So, ein Versuch, es hier hin zu kopieren...falls das nicht klappt, hoffe ich, FIB kann mir dabei helfen:
31.05.2005 18 Uhr
So, nachdem es sich nun doch zu einer Rehe ausgewachsen hat möchte ich hier meine Erfahrungen niederschreiben um zu informieren und andere davor zu bewahren.
Mein Pony lief nach dem Ausschneiden Anfang Februar ziemlich schlecht. Die Hufpflegerin schob es auf ein etwas zu starkes Ausschneiden und meinte, das sei sonst nichts.
Also haben wir dennoch homöopathisch Rehe-Propyhlaxe betrieben und das Pony konnte nach etwa anderthalb Wochen wieder ganz gut laufen. Richtig gut lief es nicht, sehr fühlig im Gelände, so dass ich extra Hufschuhe bestellt habe.
Nach dem nächsten Ausschneiden wurde sie aus Zeitmangel nicht gleich geritten und stand eine Woche rum. Daher ist es nicht so aufgefallen, dass sie nicht gut lief. Nach der Woche wurde sie geritten und am Ende der zweiten Woche röchelte sie und wollte nicht mehr laufen. Wir schoben es auf ihre chronische Husterei, die sie jedes Jahr um die Zeit entwickelt hat. Also Therapie durch TA auf Pollenallergie und kein Reiten. Daher wurden die weiteren Prozesse nicht so stark bemerkt.
Nach zwei Wochen erfolgloser Therapie (die sonst immer sofort angeschlagen hat) meinte meine TÄ, das Pferd hätte Schmerzen und würde deshalb so röcheln. Sie tippte auf die Hufe (keine Fach-TÄ für Pferde). Nach Anruf bei der Hufpflegerin und Beschreibung meinte die, sie habe einen guten TA, mit dem sie zusammen arbeite und es höre sich nach einer akuten Hufrehe an. Jede Stunde zähle.
Den TA rief ich dann an. Er kam, meinte auch, akute Rehe, machte Aderlass, spritze Traumeel und das Gleiche am nächsten Tag nochmal.
Danach ging es dem Pony einigermassen.
Nach einem weiteren Tag fing es wieder an.
Dann gab es Equipalazone - zwei Beutel am ersten und einen an sechs weiteren Tagen. Das musste ich nach vier Tagen absetzten, weil sie heftigen Durchfall bekam.
Also auf Ingwer umgestellt, der auch nach einem halben Tag anschlug und die gleiche Wirkung zeigte wie das Equi.
genau zwei Wochen nach dem ersten TA-Besuch kam der TA wieder, meinte es sähe alles gut aus, röntgte auf meinen ausdrücklichen Wunsch hin und erklärte mir am nächsten Tag, es sei nichts am Hufbein passiert.
Seine empfehlung war, noch bis zum Anfang der nächsten Woche abzuwarten, bis die Hufpflegerin wieder da war. Er wollte sie anrufen und ihr sagen, wie und wo sie schneiden solle. Danach gab er das Pferd bereits wieder zum schonenden Reiten frei.
31.05.2005 22 Uhr
So, weiter im Text.
Also die Huftante kam und hat trotz meines regelmäßigen Nacharbeitens auf Anraten und Anweisung des Tierarztes massiv Horn weggenommen. Ich dachte, die lässt da garnichts mehr stehen rund ums Hufbein...aber der Tierarzt hatte mir ja versichert, er werde mit ihr telefonieren und erklären, was sie wo wegnehmen soll.
Nach dem Ausschneiden lief mein Pferd schlechter. Auf die Frage, wann sie denn wieder normaler laufen würde kam nur die Antwort, manche Rehe-Pferde wären eben danach lebenslänglich nur noch eingeschränkt nutzbar. Na danke - mein Pferd hatte laut Röntgenbild nicht mal eine Veränderung im Huf.
Jedenfalls empfahl sie mir, zumindest diese Woche noch abzuwarten, bis ich wieder mit ihr anfangen könnte zu arbeiten.
