so, mal wieder ein bischen berichten.
nora ruht bei uns im garten, so langsam kann ich den wieder ohne weinkrämpfe betreten. jetzt kommen die alten, schönen erinnerungen wieder hoch. die will ich im herzen festhalten.
aber nun zu happy:
die TÄ hat sich den huf angesehen, abgedrückt mit so ner zange und mich erst mal beruhigt. ein neuer reheschub sei es nicht, weil er an ganz bestimmten stellen gar nicht reagiert hat. erst mal erleichterung und trotzdem angst und sorgen.
dann hat sie von unten etwas ausgeschnitten. er war nichts zu sehen. dann kam an einer stelle plötzlich so ein paar tröpfchen graue, stinkende flüssigkeit. aber schon beim nächsten schnitt etwas tiefer war alles wieder ok. also hat er einen verband um den huf bekommen, den ich alle 3 stunden mit so gelben pulver in wasser aufgelöst, angegossen habe.
schon am nächsten tag ging es sichtlich besser. das war dann mittwoch.
am freitag kam sie wieder. happy lief wieder total ok. und war sichtlich glücklich, ein paar schritte aus der box zu dürfen. er hatte ja boxenruhe von montag an, als das lahmen bemerkt wurde.
jetzt hat er noch einen trockenen schutzverband erhalten, weil ja eisen ab war. hab ihm noch einen stoffschuh gemacht zum schutz und so dürfte ich ihn zumindest am führstrick bewegen. auf die koppel wollten wir ihn noch nicht lassen, weil wir angst hatten, das er sich bis zum hufschmiedtermin am dienstag den verband kaputt läuft und ich wollte nichts riskieren.
dienstag dann hufschmied. auch da nichts mehr zu sehen von der stinkestelle und laufen geht einwandfrei.
jetzt hat er also nach dem ausschneiden aller 4 hufe vorne wieder die easywalker drauf. allerdings nach telefonat des hufschmied mit der tÄ hat er noch eine keilplatte mit drin mit einem wirklich nur ganz leichten keil. und der zwischenraum ist noch mit so braunem silikonzeugs ausgefüllt zum stützen.
und er läuft super damit. und gleichzeitig ist die sohle und das ganze gewölbe da unten etwas gestützt und geschützt. seit dem hufschmiedtermin wird er also wieder täglich bewegt. nur bremsen mußten wir ihn die ersten tage. er wollte immer traben und galoppieren. aber inzwischen geht es wieder.
gestern haben wir dann mal den westernsattel eines pferdes einer anderen einstallerin probiert, um so ungefähr ein bild von der notwendigen größe zu bekommen. tochter möchte unbedingt western weiter machen.
also bin ich jetzt auf der suche nach einem westernsattel mit rundskirt, full-quarter-baum und bars für breite schultern.
die besitzerin des sattels hat sich dann mal auf happy gesetzt und ist in der halle kurz etwas mit ihm geritten (nur im schritt) - und war sooooo begeistert! er reagiert auf kleinste hilfen, ist sehr aufmerksam, lernt schnell - sie hat unsnoch mal ausdrücklich zu unserem erwerb gratuliert. man, ich bin fast geplatzt vor stolz.
und bin sooo glücklich.
jetzt werden wir also erst mal weiter ganz gezielt an der bodenarbeit bleiben. tochter nimmt auf einem anderen pferd wieder westernunterricht. und dann geht sie nächstes jahr vielleicht mit ihm trail, wenn dann alles ok ist mit den hufen. was anderes will ich den hufen auch nach gesundung nicht zumuten. übrigens ist die stelle von der rehe, die damals oben am kronrand ausgebrochen ist, jetzt bereits unten am huf. an der stelle, wo der schmied die zehe für besseres abrollen geraspelt hat. also noch nicht weg, aber eben schon unten. und seine hufe wachsen erstaunlich schnell. man sieht inzwischen schon richtig gut, wann wir ihn übernommen haben. hach, ich freu mich.