Tagebücher zu Hufrehe, ECS, EMS, und PSSM
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Re: Hermines Tagebuch

11.06.2012, 11:41

Hermines Hufsohle ein Jahr nach der Rehe, der Schmied ist sehr zufrieden mit ihr. Der Arme hat heute wieder Rückenschmerzen weil er bei dem Minchen hinten immer gaaanz tief arbeiten muss, sie hat schnell Probleme mit dem Gleichgewicht beim Bearbeiten der hinteren Hufe. Wegen ihrer häufigeren Patellafixationen reagiert sie extrem empfindlich sobald auch nur ein wenig Aussenrotation auf das Bein kommt. Es ist für Beide immer Schwerstarbeit, die mit einem Keks und Kaffee beim Schmied und mit einem Möhrenstück bei Hermine belobt wird. :mrgreen:

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Re: Hermines Tagebuch

13.06.2012, 11:50

Es geht Hermine nicht gut, sie hat nachdem gestern der Schmied da war zum Ausschneiden und Raspeln deutliche Pulsation an beiden Hinterbeinen. Rehetypisch stehen tut sie nicht, kann aber schon wegen der ständigen beidseitigen Patellafixation die seit gestern wieder besonders schlimm ist, nur sehr schlecht laufen. Leider änderte sich das beim Anblick des Tierarztes, der nur mit Mühe an sie herankam um die Pulse zu fühlen. Ansonsten war sie unkooperativ wie immer, fing an weglaufen zu wollen und steigt und buckeld dann. Wenn es tatsächlich ein Reheschub sein sollte wie er nur vermuten kann, ist dererlei Belastung sicher nicht so gut für die wehen Füsse.
Anton, der kleine schwarze Mann , hat sich unangebunden vom TA zu Demonstrationszwecken anfassen lassen.........
Stellungs und Hufbilder habe ich in einem gesonderten Thema eingestellt.

Re: Hermines Tagebuch

14.06.2012, 08:10

Es geht Hermine wieder besser, sie hat keine Pulsation mehr und kann besser laufen. Auch das Haken der Patella hat sich drastisch verringert und ist kaum noch zu beobachten. Es ist somit immer Wahrscheinlicher das es sich nicht um einen erneuten Reheschub handelt sondern etwas beim Schmiedetermin für Hermine nicht so optimal gelaufen ist. Warten wir mal ab wo die Entwicklung jetzt hin geht......

Re: Hermines Tagebuch

18.06.2012, 09:39

Hermine hat gestern nur noch ein Viertel der Traumeelmenge erhalten da sie in den letzten Tagen gut lief und keine Pulsation und keine Patellafixationen mehr hatte. Gestern wurden wieder die Hufe ausgekratzt, worauf wir in den vergangenen Tagen verzichtet hatten um ihr die Belastung des Stehens auf drei Beinen nicht zuzumuten. Heute morgen hat Hermine nun wieder wechselnd beidseitig Patellafixationen und läuft auch wieder schlecht. Die Frage für mich ist ob sie ohne Traumeel Schmerzen hat und sich in eine Art Schonhaltung begibt, was sich nachteilig auf die Patella auswirkt weil sie dann natürlich auch weniger aktiv ist?! :helpa:
Inwieweit hat das längere Anheben der hinteren Hufe damit zu tun? :weißnich: Fakt ist das sie nach dem Schmiedbesuch IMMER diese Probleme hat, als wenn sich dabei irgendetwas verrenkt oder so.Man mag schon kaum noch die hinteren Hufe saubermachen weil zu befürchten ist das man ein steifes Bein anhebt das sich mit einem plötzlichen Knall anwinkelt, bzw. das Hermine dabei unruhig wird, zappelt und sie hinterher o.g Probleme aufweist.
Sie hat jetzt nochmal die ursprüngliche Traumeeldosis erhalten um evtl. Zusammenhänge besser beurteilen zu können.

