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BeitragVerfasst: 17.06.2014, 14:29 
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so - versprochen hatte ich es schon länger - nun endlich komme ich dazu, was zu Lümmel, meinem Rehepony zu schreiben. Wenn es irgendwie möglich ist, vermeiden wir den Einsatz jeglicher Chemie.
Lümmel lebt im Offenstall bzw. Weidehaltung zusammen mit Großpferden. Natürlich barhuf.

Dokumentation – Frühjahr 2014 Lümmel – Shetlandpony, ca. 18 Jahre alt
Verlauf Rehe-Schub - April 2014 bis ???
Außerdem festgestellt (Diagnose): EMS – deutliche Anzeichen (siehe auch Rutenprotokoll vom Dezember 2013)


Dies ist das Shetlandpony Lumpi, genannt Lümmel.

Dateianhang:
03-2014.06.15..JPG


Dateianhang:
06-2014.06.16.JPG


Er ist jetzt 18 oder 19 Jahre alt und lebt seit ca. 4 Jahren bei seiner jetzigen Besitzerin und außerdem ist er Co-Chef in einer kleinen Herde von zwei sehr agilen und mächtigen Kutschpferden (Wallache), 13 und 14 Jahre alt sowie einer alten Schimmelstute (27 Jahre). Er ist da gut akzeptiert und setzt sich auch schon mal gegen Moritz, den allerbesten Kumpel des Herdenchefs, durch.
Ich kenne Lümmel seit Juni 2013, seit ich meine eigenen Pferde auf dem Gelände dort untergebracht habe. Seit August 2013 kümmere ich mich um seine Hufe, die bis dahin von einem Schmied bearbeitet wurden. Besser sollte ich vielleicht sagen – ver-arbeitet wurden, genauso wie die von den anderen. Alle Hufe waren in einem desolaten Zustand, keines der Pferde konnte schmerzfrei laufen, und das auf einer Wiese ohne Steine. Inzwischen haben sich alle um etliche Jahre verjüngt, gehen auch wieder über Steine.
Leider habe ich es versäumt, Fotos von den Hufen zu machen, bevor ich die übernommen hatte. Schade, aber nun nicht mehr zu ändern.

Nun zu meinem Patienten Lümmel. Das folgende habe ich von der Besitzerin erfahren.
Seit dem Frühjahr 2009 lebt er bei ihr, kam aus Norddeutschland. Ob er davor schon mal Rehe hatte, kann ich nicht sagen. Bereits bei einem früheren Reheschub (nach 2009) hatte der beratende Tierarzt eine chronische Rehe diagnostiziert und die entsprechenden, in der Schulmedizin angezeigten Medikamente verabreicht (Equipalazone). Weiters hat er eine Hufbeinrotation für möglich gehalten (Empfehlung: Röntgenbild, wurde aber nicht erstellt). Die Hufbeinrotation kann ich aus heutiger Sicht absolut bestätigen, was sich in den seitlichen Hufaufnahmen deutlich in der Winkelung zeigt. Im vergangenen August hatte er auch noch einen dicken Wulst am Kronrand.
Ich habe letzten Sommer die Trachten in zwei Schritten deutlich herunter gesetzt (waren ca. 1 cm hoch !!) sowie die Zehen soweit gekürzt, wie es mir vertretbar erschien - bis knapp an die weiße Linie die zumindest noch eine Funktion hatte, nicht rundum gerissen war.
Meiner Ansicht nach hat Lümmel hat nicht nur eine Belastungsrehe, sondern eine toxische Rehe, die chronisch ist und eine Multiorganerkrankung darstellt.
Diese korrespondiert mit einer weiteren Erkrankung: EMS – Equines metabolisches Syndrom, was sich ganz deutlich in der enormen Fettablagerung im Mähnenkamm zeigt. Bei dieser allgemeinen Erkrankung des Stoffwechsels ist besonders die Leber betroffen, aber natürlich auch die anderen ausleitenden Organe wie Nieren, Blase – und die Hufe.
Weitere Hinweise darauf sind das deutliche Wachstum der Kastanien sowie das überlange Kötenhorn an allen vier Fesseln. (siehe Bilder weiter unten)


