Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Tagebücher zu Hufrehe, ECS, EMS, und PSSM Bitte nicht in den Tagebüchern antworten.
Bei Héla kämpfe ich immer noch mit breiigem Kot, mal einen Tag wunderbar, dann wieder ein Tag sehr viel Kotwasser dabei. Geändert habe ich an der Fütterung nichts, nur Mitte Oktober entwurmt. Eine Woche später fing es an. Habe es mit Kot-Nosoden versucht, was allerdings nicht angeschlagen hat.
Nach einem Monat mal wieder Neuigkeiten zu Héla: Da ich wegen des breiigen Durchfalls auf keinen grünen Nenner kam, habe ich die Stute noch einmal von einer THP per Bioresonanz austesten lassen. Das Ergebnis war logischerweise ein nicht funktionierender Stoffwechsel mit nicht passendem Mineralhaushalt. Sie empfahl mir dann spezielle Zufutter, die ich in den letzten 4 Wochen gefüttert und beigegeben habe - mit sehr gutem Erfolg. Endlich hat Héla wieder Kot, so wie man ihn sich vorstellt - fest und gut geformt.
Die THP hat auch festgestellt, dass trotz geregelter Entwurmung bei Héla irgendwas nicht stimmte und auch das wurde behandelt. Hélas Hufe sind mittlerweile wieder gut in Form, noch werden sie monatlich bearbeitet. Meine HO ist auf jeden Fall sehr zufrieden.
Zwischendurch ging es mit dem Gewicht der Stute ziemlich in den Keller, trotz hochgesetzter Fütterung. Ich hatte wirklich schon Angst, dass ich es nicht stoppen kann. Inzwischen sieht Héla gut aus, die Rippen kann ich fühlen, aber sie macht nicht mehr den abgemagerten Eindruck. Sie bekommt über den Tag verteilt ca. 7 Kg Heu zzgl. mittags Stroh. Da ich zuwenig Weide habe können alle Ponys nur noch aufs Paddock - sehr zur Freunde von Héla, denn so ist sie nicht mehr allein. Ich glaube, dass der seelische Zustand auch eine ganz große Rolle spielt!
Ich für mich habe leider feststellen müssen, dass es etwas anderes ist, einen Reheschub wegen Futterrehe zu behandeln oder wie bei Héla wegen EMS. EMS ist schon eine Stufe schlimmer und man muss deutlich mehr Dinge beachten, nicht immer ganz einfach für uns Laien ohne medizinischem Hintergrund.
Nehme mir auch mal die Kritik zu Herzen und versuche mehr zu berichten.
Aber eigentlich gibt es nicht viel zu berichten, denn Héla geht es wunderbar!!! Ich bin so unglaublich glücklich und auch dankbar. Um den 15.02. hatte ich natürlich Angst - musste ja ständig an das vorherige Jahr denken. Aber alles war und blieb gut. Täglich fühle ich ihre Rippen, nicht zu viel Speck drüber???? Manchmal denke ich, lass es doch sein, du machst dich verrückt.
Ihre Hufe sind top, meine HO ist auch sehr zufrieden. Ihre Speckpolster am Mahnenkamm sowie an der Kruppe und Schulter sind verschwunden, jetzt im Nachhinein sehe ich natürlich auch diese Polster, denn ich habe einen Vergleich. Sie werden sich nie mehr bei Héla ansammeln.
Héla ist fit, rast übers Paddock, mit ein wenig Bodenarbeit bin ich angefangen. Wollte in meine alte Reitstunde zurück, aber es gibt keinen Platz. Die Zeit, die ich angeboten bekam, geht bei mir nun überhaupt nicht. Schade.
Durch die Bioresonanzbehandlung im letzten Herbst hat sich ihre Heustauballergie sogar stark gebessert. Sie hat sonst immer nach nur einer Mahlzeit trockenem Heu stark gehustet. Jetzt konnte ich in der Phase des Starkfrostes kein Heu wässern, Heulage wollte ich nicht anfangen, da Héla immer mal wieder breiigen Kot bekam. Das Risiko wegen ihres immer noch nicht passenden Stoffwechsels war mir einfach zu groß. Daher habe ich lieber das trockene Heu gefüttert. Und - nicht einen Tag Husten! Wobei ich sie natürlich auch deswegen argwöhnisch beobachtet habe. Auch habe ich gemerkt, dass sie das trockene Heu deutlich lieber frisst. Aber ich riskiere hier lieber nichts - sie bekommt es jetzt natürlich wieder nass. Mittags gibt es dann Futterstroh, sehr zum Leidwesen der Ponystute, die bräuchte deutlich mehr. Diese Mengen habe ich dann auf die Mahlzeiten morgens und abends verteilt.
