So dann bin ich nun auch mal wieder aktiv hier- leider- auch wenn ihr alle ja echt nett seit
Achtung lang!
Krümel haben wir vor ca. 6 Jahren, ca. 14 jährig (es gab keinen Paß und keinen Abstammungsnachweis), als besseren Beisteller gekauft. An sich ein braves Pony- mit dem aber wenig konsequent umgegangen wurde und daher erst mal im Umgang lernen musste das man nicht alles machen darf. Geritten wurde er das letzte Jahr wohl so gut wie gar nicht, weil er einen Sehnenschaden hatte und daher so gut wie nur auf der Weide lief. Dementsprechend mopsig sah er auch aus, wobei die Vorbesitzer meinten, als sie ihn kauften (sie hatten ihn ca. 2 Jahre) war er doppelt so viel
.
Mit der Arbeit bekam er dann auch Figur und war auch sehr toll zu reiten. Leider holte er sich ca. 3 Jahre später einen weiteren Sehnenschaden (wir haben uns im Gelände hingelegt, weil der Boden unter uns nachgab- wahrscheinlich ein Daxbau). Nach diesem weiteren Sehnenschaden erholte er sich zwar wieder, es blieb als Folge aber leider eine Verkalkung der Sehne- die mal mehr und mal weniger Probs macht(e). Laut TA nicht zu behandeln- nicht mal operativ, da die gesamte Sehne betroffen ist. Somit gabs von uns dann Matrixbehandlungen, Blutegel, Akkupunktur. In den folgenden drei Jahren lief er mal besser und mal schlechter- oft mit stolpern. Spat hat er definitiv auch. Daraufhin beschlossen wir ihn eben in Teilzeitrente zu entlassen und nur noch so viel mit ihm zu machen wie er anbot (vor ca. 8 Monaten).
Mir viel dann auf, dass er im Winter immer besser lief als im Sommer. Allerdings dachte ich mir dabei noch nichts, bis auf das, dass Arthrose normal bei Wärme ja besser sein müsste. Nachdem er täglich anders lief, also wirklich an einem Tag gut ohne stolpern, auch von alleine vorwärts und am nächsten Tag wieder richtig schlecht, hab ich mir Gedanken gemacht ob das alles noch lebenswert ist- wobei Krümel jetzt nie aussah als wolle er nicht mehr. So kam ich mit einer Freundin ins Gespräch die ein ECS Pferd hat und diese öffnete mir dann auch irgendwie die Augen. Krümel hat nämlich die letzten Monate (wahrscheinlich durch die "nur" Rentnerabeit) am Schweifansatz Fettpolster bekommen. Mein TA kam dann und hat Blut genommen (allerdings wird das durch eine andere TÄ die nächsten Wochen noch einmal ordentlich- wie hier beschrieben- wiederholt) Krümel hat definitiv EMS, zum Glück kein ECS.
Ich befürchte nun, dass das mal besser mal schlechter laufen mit einer schleichenden Rehe zusammen hängt. TA kommt die Tage und macht Bilder (muss nur schauen wie ich ihm das mit den Markierungen erkläre
)
An den Hufen ist weder etwas zu fühlen noch etwas zu sehen- zum Glück. Ich bewege Krümel zwar täglich mindestens eine halbe Stunde, aber halt mit wenig schneller Bewegung, überwiegend Schritt.
Auffällig ist, dass seit Krümel nur noch stundenweise und mit Freßbremse aufs Gras kommt läuft er besser (ich denke zumindest nicht, dass ich mir das einbilde)
Ganz vom Gras kann ich mir momentan noch nicht vorstellen- Betonung liegt auf "noch".
Als Ersthilfe kommt er jetzt eben maximal 2-3 Stunden raus + Freßbremse. Dazu mindestens 45 min Bewegung. Heu wird gewaschen. Leckerlies etc. gestrichen, da bekommt er max. ein paar Heucobs (4-5 Stückchen) beim rausholen, Satteln, wieder in Stall rein. Alpen Grün Müsli in minimal Dosierung (ich hab schon gelesen das das auch nix ist
)
Ich hab meine Pferde ja am Haus stehen und für dieses Jahr noch Umbaumaßnahmen vor (Paddocktrail) wenn das realisiert ist dann wäre gar nicht mehr auf Gras für mich machbar)
Ich bin mir halt nicht sicher ob es wirklich eine schleichende Rehe ist oder ob die anderen gesundheitlichen Probleme da mit reinspielen, daher auch der Kompromis mit momentan noch Weide.
Die genauen Blutwerte bringt mir mein TA dann zum röntgen mit- daher sorry leider noch keine genauen Daten. Er sagte etwas von einem Wert bei 62, der aber maximal bei 26 liegen dürfte.
Bilder liefere ich nach.