Antons Tagebuch

Nun hat sich zu Antons Kotwasser auch noch eine rechtsseitige Augenentzündung gesellt, mal sehen wann dann der Husten kommt und den jährlichen Abschluss dieser sich immer wiederholenden Kombination bildet

Gestern abend hatte Anton Ambitionen sich mal ordentlich zu bewegen und ist Runde um Runde buckelnd über die Weide galoppiert und hat alles gegeben Hermine in sein toben einzubeziehen. Geschubst, halb umgerannt, in den Boppes und ins Hinterbein gebissen....aber nichts. Madame schüttelte ihn immer wieder wie ein lästiges Insekt ab und wollte in Ruhe Grashalme sammeln, das sie eine Runde mitgelaufen war schien IHR völlig ausreichend zu sein.
Die Augenentzündung war nur ein kurzes Gastspiel und ist vorbei, das Kotwasser und etwas matschige Haufen sind leider geblieben. WAS ich aber gestern abend beobachtet habe ist das sich Anton HINTER den Stall quetscht hat um dort heruntergefallene Pflaumen einzusammeln Auf die Idee war ich noch gar nicht gekommen das das Pönnchen da wieder bzw. noch hinter passen könnte und wähnte mich in Ernährungssicherheit weil alles Obst auf den "Weiden" ausgezäunt oder gefällt sind. So ein verfressener und scheinbar doch relativ schlanker- als-gedacht-Schlingel... Vielleicht auch daher der immer wieder dünnere Pups? Antons Fell am Bauch sieht ungleich lang aus, wie Fellinseln die entstanden sind

Ein Männlein steht auf der Weide ,
ganz still und stumm.
Sag wer mag das Männlein sein,
das da steht auf der Weide allein....

Anton, steht jetzt wieder einmal seit einer guten Stunde an der Stelle wo bis vor 8 Tagen noch ein Pflaumenbaum stand und wartet geduldig das Pflaumen vom Himmel fallen Ob ich ihn nun endlich darüber aufkläre das das sinnlos ist weil Pflaumen nicht vom Himmel sondern von Bäumen fallen??
PS: Seit zwei Tagen hat Anton einen trockenen Popo und riecht wieder wie ein Pönnchen riechen soll, animalisch herrlich!!!

Gestern morgen war Blutentnahme zum ACTH nachtesten und um zu schauen ob sich am Quotienten, jetzt nachdem der "Pflaumenaugust" keine Pflaumen mehr hinterm Stall einsammeln kann und sein angestammtes Pferdeheu 2 Schnitt bekommt, etwas verändert hat.
Und siehe da: Quotient ist 26 , ACTH mit einer minimalen Erhöhung von 0,25 auf 0,30mg Prascend auch wieder mit 24 innerhalb der jahreszeitlichen Referenz

Weil es mich mal interessiert hat wie unterschiedlich ACTH bei unterschiedlichem Probenumgang ausfallen kann habe ich aus derselben Probe zwei Labors mit ACTH beauftragt, mehr geht nicht weil`s ja auch eine Kostenfrage ist

Biocontrol: Blutabnahme in ein vorgekühltes EDTA-Röhrchen, direktes Zentrifugieren des Blutes nach Blutabnahme,
sofortiges Dekantieren des Plasmas in ein unbeschichtetes Röhrchen, Sofortiges Einfrieren des Plasmaröhrchens
Tiefgefrorener, schnellster Versand mit Trockeneis.

Laboklin: Sofortiges abzentrifugieren und abpipettieren des EDTA Plasmas

Seit ein paar Tagen setzt Anton wieder Kotwasser ab, jetzt sind auch die Kothaufen matschig und der Boppes ist Kotverschmiert
An der Fütterung wurde nichts verändert.
Seit heute bekommen die Ponys wieder Haferstroh zugefüttert was vorhin freudig angenommen wurde und kauen können sie es scheinbar auch wieder.

Der Kontrollbesuch vom Dentalpraktiker hat heute stattgefunden, die Zähne sind bei Anton noch nicht wieder ausreichend mit einem Relief versehen weshalb eine Korrektur nicht stattgefunden hat.
Das sie jetzt wieder ohne Röllchen zu kauen das Rauhfutter fressen können ist vorrangig, zumal die Zähne dadurch am besten irgendwann wieder vernünftig miteinander korrespondieren.