Re: Hermines Tagebuch

25.06.2012, 09:46

Die Traumeeldosis ist wieder auf ein viertel der Anfangsdosis gesenkt worden, und Hermine scheint weniger lauffreudig zu sein. Rennen tut sie eigentlich gar nicht, geht höchstens mal etwas schneller wenn der Futterpott klappert. Patellafixationen sehen wir allerdings kaum bis gar nicht im Augenblick. Trotzdem sieht das Stütchen so gar nicht glücklich aus....
Pergolid ist weiterhin bei der Anfangsdosis plus 10 % Erhöhung, weil sie darunter keine Nebenwirkungen hatte. Es wird noch ein paar Wochen dauern bis wir ( notfalls mit Sedierung) eine erneute ACTH Kontrolle machen werden, es sei denn das vorher eine Situation eintritt die eine Sedierung zwingend erforderlich macht, denn würden wir das natürlich schamlos ausnutzen und eine Billanz aller möglichen Bausstellen veranlassen.

Re: Hermines Tagebuch

30.06.2012, 14:49

Hermine war Hauptdarsteller in dem von uns gedrehten Film:" Solange meine Füsse tragen "

Wie bei jeder Premierenaufführung gibt es immer Kritiker ( in diesem Fall Eddi) die das Ganze so la la und bla bla finden, eigentlich ganz gut, ABER......die Leistung die der Darsteller gebracht hat wegen der Vermutung gesundheitlicher Unpässlichkeiten nicht genug würdigt. Der Kopf ist zu weit vorne, der Hals wird wie eine Balanciestange getragen, die Trachten zuerst aufgesetzt, figürlich keine Scarlett o`Hara.....das könnte alles besser sein.
Na Toll, Eddi werden wirs zeigen das es auch anders geht. Wenn dieser vermutlich schleichende Reheschub überstanden ist, die Heuwaschdiät Hüftgold weggewaschen hat, wird Hermine in dem zweiten Teil des Filmes mit Sicherheit in allen Kategorien den Filmpreis bekommen.
Wir arbeiten daran :mrgreen:

Re: Hermines Tagebuch

05.07.2012, 12:52

Heute fragt mich unser Nachbar ob das sein könnte das Hermine dünner geworden ist??? Ich wills mal hoffen..... :unibrow:

Aber: Sie läuft nach wie vor so als wenn sie mit den vorderen Hüfchen Probleme hätte, wobei nichts Auffälliges beim auskratzen zu sehen war. Sie hat es sich auch gut gefallen gelassen, wollte aber die hinteren Hufe nicht länger heben, vielleicht weil sie so vorne mehr Last aufnehmen müsste? Ihre Patella hat heute auf beiden Seiten immer mal gehakt, und das ganz kurze Durchsacken im Rücken ist heute auch wiederholt aufgetreten. :drunter:
Wäre ja mal schön wenn man nach draussen geht und ein Quitschvergnügtes Pony vorfindet, das nicht traurig aussieht und klamm läuft.....

Gestern hat sie einen Papierfuttersack mit Ball und einem Heubüschel da drin versteckt bekommen, den hat sie gegenüber Anton aber schwer verteidigt. Als wir für den kleinen enttäuschten schwarzen Mann einen zweiten Sack gebastelt haben hatte Hermine zwei Säcke!!!! So gut gehts ihr dann doch...

Re: Hermines Tagebuch

07.07.2012, 11:45

Hermine ist seeehr verhalten und wirkt müde, wir haben uns deshalb entschlossen die Pergoliddosis um weitere 0,025 mg zu erhöhen. Die Gesamtgabe liegt dann bei 0,30 mg was sicher nicht zuviel sein dürfte. Damit wird sich die geplante ACTH-Wert Überprüfung wieder weiter nach hinten verschieben, aber so geht es mit ihr auch nicht weiter. Wer weiß ob sie den unmerklichen Reheschub, wenn es denn einer ist, zumindest aber deutliches vorsichtiges Auffussen vorne , nicht vielleicht deswegen hat weil sie zuwenig Pergolid bekommt? !
Überhaupt ist bei Hermine alles Rückläufig, auch das reduzierte Gewicht und der weichere, schmalere Mähnenkamm ist wieder mal Geschichte obwohl das Heu sogar wegen stundenweise Weidegang deutlich verringert wurde. Sie ist bei der Gesamtfutterration auf 1, 5 % des Zielgewichtes gekommen unter dem sie eigentlich weiter hätte abnehmen müssen. Nun wird das Heu noch gewaschen, das MUSS einfach mal gute Resultate bringen!!
Ab heute abend wird sie die neue Dosis erhalten und dann heisst es abwarten und hoffen das sich das Herminchen darunter verbessert.