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BeitragVerfasst: 17.06.2014, 14:39 
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Ich hatte mit Lümmel nie so viel zu tun, habe eigentlich nur nach seinen Hufen geschaut und ihn und seine Kumpels schon mal versorgt, wenn die Besitzerin ein paar Tage weg war. Sonst war er nicht gerade mein Sorgenkind. Dann – Mitte November – sagte die Besitzerin, dass Lümmel sehr schlecht läuft, langsam, immer mit tiefer Nase, überlegt jeden Schritt den er macht. Aber Tierarzt wollte sie nicht rufen. Da hab ich gesagt, ich schau mal nach ihm. Anbei das Protokoll, das ich nach dem Rutentest angefertigt habe. Die Besitzerin hat mein Ergebnis allerdings angezweifelt und ist meinen Empfehlungen dann nicht gefolgt, u.a. auch deshalb, weil Lümmel kurze Zeit später wieder recht normal lief.

Hier mein Protokoll für die Besitzerin von Lümmel am 24.11.2013
zunächst einige Erklärungen zur angewendeten Untersuchungsmethode nach Erich Körbler.
Der österreichische Elektroingenieur Erich Körbler hatte sich mit der Wirksamkeit und der möglichen Heilkraft aufgemalter Antennen beschäftigt. Aus der Erforschung dieser Zusammenhänge hat er den hier gezeigten Energiekreis entwickelt.

[ Das Bild - Energiekreis nach Erich Körbler - ließ sich hier leider nciht einfügen. Bei Interesse bitte im Web suchen oder i ch stelle es später mal ein.]

Energien fließen immer, ob wir sie bemerken oder nicht.
Die Energiequalitäten, die wir mit unseren natürlichen Sinnen nicht mehr wahrnehmen können, können wir uns mittels Radiästhesie anzeigen lassen, zum Beispiel mit einem Pendel oder mit einer Einhandrute. Voraussetzung für die Richtigkeit der Ergebnisse ist vor allem, dass der Tester als neutrales Medium auftritt, ohne Erwartungshaltung und – wichtig! – ohne eigene Energie einfließen zu lassen.
Meine Fragen an Lümmel wurden durchaus von ihm beantwortet, nicht mit Worten, sondern mit Energien, die durch die Rute sichtbar gemacht werden konnten. Ablesen kann ich die Antworten an den Rutenausschlägen, die so ausfallen, wie oben in der Abbildung dargestellt.
Der Energiekreis wird im Uhrzeigersinn gelesen, angefangen bei zwölf Uhr.
1. Waagerechter Ausschlag = 1 Strich
2. Liegende Ellipse rechts = 2 Strich
3. Kreis rechtsdrehend = 3 Strich
4. Stehende Ellipse rechts = 4 Strich
5. Senkrechter Ausschlag = 5 Strich (entspricht Sinus)
6. Stehende Ellipse links = 6 Strich (entspricht Strich Sinus)
7. Kreis linksdrehend = 7 Strich (entspricht zwei Strich Sinus)
8. Liegende Ellipse links = 8 Strich (entspricht drei Strich Sinus)
9. Wieder waagerechter (stärkerer) Ausschlag
= 9 Strich
(1 Dimension höher, wird kaum angewendet)

Rechtsdrehende Energien sind lebensfördernd, z.B. rechtsdrehende Milchsäure, linksdrehende Energien wirken störend, bringen Unordnung.
Solange wir uns also in der rechtsdrehenden Qualität befinden, braucht man nicht einzugreifen, der Organismus stellt seine Ordnung selber wieder her. Sinus (Senkrechter Ausschlag) markiert den Umkehrpunkt, ab dem die Energie linkslastig wird. Ab da kann sich der Organismus nicht mehr selbst regenerieren, sondern benötigt Unterstützung von außen.

Die Rute hat mir mit ihren Ausschlägen nun folgende Energiequalitäten für Lümmel angezeigt:

Organ / Ausschlag / Handlungsbedarf

Leber (Sinus) ja
Nieren (Sinus) ja
Darm (ein Strich) nein
Bauchspeicheldrüse (ein Strich Sinus) ja
Herz (ein Strich) nein
Lunge (zwei Strich) nein
Stoffwechsel insgesamt (Sinus) ja
Vergiftung(en) allgemein (vier Strich) nein
Nerven (drei Strich) nein
Muskeln (drei Strich) nein
Rehe (als Multiorganerkrankung) drei Strich (aktueller Zustand) nein



