Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
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Beim Spaziergang am Mittag war Hermine fröhlich und flott unterwegs, nichts was einem Sorgen bereiten würde.......aber dann um 16 Uhr begann sie plötzlich sich hinzulegen, unter den Bauch zu treten und stöhnte dabei. Also gleich den TA gerufen der 15 Minuten später hier war um sie zu untersuchen was sie sich noch gefallen lies und eine Krampfkolik diagnostizierte. Sehr starke Darmgeräusche, noch einen gleichmässigen und relativ ruhigen Puls, keine Temperatur. Den Rücken aufgewölbt bei geblähtem Bauch hatte sie wohl heftigst Bauchschmerzen was sie stresste sodass sie dann als es ans spritzen ging zunächst widersetzlich war. Aber mit Geduld und Spucke ist die Kombi Metamizol/Buscopan i.V. im Pony, auch das Colosan ist drin worüber sie fast mehr empört war weils einfach nicht ihre Geschmacksrichtung ist. Um 20 Uhr kann sie wenn sie keine erneuten Auffälligkeiten zeigt mit etwas Kleiesüppchen angefüttert werden, später dann mit kleinsten Mengen Heu. Hier wirds einfach nicht langweilig
Das Kleiesüppchen war nicht Hermines Geschmack, sie hat eigentlich nur damit rumgeferkelt aber kleine Mengen Heu genommen die sie dann über die Nacht verteilt bekommen hat. Leider macht sie noch immer einen sehr reduzierten Eindruck und ihr Bauch gluckert noch immer so laut das man es hört wenn man neben ihr steht, äppeln tut sie ausreichend und mit normaler Konsistenz. Werde mal schauen wie sie sich weiter verhält und u.U. den TA nochmals kontakten.
Der TA war nochmal hier und hat sich Hermine (und Anton) angeschaut und ist mit der deutlich beruhigteren Darmperistaltik gegenüber gestern ganz zufrieden, es schlaucht eben und lässt sie jetzt noch etwas erschöpft sein was nicht ungewöhnlich wäre. Beim energetischen Putzen nach Penzel hat sich Hermine gut entspannt und setzte plötzlich Schwallartig Kotwasser ab ( geformte Äppel, zuvor kein Kotwasser) wonach es ihr sichtlich besser ging. Auf seine Empfehlung hin sind wir mit den Ponys nochmal ein paar Meter um den Block gegangen um ihnen Abwechselung und Bewegung zu verschaffen.
Hermine hat das Fressen der Heuration unterbrochen, sich unter den Bauch getreten und gewälzt. Nach ein paar Schritten und etwas Bauchmassage von mir ist sie wieder zurückgegangen und hat weiter gefressen, nicht das sie erneut kolikt
Wie bereits in Antons TB berichtet hat auch Hermine eine vermutlich relativ hohe Menge Farn aus dem aktuellen Heuballen aufgenommen weshalb sich die Symptomatik so drastisch verstärkt hatte. Sie ist insgesamt sehr schlapp weshalb sie wieder eine Schwäche in der Hinterhand zeigt und vermehrte Patellafixationen hat.
Es geht Hermine schon etwas besser unter der Behandlung mit Bierhefe, Mariendistel, Aleo vera Trinkgel und getr. Löwenzahn in den Rüschnis, zu trinken bekommt sie Kümmeltee/Brennesseltee der scheinbar seeeehr lecker ist denn der ist immer ruckzuck leer. Immerhin hat sie heute den Kirschbaum schon zum Alleinbesitztum zum knabbern erklärt und das Anton mit der Hinteransicht auch ganz deutlich gemacht. Ich glaube es geht Bergauf
Obwohl Hermine seit gestern etwas Schiet an den Hosen hat und die Äppel etwas weicher sind als gewöhnlich scheint es ihr besser zu gehen. Sie ist vorhin mit Anton über beide Weiden galoppiert wie in ihren besten Zeiten und hats Futter heute abend komplett aufgefuttert und energisch ihre Erdnuns nach der Tablettenmöhre eingefordert.
Auch Hermine bekommt jetzt Vitamin B1 supplementiert...... und hat das widerliche Zeugs im Gegensatz zu Anton noch nicht in der Möhre erwischt, wollen hoffen das ich es weiterhin zuverlässig ins Pony bekomme. Ansonsten stänkern die Zwei momentan viel miteinander und haben mich heute fast in ihre Streitigkeiten die sie mit zueinander gedrehten Hinterteilen austragen wollten einbezogen. Leider stand ich in der Mitte und wollte das Heunetz hinhängen und musste einmal laut werden, zwei Ponys guckten daraufhin so: und gingen sittsam nebeneinander still und leise ans Netz zum fressen und waren sich vermutlich einig darüber das Frauchen doof ist.
