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BeitragVerfasst: 09.04.2010, 06:00 
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Dann möchte ich euch mal unsere Geschichte ein wenig näher bringen...

Dakota ist eine Painthorse-Stute, wird jetzt 17 Jahre alt. Ich habe sie (wieder) seit jetzt 8 Jahren... die Geschichte davor ist lang, voller Schicksale, die das Leben schrieb :roll: , aber letztlich gehörten wir einfach zusammen... Und was zusammengehört... :grin:

Kurz nachdem sie 2002 wieder zu mir kam, ging es eigentlich schon los. Sie war vorher eigentlich nicht vernünftig geritten worden, daher merkte ich das "Ticken" erst, als ich anfing, sie auszubilden. Die Untersuchung ergab Hufrollenproblematik. Das haben wir aber eigentlich durch einen sehr guten Schmied und der Gabe von GSM super in den Griff bekommen.
Im Laufe der Jahre zeigte sich, dass meine Dicke recht empfindliche Knochen hat, es zwickt und zwackt immer mehr an allen Stellen.

Letztes Jahr dann kam irgendwie immer mehr zusammen, alles kann ich gar nicht mehr auflisten, weil es soo viel war... Nachdem sie den Winter davor auf einmal sehr schmal wurde, was so gar nicht ihr Ding war eigentlich, kam ich, nachdem ich alles zusammen zählte, auf die Idee, sie auf Borreliose testen zu lassen. Der Sommer letztes Jahr war so schlimm, dass sie mehr im Offenstall als auf der Weide stand, weil sie ständig irgendwas hatte... Jedenfalls war der Borreliose-Test positiv, sie bekam Antibiose - und brach quasi endgültig zusammen, weil sie im Laufe der Monate "vollgepumpt" war mit Medikamenten... Sie bekam eine Kolik, mußte in die Klinik... Gott sei Dank mußte sie nicht operiert werden, wir waren schnell genug (was wir auch wieder irgendeinem Schutzengel und Schicksal zu verdanken haben...). JEdenfalls habe ich danach endgültig den Anker geschmissen, JETZT KEINE MEDIKAMENTE MEHR IN DIESES PFERD!! Sie hatte nie Probs mit Koliken, und das zeigte mir, es war zuviel gewesen!! Danach nahm ich eine THP und sie bekam Dakota super wieder hin, es ging ihr danach besser als vorher.
Naja, seitdem ging eigentlich alles sehr gut, ich konnte sie reiten (bin aber eh mehr Freizeitreiter als Hallenreiter, von daher keine übermäßige Belastung), wir waren beide zufrieden.

Diesen Winter bekam sie auf einmal "komisches" Fell... Mir ging sehr schnell der Begriff "Cushing" durch den Kopf. :( Dann kam dazu, daß sie muskulär immer weiter abbaute, einen Hängebauch bekam (was ich in ihrer Gegenwart natürlich nicht sage :mrgreen: )... Gerade das Fell veranlasste uns nun also zum Test. Gestern das Ergebnis: Eindeutig Cushing :(

Meine Dicke nimmt irgendwie alles mit, was sie kriegen kann, habe ich das Gefühl... ein wirklich gesundes Jahr haben wir nicht kennen gelernt.
Aber naja, ich werde halt alles tun, was in meiner Macht steht, um ihr zu helfen!!
Wir warten jetzt auf das Rezept vom TA und dann werden wir mit Pergolid anfangen!! Ich hoffe nur, dass wir vor Rehe verschont bleiben, weil wir es früh genug bemerkt haben... ?!

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BeitragVerfasst: 14.04.2010, 06:14 
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So, wir haben nun die Laborergebnisse und das erste Rezept.

Ich würde die Werte gerne mal einstellen, da ich hier in den Threads irgendwie aus dem Labor nichts gefunden habe (vielleicht bin ich auch nur wieder blind... :lol: ). Eventuell kann ja jemand was dazu sagen?
Getestet wurde also mittel Dexamethason-Hemmtest. Labor war IDEXX VetMedLabor

Cortisol Erstbestimmung 7.3 (Normalwert 2.9 - 9.1) ug/dl
Cortisol 2. Bestimmung 1.8 ug/dl
Cortisol 3. Bestimmung 3.9 ug/dl

Laut Anmerkung auf dem Laborbefund unterstützen Suppressionswerte von > 1.0 ug/dl die klinische Diagnose ECS

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BeitragVerfasst: 17.04.2010, 11:16 
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Manchmal habe ich das Gefühl, daß die Krankheiten jetzt wie ein Damokles-Schwert über uns schweben...

Gerade bekam ich einen Anruf aus dem Stall, Dakota scheint irgendwie nicht in Ordnung zu sein. Wir sind sofort hin, aber da gaben sie schon wieder Entwarnung. Sie war auch recht normal, hat auch gefressen. Aber sie hat wohl sehr lange gelegen und schwer geatmet, einmal sogar extreme Stoßatmung..
Aber sie schien jetzt wieder normal. Ich behaupte eigentlich, meine Dicke gut zu kennen und zu merken, wenn etwas nicht stimmt. Bisher jedenfalls... Aber ich mache mir einfach Sorgen.

Sie wirkt auch immer lethargischer, beim Reiten könnte eine Bombe neben ihr einschlagen, sie würde keinen Schritt dafür zur Seite machen. Wir weiden im Moment an, da ist sie auch ein wenig verhaltener... Ich habe beschlossen, sie jetzt erstmal nicht zu reiten, bis sie die Medis bekommt. Ich habe ein schlechtes Gewissen, sie zu bewegen, wenn es für sie zu anstrengend ist...