Das ist jetzt drei Wochen her. Mein Pony lief kaum sichtbar besser, stakste rum, eierte über den weichen Holzschredder-Auslauf, so dass ich arg ins Zweifeln kam. Ich mailte mit Bekannten, machte Fotos, und bestellte mir auf Anraten meiner eigentlichen Tierärztin einen anderen Hufpfleger. Der war entsetzt über die Hufe.
Inzwischen (eine Woche nach dem Ausschneiden) waren beide Fesselköpfe angelaufen durch die totale Überlastung durch eine massive Umstellung. Beide Hufe die vor der Bearbeitung durch diese Pflegerin eher bockhufig standen waren flach gestellt worden. Das hatten wohl weder Sehnen noch Bänder auf Dauer verkraftet.
Der Hufpfleger meinte, er könne dem Pferd zur Zeit garnicht helfen, weil es erst mal wieder Horn produzieren müsse. Seine Empfehlung war weicher Untergrund und keine Bewegung. Er mutmasste, dass es sich um keine Rehe gehandelt hatte, sondern um eine massive und inzwischen chronische Entzündung der Lederhaut unter dem Hufbein, da die Sohle fast papierdünn geschnitten war.
Ok, also abwarten, Pferdi schonen, weich stellen, mager füttern.
Man sah zwar nicht viel Besserung aber immerhin ein klein Wenig. Anderthalb Wochen nach dem Besuch dieses Hufpflegers war ich mit einem meiner anderen Pferde spazieren (der stand auch wegen der Hufpflegerin zwei Wochen rum und durfte nun langsam mit Hufschuhen wieder raus). Nur 30 Minuten...aber in der Zeit muss die Kleine wie bescheuert auf dem Auslauf rumgaloppiert sein. Mein Mann hat es gesehen, konnte aber auch nicht eingreifen.
Danach lief sie total klamm. War Donnerstags. Die Symptome wurden täglich mehr und Sonntags lag sie mittags sogar zweimal kurz im Auslauf. Montags rief ich den Hufpfleger an und schilderte ihm die Situation. Er riet dazu, sie in die Klinik zu fahren zur Röntgenuntersuchung mit Verdacht auf einen erneuten Schub der Entzündung.
Da ich von der Klinik hier in der Nähe nicht so begeistert bin, weil ich von denen bereits eine Rehe-Behandlung miterlebt habe, hab ich ihm das gesagt.
Er nannte mir darauf nach einer Weile noch einen anderen TA, den er mal bei einer Rehe-Behandlung kennen gelernt hatte.
31.05.2005 23 Uhr
Nun ja, dieser Tierarzt war heute da. Er war völlig von den Socken über die Hufe all meiner Pferde. Beim meiner Kleinen stellte er beim Röntgen eine Rotation von an die 3 Grad fest. Seiner Aussage nach hat sich hier aus einer totalen Überbelastung eine Rehe entwickelt. Er war ziemlich deutlich.
Und es ist keiner von der klassischen Art, von wegen gleich Rehebeschlag drunter, Schmerzmittel und Sedierung rein und fertig.
Sie kommt jetzt erst mal in eine nasse Sandbox, damit die Hufe steiler stehen können und gekühlt werden. Dazu gibts Heparin und Traumeel. Equi wollte er geben, hat aber sofort einen Rückzieher gemacht, als ich ihm erklärt habe, dass sie darauf heftigen Durchfall bekommt.
Ansonsten meinte er, wenn sich die Situation entspannt hat, könne man immer noch an einen Klebebeschlag denken. Der wäre sehr teuer, aber effektiv. Aber das müsse man dann entscheiden. Zunächst solle man dem Pferd erst mal Entlastung verschaffen und dem Horn die Möglichkeit geben zu wachsen.
Dazu fielen ihm die dick geschwollenen Lymphknoten meiner Kleinen auf, die er persönlich für wesentlich bedenklicher hielt als die Hufgeschichte. Das hat mich dann doch erschreckt. Er hat zwei Ampullen Blut mitgenommen und will das Pferd mal durchchecken. Er äusserte den Verdacht auf eine verkappte Druse oder eine chronische Lungenentzündung. Auweia. Andererseits, wenn er da bei der Hufbehandlung grad ihren chronischen Husten mit heilen könnte - er hätte echt einen Orden verdient! Und der Hufpfleger, der ihn mir empfohlen hat auch.
