Tagebücher zu Hufrehe, ECS, EMS, und PSSM
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Re: Antons Tagebuch

07.12.2020, 10:02

Tja....schon wieder hatte unser Lütter gegen Mitternacht plötzlich eine Kolik.
Männe, der gerade füttern wollte hat mich mit den Worten "Anton kolikt" unsanft geweckt und ich dann meinerseits nach Ponybegutachtung und Einschätzung der Lage und Colosangabe den TA der binnen 10 Minuten hier war was echten Respekt verdient wenn man schon tief und fest geschlafen hat :haukopf:

Ursache ist unklar, er hatte Darmgeräusche aber nicht besonders viel Tumult und wohl auch keine Obstipation soweit der TA reingreifen konnte.
Also hat er Metamizol und Buscopan verabreicht und laufen, laufen, laufen ......wieder abhorchen, ah okay....es beruhigt sich etwas und der TA fährt um seinen verdienten Schlaf fortzusetzen.

Später trat Anton sich wieder unter den Bauch und wollte sich hinlegen nachdem es eigentlich schon besser schien.
Nebenher wollte Hermine aber bitteschön eeeendlich ihr Nachtheu haben wo Anton aber nicht ran durfte.
Piedi hat später in kleiner Menge und zeitlich versetzt Schlabberheucobs bekommen die er gut vertragen hat.
Die Nacht war kurz wie sich jeder denken kann, aber egal, Hauptsache es geht dem Pony besser und man versäumt nichts.

Heute Früh wurde ich mit einem Wiehern begrüßt und ein schwarzes Mäulchen das an meinem Jackeärmel zupfte und gerne sein Frühstück haben wollte.
Hoffentlich ist das nun ausgestanden.

Re: Antons Tagebuch

26.12.2020, 13:25

Öfter mal was Neues :roll: der kleine Schwarze ist krank!
Er war die letzten Tage schon sehr lustlos, hat sich nur seeehr langsam bewegt und vorgestern begannen beide Ponys das Heu nicht so lecker zu finden was evtl. am neuen Ballen liegt der aber wie die Bisherigen aussieht und riecht.
Das bedampfte Heu wurde auf Grund des Wetters die letzten Tage nicht mehr trocken und damit es nicht im Netz gammelt haben wir es lose abgelagert und verfüttert.
Unbedampftes Heu hat Anton gestern noch etwas genommen, ist aber immer nach kurzer Zeit aus dem Stall gekommen und stand an Stellen wo er sonst nicht steht und dröhnte vor sich hin. Rüschnis mit Mineral hat er aber gefressen.
Wir hatten überlegt ob er vielleicht Bauchgrummeln haben könnte und ihn mit Argusaugen beobachtet aber nichts deutete auf Bauch, er wollte nur kein Heu fressen.
Da Hermine auch so komisch war dachten wir natürlich daran das damit was nicht stimmt.
Heute Früh war der ganze Stall voll Heu das wir wegen Feuchtigkeitverdacht ja schon unbedampft gefüttert hatten.
An das frische Heu ging Anton ran aber wenig später mochte er nicht mehr, stand dröhnend im Eingang zur Nachbarweide.
Warum ich gestern die Temperatur nicht gemessen habe weiß ich nicht weil ich das eigentlich immer als erstes mache wenn die Ponys schräg drauf sind.
Naja, wenigstens später als nie habe ich das heute Früh nachgeholt und siehe da, der Lütte hatte 39,9°C, Hermine zur Sicherheit falls sie auch was ausbrütet und um die Temperatur gegen zu messen nur 36,9°C

Anton hat wegen verschärfter Lungengeräusche Fiebersenker und Immunbooster vom TA gespritzt bekommen und erhält jetzt über 7 Tage Sulfadimethoxin trimethoprin oral.
Heute Mittag war die Temperatur auf 36,6°C gesunken und er hat brav sein ekeliges AB Pulver in Heucobs gerührt und danach Heu gefressen.

Heute Abend kommt der TA nochmal nach ihm schauen und am Montag wird eine Blutabnahme gemacht da ich den Eindruck habe das es Anton allgemein nicht wirklich super geht.