Schmerzen? ---- JA
Wo?
Rücken (Sinus) ja
Lendenwirbelsäule (drei Strich) nein
Kruppe (drei Strich) nein
Hufe (drei Strich) nein
Beine/ Gelenke (Sinus) ja





Folgendes sollte untersucht werden:

EMS – Equines Metabolisches Syndrom (entspricht Diabetes)
Info-Seite hier: http://pferdekräuter.org/hp390/Equines-Metabolisches-Syndrom.htm


Leber und Nieren sind Ausleitungsorgane, die für die Entsorgung von Giften zuständig sind. Dabei können sie auch selber von diesen Substanzen angegriffen werden und freuen sich dann über Unterstützung von außen.
Deshalb empfehle ich:

Für die Leber:
Leinöl, Mariendistel, Artischocken

Für die Nieren:
Goldrute

Für den Gesamtstoffwechsel:
EM-a, MMS, Bor, Ingwer


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BeitragVerfasst: 17.06.2014, 14:41 
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Lümmel läuft normalerweise mit den Großpferden auf der Weide und im Offenstall. Früher war er nachts in einer großen Box, was im Dezember 2013 aus Zeitmangel geändert wurde. Ab da hatte er unbegrenzten Zugang zur Weide. Auch hatte er früher auf der Weide einen Fresskorb getragen, was er im Winter aber nicht unbedingt benötigte. Doch der Winter 2013/14 verlief unverhältnismäßig warm, insofern hatte das Graswachstum früher als sonst eingesetzt. (Diese Passage hatte ich bereits früher geschrieben. Heute bin ich mir nicht mehr so sicher, ob das Gras (Fruktanbildung) wirklich den entscheidenden Einfluss hat. Zumindest möchte ich das in dieser generalisierten Aussage anzweifeln.)

Bereits bei der Hufbearbeitung am 03. März 2014 konnte ich Bluteinschüsse/ Blutschwämme im Sohlenhorn feststellen. Ich habe die Besitzerin darauf hingewiesen und auch darauf, dass ich da einen Zusammenhang mit der Rehe sehe. Auch wenn ich damals noch gar kein Rehe-Experte war, das entwickelt sich gerade erst.
Aber Lümmel lief normal und relativ beschwerdefrei, so durfte er auch weiterhin mit auf die Weide – ohne Fresskorb.
Ende März lief er sehr schlecht und schwerfällig, deutlich mit Schmerzen auf unebenem Untergrund, so dass ich bereits nach 4 ½ Wochen wieder seine Hufe bearbeitet habe
(am 03. April 2014).
Seit dem 06. April wurde er in einem separaten Weidezelt mit großem Paddock mitrelativ weichem und dick laubbedecktem Boden untergebracht. Seit diesem Tag behandele ich ihn ganzheitlich und schaue täglich nach ihm.
Hufkontrollen und Nachbearbeitungen:
09.04.2104 Wandhornwachstum Trachten ca. 0,75 mm – in 6 Tagen
17.04.2014 Wandhornwachstum Trachten ca. 0,75 mm – in 8 Tagen
24.04.2014 Wandhornwachstum Trachten ca. 0,5 mm – in 7 Tagen
29.04.2014 Wandhornwachstum Trachten ca. 0,05 mm – in 5 Tagen
seitdem => Trachtenwachstum gestoppt, also normalisiert.