Also haltet meiner Kleinen mal die Daumen! Die hustet seit fünf Jahren regelmäßig im Frühjahr und im Herbst...
So, das war das "Tagebuch" bis einschließlich heute.
Fotos stelle ich vorerst keine ein. Mit der Huftante habe ich mich aussergerichtlich auf einen Vergleich geeinigt. Nachdem ich den Tierarzt heute da hatte, ärgere ich mich fast darüber. Ein Prozess wäre mir inzwischen lieber. Egal, wie er ausginge. Aber ich könnte mich wenigstens ein klein wenig für die Qualen meiner Tiere "rächen". Ok, so akzeptiere ich es...und habe ein paar Euro von ihr bekommen. Die decken nicht mal die Kosten für diesen Besuch des TA heute ab. Aber egal. Hauptsache,meine Kleine kommt wieder in Ordnung und kann glücklich durch den Auslauf düsen wie früher.
Leonie
06.06.2005
So, nächster Besuch des neuen Tierarztes. Die Hufe sind wieder "ok"! Sie muss natürlich weiterhin auf dem Sand bleiben, aber die akute Entzündung ist soweit raus.
Bekommt aber weiterhin das Heparin und das Traumeel, bis die jeweiligen Dosierungen aufgebraucht sind, meint er.
Dazu gibts jetzt fünf Tage Antibiotikum, Kortison und Ventipulmin. Eigentlich nicht so mein Fall, aber er meinte, es ist eine akute Entzündung in der Lunge im Gange und die müssten wir erst mal zum Stillstand bringen, bevor wir homöopathisch weiterarbeiten. Die bisherige Behandlung hat es zwar nicht verschlimmert, aber es auch nicht richtig bekämpft. Als Folgebehandlung ist es wohl klasse. Also hoffen wir das Beste.
Das Blutbild hat seine Befürchtungen mit Lungenentzündung oder Druse nicht bestätigt - immerhin etwas *luftrauslässt*.
Also hab ich jetzt noch eine Weile ein ziemlich fit wirkendes Pony in einer 3x4 Meter Box, das täglich aufmüpfiger und brummeliger wird.
Wer ist da firm drin? Wie schlimm sind 3 Grad Rotation? Also ich meine im Bezug darauf, wann sie wieder mit den anderen auf dem Paddock laufen darf und wie lange sie komplett noch auf Heu gestellt bleiben muss. Letztlich kam es ja nicht vom Gras, aber der TA hat halt Angst, dass der ganze Organismus im Moment eh total überlastet ist, jetzt auch noch durch die anderen Medikamente, so dass sich das wieder auswirken könnte.
Ich hoffe, er berechnet die fünf Tage jetzt nicht so hohe Anfahrtskosten (hat er versprochen....aber nur, dass er nicht so viel wie beim ersten Mal nimmt...).
Grüsse
Leonie
07.06.2005
Da es bei mir super geholfen hat, wollte ich allen anderen auch noch erzählen, wie die Hufe meines Pferdes im akuten Schub "behandelt" wurden...
Einsperren, ca. 15-20cm hoch feinen Sand (Rheinsand oder ähnliches, keinen Brechsand) auffüllen und anfeuchten. Da drauf stehen lassen. Kühlt prima, die Hufe können sich so stellen, wie es dem Pferd angenehm ist. Ich feuchte immer den Bereich um den Speiskübel, aus dem sie ihr Heu bekommt (damit es nicht im feuchten Sand liegt) immer stark an. Den Liegebereich nur morgens, weil da dann die Sonne draufscheint (nach zwei Seiten offen). Bis abends ist der Liegebereich dann abgetrocknet, so dass sie nicht im nassen Sand schlafen muss.
War ein Tip vom neuen Tierarzt und hat super geholfen. Durfte ja kein Equi bekommen. Hatte schon nach einem halben Tag raus, dass es ich bequem im Sand liegt und man dabei prima die Hufe entlasten kann. Also lag sie viel *freu*.