Auch das Magenthema werde ich nach der Antibiose angehen und habe nun Sucralfat geordert da unser TA das nicht im Sortiment hat und erst bestellen muß.

Re: Antons Tagebuch

27.12.2020, 10:03

In der Nacht war die Temperatur zunächst auf 38,6 und heute Früh auf 39,4 angestiegen.
Der TA hat nochmal Fiebersenker gespritzt und Anton abgehört. Nachdem er ihm die Nase zugehalten hatte und Anton dann ordentlich schnaufig war hörte sich Lunge doch belegt an.

Der hat sich heute aufgeführt wie ein Bekloppter, wollte sich partout nicht spritzen lassen (schlimmer als Hermine sich gebärdet) und ist mir trotz später angewendeten "Karnickelfanggriff" seitlich auf den Fuß gehopst der nun in einem hübschen, farblich passend zur Jeans blau schimmert :roll:
Erfreulich ist das er heute das Morgenheu die ganze Zeit mit gefressen und sich nicht nach wenig Heu abgesondert hat.
Beides zeigt mir das es ihm soooo schlecht nicht mehr gehen kann :unibrow:

Re: Antons Tagebuch

29.12.2020, 16:46

eff-eins hat geschrieben:Auch heute Früh wieder 39,7°C und Metamizol aber diesmal p.o. verabreicht.

In Absprache mit dem TA wird die Antibiose jetzt beendet weil sie scheinbar nicht greift und Anton sich darunter auch nicht gut zeigt.
Auch im Waschzettel heißt es das wenn nach 3 Tagen keine deutliche Verbesserung erkennbar über erneute Diagnosestellung und/oder Therapiewechsel nachzudenken ist.

Das heißt das er jetzt das Sucrabest über die Heucobs bzw. morgentliche Rüschnis/Mineralfuttermahlzeit bekommen kann.

Sollte ihm das, warum auch immer, nicht schmecken wird es weiterhin per Maulspritze gegeben. Ich mach da jetzt kein Theater mehr von ......
Anton hat Heu gefressen und wirkte etwas entspannter und zugänglicher.


Die Antibiose nach Kenntnis der jetzt vorliegenden Laborwerte abzusetzen und sich auf Magenschutz zu konzentrieren war laut Labor- Tierärztin mit der unser TA Antons Krankengeschichte, Verlauf und bisherige Therapie telefonisch besprochen hat die richtige Entscheidung.
Die bisherige Vorgehensweise mit Antibiose wegen Fieber und verschärfter Atemgeräusche war aber eine Gängige.
Das Laborergebnis entspricht allerdings in typischer Weise dem für einen Gastritispatienten was sich mit meinen Beobachtungen bei Anton deckt weshalb ich eine Sucralfatgabe angeregt hatte.

Auch ihre Empfehlung wäre jetzt Fiebersenker wenn erforderlich zu verabreichen und ansonsten 4-6 Wochen Sucrabest und dann erneute Blutkontrolle.

Ich hatte ja den Eindruck das es ihm im Prinzip unter Antibiose schlechter ging als vorher ohne, vom Fieber das gleichbleibend war mal abgesehen.
Ich sag ja immer wieder das man Läuse UND Flöhe gleichzeitig haben kann.

Dank schnulli, Franny und Gordo bin ich ja in letzter Zeit für Magengeschichten sensibilisiert worden und hatte versprochen Anton diesbezüglich genau zu beobachten und gegebenenfalls eine Verdachtstherapie zu starten.

Re: Antons Tagebuch

25.01.2021, 17:46

Anton geht es seit der noch ein paar Tage andauernden Behandlung mit Sucrabest nach wie vor hervorragend.
Er hat große Kulleraugen, einen klaren Blick, den Schelm im Nacken, ist schmusig, bewegungsfreudig und frisst selbst das Raufutter wieder mit Appetit.