Lümmel hatte deutliche Schmerzen, die auch nur langsam besser wurden. Er mochte sich nicht bewegen, hatte allerdings auch keine Anreize dazu. Er war ja in Isolationshaft, bei nur Heu, während seine Kumpels alle auf der saftigen Wiese waren. Immerhin hat er nicht so viel gelegen.
Auch seiner Besitzerin tat das leid und daher hat sie Anfang Mai den Tierarzt gerufen. Dazu hatte ich schon was geschrieben und es hat mir bald das Herz gebrochen, was er da mit dem Kleinen veranstaltet hat. Mit der Hufzange den Huf gequetscht und bei überdeutlicher Schmerzäußerung (Wegziehen des Hufes bis fast zum Umfallen) dann die Diagnose –Rehe.
Hey, sensationell, das wussten wir doch schon! Akute Behandlung: Phenylbutazone als Spritze. Einfach rein das Zeug, unter Umgehung der Leber, ohne zu fragen wie die Nieren sind… Toller TA! Der arbeitet sein vorgegebenes Programm ab, sonst nichts. Eine Standardbehandlung für alle, immer wieder, immer weiter. Anschließend oral weiterhin das Zeug, 5 Tage lang.
Zum Glück für das Pony konnte ich diesen Unfug stoppen, hab mir die Lippen franselig geredet bei der Besitzerin. Dann hat sie mir den kleinen Lümmel geschenkt. Erst mal nur mündlich, Vertrag wird noch folgen. Seit Mitte Mai treffe ich jedenfalls alle Entscheidungen in Gesundheits- und Haltungsfragen. Und nach anfänglicher Skepsis vertraut sie mir da inzwischen voll und ganz.
Meine erste Maßnahme war dann, die Strasser Hufpflegerin um Rat zu fragen, wie wir am besten weiter vorgehen. Sie hat mir gesagt, dass ich erstens im Moment (Stand Anfang Mai) nichts mehr von der nun langsam nachwachsenden Hufwand wegnehmen dürfte. Wenn überhaupt, dann nur die Eckstreben kürzen, damit nicht zusätzlich noch Druck auf die Hufrolle kommt. So habe ich das gemacht, außerdem darauf geachtet, dass die Trachten nicht zu hoch werden. Von der Zehe nichts mehr weggenommen. Und von der Sohle hatte ich niemals was weggenommen, nur um das auch mal zu erwähnen.
Und – Lümmel ist noch am gleichen Abend (05. Mai) zu seinen Freunden auf die große Wiese gekommen – mit Freßkorb. Hat der sich gefreut!! Und er ist so liebevoll begrüßt worden! Auch Glückshormone heilen.
Zwei Tage lang lief er ganz gut, dann deutlich weniger, dann hat er sich öfter auch tagsüber mal hingelegt, dann immer öfter und immer länger….
Glaubt mir, ich habe mir Fragen gestellt, ob ich das richtig mache. Am 20.Mai musste ich ein paar Tage wegfahren und am Morgen des 20. Mai lag er auf der Seite, lang ausgestreckt, wollte gar nicht aufstehen. Sch…!!
Zum Glück hatte ich ein paar Tage zuvor eine Heilpraktikerin gerufen, die ihn sich angesehen hatte. Für alle Fälle, wenn ich gerade nicht da bin. Die hat gesagt, dass sie auf Anruf kommen würde, so konnte ich fahren. Es war dann aber nicht mehr nötig. Seit diesem Tag erholt sich Lümmel zusehends. Langsam war, doch nun anscheinend ohneRückschläge.
Ende Mai habe ich Hufschuhe für ihn bestellt, die „Ultimate“ von Equine Fusion, sehr robust und in Ponygröße verfügbar, 24-h-weidetauglich.
Prüfen !!
http://www.go-barhuf.de/index.php?p=112 ... id=2&id=89

http://go-barhuf.de/index.php?p=169000


Seit Anfang Juni sind die da und Lümmel läuft ganz schön flott damit rum. Die ersten 4 Tage waren super, dann habe ich sie ihm mal wieder für einen Tag abgenommen, weil er bei dem schwülen Wetter sehr darin geschwitzt hat. Dann wieder für zwei Tage angezogen, aber ich habe festgestellt, dass das Dauertragen der Schuhe seinem Hufhorn nicht gut tut – es wird zu weich. Außerdem stinken die Schuhe von innen, was auch nicht gut sein kann.
Die Schuhe haben auf jeden Fall bewirkt, dass er sich mehr bewegt, was auf seinen nachgewachsenen Tragrändern auch ganz gut geht. Auf dem relativ weichen und feuchten Wiesenboden bekommt die Sohle Gegendruck und drückt das Hufbein so hoch, was einem Durchbruch jedenfalls entgegenwirkt. Und was ich auch beobachte ist, dass Lümmel sich meist etwas hangaufwärts hinstellt, was durch die Winkelung seine Hufbeine in etwa in eine bodenparallele Lage bringen. Das alles wäre im Paddock nicht möglich gewesen.
Heute abend kommt die Hufpflegerin wieder und wir werden besprechen, was weggenommen werden kann und wie ich weiter mache.

Auf der inzwischen kurz gefressenen Wiese lasse ich ihn übrigens ohne Maulkorb laufen, damit er sich besser die passenden Kräuter suchen kann. Wenn sie alle auf eine nachgewachsene Wiese wechseln, dann trägt er seinen Maulkorb eben wieder, solange, bis das Gras wieder kurz ist. Mit dieser Methode hat er jedenfalls in den letzten 7-8 Wochen nicht zugenommen!