Nach nun einer Woche ist ihr von den Hufen her nichts mehr anzumerken. Sie muss dennoch noch einige Tage draufbleiben.
10.06.2005
So, neuer TA war wieder da. Wir haben mein Pony - weil ich wohl so ungeduldig klang - mal rausgenommen und ein paar Meter über das Pflaster laufen lassen. Nach drei Metern stand sie und die Wendung fiel ihr schwer. Also wieder rein. Auf dem Sand läuft sie prima.
Der TA meint, so etwa 6 Wochen mindestens müsse sie noch weich stehen. Die einzige Alternative wäre ein Klebebeschlag, den er ungerne anbringen würde, weil er auf die Selbstheilungskräfte mehr vertraut und meint, dann wachse es von oben runter auch besser wieder normal zusammen. Nun denn.
Hustenmäßig röchelt sie nach wie vor noch ziemlich, aber die Lymphknoten sind erheblich abgeschwollen und die Bauchatmung ist fast gänzlich weg.
Hoffen wir das Beste. Ich habe unendlich Geduld, solange nur ein Funken Hoffnung in Sicht ist...
Leonie
21.06.2005
Heute war der Hufpfleger wieder da. Hat die beiden anderen leicht ausgeschnitten und korrigiert. Sehr nett, angenehm ruhig und dennoch konsequent im Umgang mit meinen Pferden.
Wegen der Kleinen hat er mit dem Tierarzt lange telefoniert (welcher Hufpfleger macht das?!?) und sie haben sich darauf verständigt, an den Hufen noch weitere sechs Wochen NICHTS zu machen und sie solange auf dem Sand zu lassen.
Mit dem bisherigen Wachstum ist er sehr zufrieden. Anhand der Veränderungen des Hufes von oben runter meint er, es sei wirklich nur ein leichter Schub gewesen.
Die Sohle ist wieder um einiges dicker und meine Kleine hat heute seit beginn der Husten-Behandlung zum ersten Mal wieder gescharrt und gegen den Futterbottich getreten *freu*!!!
Wir hatten sie für fünf Meter draussen. Hinzu war sie stark staksig, Wendung gaaanz langsam und zurück wurde sie um einiges schneller und fusste mit mehr Zutrauen auf. Offenbar hat sie sich an die Schmerzen vom letzten Mal erinnert und gemerkt, dass es garnicht mehr so weh tut *freujubel*!
Hoffe, es geht weiter so aufwärts...haltet uns die Daumen!
Der Hufpfleger meint, so gut wie die Hufe aussähen brauche sie sicher kein ganzes Jahr um wieder über den Auslauf flitzen zu können!!!
Leonie
03.07.2005
Heute hat sich meine Kleine über den Zaun mit meinem Paint angelegt und mit den Hinterhufen feste gegen die Trennwand zum Offenstall gedonnert. Wenn DAS mit den Vorderhufen geht, dann scheint es ihr recht gut zu gehen.
Noch haben wir eine Woche auf dem feuchten Sand, danach darf sie auf trockenen Sand mit Spänen drauf.
Hufe gemacht werden in vier Wochen. Wenn der TA danach die Lunge noch in den Griff bekäme, würde ich Purzelbäume schlagen vor Freude...
LG
Leonie
07.07.2005
So, hab gestern wieder mit dem TA konferiert. Er hat noch 10 Tage Boxenhaft angeordnet *heul*. Aber er hat ja Recht - meinte, wenn wir auch nur einen Tag zu früh anfangen mit der Bewegung, könnte alles wieder hin sein. Also lieber ein paar Tage zu lange warten.
Sie läuft prima in der Box - zeigt keinen Wendeschmerz mehr, keine sichtbare Trachtenfussung. Ist wacher und mauliger denn je!
Ich hoffe, er hält mich mit diesen 10 Tagen nicht nur hin und verlängert dann wieder.
So langsam will ich sie mal wieder etwas mehr bewegen lassen...oder?
Sie steht seit nun sechs Wochen auf 3-4 Metern. Ok, sie ist auch "nur" 1,36m groß, kann sich also darin gut bewegen, aber trotzdem.
