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BeitragVerfasst: 19.07.2007, 22:57 
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02. Mai 2007
Seit drei Tagen ist nichts mehr von nem staksigen Gang zu sehen...sie läuft munter und fröhlich auf dem Reitplatz rum..und galoppiert auch zeitweise mal aus purer Lebensfreude mit Safran umher.

Hab eben grad mit dem TA telefoniert...der kommt morgen , bringt die Wurmkur und schaut sich das Bonnytier dann an.

Ich hab ihm erzählt, dass sie wieder ganz normal läuft und gefragt, was jetzt weiter gemacht wird.
Er meinte...auf keinen Fall im Frühjahr aufs Gras...erst im Juni, wenn das Gras vertrocknet ist..und im Herbst, Oktober/November soll sie dann wieder von der Weide weg bleiben.
Dann hab ich nach nem Insulintest gefragt..und er meinte, dass ich damit noch ein bisschen warten solle.
Ich dürfte auch, wenn sie ja normal gehen kann, wieder weiter so reiten, wie vorher. Keine Tagesausritte..aber die erste Zeit halt ne halbe bis dreiviertel Stunde . Auf meine Bedenken hin, ob da nichts passieren könne...sagte er dann, nein, wenn sie wieder normal gehen kann, wär das okay .

Eigentlich müsst ich jetzt nen Freudenhüpfer machen...aber ich wart jetzt doch erst mal ab, bis er morgen da war.

03. Mai 2007 um 11:00 der TA war grad eben da...hat sich mein Bonnytier angeschaut.
Ich musste sie aus der Box holen und in den Hof führen..schon im Schritt stellte er fest, dass sie ganz normal läuft...dann sollte ich sie traben...und auch da war alles okay.
Er meinte , ich könne sie wieder ganz normal reiten..auch im Wald ausreiten gehen...und halt nur aufpassen bei unebenen Wegen. Unsere Wege sind aber recht ordentlich gemacht.
Dann erzählte ich ihm wieder, dass sie abends ab 17 uhr drei Stunden auf den Reitplatz kommt, damit sie auch Bewegung hat..das fand er super.
Er sagte dann auch, wenn das Gras in zwei Wochen nicht mehr gefährlich wäre..könnte sie auch mit auf die Weide....auf meinen Bedenken hin, hab ich dann gefragt, wie es denn mit nem Maulkorb wäre...das fand er dann noch besser und eben wichtig, dass sie mit der Herde zusammen sein kann. Es geht ja nicht drum, dass sie Gras fressen soll..oder ich das will.
Hab noch mal nach dem Insulintest gefragt..er meinte dann, wenn ich das unbedingt will...macht er den auch..aber es wär sicher nicht notwendig, weil er ja die Krankengeschichte von Bonny kennt und dies eindeutig auf das zu frühe Weiden im April zu führen sei.
Hab grad mal nachgeschaut auf dem letzten Blutbild...da war der Glucose-Wert voll in der Norm.

Hm..was war noch...*gradüberlege*....ah jaa.. hab ihm dann gesagt, dass ich ihr die ersten beiden Tage das Medikament gegeben hab, das ich von ihm bekommen hab..und danach dann zweimal täglich 5 Tabletten Aspirin 300... Traumeeltropfen und Nux Vomica..und jetzt bekäm sie das Lamicur.
Hab ihm auch davon die Bestandteile gesagt.
Das fand er klasse und meinte, bei Rehepferden könne, oder wär es mittlerweile erprobt, dass man immer, also das ganze Jahr über, den Pferden 5 mg Aspirin gibt...um das Blut verdünnt zu halten. Das hätte auch keine schädigenen Wirkungen...hm...dacht ich aber...weil es ja den Bestandteil der Acetylsalycylsäure hat..und diese die Adern beim Menschen jedenfalls ebenfalls dünn machen..und bei kleinstem Anstoßen es dann Einblutungen gibt.
Die Menge Aspirin die ich ihr gegeben hab, ist noch ein stück weit von seiner Empfehlung weg...das sind dann täglich 3 mg...und das wär dann auch in Ordnung.
Damit hat er mich dann schon überrascht, weil Aspirin ja nicht auf der TÄ Liste für Medikamente steht..und die meisten TÄ da schon sich ein bisschen dagegen stellen..klar, die wollen lieber ihre Medikamente verkaufen...sind auch teuerer ...
Ansonsten hat er sich drüber gefreut, dass sie wieder gesund ist..und vor allem so schnell und fand auch meine Behandlung total in Ordnung. *Dorodannganzschöngewachsenist*

Ich vertrau da jetzt vollkommen auf meinen TA. Er kennt Bonny, hat sie schon letztes Mal behandelt und sehr erfolgreich und ist auch ansonsten weit und breit bei uns der beste TA...und nicht der teuerste.

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BeitragVerfasst: 19.07.2007, 22:58 
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Montag, 21. Mai 2007

Hab Bonny jetzt seit ca. zwei Wochen wieder mit den anderen auf die Weide gelassen. Bisher ist kein weiter Schub gekommen, was ja nicht unbedingt was aussagen muss. Ich hab jeden Tag ihren Gang, die Augen und die Hufe seehr kritisch beäugt, wenn sie wieder in den Stall kam. Aber sie erfreute sich allerbester Gesundheit.
Geritten bin ich seither nicht,erst wegen schlechtem Wetter..und mangels Zeit.

Ich wollt ja eigentlich heut mal wieder auf unserem Platz ein bisschen reiten und die Melitta hat mir dann heut abend erzählt, dass Bonny schon heut morgen nicht gleich aus der Box raus wollte. Und ansonsten beeilt sie sich ja immer, dass sie erste ist und läuft. Aber sie wär heut morgen hinten dran geblieben und wär auch nicht mit den anderen losgerannt auf die Koppel.
Beim Reinholen wollt ich dann ihren Gang beobachten. Aber da ich die eine Stute am Halfter in den Stall geführt hab, konnt ich nicht schauen. Melitta meinte dann, dass ihr nichts aufgefallen wäre. Sie ist ja auch getrabt und galoppiert..als sie von der Weide kamen.
Ich hab sie dann wieder raus geholt..um nachzuschauen. Und gleich schon sagte mir die Caroline, dass sie hinten rechts komisch gehen würde.
Dann hab ich sie von der Caroline über den Hof führen lassen und da war ganz deutlich zu sehen, dass sie das rechte hintere Bein hochzog im Schritt..sah aus, als käm es aus der Hüfte oder dem Knie??? ist das da oben?
Ist gar kein gutes Pferdejahr, dieses Jahr...