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BeitragVerfasst: 17.06.2014, 14:42 
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Medikation seit 06.04.2014
DATUM MMS EM-a Borwasser (3%)
06.04.2014 2 x 40 Tr.
07.04.2014 2 x 40 Tr.
08.04.2014 2 x 50 Tr.
09.04. – 13.04.2014 1 x 50 Tr. 1 x 30 ml EM
14.04. – 21.04.2014 1 x 60 Tr. 1 x 30 ml EM
22.04. – 20.05.2014 2 x 50 Tr. 1 x 30 ml EM 1 x 30 ml Borwasser
31.05. – 15.06.2014 Hufwohlkräuter, Hafer 1 x 30 ml EM 1 x 30 ml Borwasser

Die Hufwohlkräuter sind von Deganius und beinhalten: Goldrute, Gingko, Mädesüß, Weißdorn, Mariendistel. Davon bekommt Lümmel täglich 30-40 Gramm. Ich habe 2 kg Kräuter bestellt, so wird es ca. 2 Monate reichen.
Außerdem bekommt er immer eine Handvoll gequetschten Schwarzhafer. Hafer hat (neben Luzerne) die besten Eiweiße für ein Pferd. Ich weiß, die Schulwissenschaft ist da ganz anderer Meinung, behauptet, dass Eiweiß Gift sei bei einer Rehe, doch das ist noch nicht mal die halbe Wahrheit! Eiweiße sind für jeden Organismus wichtig, weil bei zu geringer Eiweißverfügbarkeit über die Nahrung Muskelmasse ersatzweise verstoffwechselt wird. Und dabei entstehen deutlich mehr Gifte durch hohen Stickstoffabfall als bei artgerecht verfütterten Eiweißen. Und das ist für Pferde nun mal ein natürlicher, unmelassierter Hafer.
Dazu gebe ich ihm täglich:
½ halbe kleine Bio-Möhre, 30 ml EM, 30 ml Borwasser (zuerst 0,3%ig, jetzt 0,6 %), 1 gehäufter Esslöffel Aktivkohle (oder Zeolith), einen Esslöffel Kieselgur, 1 Teelöffel Ingwer (getrocknet, geschnitten).

Außerdem braucht nach wie vor seine Leber mehr Unterstützung, deshalb werde ich nun auch Leinsamen bestellen, und zwar den von allkraft als Granulat, das ist aufgeschlossen und wieder versiegelt gegen die Oxidation. Habe damit schon früher sehr gute Erfahrung gemacht bei entgleistem Stoffwechsel.


__________________________________

weitereMöglichkeiten zur Therapie:
Das werde ich jedenfalls im Hinterkopf behalten, falls sich Lümmels Zustand noch mal verschlechtern sollte.
evtl. Infusionen mit DMSO, würde ich vorher auch oral geben. Geht oral auch als MSM (=Methylsulfonylmethan, nicht mit MMS verwechseln!)
Blutegeltherapie. Anzusetzen am Kronrand. Nicht der Aderlass, also Blutverlust ist dabei wichtig, sondern die Enzyme der Egel.


so - und nun werd ich mich als nächstes um die Fotos kümmern.....


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BeitragVerfasst: 17.06.2014, 14:56 
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zunächst die Huf-Fotos von Anfang April - nur auszugsweise. Ich habe die ausgesucht, die am deutlichsten sprechen.

Dateianhang:
1 Lümmel vo.li. 01.jpg


Dateianhang:
5 Lümmel vo.li. 05.jpg


Dateianhang:
7 Lümmel vorne von links 1.jpg


Dateianhang:
17 Lümmel Köthenhorn extrem lang 4.jpg


Dateianhang:
16 Lümmel Schmerzen.jpg


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BeitragVerfasst: 17.06.2014, 15:03 
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Leider komme ich in den obigen Beitrag nciht mehr rein, daher Kommentare zu den Bildern hier extra.

Man sieht, dass ich leider das Wandhorn (Tragrand) zu sehr weggeschnitten hatte, hab ihn auf der Sohle laufen lassen. Das war zu kurz, deshalb haben die Schmerzen länger gedauert, als es sonst der Fall gewesen wäre. Meine Schuld.