Ich bin euch allen für den Zuspruch in der schlimmen Zeit sehr dankbar, auch wenn ich das nicht oft schreibe. Man ist so überaus hilflos in dieser Zeit und hat nur noch Angst, dass dieser Schmerz des eigenen Tieres kein Ende nimmt.
Habe gesehen, dass ich auch Helas Tagebuch nicht weiter komplettiert habe, aber durch meinen Tierschutz ist die Zeit so knapp. Daher jetzt mal ein Feetback: Im gesamten Jahr 2012 ging es immer langsam, aber stetig bergauf. Im Winter bekam sie bedampftes Heu, allerdings hatte ich dabei kein gutes Gefühl und habe ihr Heu wieder gewässert. Im Februar 2013 habe ich bei ihr ein Blutbild machen lassen. Es gab keine Ausreisser, lediglich ein Wert war nicht ok, zeigte das der Stoffwechsel nicht hundertprozentig ist. Teures Geld für keine Aussage. Durch die Bioresonanz wusste ich aber, dass ihr Stoffwechsel komplett geschädigt ist, Fett-, Eiweiß- und Kohlehydratstoffwechsel. Es kam dann die Zeit, in der ich kein Heu mehr wässern konnte und Hela musste nur noch das bedampfte Heu fressen. Das Ergebnis war ziemliche Luftnot, die so schlimm wurde, dass ich mit ihr über Monate mit Asthmaspray inhaliert habe. Das hat es für sie gebracht, zur Zeit ist alles gut.
Im Sommer ging sie nach vorsichtigem Anweiden nur noch mit Maulkorb max. 6 Stunden auf die portionierte Weide. Sie hat den Greenguard-Maulkorb als einzigen akzeptiert und damit ging auch das Anziehen ohne Zickerei.
Allerdings habe ich jetzt aktuell wieder das Problem der Schwitzerei bei ihr. Ich weiß, der Insulinspiegel ist bei ihr zu hoch, das brauche ich durch keine Blutabnahme zu belegen. Noch geht sie auf die Weide, da ich in diesem Jahr genügend Gras habe.
Ich habe natürlich echt Angst vor einem neuen Schub. Wie bekomme ich den Insulinspiegel runter?
Die letzten Monate haben wir doch letztendlich gut hinter uns gebracht. Ich füttere jetzt Mönchspfeffer zu und seitdem hat das Schwitzen aufgehört. Sicherlich liegt es natürlich auch an der Jahreszeit. Auch wird sie endlich wieder geritten, habe ein ganz leichtes junges Mädchen gefunden (Danke Tabea), die total viel Spaß daran hat, Hela nur ein wenig ist Schritt und Trab (Tölt ist noch von unserer Reitlehrerin verboten) zu bewegen. So sind beide zufrieden: die Stute und das Mädchen!
Hela sieht zur Zeit sehr gut aus, Rippen weiterhin fühlbar, Kot in Ordnung, Hufe gut - da lacht mein Herz! Lediglich ihre dumme Heustauballergie erschwert die Haltung, denn sie darf nicht ein bisschen Heu trocken bekommen.
Lt. dem letzten Blutbild war alles top in Ordnung, lediglich ein Wert für den Stoffwechsel war leicht ausgerissen. Wenn ich mich daran gehalten hätte, wäre ich wieder da, wo ich vor 2 Jahren mit ihr stand.
Es kann sein, dass das Aufhören des Schwitzens nichts mit dem Mönchspfeffer zu tun hat. Aber ich habe mit Bekannten gesprochen, die eine ähnliche Pony-Krankheits-Konstellation haben und sie füttern es auch und haben auch gute Erfolge. Da es ihr zur Zeit so gut geht (schnell klopf auf Holz), werde ich nichts ändern.
Letzte Woche ist sie mir leider entwischt und hat mit den anderen mittags etwas trockenes Heu gefressen, ich konnte sie nicht herausfangen . Abends hat sie total gehustet, zeigt mir wieder wie extrem ihre Allergie aufs trockene Heu ist. Damit kann ich mich wirklich davon verabschieden, sie in einem gemeinsamen Paddocktrail ab Sommer laufen zu lassen. Da muss ich mir etwas anderes einfallen lassen.