22. Mai 2007
Der TA war heut abend da..und er hat dann bestätigt was ich doch nicht wahr haben wollte...sie hat wieder einen Reheschub.
ja...schon klar....ist meine Schuld..ich hätt sie nicht aufs Gras lassen dürfen...
Sie hat ne Spritze bekommen und ne Paste..von der ich ihr morgen noch eine geben soll..und mittags den TA anrufen, ob sie wieder besser läuft.
Gelahmt ist sie wieder nur gaanz minimal...also nicht mal so, dass ich diesmal gleich an ne Rehe gedacht hätte.
Nun kommt wieder das gleiche Programm.
Jetzt werd ich sie endgültig nicht mehr mit auf die Weide lassen und morgen mit dem SB reden, dass er mir für sie eine Sandkoppel...bestenfalls den Reitplatz zur Verfügung stellt.
Wenn er das nicht tut...werd ich mir wohl gezwungenermaßen einen anderen Stall suchen müssen, wo es so was gibt. Denn immer nur in der Box stehen lassen möcht ich sie auch nicht für immer.

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BeitragVerfasst: 19.07.2007, 23:00 
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23. Mai 2007
Sie bekommt jetzt Phenylbutazon, und bewegt sich wieder ganz normal in der Box. Gelahmt ist sie ja nicht mal so wenig wie beim letzten Mal..war also gar nix zu erkennen, dass es doch ne Rehe ist..für mich jedenfalls nicht. Und gelegen hatte sie auch nicht...
Ich hab dann mit dem TA heut noch telefoniert..und ihm gesagt, wie es momentan ausschaut..daraufhin meinte er, dass das Buta anschlagen würde..und ich das weiter geben soll , bis es alle ist.
Ja..und ansonsten wüsst ich ja mit der medizinischen Behandlung Bescheid und würd mich da auskennen...und sollte wieder die Sachen wie das letzte Mal geben..Aspirin, Traumeel und Nux vomica..
Weiter sagte er auch, dass sie jetzt wirklich nicht mehr auf Gras darf und ich da sehr drauf achten soll..und auch mich nicht vom SB dahin drängen lassen soll..dass sie wieder raus kommt. Sandpaddock wär ja da, wo ich sie hinstellen könnte. Aber auf Dauer hätt ich da schon lieber einen größeren Platz für sie..der ist ja nur 6 x 6 m und viel Bewegung hat sie da ja auch nicht...Muss mir nen Plan machen...wie das nun weiter geht...ob ich nen neuen Stall suche..oder diese Paddockalternive dann annehme.
Auf meine Frage nach nem Insulintest meinte er wieder, dass es nicht nötig wär...es wär ja das Fructan, das der Auslöser ist..sie hätt kein Cushing.........Häääääääääää?
Nee..ich wollt ja wissen wegen dem Metabolischen...und ob ich das Heu nun wässern soll...Da meinte er dann..wär auch nicht nötig, würd man ja eigentlich nur bei hustenden Pferden machen? ............Wiiieeee???
Ich hab´s dann mit dem Bluttest aufgegeben zu fragen..weil ich mir da schon denken konnte, dass er mit dem EMS dann doch keine Ahnung hat..und eben nur mit Cushing. Scheint allgemein bei Ärzten nicht so arg bekannt zu sein.
Er legte mir sehr ans Herz sie nicht wieder raus zu lassen...denn wir wären jetzt schon dieses Jahr das zweite Mal mit nem blauen Auge davon gekommen..die Rehe würde nun wohl immer wieder und schneller kommen und beim nächsten Mal könnt es schlimmer sein.
An den Augen konnt ich selber auch nicht sehen, dass sie angeschwollen waren...die waren normal geblieben.
Aber dieses Mal war es ja auch noch nen Tag früher erkannt und sie war noch schneller vom Gras unten, als beim letzten Mal.

25. Mai 2007
Heute hab ich unseren Stallbesitzer angetroffen. Er hatte sich schon die Tage was überlegt, wie wir die Haltung von Bonny nun machen.
Sie bekommt eine Außenbox mit Paddock neben den kleinen Shettys, wo sie tagsüber drin sein kann. So hat sie dann Gesellschaft und ist an der frischen Luft und kein Gras.
Safran kann dann wieder mit den anderen auf die Weide.
Bis die Außenbox gemacht wird in etwa zwei oder drei Wochen könnte ich unsere beiden zusammengegen morgens sieben uhr, für ca . 2 Stunden auf den Reitplatz lassen, bevor die anderen im Stall gefüttert werden und anschließend auf die Weide kommen. Dann kämen sie wieder in den Stall...und abends, wenn sie wieder um 17 uhr von der Weide zurück in den Stall kommen, wieder unsere beiden auf den Reitplatz lassen für zwei oder drei Stunden. Dann hätten sie wenigstens nicht den ganzen Tag Boxenhaft.
Auch nachher wenn die Außenbox fertig ist, kann ich das so handhaben.
Im Herbst ab November ist die Weide eh zu..und dann kann Bonny wieder mit den anderen auf die Matschkoppel..bis im Frühjahr angeweidet wird.
So ist es für uns eine sehr annehmbare Lösung, denke ich. Und Bonny verliert auch keinen Sozialkontakt zu anderen Pferden.
Jetzt werd ich noch das Krippenfutter..also die Möhren und Äpfel durch ein spezielles Rehefutter ersetzen. Und dann hoff ich mal..dass wir noch ein langes und schönes Pferdeleben zusammen haben.