Die weiße Linie ist da noch gut angewachsen. Inzwischen sehe ich beim Auskratzen, dass sie gezerrt ist. Die Zehe ist auch deutlich länger geworden. Werde heute oder morgen neue Bilder machen.

Beim Bild "7 Lümmel vorne von links" kann man den Knick in der seitlichen Aufnahme erkennen und dass das Hufbein rotiert sein muss. Der obere Teil der steilen Hufwand an der Zehe folgt dem Hufbeinverlauf, der untere Teil hebelt weg.

Inzwischen erst mal die Bilder von Mai....


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BeitragVerfasst: 17.06.2014, 15:16 
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Die obigen Bilder waren vom 09. April 2014.

Die jetzt folgen sond vom 29. Mai 2014, ist also einige Zeit vergangen.

Dateianhang:
01 Lümmel vo.li..jpg


Dateianhang:
02 Lümmel vo.li..jpg


die ersten beiden sind leider etwas unscharf geworden, zeigen aber denselben Huf von oben, vorne links.


und hier noch mal in der seitlichen Aufnahme:
Dateianhang:
04 Lümmel vo.li..jpg


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BeitragVerfasst: 17.06.2014, 15:17 
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und nochmal vorne rechts von der Seite, das ganze Bein. Man sieht, dass er wieder ganz gerade steht, nciht mehr in Rehehaltung.

Dateianhang:
21 Lümmel vo.re..jpg


So, das wärs erst mal im Moment. Den Rest sehen wir heut abend. Ich werde berichten.


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BeitragVerfasst: 03.08.2014, 21:59 
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Nun melde ich mich nach erst sechs Wochen wieder. War ja eigentlich erst später geplant. Um es vorweg zu nehmen - Lümmel geht es deutlich besser.
Er ist noch immer nicht ganz schmerzfrei, das wird wohl auch noch etwas dauern. Aber er findet so langsam aber sicher zu seiner alten Lebensfreude zurück.
Heute ist er sogar auf der Weide mal galoppiert, mit fliegender Mähne und Kopfschütteln, aus nichtigem Anlass, weil nämlich zwei quasi fremde Pferde an seiner Weide vorbei gingen. Der kleine Held zusammen mit seinen großen Freunden. Biklder habe ich leider nicht - wer hat schon in solchen Momenten eine Kamera zur Hand?

Die Hufbearbeitung habe ich insofern geändert, dass ich ganz wenig Tragrand stehen lasse, die Trachten so weit wie eben möglich unten halte und die Eckstreben keinen Bodenkontakt haben. Wenn es meine Zeit zulässt, gehen wir 2-3 mal pro Wochen ca. 4-5 km spazieren. Manchmal möchte er dann auch traben, was ich ihm allerdings eher nicht erlaube - da wären mir die Erschütterungen noch zu groß. Meistens mit Hufschuhen, ab und zu auch schon ohne.

Da offensichtlich im Moment keine akute Entzündung vorliegt, gebe ich derzeit kein MMS. Die oben erwähnten Kräuter bekommt er weiterhin morgens mit einer Handvoll Hafer, auch weiterhin EM, Ingwer, Leinsamen. Was ich noch ergänzt habe sind täglich drei gehäufte Eßlöffel granulierte Holzkohle (Pflanzenkohle vom Schottdorf Meiler, keinesfalls Grillkohle!).

Lümmel läuft den ganzen Tag (24 h) mit seinen großen Freunden auf der Weide, die recht kurzes Gras hat. Anfangs hatte er ein wenig zugenommen, aber wirklich nicht viel. Ich kann noch immer alle Rippen fühlen. Einen Freßkorb muss er im Moment nicht tragen, das empfinde ich bei der täglichen Schwüle als Tierquälerei.

Und sein Husten ist völlig weg. Vor den regelmäßigen Kräutergaben hatte er einen üblen Husten. Der ist nun total verschwunden.
Ich denke wir sind auf einem guten Weg. Sein Körper erholt sich von den ganzen im Laufe des Lebens gesammelten Vergiftungen und es geht ihm momentan von Woche zu Woche besser.
Und mal so nebenbei bemerkt - wir haben hier durchaus schon Nächte, wo morgens früh die Temperaturen gut unter 10°C liegen. Der Fruktangehalt im Gras kann also wohl doch nicht der Auslöser oder Beförderer für die Rehe sein....

Beate


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