Heparin soll sie für diese 10 Tage auch weiter bekommen. Und Ventipulmin, damit sie mit der Lunge nicht wieder absackt.
Danach dürfte Getreideernte sein..das wird haarig werden. Hoffentlich kommen wir da unbeschadet durch. Dann steht das ganze Tal hier im Staubdunst...nicht so gut für einen Allergiker.
Aber es geht aufwärts...ich kann es kaum fassen.
Leonie
13.07.2005
Das Röcheln beim Fressen ist weg *jubelfreu*...aber die Getreideernte hat vorhin im Tal begonnen...hoffen wir, sie übersteht das ohne Verschlechterung.
Wenn ich Eure Tagebücher so lese, dann lässt mein TA meine Kleine reichlich lange ruhig auf dem Sand stehen...hoffentlich "rentiert" es sich dann auch und die Hufe bleiben ok. Anfang nächster Woche soll er wieder kommen, dann entscheidet sich, was weiter gemacht wird.
Die Eckstreben hab ich selbst schon mal mutig etwas gekürzt, sonst legen sie sich über die Sohle - das dürfte drücken. Aber im Kürzen hab ich schon von vorher Übung. War sie auch ganz brav dabei und lief danach in meinen Augen noch besser.
Halte Euch auf dem Laufenden...
21.07.2005
TA war gestern abend da! Ist total begeistert, wie gut es der Kleinen geht *freu*!
Schleim in der Lunge ist dünnflüssig und geht recht gut ab.
Raus dürfte sie nach seinen Angaben ab heute wieder auf den Hackschnitzelbereich, aber da sie dafür über die gepflasterte Ecke müsste meinte er, es wäre ihm sicherer, damit noch zwei Wochen zu warten. Die Hufe befand er für gut, auch meine selbst nachgeschnittenen Eckstreben hat er nicht bemängelt.
Der Hufpfleger soll nun nur die Trachten auf Strahlniveau kürzen und sonst nicht viel machen. Aber dann steht sie wieder flacher...das wird nicht guttun. Abwarten. Ich rede am Donnerstag mal mit dem Hufpfleger, was wir machen. Notfalls mach ich es selbst in winzigen Schrittchen...
Grüsse
Leonie
27.07.2005
...man ist ja ungeduldig. Heute wollte ich es einfach mal wissen. Nach der bedingten "Freigabe" durch den TA hab ich die Kleine mal aus dem Gefängnis über die 10m Pflaster in die Hackschnitzel geführt. Lief total unauffällig. In den Hackschnitzeln stapfte sie frech voran einmal um den Unterstand rum und wieder zurück. Als wir dann wieder auf den harten Untergrund kamen, fusste sie leicht über die Trachte auf. Aber das hat sie eigentlich schon immer gemacht, auch vor der Rehe...ich könnte jubeln vor Freude! Morgen kommt der Hufpfleger - bin gespannt, was der sagt und macht!
03.08.2005
...na prima. Hufpfleger hat von einem anderen Kundenpferd an den Kopf getreten bekommen und fällt ne Weile aus *heul*. Und JETZT???
Hab ihn grade angemailt, wie lange er krank ist. Hoffentlich nicht so sehr lange.
Ansonsten läuft die Kleine sehr gut und darf täglich eine Stunde auf die Hackschnitzel.
07.08.2005
Sie hüpft auf den Hackschnitzeln rum, als wäre nie was gewesen. Die 30 Meter Pflastersteine dazwischen läuft sie ganz gut, vorne leichte Trachtenfussung. Aber so lief sie vorher schon immer...
Hab jetzt selbst geraspelt. Vorn und hinten etwas, Eckstreben gekürzt. Mehr weiss ich mir nicht zu helfen. Bisher läuft sie damit gut. Hoffe, ich mache nicht allzuviel falsch und der Hufpfleger kann bald wieder kommen.
Lungemäßig ist sie mit Venti fit. Die halbe Flasche hab ich noch, dann muss was passieren. Hoffentlich hält die Flasche noch bis Ende August. Dann soll die Eigenblutbehandlung laufen.