Da ich nur einen kleinen Shetty Schnuckel mit diesem zeitweisen Problem habe und grössere Gebinde schnell verderben würden habe ich mich für Trockenmoor entschieden was ich entgegen sonstiger Gewohnheit in einem Fertigprodukt gekauft habe.

Mein Anton frisst die geringe Menge der Pellets seit 6 Tagen direkt aus der Hand und hat darunter gelegentlich kaum nenneswertes Kotwasser und keine Matschhaufen mehr gehabt.

Ich korrigiere!!!!

Er frisst seit 4 Tagen direkt MIT der Hand Auuuuuuaaaaaaaa......denn ich habe jetzt zweimal erhebliche blaue Flecken gehabt.

Meine Ponys werden von uns nie aus der flachen Hand gefüttert

Sie lassen sich liebend gerne einem Dattelautomaten gleich jedes noch so kleine Teil mit grenzenloser, stundenlanger Begeisterung, spitzer Lippe und äusserster Vorsicht "einwerfen" was einfach entzückend aussieht wenn die Augen voller Vorfreuede rollen, Kleinstteile regelrecht angesaugt werden und die Schnute dabei so fummelig verzogen wird.

Nun habe ich aber zu Antons Enttäuschung keine Lust gehabt bei der Kälte draussen die Pellets auch einzeln in den kleinen Mann zu stecken weshalb ich sie ihm auf der Hand anbot.

Nun war der kleine Muck wohl überfordert mit solchen Massen und schnappt wenn ein Pellet auf der Hand verbleibt noch mal nach wohl um "nichts umkommen zu lassen" mit dem Ergebnis das er eine doofe Hautfalte in meiner Handinnenfläche erwischt.
Man wird ja nicht jünger und die Falten nicht weniger

Wir springen dann immer in entgegengesetzte Richtungen auseinander wie vom Blitz getroffen.
Ich vor Schmerz schreiend, er vor Entsetzen etwas so "Komisches" zwischen den Zähnen zu haben
Fazit für mich: Selbst schuld

Helfen tun die Pellets scheinbar denn seine Äppel sind wieder fester und das Kotwasser rückläufig, er ist fröhlich unterwegs und macht einen guten Eindruck.

So, die zwei Schnuckels sind gut in ihrem Jahreswechselquartier angekommen

Anton dieser arme kleine Muck hatte heute morgen schon (noch Zuhause) seine liebe (Hungers)Not mit dem Prachtweib Hermine die der Meinung war das alles Essbare ausschliesslich ihr zusteht und den Schnurfzahn vom Heu gejagd hat.
Es gibt so Tage wo sie die Chefin herauskehrt was natürlich bei der Begegnung mit den Shettys in der neuen Unterkunft heute Nachmittag nicht gerade besser wurde.

Sie zickte durch die Boxenabtrennung mit den benachbarten neugierigen Jungshettystuten das sie qieckten wie kleine Schweinchen, da muss man sich echt schämen für so ein unmögliches Ponyverhalten.

Anton hat den Ärger natürlich wieder einmal abbekommen und rennt sofort aus der Box wenn Hermine sich bewegt um nicht wieder ihre fliegenden Hufe um die Ohren zu bekommen.
Morgen wird die Welt erfahrungsgemäss aber wieder in Normalität verlaufen.

Seit ein paar Tagen hat Anton gelegentlich gehustet was sich gestern aber doch massiv gesteigert hat sodass der TA einen Blick auf das kleine schwarze Knäul geworfen hat.
Er ist Fieberfrei aber verschleimt und hat Sputolysin zum Schleimverflüssigen sowie 6 Akupunkturnadeln gesetzt bekommen weil zum Husten auch die Matschhaufenproblematik leider noch immer aktuell ist.
Wenige Minuten nach dem Setzen der Nadeln begann er ordentlich zu husten und Schleim rauszubringen.