Er hat einen ordentlichen Plüschmantel und sieht bei seiner Größe wie ein schwarzer Pompon aus und sein wirklich langes, dickes Haarkleid flatterte vorhin beim ausgelassenem Toben und Rennen mit Hermine fluffig im Wind.
Es geht ihm mal wieder so richtig rundum gut was er auch deutlich zeigt und ich hab endlich meinen kleinen Schnöffelpöttje wieder der in der letzten Zeit ja immer sauer eingelegt wirkte. Wen wundert es wenn man permanent Magenschmerzen hat.

Seine ewig zerschredderten Hufe haben sich unter kurzem Pflegeintervall und gezielter Mineralzugabe wunderbar erholt und sehen gut aus.

Re: Antons Tagebuch

07.02.2021, 09:39

Anton entwickelt wie jeden Winter auf dem Rücken eine Kahlstelle die ich seit heute wie gewohnt mit Fußpilzsalbe eincreme was mal ein Tipp vom TA war.
Es sieht nämlich nicht nach Pilz aus sondern eher nach einer Regenräude weil das der Bereich ist wo Anton immer eine Vogeltränke spazieren trägt und die Creme verhindert eher das sich etwas entwickelt als das sie therapeutisch zum Einsatz kommt.

Überhaupt :kinn: witzig......auf dem Kopf wo andere einen Schopf haben trägt er ja konsequent ein unordentliches Vogelnest mit Würde auf dem Kopf spazieren und nun auch noch eine Tränke ein Stück weiter hinten. :gig: :gig:
Da er ja generell spät mit seinem Fellwechsel ist würde die jetzige Tränke im Frühjahr auch ein gutes Nest abgeben, ich sehe es direkt vor mir wie die Küken durch den Plüschrand wunderbar geborgen im Fellnest sitzen.

Also sozial ist er, kann man nicht anders sagen :haukopf: :gig:

Schließlich hat er damals als hier das große Finkensterben war auch mal einen halb toten Pieper liebevoll umsorgt, ihn abgeschnuffelt und immer mit der Lippe zärtlich angetippt als wollte er ihn animieren doch wieder aufzustehen.

Re: Antons Tagebuch

10.05.2021, 18:46

Heute stand der Tag ganz im Zeichen der Ponys.
Nach Chriro/Osteo Checkup und Zurechtruckeln wo zurechtruckeln erforderlich war wurden noch die Hufe chic gemacht und nun strahlen die zwei Kökelnasen quasi um die Wette.

Hermine hatte nur ihre übliche Kniebaustelle war aber ansonsten wunderbar unauffällig, beweglich und durchlässig.

Anton hatte in letzter Zeit wieder einen sorgenvollen Blick aufgesetzt, sich häufig in den Stall zurück gezogen und war irgendwie muckelig.
Bei ihm fanden sich keine konkreten Baustellen, es war eigentlich alles da wo es hingehörte aber auffällig war das er jegliche Form des Anfassens und Manipulation an ihm beim Durchbewegen doof fand und er sich widersetzlich zeigte.
Er wirkte auf den TA insgesamt ganz fest sodass er im Anschluß noch genadelt wurde.
Danach war er wie aufgewacht, wollte sich wieder bewegen und sein sorgenvoller Blick wandelte sich zunehmend zu wunderschönen aufmerksamen Kulleraugen.

Re: Antons Tagebuch

01.07.2021, 08:10

schnulli hat geschrieben:Der Schutzengel ist ja süß *Herzchenaugensmilie*. Bekommt Anton auch so einen oder hat er ihn sogar schon?


Bitteschön, da ist die "Anton/ Kater Stalki Engeline"

Hi hi, beim angucken des Schutzengels nachdem er geliefert wurde wunderte ich mich darüber das Anton ein klitzekleines Loch auf dem Kopf hat.
Als ich dann die immer von der Künstlerin beigelegte kleine Tüte öffnete fand ich einen Zettel auf dem stand:
Kleiner Vogel für das "Nestle"
und darauf aufgeklebt ein kleiner getöpferter Piepmatz den man nun mittels kleinem Metallstift den man in eben dieses kleine Loch steckt auf Antons Vogelnest platzieren kann.
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Re: Antons Tagebuch

11.07.2021, 09:54

Bei Anton geht noch immer etwas Winterfell aus obwohl er insgesamt schon recht sommerlich angezogen aussieht.
Trotzdem, so spät war er bisher mit dem Fellwechsel noch nie dran.