:( :cry:

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BeitragVerfasst: 26.04.2010, 09:57 
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So, die Medis sind endlich eingetrudelt, seit letztem Freitag wird Pergolid eingeschlichen.

Unabhängig davon haben wir festgestellt, daß ihr die paar Stunden Weidegang am Tag fürs Gemüt sehr gut tun, sie ist viel besser drauf.

Und nun sind wir gespannt, wie sich das Pergolid auswirkt!!

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BeitragVerfasst: 06.05.2010, 08:45 
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Im Moment reißt es nicht ab...
Als ich unsere beiden gestern nachmittag von der Wiese holte, ging Dakota lahm. Ich habe mir ihre Beine angesehen: Am linken Vorderbein ist die Sehne geschwollen :(
Ich habe Kühlgel drauf geschmiert und sie bleiben jetzt erstmal wieder im Paddock stehen, zwangsläufig...
Ich denke mal, daß es daran lag, daß gestern neue Pferde in die Herde kamen und da sicher Bewegung drin war...
Das ist natürlich superblöd, weil irgendwann dann so oder so Gerenne ist, wenn sie wieder in die Herde kommen.

Im Moment nimmt es mich echt mit :(

Sie ist jetzt auf 5/8 Pergolid.... Ab morgen wird weiter erhöht...

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BeitragVerfasst: 12.11.2010, 12:16 
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Eine Aktualisierung ist dringend nötig!

Dakota hatte sich einen Sehnenanriss eingefangen und stand 7 Wochen. Danach haben wir langsam angefangen, sie wieder zu führen und zu reiten. Aber man hat ständig ein schlechtes Gefühl. Jetzt endet bald die Zeit, wo wir draußen den harten Boden nutzen können. Dann bleibt mir nur das Risiko Hallenboden oder Stehen lassen. Beides nicht prickelnd.

Zum ECS: Sie bekommmt nun seit Mai das Pergolid und es geht ihr richtig gut. Das Cushing-Fell fiel ihr aus und sie wurde wieder richtig fit! Außer den 7 Wochen wegen der Sehne stand sie den Sommer auf der Wiese und fühlte sich glaube ich richtig gut!

Leider haben wir jetzt eine extreme Schreckhaftigkeit, der wir noch nicht auf den Grund gekommen sind... Irgendwas ist ja immer!

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BeitragVerfasst: 17.08.2011, 13:12 
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Nach langer Zeit ist mal wieder eine Aktualisierung notwendig!!!

Unser Pech ließ uns letztes Jahr einfach nicht los: Einen Tag nach Nikolaus verstarb unser Wallach, ganz plötzlich. Es war, als wäre er nachts einfach tot umgefallen, ohne irgendein Anzeichen, was passiert sein könnte. Es hat uns sehr mitgenommen, Dakota hat extrem gelitten. Ich hatte riesige Sorgen, dass das wieder irgendeine Krankheit bei ihr so richtig hervorholt. Gott sei Dank ist es nicht passiert, aber es hat viele Wochen gedauert, bis sie wieder annähernd die selbe war! :cry:

Im Feburar ist dann ein NAchfolger eingezogen. Um einiges größer als unser Sidney, aber jetzt wissen wir auch warum: Damit seine große Seele genug Platz hat :grin: Ich habe selten ein PFerd mit so großem Herzen gesehen... er ist einfach NUR gut, durch und durch. Leider hat Dakota das noch nicht so erkannt...seufz.

Naja, nach dem nächsten Sehnenschaden im Frühjahr (wieder 7 Wochen, diesmal hinten) haben wir dann beschlossen, den Stall zu wechseln. Nun stehen sie seit 1,5 Wochen näher an uns dran und wir hoffen, dass es nun insgesamt ruhiger wird.

Dakota geht es grundsätzlich blendend, sie ist gut drauf und zickig wie eh und je :unibrow: Den 15 km-Ritt zum neuen Stall hat sie problemlos gemeistert, sie hätte noch weiterlaufen können :2daumenhoch:
Einzig die Tatsache, dass sie sehr abgenommen hat, macht mich ein wenig stutzig. Sie ist nicht klapperdürr, sondern sieht im Moment echt richtig gut aus!! Aber es ist halt ungewöhnlich, weil sie eher immer ins Gegenteil schlug...

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BeitragVerfasst: 07.12.2011, 07:11 
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Die Zeit rennt.. nun stehen wir schon 4 Monate an unserem neuen Stall. Dakota geht es gut, sie hatte jetzt mal kurzzeitig mit einem Infekt zu kämpfen. Aber der TA und ich sind überein gekommen, dass sie erstmal versuchen soll, es ohne Medis selber hin zu bekommen. Es war noch nichts in den tieferen Atemwegen und deswegen wollte ich sie erstmal nicht mit Medis belasten. Und es hat geklappt, sie hat das hinbekommen und alles ist in Ordnung.
Im Moment habe ich bei dem feuchtkalten Wetter eine leichte Decke drauf, weil sie ansonsten erfahrungsgemäß mit ihren Knochen Probleme hat.

Aber sonst geht es ihr Gott sei Dank gut, toi toi toi.
Ach ja, sie hat auch wieder ein wenig zugenommen, ich denke einfach, dass auf der Weide im vorherigen Stall nicht mehr so viel zu holen war. Sie ist nicht dick, aber jetzt bin ich beruhigter, dass es nicht krankheitsbedingt war. :2daumenhoch:

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