Re: Hermines Tagebuch

07.07.2012, 15:48

Nachtrag:

Ich werde jetzt öfter von einer lahmen Hermine berichten, jedenfalls wenn sie sich hinterher so benimmt wie eben. Ich glaube die haben mir ein anderes Pony auf die Weide geschmuggelt, denn eben beim Gewitter fingen beide Ponys an zu rennen und zu buckeln und miteinander zu toben. Sie wollten gar nicht wieder aufhören. Hoffentlich nehmen ihre Söckis das nicht all zu Übel, aber wer so rennt kann doch eigentlich keine schmerzenden Füsse haben, oder :weißnich:

Mitunter überfordert mich die Ponyhaltung :kinn:

Re: Hermines Tagebuch

16.07.2012, 17:19

Da Hermine nun gezeigt hat das sie was für Sport übrig hat, habe ich ihr eine Gymnastikmatte gekauft um den Ehrgeiz zu erhalten. Es ist ein 2 mal 1 Meter großer Rasenteppich, den ich eigentlich zum Draufstellen für den Schmied bei nassem Wetter oder als ABS für die Hufe der Ponnileins gedacht hatte weil die Paddockplatten rutschig sind und sie dort nicht dreibeinig rumstehen mögen.
Als ich aber mit der Fitnessmatte bei den Herrschaften wollten sie sie sofort gemeinschaftlich über den Zaun ziehen ....will haben, will haben...
Der Kunstrasen hat nun den Belastungstest der kratzenden Ponyhufe beachtlich gut weggesteckt und soll nun neuen Experimenten zugeführt werden. Anton hat sich ein schönes grünes Ganzkörperdach davon gemacht und wollte da auch nicht unter raus.
Es müsste doch möglich sein ihnen beizubringen auf dieser grünen Fläche still stehen zu bleiben für diverse Vorhaben wie Schmiedebehandlungen, TA-Check usw. sozusagen der "stille Teppich" fürs Pferd :kinn:
Was ich echt nicht verstehe ist, das Hermine sich vor Fremden auf der Weide fürchtet wenn sie sie anfassen wollen ( fremder Schmied z.B.) , und bei solchen Sachen die eigentlich erstmal Angst machend sein könnten die Coolness in Person raushängen lässt :weißnich:
Es ist wie es ist, alle Versuche sie gelassener zu machen klappen immer, nur nicht wenn jemand plant etwas an ihr zu machen.

Re: Hermines Tagebuch

17.07.2012, 08:13

Nachdem es seit gestern abend durchgängig geregnet hat ist Hermine wieder deutlich schlechter unterwegs als vorher bei Trockenheit. Sie läuft irgendwie vorne anders als hinten, es sieht nicht harmonisch vom Bewegungsablauf aus. Sollte sie doch Probleme mit einer zu dünnen Sohle haben und ist deshalb bei nassen Wetter so fühlig? Das letzte ausschneiden ist gut sechs Wochen her. Mal schauen was morgen die HB dazu sagt, wenn Minchen denn artig ist und schön die Hüfchen zeigt, was bei ihr ja leider nicht selbstverständlich ist bei fremden Personen :(

Re: Hermines Tagebuch

23.07.2012, 13:34

Manchmal ist es so das man sich als Tierbesitzer hysterischer aufführt als der Patient selbst, und Probleme sieht die wohl gar nicht eintreten werden . Jedenfalls hat das Stütchen bei der HB die Maukies hingehalten und war dabei so tiefenentspannt wie ich es wohl nur mit Valium sein könnte :lol:

Was die Pergoliderhöhung angeht kann ich keinerlei Veränderung am Pony feststellen, weder zum positiven noch zum negativen. Was ich da nun von halten soll und weiterhin verfahren werden weiß ich nicht, aber gut das ich es mal erwähnt habe :kinn:

Re: Hermines Tagebuch

27.07.2012, 19:55

Heute sind Hermines Hufe noch einmal nachbearbeitet worden, alles sah gut aus, keine verbreiterte weisse Linie, Hufwand schön angepasst an den oberen Teil wo Anbindung ist usw., alles so wie immer.... Pferd hinterher vorgeführt, alles gut! Aber:
Ob das vom rumzicken kommt beim Hinterhuf aufnehmen wodurch eine leichte Aussenrotation auf das Bein entsteht, oder was auch immer dazu geführt hat, keine Ahnung :weißnich:
Sie geht ca. 1,5 Stunden später auf allen Hufen stocklahm, entlastet den linken Vorderfuss und tappt mit den Hinterfüssen so als würde ins Leere treten. Sie bewegt sich wenig bis gar nicht und liegt auch viel im Stall. Harte Böden betritt sie nicht wenn es nicht zwingend notwendig ist. Sie macht keinen guten Gesamteindruck.
Weder unser Schmied den ich nochmal anrief noch wir haben eine Erklärung für dieses Phänomen, ich bin echt mit meinen Nerven runter. Hört das nie auf????
Sie hat eine viertel Ampulle Traumeel bekommen, schauen wir mal wie es sich weiterentwickelt. Bis jetzt ist keine Hitze oder Pulsation fühlbar

Re: Hermines Tagebuch

28.07.2012, 14:46

Habe heute mit der Osteopathin gesprochen die schon mehrmals bei Hermine war. Sie denkt nach den Schilderungen die ich über das Gangbild und über das Gezicke von Hermine bei der Bearbeitung der hinteren Hufe gemacht habe eher an eine Zerrung oder Verspannung im Rückenbereich. Als mögliche Soforthilfe empfahl sie den Bauch vom Pony mittels Handtuch oder Armkraft anzuheben, halten, absenken um dem Rücken Entlastung zu geben. Oder beidseitig durch "kitzeln" den Bauchmuskel, der sich dann reflektorisch zusammenzieht, zu nutzen damit der Rücken sich aufwölbt. Hermine fand das gar nicht gut und machte Anstalten seitlich treten zu wollen. :shock:
Habe dann die energetische Massage nach Penzel gemacht, und ? Siehe da, Pferdchen senkt den Kopf, schnaubt , entspannt sich und wölbt jedesmal herrlich den Rücken auf wenn man auf dem Rückweg ist und vom Innenschenkel zum Bauch übergeht.
Sie wollte immer mehr davon und hat sich zu mir umgedreht, den Kontakt gesucht und ganz zärtlich ihre Nüstern an mein Gesicht gehalten, für diese süße Dame würde ich mein letztes Hemd geben.
Tatsächlich hat sie sich hinterher besser bewegt, was jetzt allerdings, nachdem sie das Heunetz leergefuttert haben, durchs rumstehen wieder schlechter ist.
Bewegung scheint trotz der Schwierigkeiten die sie aufweist wichtig zu sein, und die Massage nach Penzel wird später am Tage nochmal wiederholt.
Füsse ( egal welchen) hochheben mag sie momentan gar nicht, weshalb ich die Hufschuhe (tausend Dank an Eddi für die Spontanhilfe) noch nicht ausprobiert habe. Aber sie stehen bereit für alle Fälle, und das ist ein gutes Gefühl gewappnet zu sein.

Re: Hermines Tagebuch

31.07.2012, 13:41

Hermine geht es bedeutend besser. Dadurch das scheinbar die Hufe nicht mehr so sehr schmerzen wie zuvor bewegt sie sich mehr was der Patellafixation keine Chance bietet. Das es noch nicht wieder völlig schmerzfrei ist ist auch als Vorteil zu betrachten, so ist die Gefahr das sie die Hufe überbelastet geringer als wenn sie rumhüpfen würde.
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