Re: Antons Tagebuch

11.08.2021, 13:10

Antons ACTH ist mit 93,70 pg/ml für mich erwartungsgemäß (hat Fell und Hautprobleme, wirkt oft unlustig) zu hoch ausgefallen und erfordert eine Dosisanpassung.
Darin könnte auch bei ansonsten wunderbaren Werten der Abstieg vom ehemals gesunden G/I Verhältnis von 23,66 auf aktuell 10,8 begründet liegen (Cushinginduzierte IR)
Auch er kaute auf dem neuen Heu mit unbekanntem Zuckergehalt bei der Blutabnahme und hat mit aktuell 157 Kilo gegenüber dem Vorjahresgewicht von 165,7 Kilo 8,7 Kilo Gewicht verloren.

Re: Antons Tagebuch

13.08.2021, 12:35

Ab heute wird es die Dosis von 0,33 auf 0,40 erhöht geben und ich muß sehen ob er sich darunter irgendwie verändert zeigt.
In der Vergangenheit haben minimale Erhöhungen von 0,05 bereits das ACTH in die jahreszeitliche Referenz zurück geführt, von daher werde ich auch dieses Mal entsprechend zurückhaltend steigern.

Re: Antons Tagebuch

26.08.2021, 11:36

Heute war Anton in Chiro/ Akupunkturbehandlung die ihn anfangs sehr zappelig sein ließ weil er einige Baustellen hatte.
Letztendlich war er sehr entspannt und zeigte Wohlbefinden.
Der Termin für die ACTH Therapie Kontrolle nach der Prascenderhöhung ist am 7 September.

Klinisch beurteilt würde ich behaupten das es ihm seit der Dosisanpassung besser geht, er ist agiler, zieht sich weniger zurück.

Re: Antons Tagebuch

02.09.2021, 10:11

Anton geht es unter der von 0,33 auf 0,40mg erhöhten Prascenddosis gut.
In ein paar Tagen ist die Nachkontrolle ob die Erhöhung schon ausreichend war oder noch weiter angepasst werden muss.
Einzig das Bauchkneifen durch das zu verholzte Heu macht ihm mit gelegentlichem Kotwasser und Dauerpupserei Probleme. Trotzdem, rennen kann man immer noch was er gestern während eines Shootings zum Besten gegeben hat.
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Re: Antons Tagebuch

10.09.2021, 19:43

Geschafft, das ACTH ist mit 22 pg/ml wieder eingefangen und in der jahreszeitlichen Referenz. Die geringe Erhöhung von 0,33 auf 0,4mg war also ausreichend :mrgreen:
Auch das Insulin ist nach Weglassen von Mineral, Hufpräparat und vermutlich auf Grund des ACTH gesunken und der Quotient liegt aktuell wieder bei 17,29

Re: Antons Tagebuch

16.01.2022, 13:10

Die neuen großen Birkenstämme trennen die Paddockplatten vom Rest der Hausweide.
Gedacht sind sie damit die Ponys (insbesondere Hermine zur Aktivierung der Hinterhand) ein besseres Körpergefühl und ein wenig Sport haben wenn sie ihre Füße ordentlich zum rüber steigen anheben müssen wenn sie zu uns, zum Wasser oder zum "Nachbarngucken" wollen.

Die natürliche Form begünstigt die Aufmerksamkeit weil die Hürde durch Höhen und Breiten z.T. hintereinander gelegte Stämme unterschiedlich sind. An einer präzisen, einheitlichen Höhe wird aber seitens der Ponys schon durch Benagen gearbeitet.
Dadurch werden die Stämme sehr häufig überstiegen.

Hermine hebt und koordiniert jetzt ganz wunderbar ihre Hufe.
Der kleine Schnurfzahn springt sogar mit ordentlich Anlauf und breitem Grinsen im Gesicht auch mal drüber weg wenn es seiner Meinung nach schnell gehen muß.

Das sind nun quasi Überraschungseier für die Ponys, was zu schmatzen, Sport, Spiel, Spaß und Spannung.
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