Da auch Hermine Auffälligkeiten zeigte die zu Magenproblemen passen würden und sie als Halbschwester von Anton ja alles mit ihm gemeinsam inne hat
(EMS, ECS, IR) habe ich in Absprache mit dem TA am 7 Januar eine Verdachtstherapie mit Sucrabest gestartet.
Was soll ich sagen, sie hat sich genau wie Anton total darunter gewandelt.
Sie ist agiler, gähnt weniger, hat kein verquollenes Gesicht mit sorgenvollem Blick mehr, scharrt bei Krippenfutteraufnahme nicht mehr mit den Hufen und ist mit Begeisterung am Heu.
Am 19 Januar war die Gemeinde quasi unangekündigt hier um die großen Eichen zu beschneiden die uns immer Armdicke runterfallende Äste beschert haben.
Sie haben nur die erste Eiche geschafft und wir konnten die aufgeregten Ponys auf die Nachbarweide bringen, sie waren zwar aufgeregt weil es ordentlich geknackt und beim Fallen auch gebebt hat aber sie haben es gut verkraftet.
Anders als der LKW am nächsten Morgen vorgefahren kam um die anderen 4 Eichen mittels Kranwagen zu Leibe zu rücken.
Hermine lief ängstlich auf die Nachbarweide ins äußere Eck, kurze Zeit später Schweif schlagen, unter den Bauch treten und hinschmeißen.
Also Colosan ins Pony und beruhigend drauf eingeredet.
Mit einem Trick konnte ich dann wenig später beide Ponys mental wieder einfangen und hatte Dank Mini- Möhrchenstücken ihre volle Aufmerksamkeit und selbst die Eiche auf der Grenze beider Weiden stellte kein Problem mehr da als sie massiv geschnitten wurde und Äste krachend zu Boden fielen. Sie zuckten nicht mal mehr.
Heute war Hufpflege und Hermine trabte so angeberisch vor das Pat ihr die Worte " I'm sexy and I know it" in den Mund legte.
Wenig später wurden die neu pedikürten Hüfchen ausgiebig auf Wintertauglichkeit getestet und nach diversen Galopprunden in einem Tempo das man die Blonde glatt auf die Rennbahn schicken könnte
, abrupten Stopps und hochfliegenden Hinterhufen für brauchbar erklärt.
Die Ponys waren hinterher pupszufrieden und Frauchen beim Zusehen von soviel Lebensfreude sowieso.