Was ist mit Gras? Was darf sie davon haben??? Garnichts? Händchen voll?
Ich würd sie so gerne noch ein wenig anfüttern vor dem Winter, damit sie auf die Winterkoppel mitgehen kann.
Leonie
21.08.2005
HURRA!!! Hufpfleger war gestern da - meint, das bekommen wir völlig wieder hin! Die Hufe sähen gut aus und man brauche jetzt nur die Zeit, bis die schlechten Stellen runtergewachsen sind!!!
Sie hat zwei Schübe gehabt - klar, den ersten nach der Toberei auf der dünnen Sohle und den zweiten nach der Cortisongabe wegen der Lunge. Da war aber halt die Entscheidung ersticken oder noch einen Schub riskieren...blieb keine große Wahl.
Der TA ist auch zuversichtlich. Oh, ich könnte die Welt umarmen! Zum guten Schluss haben wir gestern noch einen wunderschönen, 33 Jahre alten Traktor im Garagenzustand zu einem super Preis kaufen können samt Hänger!!! Nun ist Futter holen und Mist ausfahren kein Problem mehr *jubelfreu*!
Wenn die Welt doch nur immer so schön sein könnte...
Halte all Euren Hottis die Daumen, dass es auch gut geht und reiche eine Runde Sekt rum!
Leonie
24.08.2005
So, da sind die neuen Fotos von VOR dem Schmied.
Danach hab ich noch keine gemacht...*schäm*. Hole ich aber noch nach, versprochen!
Abgebildet sind Vorder- und Hinterhufe. Allerdings nass - daher sehen sie etwas komisch aus.
Leonie
27.08.2005
EXPERIMENT!!! Heute Nacht will ich die Kleine mit den anderen beiden im Auslauf laufen lassen! Gras gibts keines - die anderen waren mehrere Stunden auf der Weide. Also Heu...das darf die Kleine ja auch haben.
Mal schauen, wie sie morgen früh da steht. Bisher läuft sie nach wie vor unverändert gut *freu*!
Haltet mir mal feste die Daumen! Wenn wir diese Klippe überwunden haben gehts wirklich aufwärts!!!
Leonie
04.09.2005
...Experiment geglückt! Sie steht seit dem jede Nacht bei den anderen dabei. Nur für die Ausritte und wenn die beiden auf die Weide gehen muss sie noch in ihre kleine Box, sonst tobt sie zu sehr rum. Klappt super! Sie läuft fast unauffällig. Lediglich die etwas unförmigen Hufe stören sie noch etwas, aber die sollen ja langsam wieder in Form kommen. Sie muss wieder viel steiler stehen, dann kann sie normal laufen. Das geht wohl aber nur gaaanz langsam...aber wir haben ja Zeit.
Inzwischen darf sie vom Heu am Halm auch mal was haben, also gemähtes Gras vom Frühjahr überständig. Das ist so trocken, dass es kaum abzumähen ist. Bisher geht es gut.
Die Heucobs hab ich nach dem Ride-In abgesetzt und bin auf Speedis umgestiegen. Ich habe den ehrlichen Eindruck, dass es auch damit besser ging...diese Heudinger sind mir inzwischen sehr suspekt. Habe sie ja dieses Jahr das erste Mal gefüttert...vielleicht hatte ja die Fütterung zusätzlich noch einen Einfluss auf die Rehe...wer weiss.
Leonie
18.09.2005
...da hatte ich mich doch selbst ins Aus geschossen mitsamt meiner armen Kleinen!
Am Donnerstag hb ich etwas an den Hufen gefeilt und geschnitten, weil sie durch die feuchte Witterung nach vielen Wochen erstmal wieder weich genug dafür waren. Das ging natürlich schief - wie sollte es anders sein. Hab etwas zu viel weggenommen an der Zehe - danach lief sie abends super klamm, drehte in Zeitlupe und ich war mit den Nerven am Ende.
Doris hat mich dann im Chat wieder aufgebaut, das es wirklich NUR daran liegen könnte.
Am nächsten Abend war es viel besser und heute sieht man nur noch ein leichtes Schonen vorne rechts...
