Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Tagebücher zu Hufrehe, ECS, EMS, und PSSM Bitte nicht in den Tagebüchern antworten.
Hermine geht es nicht wirklich gut, die Temperatur war um 7:15 Uhr 38,6. Sie hat das Medikament nicht über Futter aufnehmen wollen und so wurde es mit Maulspritze ins Pony befördert, nun ist sie beleidigt. Sie schleicht recht langsam und unsicher umher, sie macht einen richtig kranken Eindruck meine arme blonde Maus
Leider hat es heute Fieberspitzen bis 40, 3 um 14 Uhr gegeben, wobei Hermine insgesamt weniger angeschlagen als vorgestern abend unter 39,2 schien. Sie hat jetzt um 17:45 bei 40,2 4 ml Flunixin bekommen, mal schauen ob es sich darunter jetzt etwas senkt... Nachtrag: Die Temperatur ist um 19:45 auf 38,2 gesunken
Es geht der Madame immer noch nicht gut, wobei die Temperatur heute morgen um 7:00 Uhr bei 36,8 lag. Fressen und saufen tut sie weiterhin uneingeschränkt gut, nur ihre Bewegungen sind langsam und sie schläft häufiger mal und dann auch im liegen. Übermorgen ist eine TÄ Kontrolle vereinbart. Nachtrag: Temp. um 10:oo Uhr 36,8, Atemschläge waren in Bauchlage 33/Minute bei geweiteten Nüstern, in Seitenlage 24/Minute bei normal entspannten Nüstern. Sie wird insgesamt immer schlapper und ich bin hin und hergerissen doch nochmal den TA ( das wäre dann aber wieder ein weiterer Fremder TA weil die behandelnde TÄ frei hat) zu verständigen. Eigentlich hätte ich auf Grund der AB Gabe eine schnellere Verbesserung erwartet, aber vielleicht ist das auch zuviel erwartet denn die Literatur beschreibt folgendes: Trimethoprim und Sulfamethoxazol sind aufgrund der synergistischen Wirkung bakterizid. Die Einzelwirkstoffe wirken lediglich bakteriostatisch. Die Anwendung bakteriostatisch wirkender Substanzen ( RespiraSulfadimethoxin ) setzt ein voll funktionsfähiges Abwehrsystem voraus. Ein Therapieerfolg ist hier erst nach (2-) 3 Tagen zu beobachten, bei bakterizid wirkenden Substanzen ist dieser bereits nach (1-) 2 Tagen erkennbar. Sie hat ja die erste Gabe erst am 22.8. abends erhalten und sicher ist das Medi auch nicht Nebenwirkungsfrei wie eigentlich alle Medikamente auch, und sie ist darum so schlurig Nachtrag: Das Thermometer hat jetzt aktuell wieder 39,6 angezeigt, sie zeigt Anzeichen von Inappetanz wird immer langsamer in den Bewegungen, der TA ist verständigt und wird am Nachmittag kommen. Es ist unser eigentlicher TA, der seit heute wieder aus dem Urlaub zurück im Dienst ist, wenigstens ein wenig Glück das wir heute verbuchen können. Auf evtl. Wartezeit des AB Wirkens angesprochen wurde dies verneint, es hätte schon Wirkung zeigen müssen.
Nachdem das Thermometer dann auf 40, 8 angestiegen ist nochmals beim TA angerufen der dann sofort gekommen ist und selbst dann 41,0 Grad gemessen hat um 16 Uhr Wir haben den Versuch gestartet nachdem sie sich abhören lies eine höhere Dosis AB venös zu verabreichen und auch gleich Metamizol zum Fiebersenken mit zu infundieren. Was soll ich sagen, ausserhalb der Weide mit festem Willen, Sorge und Beharrlichkeit war der Venenkatheder schnell im schlappen Pony und weils gerade so schön kleckerte ist auch eine Blutprobe genommen worden. Jetzt ist sie wegen des plötzlichen Temperaturabfalls etwas schweratmig und wackelig was sich aber bald bessern sollte. Atemgeräusche sind weiter zurückgegangen, am abend soll nochmals oral das AB verabreicht werden und dann wird je nach klinischer Beurteilung weiteres Vorgehen besprochen. Die Temperatur war eine Stunde später bereits auf 38,2 abgesunken, das Herminchen hat wieder Heu gemümmelt und soll auch morgen Früh nochmal das AB oral bekommen, für den Nachmittag ist dann eine zweite intravenöse Gabe angedacht.