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28. Mai 2007
Das Phenylbutazon ist jetzt alle und seit gestern bekommt sie außer traumeel und Nux vomica wieder ASS.
Und als ich sie heut dann wieder auf den Reitplatz gelassen hab, konnte man überhaupt keinen staksigen Gang oder sonst was erkennen. *freu*

Jetzt hab ich mir die Sachen vom letzten Reheschub wieder durchgelesen..und irgendwie hab ich den Eindruck, dass kurz nach der Gabe von ASS der staksige Gang verschwindet. ...denn während der ganzen Tage mit dem Phenylbutazon hatte sie trotzdem einen minimalen staksenden Gang..auch das letzte Mal verschwand der, als ich mit ASS anfing ihr zu geben.
19. Juni 2007
Heut war ich bei einer THP, hab ihr Bonnys Hufrehe geschildert..und sie wird morgen vorbei kommen.
Mir liegt jetzt daran, dass ihr Stoffwechsel wieder in Ordnung gebracht wird, denn ich denke, der ist wohl komplett hinüber..und ohne kompetente Hilfe, werd ich den wohl selber nicht in Ordnung bekommen.
Bin nu mal gespannt, was sie morgen meint.

20. Juni 2007
Meeensch was ist das nur ????? Bonny lahmt ja schon wieder..heut morgen wollt sie gar nicht aus der Box raus und ist gleich wieder zurück gegangen...
Am Sonntag schon,als ich sie auf dem Platz eine viertel Stunde geritten hab, hab ich mich über ihr so ruhiges Verhalten gewundert...als ich aufgestiegen bin. Wo ich doch schon seit acht Wochen keinen Sattel mehr aufliegen hatte...
Beim Führen hatte ich den Eindruck , dass sie unklar läuft..nicht lahmen, nicht staksen...eben gaaanz undeutlich.
Ich dacht schon ich hätt Phobien und bat am anderen Tag die Einsteller auch mal zu schauen..aber die konnten erst nach seeeehr genauem Schauen dann schon sehen, dass sie nicht ganz klar läuft...aber eben fast nicht erkennbar.
Gestern ging sie dann etwas schwerfällig auf den Platz...und heut morgen.......

Ich kann´s mir net erklären. Oder sollte es sein, dass der Beschlagstermin schon fast zwei Wochen überfällig ist?

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20. Juni 2007
Mit der Stoffwechselanregung und Nierenpflege wollt ich ja heut mit der THP besprechen und was unternehmen. Die kommt ja heut mittag.

Ich war eben noch mal am Stall, hab Pulsation gefühlt..ja ist welche deutlich zu spüren an beiden Vorderbeinen, allerdings keine erwärmten Hufe .. und Temperatur hab ich auch gemessen, die war 37,9° .


20. Juni 2007 um 11:28 Also vorhin war die Tierheilpraktikerin da..hat sich eingehend das Bonnytier angeschaut und sich von mir noch mal ausführlich ihre Rehegeschichte erzählen lassen.
Dann sollte ich sie aus der Box holen und in den Hof führen. Dort hat sie sie noch mal genau untersucht. Hat alle Akkupunkturpunkte abgetastet und den Rücken. Sie meinte, dass da alles optimal in Ordnung wäre. Auch ihre Figur wäre optimal...kein Übergewicht und keine Fettplacken. Die Rippen wären gerade noch durchs Fell zu sehen und ihr äußerlicher Zustand wäre top in Ordnung. Die Fütterung wäre auch okay.Na immerhin etwas positives.
Die Hufe hätten dringend einen Beschlag nötig..nur würd sie mir anraten, einen Rehebeschlag mit Polsterung zu machen, um das Hufbein zu stützen. Mit dem Gedanken hab ich eh gespielt.
Ich fragte sie dann..ob es denn in diesem akuten Zustand möglich wäre, zu beschlagen.
Aber sie meinte, es wäre besser, als sie ohne Beschlag laufen zu lassen, denn dann hätte sie keinerlei Polsterung und das würd das ganz möglicherweise noch verschlechtern. Sie persönlich würde , wenn es ihr Pferd wäre, einen solchen Rehebeschlag machen lassen.
Die Hufrehe wäre minimal..keine erwärmten Hufe.... , hab ich ja selber schon heut morgen festegestellt,..
und die Pulsation wär auch minimal.
Dann hat sie ihr eine Spritze mit homöopathischen Sachen gegeben, gegen die akuten Schmerzen,...nu frag mich keiner was es war....sie hat mir das zwar gesagt, hab es aber schon wieder vergessen.
Ich sagte ihr auch, dass ich nun lieber nicht mit den Chemiekeulen dran gehen würde, weil ja eh schon der Stoffwechsel hinüber wär....und sie meinte auch, dass es in ihrem Fall möglicherweise wohl auch besser wäre, mit weniger aggresiven Mitteln ran zu gehen. Die müsste man zwar über einen längeren Zeitraum geben und regelmäßig drei Mal täglich. Aber damit hab ich kein Problem, bin eh öfter am Stall und hab auch nicht weit....mit dem Auto ca . 1 Minute.
So, weiter bekommt sie nun täglich dreimal Belladonna Globulis , und wenn sie Schmerzen hat hat sie mir noch Tabletten gegeben, die sie täglich einmal bekommen soll, und das ist Hypericum.

Morgen bringt sie mir noch zur Blutverdünnung Gingko Biloba vorbei..das muss sie erst in der Apotheke bestellen. Das ist zur Blutverdünnung und besser geeignet, als Aspirin. Gingko soll ich auch über das ganze restliche Jahr hindurch weiter geben.
Aspirin hat ja bekannte Nebenwirkungen..und daher hab ich es schon die letzten Male nur befristet an Bonny gegeben. Diese Nebenwirkungen hat das Gingko eben nicht.