Also Leute - vorsicht, wenn ihr an den Rehehufen arbeitet! Mein Hufpfleger meinte auch, ich solle abwarten. Er hatte Recht.
Ansonsten läuft sie gut...
Leonie
20.09.2005
Hallo!
Heute war nach Ewigkeiten mein TA wieder da. Die Hufe findet er super, keine Pulsation mehr, alles ok, Wachstum normal für zwei Reheschübe.
Die Lunge war besser als er es erhofft hatte *freu*!
Alles bisher im grünen Bereich. Sie bekommt jetzt weiter Ventipulmin, bis die Flasche leer ist, dann Equipulmin als Übergang und danach soll ich es ohne alles versuchen.
Bin total happy, dass es so gut ausschaut. Die Kleine soll auch nach ein bis zwei Wartetagen wieder in die Gruppe integriert werden. Hatte sich vertreten und gelahmt. Aber das ist wohl kaum noch merkbar. Hatte jedenfalls nichts mit den Hufen an sich zu tun.
Aktuelle Huffotos gibts, wenn Pony da ist und ich sie ihr schicken kann.
Leonie - die sich sooooooo freut, dass es ihrem Schatz besser geht!
27.09.2005
So, Hufpfleger war da. War zufrieden mit den Fortschritten. Jetzt muss der schlechte Bereich runterwachsen und wir die Zeit ohne viel Gedöhns überstehen. Dann ist es vorbei!!! Und sie läuft auch nach der Bearbeitung super! Eher sogar noch besser - keine Trachtenfussung mehr sichtbar!
Bilder kommen hoffentlich noch
Leonie
16.11.2005
So, mal wieder brav ein Eintrag. Meiner Kleinen gehts im Moment gut. Sie galoppiert über den Auslauf, freut sich ihres Lebens, glänzt und schaut einfach nur gut aus.
Laut Hufpfleger können wir etwa im März damit rechnen, sie wieder mit raus zu nehmen und Gassi zu gehen. Reiten dann wenn das ok ist etwa vier Wochen später anfangen.
Bilder stelle ich ein, wenn entweder der alte PC wieder ok ist oder ich mir mit dem Neuen die Mühe gemacht habe, ihn damit zu füttern...
An Futter bekommt sie nach wie vor nur nasses Heu aus bester Ernte, gemähtes Altgras ca. 20-30cm hoher Aufwuchs und Wasser. Dazu jeden Abend zwei große Hand voll Kwikbeets mit drei Mineralklumpen drin.
Das bekommt ihr offenbar sehr gut.
03. Januar 2006 um 20:25
So, ich wieder! Heute war ich mit meiner Kleinen gassi!!! Hatte für das Paint die Hufschuhe umgebaut, Sohle innen erhöht, Krampen beigebogen und dann fiel mir ein, dass die ja auch der Kleinen auf die Vorderhufe passen könnten...sie passten! Trotz dem Rest Reherand. Soll ich Euch was sagen?!?
Ich dachte, ich hätte einen Araber an der Leine! Boah! So ist sie noch NIE gestiefelt! Eine kleine Runde, aber ich hatte fast die Tränen in den Augen vor Freude! Werde gleich dem Hufmenschen beichten und fragen ob das ok geht, wenn wir das öfter machen. Er hat ja im Moment nur Angst, dass sie sich das Horn zu schnell wegläuft, wenn wir auf Beton laufen. Aber mit Schuhen passiert das ja nicht! Für hinten hab ich auch welche - die baue ich am Freitag um! Oh, ich könnte die Welt umarmen!
Der Mähnenkamm ich weich, sie ist schlank und sie ist turbofit! Wenn Falk Zeit hat, stellt er mir vielleicht die neuen Huffotos vom 30.12.05 hier ein...?
Eine glückliche Leonie die sich ob der vielen traurigen Nachrichten im Forum fast schämt es zu schreiben...
04. Januar 2006 um 18:23
Die unteren fünf Fotos sind vom 30. Dezember, die anderen darüber von 6 Wochen davor!
