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 Betreff des Beitrags: Barbie (Hafi) - akute Hufrehe
BeitragVerfasst: 03.06.2010, 21:36 
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Registriert: 01.06.2010, 17:12
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Wir besitzen seit über 10 Jahren zwei vom Schlachter gerettete Hafis, Barbie (barock) und Nepomuk (Edelblut, starker Ekzemer).

Am 6. Mai 2010 hatte Barbie (ca. 12 Jahre) ihren ersten akuten Reheschub, vermutlich wegen Fruktan. Der TA verordnete Metacam und Aspirin, dazu gabs Hufverbände vorne. Ihre Bewegungsfreiheit habe ich soweit möglich eingeschränkt, beide stehen zu zweit in einem Offenstall. Der TA hat die Hufpolster erneuert, ich gab ihr ihre Medikamte und freute mich, es ging ihr jeden Tag besser.

Bis zum 16. Mai, da konnte sie plötzlich kaum mehr stehen, hinten knickten ihr die Beine weg - nach Recherche im www fing ich mit homöophathischer Behandlung an. Daneben fand ich raus, daß Mineralfutter wichtig ist (Barbie hatte ja ne Vergiftung), der TA hat mir dazu nichts gesagt. Ich habe MicroVital bestellt, eine Stallkollegin wies mich auch tierheilkundezentrum.de hin, ein Tipp von ihrem Hufpfleger. Ich besorgte Rehe-Ex und das Pferdefutter für Rehe-Pferde.

Am 22. Mai ist sie mit meinem Wallach auf die Weide galoppiert, Barbie aber nur für 10 Min. Jeden Tag 5 Min. mehr, inzwischen darf sie 1 Std. auf der Weide bleiben (kein Maulkorb). Heu wurde seit ihrer Erkrankung reduziert bzw. mit Stroh "verdünnt", Barbie hat seitdem stark abgenommen (mein Wallach komischerweise nicht).

Bisher ist sie seit dem Schub im Trab vorne rechts lahm gegangen (im Galopp und Schritt nicht), heute nicht mehr.

Hufmäßig (schon immer barfuss) sieht man, daß sie die Zehen entlastet, ich werde das mit dem Hufpfleger besprechen, ab wann man das korrigieren soll.

Da ich zwei Pferde habe, die seit 10 Jahren sehr aufeinander fixiert sind, muß ich einen Kompromiss finden - ich kann Barbie nicht einfach wegsperren.

LG Sani

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 Betreff des Beitrags: Re: Barbie (Hafi) - akute Hufrehe
BeitragVerfasst: 03.06.2010, 22:04 
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Hallo und herzlich willkommen...

ich hab mal schnell ein Thema erstellt..."Disskussion zum Tagebuch"

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 Betreff des Beitrags: Re: Barbie (Hafi) - akute Hufrehe
BeitragVerfasst: 16.06.2010, 21:43 
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Registriert: 01.06.2010, 17:12
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Am 7. Juni, nachdem Barbie 3 Std. (den Tag vorher 1,5 Std.) auf der Weide war (ohne Maulkorb), konnte sie nicht mehr laufen, sie ist sogar im Stall umgefallen - der Schmerz muß enorm gewesen sein. Am 10. Juni 2010 kam der Hufpfleger für meinen Wallach und kuckte sich mehr oder weniger zufäliig Barbie auch noch an. Seine Diagnose war ein Hufabszess, der am Kronsaum durchgebrochen war. Ich habe mir im www Videos angeschaut, wie Pferde mit Abszess laufen, Barbie lief genauso.

Ab 11. Juni durften meine zwei Pferde wieder 24 Std. auf die Weide, die ne Menge Gras hat, das ließ sich nicht auf "wenig" eingrenzen, dazu steht Heu zur Verfügung. Barbie hat Futter ohne Ende seit 5 Tagen, sie trabt und galoppiert freiwillig, allerdings lahmt sie noch vorne links.

Der Abszess wird am Freitag in der Sohle geöffnet, damit der Eiter raus kann, die Rille am Kronrand ist bereits zugewachsen.

Ich glaube nicht, daß Barbie jemals Hufrehe hatte, ansonsten hätte sie wohl in den letzten Tagen aufgrund des vielen Grases einen Schub gehabt.