Ich hab sie nach Röntgen gefragt, ob es denn sinnvoll sei...sie meinte, dass ich es nicht machen müsste, ich würd dann höchstens den Grad der Senkung sehen , weiter nichts. Mit einem Rehebeschlag wär das dann eh nicht nötig. Das gleiche hat mir übrigens schon der Hufschmied und der TA beim letzten Schub gesagt. Also spar ich mir das und steck das dann in die weitere Behandlung vom Bonnytier.

Ich kann sie auch weiterhin auf den Reitplatz lassen, der wär in Ordnung für sie. Da könnte sie sich wenigstens bewegen, so wie sie es möchte..und wenn ihr was weh tun würde, würd sie eben stehen bleiben, wie in der Box auch..nur dass sie in der Box dann den ganzen Tag stehen würde...also keine Boxenhaft, trotz erneutem Schub. Das erleichtert mich auch ein bisschen, denn Bewegung braucht der Huf ja.
Wenn ich sie dann doch mit den anderen auf die Weide lassen möchte..sie hat sie sich auch angeschaut..und meinte, dass da ja nichts gefährliches an Gras mehr da wäre...dann sollte ich ihr einen Maulkorb anziehen...aber nicht den Greeenguard...denn damit könnte sie zuviel vom Gras zupfen. Es sollte einer sein, der nur die Nüstern frei lässt und ein kleines Loch hat, mit dem sie nur hin und wieder mal nen Halm erhaschen kann. Also Fressen wär damit nicht drin...und so könnte sie dann im Herdenverband mit laufen.
Hab dann noch gefragt...ob ich Heu waschen soll...aber sie meinte, da ich die Fütterung eh sehr minimiert hab..dass ich das auch nicht machen brauche...denn von irgendwas müsse sie sich ja ernähren..und ihr Ernährungszustand wär gut...und da ihr das die ganze Zeit auch nichts ausgemacht hätte, wär da keine Gefahr zu sehen.

Ich fand die THP sehr gut und bevor ich zum Stall ging, war mir echt hundeübel und ich hab mit gaaanz schlimmem gerechnet...aber ich hab nu wieder Hoffnung, dass wir das schaffen.

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BeitragVerfasst: 19.07.2007, 23:05 
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21. Juni 2007
Der Hufschmied war heut da..und hat Bonny einen gepolsterten Rehebeschlag gemacht.

Wie ich ja schon sagte, konnt sie heut morgen ganz schlecht gehen und wollte nicht raus.
Ich hab ihr dann dreimal Schmerztabletten gegeben und als der HS kam, ich sie aus der Box holen wollte, ging sie wieder genau so wie auch gestern mittag , schon besser aus der Box.
Beim Abmachen der Eisen und Ausschneiden der Hufe hatte sie sich zwar ein wenig schwer getan, wenn sie auf drei Beinen stehen musste...aber blieb doch ganz ruhig.
Es ist tatsächlich auch eine Senkung vorhanden..die aber nicht jetzt erst gekommen ist...die wohl mit der letzten Rehe kam...deshalb auch ein Rehebeschlag, der aber kalt aufgenagelt wurde.
Danach brachte ich sie noch auf den Reitplatz und HS und ich betrachteten ihren Gang. Es war um vieles besser, als vor dem neuen Beschlagen.
Der Rehebeschlag ist diesmal ein anderer als letztes Jahr..die Zehe ist schwebend..das heißt, das Eisen ist umgekehrt dran, die Öffnung ist vorne an der Zehe und ein gelöcherter Steg wurde eingeschweißt. Darunter eine Silikonmischung als Polster.
Ich hab ihn noch mal gefragt, ob ich denn röntgen lassen soll...aber beide HS meinten, dass es nicht nötig wäre...ich wüsste dann nur dass eine Senkung da wäre...und sie wäre ja da. Da ich sie nicht verkaufen möchte..bräuchte ich für mich kein Röntgenbild.
Die Bearbeitung der Hufe, damit sie wieder in der rechten Richtung wachsen..kann er auch ohne solch ein Bild wieder herstellen.
Was er als viel wichtiger sieht, ist ein genaues Blutbild..damit man auf Ursachenforschung gehen kann...
Die Rehe, die sie jetzt hat, ist wahrscheinlich noch ein Nachschub der letzten Rehe, bei der schon die Senkung stattfand...und nur durch die Medikamente ein bisschen eingedämmt wurde...

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BeitragVerfasst: 19.07.2007, 23:09 
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22.06.07
Heut morgen als ich in den Stall kam, lag Bonny in der Box...hat mich erst mal geschockt...aber nachdem ja gestern der Beschlag mitten im Schub aufgebracht wurde, war es ja eigentlich klar..dass sie heute mehr Schmerzen haben würde...die Hufe waren auch warm.

Ich hab dann sofort den TA angerufen..und bin dann Finadyne , ein Schmerz- und Entzündungsmittel, in die 40 km entfernte Klinik, holen gegangen.
Dort angekommen, hat mich dann , als wir um die Klinik herum gegangen sind, grad noch geschockt, dass da ein totes Pferd lag, das am Vormittag vom Abdecker abgeholt werden sollte...
Das war der erste Anblick eines toten Pferdes für mich...Mir lief gleich die Gänsehaut überall hin..und die Tränen musst ich da echt zurückhalten.
Ein Blumenstrauß hat der Besitzer des Pferdes am Morgen noch an den Hals des Schimmels hingelegt.
Und die TAhelferin erzählte uns, dass es ganz tragisch war für die ganze Familie...und das Pferd eine Kolik hatte, daran operiert wurde, aber leider das Pferd es trotzdem nicht geschafft hätte.
Dieser Anblick hat mich den ganzen Morgen begleitet und mir war echt übelst zumute...
Es kommen dann schon Gedanken auf, ob Bonny es aus diesen Schüben wieder raus schafft.