7:15 Uhr 36,8 Hermine ist Futtermäkelig und frisst seehr langsam ihr Heu. 12:30 Uhr 38,1 Sie hat nuir kurze Zeit Heu gefressen und sich dann zum schlafen gestellt, Habe das Netz erstmal rausgenommen damit sich nicht Anton alles gönnt.
Die Temperatur war um 16:30 Uhr bereits wieder bei 40,0 angekommen. Als diese beim TA Besuch nachgemessen werden sollte war gerade ein Fadenwurm am Darmausgang zu sehen, also muss zwingend nach Verbesserung des Allgemeinzustandes entwurmt werden. Sie hat erneut das AB, Metamizol i.V. und ein Immunsteigerndes Mittel ( Zylexis ) i.M. gespritzt bekommen. Die Blutergebnisse sollten morgen nachmittag vorliegen, der TA will sie telefonisch erfragen um schneller an eine mögliche Diagnosestellung/sicherung ihres Zustandes zu kommen, denn die Atmung ist bereits eher unauffällig einzustufen und "rechtfertigt" nicht das immer wieder kehrende hohe Fieber. Die Lymphdrüsen sind normal groß und nicht schmerzhaft, eine Druse kann somit ausgeschlossen werden, aber was ist es denn??
Es ist heute der erste Tag an dem Mittags noch keine erhöhte Temperatur gemessen wurde sondern nur 37,0 um 12:30 Uhr, ich hoffe sehr das das auch dabei bleibt und nicht doch wieder ansteigt. Hermine ist sehr schlapp und wackelig, trinkt aber viel und frisst zum Glück wenn auch sehr langsam mit Schläfchen zwischendrin ihr Heu. Hoffentlich haben wir nun das Schlimmste überstanden und es kann wieder Bergauf mit ihr gehen, sie sieht momentan schon echt jämmerlich aus.
Die ersten Laborergebnisse sind da, und es ist absolut nichts auffälliges dabei gewesen, allerdings stehen noch ein paar aus die morgen kommen sollten. Es waren keine Hinweise auf eine Verwurmung im BB, entwurmt wird trotzdem weil sie ja nun definitiv 1 Fadenwurm hatte der sicher nicht als Einsiedler in ihr gelebt hat und auf der Suche nach einem Freund herausgekrochen kam. Hermine hatte als Höchsttemperatur heute um 16:15 Uhr 38,6 und hat sich die letzte i.V. Injektion AB wieder ohne murren gefallen gelassen. Vielleicht kommen wir wenigstens mit einem TA-kompatiblen Pony aus dieser Krankengeschichte heraus, dann hat sie wenigstens ihre Berechtigung gehabt und war nicht umsonst.
Hermine ist auch heute ohne Fieber gewesen, ist etwas munterer, aufmerksam und hat mit Genuss Rüschnis gefuttert. Die Laborergebnisse sind mit dem TA besprochen, es sind alle Werte in Ordnung und geben keinen Aufschluss darüber worin das Fieber begründet gewesen sein könnte. Auch Anaplasmose und Borreliosetiter waren negativ, püh....Glück gehabt Das Antibiotikum kann jetzt abgesetzt werden und darf in aller Ruhe wieder zu Kräften kommen und frühestens in 14 Tagen wieder in Bewegung genommen werden.
Heute sind bei Hermine Röbis der vorderen Hufe und der Kniescheiben gemacht worden. Soweit wie es sich auf den ersten Blick darstellt scheint alles so zu sein wie es wünschenswert ist, es wird aber in der Praxis noch begutachtet und Tierärztlich kommentiert werden
Hermine war sowas von cool und kooperativ dabei das alle ganz erstaunt waren und ich mega Stolz bin. Die TÄ hat sich dann eine Erdnuss geben lassen um sich bei ihr für die nette Mitarbeit zu bedanken, denn die Helferin konnte fast auf Knien unterm Pony liegen und die Platte zwischen die Schenkel halten ohne das Hermine in irgendeiner Form gezickt hat.
