Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
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Ich denke nun ist es an der Zeit, hier weiterzuschreiben.
Ich danke allen fürs Daumendrücken, der Schmiedtermin ist sehr gut verlaufen.
Zehe radikal gekürzt, der ganze Knubbel ist ab. War ihm aber nicht unangenehm, obwohl man ganz an der Spitze bisschen die Blutgefäße gesehen hat, hat er gar nicht geautscht.
Als Beschlag wurden beidseitig Eisen mit Stegen mittig (also nicht hinten am Ende des Eisens) und Kunststoffplatte angebracht und mit Silikon gepolstert. Links natürlich weiter zurückgesetzt als rechts. Links schwebt die Spitze richtig.
Silikon rechts auf der ganzen Hufsohle (braucht ja kein Druckausgleich geschaffen zu werden); rechts beidseits des Strahls und am Ballen.
Ich selbst hab damit ein sehr gutes Gefühl. Direkt etwa eine Stunde nach dem Beschlag konnte ich ein verändertes Verhalten beim Ruhen beobachten. Er hat monatelang wenn er links entlastet hat nicht wie normal das Bein nach hinten weggekippt. Er hat den Huf auf der SPitze aufgesetzt, Ballen keinen Bodenkontakt und dann zusätzlich das Feselgelenk sehr unnatürlich nach vorne-oben herausgedrückt. Hab das leider nie fotografiert.
Ich hab ihn beobachtet wie er sowohl drin im Liegebereich (Späneeinstreu) als auch auf dem befestigten Teil des Auslaufs geruht hat, indem er den Huf vorne direkt auf der Kante aufsetzte. Ganz nach hinten weggeklappt hat er ihn noch nicht (geht vielleicht nach der langen Zeit noch gar nicht bzw. vielleicht traut er sich das auch nicht?), aber es sah schon sehr viel mehr nach Ruhen aus.
Kamera habe ich in meiner Hysterie natürlich vergessen, Bilder gibts also leider erst morgen. Würde mich über Eure Einschätzung freuen.
War natürlich vor ner guten Stunde nochmal am Stall (ich weiß ich bin leicht hysterisch), die Hufe fühlen sich alle gleichmäßig kalt/warm an und er ist auch soweit ich das beobachten konnte (hab mich extra versteckt damit er mich nicht sieht) "normal" gelaufen, hat also freiwillig und ohne Zwang von außen zwischen drinnen und draußen gewechselt und dabei keine Anzeichen von Schmerzen gezeigt.
Hatte ja direkt nach dem Beschlag vorsorglich mal Rettespitzwickel gemacht, das kühlt ja schön runter und erfrischt einfach.
Fotos gibts hoffentlich heut abend noch, war bis eben am Stall (Geburtstag). Jetzt muss ich erstmal essen
Läuft immernoch sehr gut, besonders wenn er weichen Boden unter den Füßen hat, wird er gradezu übermütig.
Hab mich erkundigt, wo ich Matten für den festen Teil des Auslaufs herbekomme, damit er es überall schön weich hat.
Eine sehr liebe und kompetente Freundin war heut da, die hat den Beschlag sehr gelobt und als ideal bezeichnet WENN man dann in vier Wochen wieder rangeht und weitermacht.
Die Fotos sind in der Fotobox. Ich hoffe das ist ok so, bin noch nicht 100% sicher, was hier wo hingehört. Die Mods können das sonst natürlich auch sehr gerne entsprechend verschieben.
Bin gespannt auf Euer Urteil, vielleicht mag ja auch agrajag was dazu sagen.
Heute hatte ich das Gefühl, dass er etwas mehr geautscht hat und etwas vorsichtiger aufgetreten ist. Hat ihn nicht an Bockversuchen beim Wälzen lassen in der Halle gehindert, aber diesmal war ich gewappnet und hatte die Führkette mit
Anschließend hat er den Stamm einer kleinen Tanne hingebungsvoll entrindet. Sehr gründlich.
Im Gegensatz zu gestern war heute nicht nur die Stimmung, sondern das Laufen hervorragend. Die Tannenäste die ich ins Paddock geschmissen hab, sind sorgfältigst entrindet, die Nadeln/Zweige scheinen dagegen gänzlich uninteressant zu sein.
Laune bestens, böhse Wallache die in der Putzhalle der Dame seines Herzens zu nahe kamen, wurden wüüüüüüüüüld weggedroht und Wälzen klappte gar vorzüglich, Aufstehen auch.
Morgen kommt der TA zur Schuhmodenschau und dann besprechen wir das weitere Vorgehen.
Der TA war recht angetan a) vom Beschlag an sich und b) von des Professors Art zu laufen. Hab nun Erlaubnis, ihn auf weichem Boden etwas zu führen wenn er dazu Lust hat. Hat er, war recht spaßig und extremst guter Dinge.