Ich hab ihr dann, als ich zurück kam, gleich das Medikament gegeben. Wenn es diesmal die gleiche Wirkung hat, wie beim letzten Mal, geht wenigstens die Entzündung und der Schmerz relativ schnell weg.
Und durch den Rehebeschlag kann schon mal nix weiter passieren, mit Senkung.
Hab auch gestern mit einem anderen Hufschmied mich darüber unterhalten..und auch der meinte, dass ein Röntgenbild für ihn deshalb wichtig wäre, weil er ja meist die Pferde nicht kennt...wenn er sie aber kennt..und schon behandelt hätte..dann wär es , so wie es bei Bonny gemacht wurde , das Richtige und mit dieser Beschlagsart könnte eigentlich nichts mehr passieren..
Diese letzten beiden Schübe waren wohl im Zusammenhang mit der ersten..die durch Medikamente übertüncht wurden...und das Ausmaß, dass doch eine Senkung statt fand, erst jetzt zu Tage kam....aber längst schon im Gange war..und auch ungehindert weiter gehen konnte, weil das Hufbein auch keine Stütze hatte.
Mir wird von Tag zu Tag übler..und fang langsam schon an, mit dem Schlimmsten zu rechnen.

Den TA hab ich telefonisch gesprochen, der war zwar in der Klinik,aber da hätten wir noch ne halbe Stunde auf ihn warten müssen, weil der grad in ner OP war.
Ich hab ihn gleich nach dem Finadyne gefragt, weil ich weiß, dass es sehr schnell..innerhalb von ein paar Stunden wirkt und man das nur zwei Tage zu geben braucht.
Das Equipalazone dagegen muss man ne Woche lang geben..und ich hatte den Eindruck, dass die Wirkung da langsamer ist...und außerdem ist es bei Rehepferden nicht soooo das empfohlene Medikament..eher wird davon abgeraten, weil es bei manchen einen erneuten Schub auslösen kann.
Er hat mir da auch zugestimmt.

Heut abend, als ich am Stall war, hab ich natürlich gleich mal nach der Huftemperatur gefühlt..die war schon deutlich besser, nicht mehr so warm wie heut morgen, der linke Huf schon fast kalt. Und auch das Allgemeinbefinden war besser bei Bonny, also munterer.
Ich hab sie dann mit Safran wieder auf den Reitplatz gelassen. Der geteerte Boden in der Stallgasse macht ihr schon Mühe, aber auf dem Hof zum Reitplatz hin, konnte man dann schon nen guten Unterschied sehen..da ging es wesentlich besser. Sie ist dann den Rest des Weges zum Reitplatz getrabt,ohne dass man ein Lahmen sehen konnte, sollte sie zwar nicht...zeigt aber, dass sie auf dem Boden weniger Beschwerden hat.
Den Rest der Zeit hat sie mehr oder weniger nur da gestanden...ist auch okay in dem Zustand.
Dann fing es ne halbe Stunde später an , fürchterlich zu Regnen...und wir haben sie wieder schnell in die Box geholt.

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24.06.07
Heut geht es Bonny heut wesentlich besser..ich konnt sie heut zwar nicht aus der Box nehmen, wegen Safrans Verletzung, aber die Hufe sind nicht mehr heiß, und sie kann den Umständen entsprechend gut sich bewegen und ist auch nicht mehr so apathisch.
Das Finadyne ist echt super bei so was.


29.06.07
Mein TA war doch schon aus dem Urlaub zurück und so hab ich ihn dann heut angerufen.
Hab ihm von dem erneuten Schub erzählt, und wie Bonnys augenblicklicher Zustand ist, dass sie keine erwärmten Hufe und Pulsation hat, aber seeehr vorsichtig sich in der Stallgasse auf dem betonierten Boden bewegt und staksig geht.
Wir machen dann am Montag einen Termin zum Röntgen. Ich hab gefragt, ob sich denn dann was am Beschlag ändern würde, aber er meinte, dass der vorerst so bleibt und nur der Bearbeitung der Hufwand was ändern würde.
Weiter sagte er auch, wenn es diesmal wieder eine Senkung gab, dass sie dann mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr belastbar wäre,...also kein Reiten mehr, nur noch Box oder , weicher Boden auf dem Reitplatz...und somit ein Pflegefall.

Ehrlicherweise hab ich das selber schon gedacht...aber die Aussage vom TA hat mich dann trotzdem nieder gehauen.
Dann werden wir schauen, was der Röntgenbefund sagt, nächste Woche und dann überlegen, wie es weiter geht

Ich hab sie ja heut abend dann mit Safran auf den Reitplatz gelassen, für ne dreiviertel Stunde. Denn allein, auch wenn die anderen Pferde im Stall waren, hätt ich sie nicht drin lassen können, so hat sie sich aufgeregt, als Safran in den Hof geführt wurde.
Und Safran hätt ich auch nicht allein auf den Platz oder in den Hof lassen können, da hätt die sich dann aufgeführt...ist halt der Nachteil jetzt, dass die beiden jetzt immer nur zusammen sind.

Bonny ging recht schlecht und vorsichtig aus dem Stall raus....bis sie auf den weichen Boden im Hof kam. Sie ging zwar immer noch nicht so gut, dass man hätt sagen können, es ist nicht schlimm, aber eben deutlich besser.
Auf dem Reitplatz ließ sie sich aber nicht von Safran zum Rumrennen auffordern..sondern blieb ruhig. Sie ging schon mal hin und her, hat sich auch ordentlich ein paar Mal gewälzt...und einmal sogar hat sie vor Freude ein paar kurze Galoppsprünge gemacht...was ich ja nicht so toll fand, aber verhindern konnt ich es auch nicht.

Als ich sie dann wieder zurück holte, wir haben beide schon mit dem Strick hin geführt..damit sie nicht gleich loslaufen...und auch zurück mit dem Strick geführt...ging sie schon um einiges besser in die Stallgasse.
Mag sein, dass das lange Stehen auch diesen schlechten Gang fördert...wegen der fehlenden Durchblutung und Bewegung...aber es ist nun mal so , dass sie längst nicht so gut läuft , wie die beiden ersten Male.