14. Februar 2006 um 12:39
14.02.06 der Hufpfleger war heute wieder da!
Hat die Hufe zum ersten Mal aussen wieder ganz angegelichen. Ausser an dem roten Streifen mittig, der zeigt, wo es beim letzten Schub auseinanderging, sieht man nichts mehr! Noch die letzten 1,5cm bis runter und dann ist der Huf wieder wie neu *freu*!!!
Hinten hatte sie am Tragrand ein kleines Geschwür, war aber von selbst aufgegangen und wurde garnicht bemerkt. Hat nachgeschnitten, war nicht tief. Allerdings hatte ich an den Hinterhufen sowas überhauptnicht in Erwägung gezogen - die waren von der Rehe ja viel weniger betroffen und sehen schon eine ganze Weile wieder "ok" aus. Man kann sich täuschen...
Die Kleine stiefelt nach wie vor prima mit den Hufen rum und wenn der letzte Rest runtergewachsen ist, dann erinnert an die Hufrehe hoffentlich nur noch dieses Tagebuch! Fotos gibts auch, muss ich noch in den PC laden.
Leonie
04. März 2006 um 16:31
04.03.06 - Es ist MÄRZ!!!
Leider ist der letzte Rand noch nicht ganz weg, aber fast. Und sie war heute das erste Mal wieder auf der Weide mit den anderen - da über 20cm Schnee lagen, konnte sie nicht viel fressen, dafür aber prima gefedert laufen!
Ist galoppiert und hat übermütig gebuckelt *freu*!!! Ich glaube, auch meinem Paintchen hat es gefallen, dass seine beiden Damen endlich mal wieder beide mit draussen waren!
Hoffe, sie verkraftet das und es geht ihr morgen immer noch so gut...
18. März 2006 um 08:38
Inzwischen war sie zweimal "normal" für 10 Minuten mit auf der Weide und hat getobt und gebuckelt. Ausser, dass eine Schwachstelle im Horn leicht ausgebrochen ist, ist nichts passiert *freu*! Noch zwei Wochen, dann kommt der Hufpfleger wieder. Ich denke, danach werden wir sie mit den Hufschuhen drauf wieder anfangen dürfen zu reiten.
Zum Test wegen EMS habe ich mich noch immer nicht durchringen können. Der eine TA antwortet einfach nicht und meine eigentliche TÄ traut sich nicht so recht...blöd.
Vor der Weidesaison muss ich es unbedingt wissen. Vorher darf sie nicht länger mit raus.
25. März 2006 um 18:13
25.03.06 - meine Kleine wurde heute das erste Mal wieder geritten!!!
Allerdings habe ich meine kleinste RB draufgesetzt, die wiegt bloß 35 Kilo. Klappte super. Die Kleine hat nichts vergessen und war total brav.
Ok, nach dem wir auf dem Reitplatz waren und ich nachgegurtet hatte, wollte sie den "unbequemen" Sattel loswerden und versuchte, sich zu wälzen *g*! Aber das kenne ich ja schon von ihr. Schlingel...
Als das nicht klappte lief sie völlig gelassen und brav. Nach einigen Bahnrunden im Schritt sind wir dann noch eine kleine Runde auf weichem Boden durchs Gelände gestreift. Nun schaut sie reichlich müde ... war wohl für das erste Mal ziemlich lange und aufregend. Immerhin hat sie die Gegend ein Jahr lang nicht gesehen!
Eine glückliche Leonie!
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29. März 2006 um 12:12
So, gestern war der Hufpfleger da. Neue Fotos sind gemacht, hoffe, dass das Forum einigermaßen klappt, so dass ich sie einstellen kann.
Der Hufmensch ist sehr zufrieden. Auch der Gang und der Schwung beim gehen ist wieder fast wie früher. Ein wenig zu flach sind sie noch, aber er meint, das braucht noch ein paar Monate, bis es endgültig wieder die Hufe von früher sind. Danach kann ich dann nochmal röntgen lassen, um sicher zu gehen, dass das Hufbein wieder da ist, wo es hingehört. Gehe ich zwar von aus, werde aber trotzdem schauen lassen.
Leonie