Nach wie vor verblüfft mich mein Pferd mit seiner guten Laune und seinem Kampfgeist. Ohne Führkette würde ich alt aussehen und er wird schon richtig grätzig.
Am Sonntag kommt eine Freundin und zeigt mir die Clicker-Anfänge, damit ich ihn geistig etwas beschäftigen kann.
Habe angefangen, Spanischen Schritt zu üben, das macht er mit Begeisterung.
Was mein Ihr, könnte ich auch etwas Bodenarbeit nach Linda Tellington-Jones einbauen oder ist das noch zu früh?
Nun warte ich natürlich ganz ungeduldig auf meine Matten, wenn die da sind, ist mein Glück perfekt.
Gesund ist er ja noch nicht oder noch nicht so ganz, deshalb stelle ich hier mal ein paar Bilder von unserem ersten Clickertraining von vorgestern ein.
Wälzen
Hochwuchten - *äh* ich meine, elegant Aufstehen...
Am Boden Anditschen - schon recht schwer eigentlich
Momentan tut sich nicht viel - nach außen. Also, es geht ihm nach wie vor den Umständen entsprechend hervorragend, ich führe täglich etwa 15 Minuten Schritt (mehr traue ich mich nicht), mache etwas Klickertraining oder sonstieg Spirenzchen.
Aaaaaber - gestern sind endlich endlich meine Paddockmatten verlegt worden. Schon ein gigantisch geniales Gefühl, darauf zu laufen und die Pferde haben es auch direkt gut angenommen.
Die Anfänge
Klappte wirklich gut, die Matten auf den Rasengittersteinen zu verlegen
Es wird
Mein Professor beim entspannten Beobachten (man sieht schön, wie er den kranken Fuß VOLL belastet)
Dem Professor gehts nach wie vor sehr gut, ich führe zur Zeit ca. 20 Minuten Schritt, was er gerne mitmacht.
Schmied ist auf morgen in einer Woche bestellt, sind dann genau drei Wochen und sechs Tage nach dem ersten Termin.
Mittlerweile hat sich oben am Kronrand bzw. nun etwa 1 cm heruntergewachsen ein weiterer Ring gebildet (hatte ja "nur" einen wie man auf dem allerersten Huffoto sehen kann). Ich nehme an, dass das der Schub - bzw. eher die weitere Rotation/Senkung war - , den ich zum Anlass genommen habe, mich hier anzumelden. Was meint Ihr?
Ich versuch mal es zu fotografieren, aber man sieht es schlecht, man spürts eigentlich eher.
Gesten war nun der Hufschmied zur zweiten Runde da. Leider war es schweinekalt und die Kamera hat die Grätsche gemacht, versuche aber trotzdem am Wochenende die paar Bilder einzustellen, die ich geschafft habe zu knipsen bzw. vom Huf MIT Eisen neue zu machen.
Der Schmied war sehr zufrieden und vor allem überrascht, wie fest das Horn unterm Silikonpolster geblieben ist. Ich hab ja keine Vergleichsmöglichkeiten, aber normalerweise ist es wohl wesentlich bröseliger, das war beim Professor gar nicht.
Hat sich auch brav gleich nach dem Beschlag wieder voll auf das linke Bein gestellt, also bislang ist alles in Ordnung.
TA war ja gestern da zum Röntgen und ihm ist schon der Unterkiefer runtergefallen als er gesehen hat wie der Professor losgelaufen ist ; vorsichtig optimistisch hat er sich zu einem "für das was er hat ist sein Zustand weitreichend akzeptabel" hinreißen lassen.
Eben am Telefon meinte er, es sehe "alles sehr sehr schön" aus; die Rotation ist zurückgegangen, die Senkung sieht man - logischerweise - noch, ist aber gut Platz zur Sohle. Und den Beschlag soll ich so weiterbelassen, weil er damit ja "sehr gut klar kommt".
Uuuuuund ich darf zeitlich unbegrenzt im Schritt bewegen, auch mal bisschen unterm Sattel und wenn er damit klar kommt darf ich auch erst auf unebenem Boden und dann auch auf Kieswegen testen wie er läuft.
Nun habe ich mich doch wieder hergetraut. Ich habe ein paar (gut, viele) Diskussionen mit Schmied und Tierarzt geführt und wir sind übereingekommen, den Beschlag so zu belassen, wie er ist. Nach wie vor geht er hervorragend, ist im Schritt und Trab lahmfrei.
Mein Schmied selbst sagt, dass er mit dieser Art des Beschlags die besten Erfahrungen gemacht hat und daher haben wir übereinstimmend beschlossen, nichts zu ändern. Kann man gut finden, muss man aber nicht.
Ansonsten sind wir fleißig am Langzügeln, Handarbeiten, Schrittreiten und Clickern. Kann man gut finden, muss man aber nicht Ich denke aber, wenn man sich die folgenden Bilder anschaut, gibts wenig, was man gegen die aktuelle Taktik einzuwenden haben kann. Oder?