Naja..da wird uns das Röntgenbild dann zeigen, was tatsächlich im Huf ist...und ich werd mir die Meinung von TA und Hufschmied anhören , und danach werden wir dann sehen, was gemacht wird.

An der Haltung und Fütterung kann ich nun gar nichts mehr ändern. Da hab ich jetzt für uns das allermöglichste getan...mehr ist gar nicht mehr möglich. Das weitere liegt jetzt in der Hand von Hufschmied und TA.

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30.06.07
Heut hab ich Bonny wieder auf den Reitplatz gelassen, und hatte schon gleich den Eindruck, dass sie auf dem betonierten Stallboden weniger Probleme mit dem Gehen hatte, als gestern.
Auf dem weichen Sandboden ging sie fast normal, nur mit einem Bein hinkte sie noch ein wenig. Sie hat sich auch wieder genüsslich gewälzt und schön von allen Seiten ein paar Mal paniert.
Heute waren sie dann zwei Stunden draußen.
Versteh nicht ganz, dass es so ne schnelle Besserung gibt..soll es denn sein, dass ihr die freie Bewegung auf dem Auslauf gut tut...oder weil ich seit gestern wieder ASS-Tabletten dazu gebe?
02.07.07
Ich hab heut wieder Mariendistelsamen gekauft..daraus werd ich nen Sud kochen und ihr täglich in ner Spritze ins Maul geben.
Außerdem hab ich noch Weidenrinde in der Apotheke geholt, die ich auch aufbrühe und ihr den Sud gebe...und damit dann das ASS ersetze.
Die Hufe haben wieder normale Temperaturen.
Und am Mittwoch kommt der TA nachmittags zum Röntgen.

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04.07.07

TA war da..und hat geröngt.
Danach musste ich Bonny ich den Hof führen, wo er sich den Schritt und Trab anschaute. Daraufhin meinte er, dass sie wieder ganz gut laufen würde und wir das auch sicher wieder hin bekämen. Man müsste halt nur schauen, wo nun das Hufbein wäre. Am linken Fuß merkt man noch ein Staksen...leicht.
Ihre Figur wäre top. , Der Rehebeschlag wäre auch sehr gut...nur müsste noch die vordere Hufwand ein wenig mehr beraspelt werden.Ich solle sie vorläufig gar nicht belasten, was auch Reiten bedeute.
Ich hab ihm darauf hin gesagt, dass ich für dieses Jahr überhaupt nicht mehr vorhabe, zu reiten, damit der Huf wieder stabil nachwachsen kann und erst im nächsten Frühjahr wieder damit beginne.
Das fand er dann gut.
Wir haben uns weiter noch über die letzten Schübe unterhalten, und er meinte, dass ich ruhig weiter dauerhaft Aspirin, oder wie jetzt halt, Weidenrinde geben kann und soll. Auf meine Bedenken mit den Nebenwirkungen von Magen und dünnen Adern..sagte er mir, dass es bei Pferden nicht zu solchen Nebenwirkungen kommen würde...schon gar nicht in der Dosierung , die ich ihr jetzt gebe.
Viele Pferde die er kennt, bekämen dauerhaft Aspirin und hätten keinerlei Probleme.

Wir konnten dann während dem Gespräch über die Ursache der Hufrehe einiges ausschließen, und landeten dann eindeutig in einem Stoffwechselproblem...was aber nicht unbedingt ein Metabolisches Syndrom sein müsste.
Er meinte, dass es auch möglich wäre, dass ihr ein Spurenelement fehlen würde, über das seit kurzem geforscht würde , aber noch keine fertigen Studien darüber gäbe. Dafür müsste man aber Blut abnehmen und wenn dem so wäre, würde er dafür sorgen, dass Bonny in diese Studie mit aufgenommen würde. Dieser Studientest wäre kostenlos. Es gäbe schon ein paar Pferde, die damit behandelt würden...erfolgreich.
Dieses fehlende Spurenelement ist Chrom. Chrom spielt beim Stoffwechsel von Kohlehydraten, speziell von Zucker eine wichtige Rolle und nimmt Einfluss auf den Stoffwechsel von Fetten. Es senkt das LDL und erhöht das HDL im Blut.
Da ich auch selber schon davon gehört hab, fand ich diesen Vorschlag super.
Also morgen bekomme ich nun die Auswertung der Bilder und dann bespricht er noch diese Untersuchung mit dem anderen Arzt der Klinik und wir werden einen weiteren Termin für eine Blutabnahme vereinbaren.

*Dorowiederganzhoffnungsvollschaut*

05.07.07
Hab grad mit dem TA telefoniert.

Die Auswertung der Röntgenbilder ergab: Keine weitere Hufbeinsenkung.*hüfspringundjubel*

Die Bilder der Aufnahmen lässt er mir dann auf CD zukommen.

Für diese Chromtherapie hat er sich weiter erkundigt. Um in dieses Programm aufgenommen zu werden, müsste Bonny in die Klinik und eine Reihe von Voruntersuchungen gemacht werden.
Die Blutuntersuchungen und das Präparat Chromhefe, würde mir von der Uni-Klinik in Dresden zur Verfügung gestellt werden.
Da diese Voruntersuchungen mit hohen Kosten verbunden wären, meinte, er, dass wir versuchen könnten, uns mit der Klinik in Verbindung zu setzen...und möglicherweise dieses Präparat ohne diese Studie zufüttern könnten...ist jetzt alles vereinfacht erklärt...aber TA und ich werden uns darüber noch weiter informieren und unterhalten...ob und wie wir das nun machen.

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BeitragVerfasst: 19.07.2007, 23:23 
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20.07.07


Mittlerweile läuft Bonny wieder ganz unauffällig und kein Lahmen, kein staksender Gang sind mehr vorhanden.
Seit ein paar Tagen geh ich mit meiner Tochter und ihrer Safran spazieren, denn irgendwas muss ich ja mal mit ihr machen.
Man merkte nur die ersten paar Meter, dass beide etwas schreckhaft sind.
Das Gehen auf der Straße macht Bonny überhaupt keine Probleme..sie läuft sehr gut auf festem Untergrund.