Zwischenzeitlich gab es wieder schlechtere Zeiten zu beklagen in denen Hermine einen kranken Eindruck machte, viel schlief und wenig Anteilnahme an ihrer Umgebung zeigte. Zum "auffüllen" des dringend vom Körper benötigten und durch im Farn enth. Thiaminase zerstörte B1 wurde auf das besser Bioverfügbare Benfotiamin gewechselt (nach Akutbehandlung jetzt für weitere 21 Tage 3xtgl. 300mg) worunter sich der Zustand der Ponys und die Konsistenz des Kotabsatzes seit vorgestern endlich deutlich verbessert hat. Aber ein Pony auf dem Wege der Besserung geht scheinbar so gar nicht, also hat Hermine gleich die nächsten Baustellen im Angebot= hohle Wände an beiden Vorderhufen, die mit Hoof Solution sowie THM-WLD von ag`s Hufshop und eingebrachter, getränkter Watte versorgt werden. Gestern war erstmalig der neue HS (hatte Huf und Röntgenbilder vorab als Mail erhalten) Notfallmässig hier, hat die Hufe bearbeitet, optimiert und eben die hohlen Wände versorgt. Der letzte Bearbeitungstermin bei einem Intervall von 4 Wochen war erst am 5 Februar und meine Äusserung das sich die Hufe hohl anhören beim vortraben und die bereits Anfang November bemerkte Veränderung an der weissen Linie blieben leider unbeachtet, nun haben wir den Salat (siehe Foto vor der gestrigen Bearbeitung) ......
Es geht Hermine relativ gut, sie ist wieder aktiver und gluckert nicht mehr so stark im Bauch wenn sie sich bewegt. Die hohlen Wände an den Vorderhufen haben sich so wie es für mich beim versorgen aussieht bisher nicht weiter ausgeweitet, ich will mal hoffen das das auch so bleibt. Nochmal ein aktuelles Bild von heute.....
Hermine machte einen sehr niedergeschlagenen Eindruck, hielt den Kopf gesenkt und hatte deutlich erhöhte erhöhte Atemschläge, Temperatur 36.4°C. Der verständigte TA (ein Kollege aus der Praxis unseres sonstigen TA der zur Zeit Urlaub hat) war hier und hat Hermine eingehend untersucht, Hustenreflex ausgelöst, tiefes einatmen durch Nüstern zu halten erzwungen und abgehört. Herz und Kreislauf waren soweit in Ordnung, einen Infekt konnte er ausschliessen, allerdings ist die Lunge an einer Seite etwas vergrössert was vermutlich der Staubbelastung des Heus das er sich angesehen, gerieben und aufgeschüttelt hat zuzuschreiben ist. Da das Heu jetzt seit drei Tagen wieder gewaschen wird (auch das hat er hinterfragt und sich zeigen lassen weil viele das behaupten aber das Heu lediglich übergiessen) könnte sich daraus bereits eine Verbesserung ergeben, Stroh ist aus dem Stall herausgenommen um auch hier Staub zu minimieren. Eigentlich hätte er gerne Ventiplus plus Spritze gegeben um sofortige Verbesserung zu erreichen, aber mit Rücksicht auf die Stoffwechsellage ein Inhalat als Alternative befürwortet. Sollte sich keine deutliche Veränderung zeigen muss über die Therapie nochmal besprochen werden. Der Winterpelz bei den jetzigen Temperaturen mache den Pferden allgemein zusätzlich sehr zu schaffen. Auf die hohlen Wände der Vorrderhufe in Verbindung mit der Vergiftung des Enzyms Thiaminase welches das B1 zerstört angesprochen wurde bestätigt das dies als usächlich anzusehen ist da Vergiftungen die inneren Strukturen der Hufe schwächen. Mittwoch in einer Woche ist eine chiropraktische Behandlung vereinbart mit unserem TA, der heutige TA wird ihn über den Befund vorab informieren sodass dieser dann nachuntersuchen kann. PS: Das Herminchen hat sich vorbildlich benommen und keinerlei Widersetzlichkeiten gezeigt!!! FREU
Es geht beiden Ponys seit gestern nicht gut, sie machen einen abwesenden Eindruck und weder Futtertrog noch Heu wurde leer/aufgefressen. Äppel sind normal geformt, Futtermittel bis ins Detail unverändert, Heu wird ja jetzt sowieso immer Halmweise und kritisch betrachtet von mir ins Netz gepackt, keine Temperatur auch bei mehrmaliger Temperaturkontrolle, Prascend zuverlässig ins Bäuchlein. Beide sind in der HH etwas steif und bewegen sich schwerfällig und langsam. Letzte Woche haben beide chiropraktische Behandlung bekommen die daran aber nichts verändert hat. Seit der Farnvergiftung ist es ein ständiges Auf und AB mit ihnen, auch Konditionell sind sie noch immer sehr schwach sodass immer nur kurze Strecken zurückgelegt werden anstatt der sonst üblichen ausgedehnten Spaziergänge.
Heute haben Anton und Hermine von unserer Enkelin ein wenig Zuspruch bekommen Die Schnöffelpöttjes sind soweit stabil, haben nur Heu bekommen was sie auch gefressen haben.
Heute wurde das Krippenfutter wieder von beiden gefressen Der Hufschmied war heute nach 5 Wochen wieder da und ist mit der Hufsituation insbesondere wegen der hohlen Wände bei Hermine sehr zufrieden, es hat sich nichts vegrössert sodass es sich hoffentlich durch die heutige Bearbeitung wieder ein Stück in Richtung Normalität bewegt hat. Er war von dem WLD aus agrajags Hufshop ganz angetan. Beim spülen mit Wasserstoffperoxid das er zum desinfizieren nehmen wollte war kein Hinweis auf Gammel durch "sprudeln"auszumachen was sicher den guten Eigenschaften dieser Tropfen die überall hingelangt sind zuzuschreiben ist. Die Wattetamponade hatte und werde ich weiterhin anwenden und diese damit konsequent 2x wöchentlich getränkt/tränken. Das Mittel das übrigens sehr sparsam in der Anwendung ist kann ich wirklich uneingeschränkt weiterempfehlen.