Hey,
um Filous eigentlich gesundes Tagebuch nicht durch Omas schlechten Zustand überschatten zu lassen hier nun Omas Tagebuch.
Ich habe keinerlei Erfahrungen mit einem akuten Schub, und erhoffe mir so, dass ihr mir bei der Passiv-Behandlung ( Stehe ja nur als halbwissen-Weitergebender meiner Freundin beiseite und organisiere unterschiedliche Dinge), ein wenig auf die Finger guckt und beratend zur Seite steht.
Nun geht's aber los:
Name: Eigentlich Viola, nun aber nur noch "Oma"
Rasse: Haflinger/Araber
Geboren: äh.... *rechne* 1981 oder 1982
Rehe: Och, in den letzten 14 Jahren bestimmt 7 mal.
Die letzten an die ich mich erinnern kann:
Im Jahr 2004/2005 im Winter einer
Im Jahr 2009/2010 wohl ein nicht erkannter im Winter( Wurde als Kolik vom gefrorenen Gras fressen + Arthrose gedeutet), einer der dann Diagnostiziert wurde im April/Mai und der aktuelle seit gestern Morgen.
Oma gehört eigentlich meiner besten Freundin, die aber bei der Krankenbetreuung ein wenig verhindert ist ( 130 KM, ein Freund und ein Arbeitsplatz um genau zu sein).
Ich springe mit Hilfe der RB und anderer tatkräftiger Unterstützung am Stall als Nothilfe ein um unsere rüstige Rentnerin zu retten. Nicht zu letzt, weil sie die grooooße Liebe meines Ponys ist.
Oma....was weiß ich:
Oma stand, als ich Filou bekam die Sommer über schon immer auf den Paddocks, weil sie Rehepferd war. 2005 ging Oma dann endgültig in Rente, weil ihre Sehnen das geritten werden dann nicht mehr mitmachten. Bis zum Sommer 2009 waren gemütliche Schrittausritte aber noch möglich.
Die Winter über verbrachte Oma mit ganztägigem Weidegenuss in der Herde, bis zum Frühjahr 2009, als sie zusehends von der Herde attackiert wurde.
Danach beschlossen wir, dass wir Oma und Filou gemeinsam auf eine Magerwiese packen.
Ihr seht, daher rührt mein schlechtes gewissen.
Vielleicht hätte ich ahnen sollen, dass man ein gerittenes "junges Pferd" nicht mit einem Rentner vergleichen darf.
Nachdem wir feierten, dass unsere Pferde einen Sommer Magerwiese ohne Rehe überstanden hatten, lag Oma kurz vor Weihnachten 2009 platt auf der Wiese. Mein Herr ganz besorgt über sie gebäugt.
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Der Tierarzt kam und diagnostizierte eine Kolik ( zu viel gefrorenes Gras gefressen) und schwere Arthrose. Oma bekam Boxenruhe. Durfte nur bei Tauwetter raus. Damals keine typischen Rehesymptome. Die Hufwände wiesen zwar rötliche verfärbungen auf, aber keiner der Hufe war heiß, das Kammfett nicht hart und keine Pulsation fühlbar!
Zum Frühjahr 2010 kam Oma dann wieder mit Filou auf die Wiese.
April/Mai dann Reheschub. Wieder untypisch. Ohne pulsation, keine warmen Hufe. Die Dame lief nur auf einmal wieder bescheiden.
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Oma wurde aufs Paddock verbannt. Ihr gings deutlich besser. Aber sie sah miserabel aus. Abgemagert bis auf die Rippen, aber ein rieesen Kugelbauch. Das reichlich vorhandene Kammfett hängt unförmig auf dem Hals.
Um Oma wieder bei zu füttern hats die RB nur gut gemeint und ihr Mais/Gerste Pellets gefüttert. Neben Müsli, Weizenkleie und Reformin.
Gestern dann der erneute Schub.
Von Oma sind bei allen Schüben nie Röntgenbilder oder Blutbilder erstellt worden. Eine Austestung auf EMS/ Cushing hat nie statt gefunden.
Fortsetzung Folgt