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BeitragVerfasst: 01.08.2007, 23:42 
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01.08.07

So mal wieder was melde..
Das Bonnytier ist ganz munter und fit. Jeden Tag darf sie morgens ne anderthalb Stunde, und abends drei Stunden mit Safran auf den Reitplatz.
Letzte Woche haben wir dann mal geschaut, wie sie so läuft und haben beide mal kurzzeitig ohne Longe lonigert...
Erst hat das natürlich gar net funktioniert..weil die beiden nach der langen Stehpause nun gar keine Lust hatten, sich zu bewegen...aber nach ein paar Minuten sind sie schön hintereinander gelaufen..wie im Zirkus...
Naja..ich wollt halt schauen, wie der Schritt..Trab und Galopp bei ihr ausschaut.
Schritt und Galopp waren okay..nur im Trab ist sie dann mit einem Bein noch ein klein wenig immer eingeknickt. Also haben wir dann wieder damit aufgehört..bevor noch was passiert.
Die Hufe waren auch tags darauf weder warm..noch war ne Pulsation zu fühlen.

Am anderen Tag hab ich es noch mal getestet...da war der Trabschritt nur ab und zu mal so wie tags zuvor. Und bevor jemand meint...es wär zu früh..ja klar..stimmt..hab auch nur kurz traben lassen, weil ich halt nachschauen wollt.

Und heut hab ich dann mal nach nem Jahr.....den Greenguard aus dem Keller gekramt...Der ist noch nicht mal anprobiert gewesen...ganz neu..
Ich hab ihn dann mal zusammengebaut, mit dem Halfter..heijei..ein Geschnürches...
Und hab das Teil mit zum Stall genommen...und heut abend, als die beiden wieder auf dem Reitplatz waren...anprobiert.
Er passt...und Bonny war ein bisschen irritiert..hat gleich probiert.ob man damit auch Wasser trinken kann. Jaaa, das klappt.

Wir haben dann überlegt..ob wir mal austesten..wieviel Möglichkeit sie damit hat, überhaupt Gras zu fressen..und haben Safran und Bonny auf die Koppel gelassen.
Uiuiui...haben sie sich gefreut und gleich losgelaufen..und waren fassungslos.

Ich bin dann mit gegangen..weil ich ja sehen wollte, wie sie damit umgeht...und wie das mit dem Gras ist.
Natürlich hat sie es gleich geschafft..die Oberlippe drüber zu schieben.
Also bin ich zu ihr hin...hab ihr das Teil etwas enger geschnallt...und da hat´s dann gehalten.
Sie kann damit das Gras..das auf der Koppel noch da ist..überhaupt nicht abzupfen..nicht mal ein einziges Hälmchen..weil die zu kurz sind, um durch die Fressbremse mit den Lippen gefasst zu werden.

Bonny war total entrüstet..kam immer wieder zu mir hin...mit nem Blick , als wollt sie sagen, dass ich ihr doch den Greenguard abmachen solle. Und ständig hat sie ihre Lippen hin und her bewegt..aber das Ding war fest..nix ging mehr . Ich hab mir aber schon fast gedacht, dass sie nix damit fressen kann..sie kann nicht mal mit nem Gebiss und Trense ordentlich Gras fressen..
Auch als ich nach zweieinhalb Stunden zur Koppel ging..hatte sie den Greenguard immer noch an..und nichts verschoben..und war sichtlich froh..als ich kam um sie in den Stall zu rufen. Dort gab es dann Heu..ohne Fressbremse.

Und wenn ich mir jetzt überleg, dass diese Fressbremse nun ein ganzes Jahr bei mir rum liegt..und ich das nicht angezogen hab...könnt ich mich so was von ärgern....

Ich werd es die nächsten Tage testen, ob sie es auch anbehält und wenn es gut klappt... dann lass ich sie dann mittags zur Herde dazu, damit sie wenigstens was vom pferdischen Sozialkontakt hat..darunter leidet besonders Safran, unter dem Ausschluss der Herde.

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BeitragVerfasst: 04.08.2007, 23:34 
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Ich hab sie vorgestern mittags zu den anderen auf die Weide gelassen und war ne Stunde bei ihr dabei.
Erst mal kamen die anderen , unsere beiden wiehernd zum Eingang abholen..und sie rannten voller Freude auf die Koppel..vor allem Safran konnte man das Glück ansehen.

Und sogleich fing Bonny an, jedem mitzuteilen, dass sie nun wieder da ist...und klärte innerhalb ein paar Sekunden auf, dass sie die Herdenchefin ist. Erst ein Kick zur Stute des SB...alle schauten verwundert...gingen dann zum Grasen weiter ....Bonny versuchte mit dem Greenguard das Gras abzuschaben...oder irgendwie ein Hälmchen zu fassen...ging aber nicht....

Dann ging sie zu jedem Pferd einzeln hin...zeigte mit einer Kopfbewegung an, dass sie sich von ihrer Grasfressstelle..wo sie grad standen, weg bewegen sollen...nur Safran ließ sie in Ruhe.
Dann stolzierte sie noch einmal umher....und ging gemütlich weiter zum Ende der Weide...und alle folgten ihr dann.

Nach einer Stunde ließ ich sie allein..und richtete noch das Futter und mistete noch mal kurz aus...danach hab ich noch mal nachgeschaut...aha..jaaa...Greenguard war immer noch an. Dann ging ich noch zwei Stunden nach Hause.

