Hufrehe ECS EMS Borreliose

Hallo,
also nochmal eine Kurzzusammenfassung.
Diagnose Hufrehe 08. Juli 2006
14 Tage tägliche Besuche und Behandlung vom TA
danach 2 bis 3 Mal pro Woche
01.10.2006 : Umstellen vom alten Offenstall mit freiem Weidezugang auf einen Pferdehof, Box mit Paddock nachts, tagsüber Freilauf.
Ende Oktober : Weideabtrieb der Stutenherde, Eingliederung von Lici in diese.
Nach uns kamen auf den Hof Friesenjüngling Ronaldo und Reitpony Blacky, Traberstute Halina, Quarter Bubble und die Ponys Sandy und Lissy. Sandy hat uns mittlerweile wieder verlassen. Ein alter Einsteller auch.
Mit dem neuen Stall kam auch ein neuer TA, er hat geimpft (Tetanus, Tollwut, Husten), eine Bindehautentzündung behandelt und geröngt. Er war von den neuen Bildern sehr angetan und wir haben Ende April / Anfang Mai wieder mit dem Reiten begonnen.
Lici ist sehr breit und so mußte auch ich mich wieder daran gewöhnen auf ihr zu sitzen.
Das spazieren gehen, führen und longieren mußten wir am 01.01.2007 leider einstellen, da mir Lici in der Reithalle die linke Schulter ausgekugelt hatte. Eine Steißbein-OP schloß sich bei mir Mitte Februar an und bis Pferd und ich wieder einigermaßen fit waren ist mir was ganz Dummes passiert.
Dienstags fahre ich nie hin, da ich auf der Arbeit meinen langen Tag habe und ziemlich kaputt bin. Aber Lici hatte doch am 08. Mai Geburtstag und ich wollte wenigstens ein Stück im Schritt mit ihr und dem Hund.
Da bleibe ich mit dem Fuß an der Auslaufstange hängen und falle hin, natürlich habe ich mir den Arm gebrochen, im Gelenk, sehr schmerzhaft und langwierig.
Unsere Katze, die am 16. Januar in eine Falle geraten war, war mittlerweile auch wieder in der Tierklinik zum Amputieren ihres linken Hinterbeines, ganz tolles Jahr für mich.

Der neue TA hat sich von mir alles erzählen lassen, die ganze Geschichte, er hat sich richtig viel Zeit genommen.
Er tippt auf eine Vergiftungsrehe.
Entweder hat Lici auf der recht abgefressenen Weide irgendetwas angeknabbert was sie sonst nicht gefressen hätte
oder
sie ist mit etwas in Massen gefüttert worden was ihr nicht bekommen ist.

Seit dem 25.06. darf ich meine Kollegen wieder mal beglücken, seit dem Tag reite ich auch wieder.
Beim ersten Versuch im April hatte ich Angst, wußte nicht wie Lici reagiert, nach so langer Zeit. Es kam nichts.
Im Juni hatte ich dann nur Angst um meine sehr schwachen Arme (einmal links, einmal rechts ist nicht so toll), dem Reitplatz, der Reithalle ...
Alles haben wir gemeinsam überwunden.
Galoppieren geht bisher nur auf der rechten Hand, aber wir arbeiten daran.
Schönes Gelände haben wir ja, aber einen Reitplatz oder Halle hatten wir in den 5 Jahren nicht.
Habe mir die Penquitt-Bücher zugelegt, da unsere SB Ausbilderin ist.
Die Zirkel werden immer runder ...

Die Angst bei einem Rehepferd hört ja nie auf.
Als ich mir am 08. den Arm gebrochen hatte sollten die Stuten am 11. auf die Weide, ich hatte so eine Angst davor, da ich sie ja nicht reiten konnte wie empfohlen. Aber die SB nahm mir die Angst, die Pferde fressen (auch heute noch) kleine Parzellen nach und nach ab.
Lici hatte ja letztes Jahr schön abgenommen, wiegt jetzt laut Maßband 460 kg und hat keine Fettansätze.
Wenn es nicht dauernd regnen würde könnten wir noch öfter reiten, aber ein nasses Pferd sattele ich nicht. Jeden Tag schaffe und brauche ich zwar nicht, so jeden 2. Tag reicht.

Der alte HS (Rehe-HS) hat uns betreut bis Ende Dezember 2006, dann wurde er zum nächsten Termin krank und ich bin zum Stall-HS bewechselt. Der betreut mittlerweile alle 13 Pferde und das klappt prima, auch wenn mal einer nicht kann.
Wir haben sie als ich nicht konnte barfuß laufen lassen, dann zwei Intervalle mit Trotters beschlagen (vorne), da sie so empfindlich ist.
Beim letzten Mal (25.07.) blieb sie wieder barfuß, der letzte Rest des Rehehufes ist rausgewachsen, jetzt haben wir Hufschuhe angepaßt bekommen.
Soweit klappt es prima.

By hufreheforum
Shot at 2007-08-10


By hufreheforum
Shot at 2007-08-10

Am Freitag waren wir erfolgreich auf dem Platz unterwegs, Samstag mit einer Stallkollegin ca. 2 Stunden im Gelände (nur Schritt) und gestern wieder mit der Stallkollegin 2 1/2 Stunden (ein gutes Stück im Trab).
Wenn mir einer das vor einem Jahr gesagt hätte.
Allerdings sollte ich beim nächsten Ausritt auch hinten die Hufschuhe anziehen. Sie läuft auf unseren festen Wegen nicht so gut.

Am Mittwoch waren wir wieder mal schön unterwegs
Am Freitag auch
Sonntag auch, da sind uns die beiden beim Traben auf einem Wiesenweg richtig abgegangen, ich hätte Lici ja galoppieren lassen, weiß aber nicht wie Kerstin mit Blacky zurecht kommt, habe pariert und bin dahinter geblieben. Passiert ist dieses Jahr genug.
Ich muß / will auch mal wieder alleine ausreiten bzw. meinen Hund mitnehmen, der hat schon Depressionen,
das eigentlich nur im Schritt ist ein bißchen wenig, aber meine Stallkollegin sollte ihr Pferd wegen ihres Gewichts und den Kissing Spines eigentlich sowieso nicht reiten, auf einmal hat sie wieder damit angefangen, ist ganz heiß auf mindestens drei mal pro Woche lange im Schritt, wir anderen sind nicht so begeistert, was haben wir Hufreheleute lange aufs Reiten verzichtet und es auch überstanden. Ich würde das meinem Pferd nicht antun, aber angeblich richtet es jetzt ein neuer Sattel, der aber erst in 4 Wochen kommt.