Daß der ausblieb, dafür bin ich sehr dankbar, sobald Barbie wieder schmerzfrei laufen kann, wird sie geritten.

Lg Sani

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 Betreff des Beitrags: Re: Barbie (Hafi) - akute Hufrehe
BeitragVerfasst: 18.07.2010, 22:21 
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Der Abszess wurde nicht geöffnet, Barbie ging nach dem Ausschneiden durch den Hufpfleger wie auf Eiern, vor allem auf hartem Boden. In der letzten Woche wurde es ein wenig besser, sie ist auf der Weide auch mal lahmfrei getrabt. Vorgestern war der Hufpfleger wieder da, der Abszess hat an zwei Stellen die Sohle durchbrochen.

Barbies EMS ging zurück, obwohl sie Gras und Heu satt hat und nicht bewegt wird.

Lg Sani

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 Betreff des Beitrags: Re: Barbie (Hafi) - akute Hufrehe
BeitragVerfasst: 06.08.2010, 22:46 
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Der Schmied war vor 2 Tagen da zum Anschauen, er meinte, der Abszess ist durch (hatte den mit Ichtholan behandelt).
Bild

Daß Barbie wie auf Eiern läuft auf hartem Boden, könnte an der gesteigerten Fühligkeit liegen, ausgelöst durch die Hufrehe. Sie steht zu flach, eine erste Korrektur empfiehlt er im September.

Heute ist sie das erste Mal seit langem lahmfrei auf der Weide getrabt und hat sich sogar von meinem Wallach zum Galopp "überreden" lassen (das erste Mal seit 10 Wochen); hier regnet es seit 24 Std. und der Boden ist extrem weich.

Ich habe ihr nun auf eine Empfehlung hin Hufschuhe inkl. 12 mm Filzeinlagevon der Sattlerei Engl gekauft, die heute geliefert wurden, morgen ist Anprobe - die wird die dann rund um die Uhr tragen.

Ich denke, ihr Schmerzgedächtnis ist sehr ausgeprägt, laut Schmied ist die Sohle dick genug, aber gut, sie war schon immer ein Pferd, was fühlig geht auf hartem Boden, auch ohne Hufrehe.

Barbie muß wieder laufen lernen, das geht nur mit diesen Hufschuhen, ich will sie ja nicht quälen.

An Futter bekommt sie neben Heu und Gras (wenig) Kräuter sowie Mineralfutter, formula4feet ist zu Ende, ich habe ihr nun Atcom Rehe-Vital bestellt (man soll ja nicht länger dasselbe geben). Ihre Hufe schauen gut aus bis auf den Abszess [2], abnehmen ist nur möglich, wenn man sie auch bewegen kann. Sie hat viel abgenommen, aber ihr Hals hat mir noch zuviel Speck.

LG Sani

[1] http://www.sattlerei-engl.de/html/hufschuh_profi.htm

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 Betreff des Beitrags: Re: Barbie (Hafi) - akute Hufrehe
BeitragVerfasst: 07.08.2010, 22:47 
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Barbie bekam heute die vier Kranken-Hufschuhe angezogen, wir gingen erst mal zum Gras fressen, damit sie sich ein wenig an das Schuhgefühl gewöhnt. Nach dem kurzen Einlaufen habe ich die Schuhe neu verschnürt und wollte mit ihr spazieren gehen. Sie wollte nicht "ich kann nicht gehen", mit sanftem Touchieren der Gerte habe ich sie überzeugt, daß sie gehen kann.

Einen Schotterweg mittig lang, Barbie konnte normal gehen. Abgebogen auf eine Asphaltstraße, Barbie trabt neben mir her! Auch ohne Hufrehe mochte sie nie auf Schotter oder Teer gehen wie die meisten Barfuß-Pferde. Im Offenstall zurück, geht sie mit meinem Wallach auf die Weide, im Treibgang/Matsch rutscht sie ziemlich mit den Schuhen, paßt aber gut auf. Dann Galopp, die Schuhe scheinen sie nicht sonderlich zu stören.

Wichtig ist, daß ihr Schmerzgedächtnis gelöscht wird, damit sie wieder lernt, normal zu laufen. Mit den Hufschuhen kann ich sie nun bewegen zwecks Muskelaufbau. Im Offenstall werde ich versuchen, die Schuhe langsam abzubauen, damit die Hufe natürlich abgenutzt werden können.

LG Sani

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