Nartürlich betete ich, wenn ich wieder auf die Weide käme..dass sie das Teil noch anhatte...Ganz wohl war mir nicht.
Als ich dann um 17 uhr am Stall war..und die Pferde dann von der Weide kamen, hatte Bonny den Greenguard immer noch an. Braves Pferd.
Dann gingen Bonny und ich noch mit meiner Tochter und Safran die Straße runter..spazieren...und ich hörte schon das Klappern eines Eisens.
Als wir dann am Stall ankamen..jaaa klar..vorne links war es locker..zu locker...als dass ich sie hätte heut morgen raus lassen können...denn sonst hätt sie sich es womöglich, wenn es teilweise ab gewesen wäre..oder ganz ab..noch eintreten können. Und ein Hufgeschwür könnten wir nun gar nicht gebrauchen.
Also Hufschmied angerufen, und der gute Mann kam dann heut nachmittag, machte beide Vordereisen ab, richtete sie ein wenig..raspelte noch die Zehe und machte die Eisen wieder dran.

Dann ließ ich sie heut nur auf den Reitplatz. Und als sie nachher wieder rein kamen..ging sie etwas komisch mit dem linken Bein....könnte ja durch das Beschlagen jetzt irgendwie Schmerzen verursacht haben.
Hab dann gleich die Hufe gefühl..normale Temperatur, und nach Pulsation gefühlt. Die hatte sie am linken Vorderbein.
Werd ich morgen gleich mal Aspirin geben

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BeitragVerfasst: 16.08.2007, 23:07 
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07.08.07

Nachdem nun Bonny so komisch ging, hat es mir keine Ruhe gelassen und ich hab am Sonntag auch gleich wieder den Hufschmied angerufen. Der kam dann anderntags, und schaute sie sich an.
Er führte sie im Hof..ließ sie traben und meinte, er könnt nichts wirklich erkennen. Dass ihr Gangbild noch nicht in Ordnung wäre..wär normal...und ich hätt wohl noch kein richtig lahmendes Rehepferd gesehen. Dann ließ er mich Bonny führen im Schritt und Trab und meinte....es wär okay so, wenn man bedenkt, dass sie jetzt ja doch schon ein paar Schübe hatte und beim letzten Beschlag im April auch arge Schmerzen hatte.
Wir haben dann nach anderen Ursachen gesucht...ob sie sich vielleicht verzerrt hätte...denn ich meinte, an der Sehne ein Stelle gefühlt zu haben, die dicker war als auf der anderen Seite...aber ...das Bein an sich ist ja nicht geschwollen. Diesen Gedanken hatte ich, weil sie ja ne Woche zuvor in der Stallgasse erschrocken war...und mit allen vieren auf dem Boden gescharrt hatte..um das Gleichgewicht zu halten und fast hingefallen wäre.
Naja, jedenfalls geht sie morgens etwas beschwerlicher aus der Box und wenn sie zurück in den Stall kommt, oder abends wieder auf den Platz kommt...dann geht sie weitaus besser.
Die Hufe sind nicht warm und auch keine Pulsation zu fühlen.

09.08.07

Bonny darf jetzt jeden Tag wieder mit dem Greenguard auf die Weide...für zwei bis drei stunden..und immer noch hat sie den Dreh nicht raus, wie sie Gras damit zupfen kann..immer wieder schaut sie entsetzt in der Gegend rum.
Sie bewegt sich auch nicht übermäßig viel...eigentlich nur im Schritt und ist dann froh..wenn sie wieder in den Stall kann..wo es dann endlich was zu fressen gibt.

Ihr "Humpeln" wird täglich besser..und man kann kaum mehr was sehen. Offensichtlich reagiert sie dann doch noch etwas empfindlich aufs Beschlagen.


14.08.07

Seit zwei Wochen geht jetzt Bonny mit dem Greenguard auf die Weide für 2 1/2 bis 3 Stunden , die Hufe haben normale Temperatur..keine Pulsation und ihr Gangbild wird täglich besser.

Den Greenguard lässt sie sich gaanz brav anziehen und macht keinen Versuch, ihn auf der Weide abzustreifen. Fressen kann sie so gut wie nichts damit..immer noch nicht...

So ist es dann für uns die bessere Lösung und Safran fühlt sich wieder sehr wohl und auch das lästige Kleben lässt schon wieder nach.

15.08.07

So...der Hufschmied war da..und ich 5 Stunden am Stall...aber nicht nur wegen unseren Pferden..neee, wir waren alle zusammen da und haben gelacht und geplaudert..

Also er hat bei Bonny die Reheeisen abgenommen. Die waren ja verkehrt herum dran mit nem Steg.
Und diesmal hat er wieder einen normalen Beschlag dran gemacht. Beim Aufnageln hat es ihr wohl weh getan...sie ist nämlich dann , als er am linken Huf nagelte schon leicht in die Knie gegangen.
Aber....als er fertig war..und wir die Pferde dann wieder vorlaufen lassen sollten, und auch als sie wieder auf die Weide gingen, lief Bonny deutlich besser, als mit den Reheeisen.

Nu hoff ich , dass diesmal nicht wieder was ist, wegen dem Nageln, denn er meinte, sie könnte da schon noch ne Weile recht empfindlich drauf reagieren. Das sehen wir dann wohl morgen.


16.08.07

Heut hab ich dann gleich überprüft, ob die Hufe warm sind..nein sie waren ganz normal..*freu* und als ich sie raus gelassen hab, ist sie auch wunderbar mit den neuen Eisen gelaufen. Viel besser, als mit dem Reheeisen..eigentlich normal, kein Einknicken des linken Fußes mehr. *nochmehrfreu*

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BeitragVerfasst: 21.08.2007, 19:16 
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22.08.07


Bonny hat wieder einen ganz normalen Gang und darf weiterhin mittags für drei Stunden auf die Weide...mit Greenguard. Allerdings muss ich mittlerweile mir was einfallen lassen...weil das Fressbremsenteil nicht so recht halten will, wie ich mir das vorstelle...und öfter mal verrutscht es..und sie kann dann ungehindert weiter Gras fressen... :x
Bisher ist noch nichts passiert..bin aber am Überlegen...ob ich nicht eine andere Fressbremse kaufen soll.

Das einzige was seit ein paar Tagen mir aufgefallen ist......sie schubbert den Schweif, so dass er aussieht, als hätt sie ihn in die Steckdose gesteckt... *jaul*der schöne Schweif..... :cry:

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