Hermine wurde heute im Schritt eine kleine Runde "um den Block" spazieren geführt um trotz angeordneter Trainingspause etwas angepasste Bewegung zu bekommen. Gleich zu Anfang hustete sie einmal kurz, war aber dann ohne jegliche Atemauffälligkeiten und freudig unterwegs. Insgesamt sieht sie aber immer noch angeschlagen aus.....
Da sich die Praxis bis jetzt nicht weiter zu den Röbis geäussert hat ( was sie nur machen wollten wenn es Aufälligkeiten zu berichten gibt) welche ich übrigens aus unterschiedlichen Gründen moniert habe, habe ich sie mir selbst genauer angesehen und den Eindruck bekommen das der Gelenkspalt rechts tiefer in der Hufkapsel liegt als links. Eddi war dann so nett die Aufnahmen mal übereinander zu legen um vergleichen zu können und meine Vermutung hat sich bewahrheitet. Ob dieses nun aus der Hufrehe vor zwei Jahren resultiert oder einfach bei Hermine so angelegt ist ist nicht zu beantworten. Aufgefallen ist mir das die Hufe von aussen sehr unterschiedlich aussehen was mich dann zum genaueren Hinsehen bei den Röbis bewogen hatte. Insgesamt bin ich mit dem Resultat der Hufe zufrieden und somit auch mit der derzeitigen Bearbeitung die drei Wochen zuvor stattgefunden hatte.
Öfter mal was Neues....was nicht immer Gutes ist. Die Tragrandbearbeitung ist diesmal beim HS Termin am 10 September mittels Zange statt wie gewohnt ausschliesslich mit der Raspel scheinbar zu kurz ausgeführt worden was sich durch eine starke Lahmheit besonders auf festem Grund äusserte. Es hat sich an der Zehe innerhalb kurzer Zeit eine Schwellung gebildet, die Hufe waren ohne Pulsation überwärmt was unter Traumeel, Weidenrinde, Kühlung mittels Eiswürfeltüten und komfortablen Bodenverhältnissen jetzt zwar rückläufig aber natürlich längst nicht ausgestanden ist. Nun heisst es wieder einmal warten bis etwas nachgewachsen ist was die jetzt wieder angedachte Bewegung nach Hermines krankheitsbedingten Pause zunichte macht. Das Eigentümliche ist, das auch Antons Hufe einige Stunden später ebenso zu schmerzen begannen mit denselben Schwellungen im Zehenbereich und der Überwärmung, auch da ist scheinbar zu großzügig Tragrand gekürzt worden. Die davon sehr betroffene HS ist informiert, Maßnahmen wurden erörtert und Hilfe angeboten.
Heute ist Hermine von unserem TA chriropraktisch behandelt worden und einige Blockaden konnten gelöst werden. Die Kniescheiben sind sehr unterschiedlich fest umschlossen, links ist es schlechter als rechts. Zur Kräftigung der ges. Hinterhand wäre Bergauf/ab Bewegung neben rückwärts gehen eine schöne Maßnahme um dies insgesamt zu verbessern. Nur woher soll man die Berge nehmen wenn man auf dem platten Land wohnt? Der Bau einer Wippe könnte da unter Umständen eine gute Alternative sein weil sie dort auch in der Balance trainiert wird. Sie hat das sehr gut mitgemacht, stand später ganz entspannt dabei. Auch als Anton plötzlich sein Renngen entdeckt hatte und Ar...loch Hoch auf der Weide gespielt hat hat sie nur interessiert zugesehen. Ich bin richtig stolz auf die Blonde, vielleicht lernt sie den TA doch noch lieben und lässt sich künftig genauso artig Blut abnehmen.
Hermine war beim letzten Spaziergang sehr unmotiviert unterwegs, dauermüde und hat wieder Futterverweigerungen gezeigt.Nach einigen Überlegungen mit Eddi zusammen habe ich die Prascenddosis von 0,33 auf 0,375 erhöht, wie ich es auch im vergangen Jahr gemacht habe. Ergebnis: Das Pony war motiviert unterwegs und hat einen 6,6 Kilometer-spaziergang bis zum Schluss mit Elan und fliessenden Bewegungen absolviert und das Futter am Abend komplett gefressen.