So, hier nun unsere Geschichte:
Ich habe meine Ponystute nun seit vier Jahren. Das erste Jahr standen wir in einem Stall mit nachts Box und tagsüber Weide. Da Pony leider viel öfter als eigentlich vereinbart war in ihrer Box stehen musste, haben wir dann den Stall gewechselt. Jetzt stehen wir in einem Offenstall mit Paddockbox über Nacht im Winter und Tagsüber teilweise befestigte Matschkoppel und im Sommer 24 Stunden Weide. Durch diese tolle Haltung wurde meine Stute die Ruhe selbst und ein totales Verlasspony. In der Boxenhaltung war sie nämlich total unausgelastet und ist regelmäßig unter mir explodiert.
Bridget ging es immer prima und bis auf einen kleinen Husten war der TA nur zum Impfen bei uns.
Letzten Sommer (ca. Juli/August 2013) fing es dann an, sie hatte kurz hintereinander drei Hufgeschwüre. Zwei Mal vorne rechts und einmal hinten links. In Folge dessen stand sie ca. ein Viertel Jahr. Aufschneiden hat bei keinem der Geschwürde geholfen. Sie wurden mit Rivanolverbänden und mit Antibiotika behandelt. Wobei sie am Ende jedes Mal nur mit Antibiotika weg gingen. Eimmal waren wir auch in der Klink, da es so aussah als würde sich der Huf ablösen. Da wurde sie geröntgt, aber es war alles bestens (bis auf das Hufgeschwür halt). Das war dann das dritte und letzte Hufgeschwür, welches wir auch nur mit Antibiotika weg bekommen haben. Nach den Hufgeschwüren hat sie dann auf alle vie Füße Eisen bekommen.
Dann war erst Mal wieder alles gut.
Anfang April 2014 ist sie dann beim von der Koppel Führen immer mal wieder stehen geblieben, beim Reiten lief sie jedoch völlig normal. Am 16.04.2014 wollte sie gar nicht mehr laufen, da wurde sie dann von der Koppel in eine große Box verfrachtet und der TA geholt. Als der kam lief sie jedoch wieder einwandfrei und der TA meinte, dass er so nichts diagnostizieren könne, hat aber einen Test auf EMS u. ECS empfohlen und ist dann unverrichteter Dinge wieder gefahren.
Am 20.04.2014 wollte sie dann nicht mal mehr in der Box zum Futter laufen, dann habe ich den Notfall-TA geholt. Dieser meinte jedoch nach Abdrücken mit der Hufzange, dass es keine Rehe ist. Hat ihr dann Blut abgenommen und Metacam verordnet und ist dann wieder gefahren. Am Freitag hat er mir dann telefonisch mitgeteilt, dass Bridgets Glukosewerte stark erhöht wären und sie daher EMS hat. Als es ihr aber immer noch nicht besser ging, haben wir am 07.05.2014 von unserem TA Röntgenbilder anfertigen lassen. Der TA meinte schon beim Anblick meiner Stute, dass er genug gesehen hat und sie definitiv Rehe hat. Die Röntgenbilder ergaben dann Rehe auf beiden vorderen Füßen, rechts mehr als links. Das Hufbein ist auch abgesunken und rotiert. Gradmäßig hat mir der TA dazu aber nichts gesagt, nur dass es nicht allzu schlimm ist, wir aber aufpassen müssen, dass kein neuer Schub kommt. Sie bekam dann vorne einen Spezialbeschlag mit Eisen mit einem individuell reingeschmiedeten Steg und darunter Hufkitt. Hinten trägt sie normale Eisen, wobei mein Hufschmied meinte, dass sie auch hinten Rehe gehabt haben könnte. Daher will ich bei der Nachuntersuchung auch hinten Röntgenbilder fertigen lassen.
Seit der letzten Maiwoche arbeiten wir wieder relativ normal auf Anordnung des TAs, da Bridget abspecken soll.
Seitdem Ende Mai steht sie nun zusammen mit einem Wallach, der momentan aufgrund von Erkrankung stehen muss, in einem kleinen Offenstall und bekommt Heu. Ich hatte ihr den Balancer gekauft, aber leider ist sie von dem nicht sonderlich begeistert. Mit viel Geduld bekommt man etwa 20 g in sie rein, was aber ja bei weiten nicht ihrer Tagesdosis entspricht. Da ich irgendwann mal eine Probepackung Rübenschnitzel an sie verfüttert habe und sie diese ausgespuckt hat, hab ich ihr den Balancer mit ein paar Heucobs (Pre Alpin Wiesen Flakes) gefüttert und es gar nicht erst mit Rübenschnitzeln probiert. Aber bei der SB wollte sie das dann gar nicht mehr essen. Ihr Futterlieferant, der mit einem TA zusammenarbeitet, hat ihr dann das Equigard und Glucogard empfohlen, was das Pony seit drei bis vier Wochen bekommt.
Meint ihr ich soll den Balancer doch mal in Kombination mit Rübenschnitzeln ausprobieren? Ich hab nämlich irgendwie kein gutes Gefühl bei diesem Equiguard. Das Glucogard geht noch, wobei mich da das Öl und der Honig stört, aber bei dem Equigard hab ich echt Bauchschmerzen.
Gibt es vll. irgendwo Futterproben von den Rübenschnitzeln? Sonst hab ich die da rum stehen, wenn Madam die nicht isst.
Und dann beschäftigt mich noch intensiv das Thema Stallwechsel ja oder nein.
Aber das führe ich dann im nächsten Beitrag aus, jetzt habt ihr ja erst Mal genug zum Lesen.