Ansonsten ist der Bursche vorallem wegen des jetzt einsetzenden Schneefalles wieder ausserordentlich lustig drauf und hat bestimmt 30 Minuten sehr intensiv mit Hermine gespielt, ist sogar zwischendrin galoppiert um sich dann einem Kettenraucher gleich auszuhusten, gut so....raus damit

Nataro ist ja so ein chronischer Hustenpatient. Wir haben mit Akupunktur super Erfahrungen gemacht.

Leider hat das bei Anton der im Rahmen der Hustendiagnostik Akupunktur bekommen hat (wo auch der Darm mitberücksicht wurde) keinen oder nur geringen offensichtlichen Vorteil gegenüber Hermine die sich dem ja bei Nadeln verweigert gehabt.
Sein Husten war ein Tag vor dem von Hermine zurückgegangen, der Flitzpups ist leider bisher geblieben.
Allerdings hat er eine einmalige Behandlung bekommen die den Stoffwechsel anschubsen sollte.

Jetzt nach vielen Wochen KW und das Absetzen von Matschäppeln im Zusammenhang mit dem Sandtest aus dem Kot liegt die Vermutung nahe das die Symptome in Anschoppungen von Sand begründet sind.
Das bisherige Entsandungsmanagement durch ausschliessliche Kurweise Gabe von Flohsamenchalen in geringerer Menge war scheinbar nicht ausreichend weshalb jetzt adäquat und zusätzlich mit Paraffinöl vorgegangen wird.

Er findet allerdings soviel Geschlabber etwas befremdlich und braucht eine gefühlte Ewigkeit für die Portion währenddessen das Öl scheinbar bei beiden Ponys keine Akzeptansprobleme verursacht und klaglos aufgeschlubbert wird.

Das soll nun an zwei weiteren Tagen so gemacht werden nach Tierärztlicher Rücksprache mit einer auf Kolik ausgerichtete Pferdeklinik (die hat damals das Pferd unserer Tochter auf Grund von Sandkolik erfolgreich operiert) die übrigens explizit Paraffinöl dafür einsetzt da es gegenüber z.B. Sonnenblumenöl bessere Bindungseigenschaften für den genannten Zweck besitzen soll.
Ich nehme das jetzt mal so als gegeben hin und warte ab wie es sich entwickelt.......

Heute feiert mein süsses Schnöffelpöttje Anton seinen siebten Geburtstag

Wobei er diesen Ehrentag gleich heute morgen mit einem ordentlichen Kuhfladen anstatt Bollen abzusetzen begann, der angedachte halbe Apfel als Geschenk ist somit ausgefallen.

Herr Rabe war aber pünktlich als Gratulant zur Stelle der ihm dann zu allem Überfluss auch noch die extra Erdnuss weggefuttert hat.

Ich glaube so schnell möchte der kleine Muck nicht wieder Geburtstag haben, lohnt sich ja irgendwie nicht wirklich für ihn

Seit heute schmeisst Anton wenn auch wenig aber immerhin Fell ab wenn man daran etwas zupft, beim Putzen ist es aber eher mässig bisher.

Am 27 April wurde Anton wegen seines Kotwassers/Matschäppel und der Berührungsempfindlichkeit an der linken Flanke begleitend zur osteop. Behandlung akupunktiert.

Am nächsten Tag waren die Äppel bereits fester was sich täglich weiter verbessert hat. Allerdings habe ich wenige Tage später auch eine Kur mit Gladiator plus begonnen sodass ich jetzt nicht konkret sagen was den Erfolg gebracht hat.

Da ich abergläubisch bin und jedes Mal wenn ich verbesserten Kotabsatz ansprach dieser wieder matschig wurde berichte ich erst jetzt über die immer noch wunderschönen Pferdeäppel.

Am 8 Juni ist Nachkontrolle durch den Pferdedentisten inwieweit sich die Zahnsituation nach dem blank schleifen durch einen TA vor einem Jahr normalisiert hat. Evtl. kann dann eine optimierende Korrektur vorgenommen werden.

Anton schmeisst noch immer Fell ab und ist entgegen den Jahren zuvor noch nicht mit dem Fellwechsel durch.

Auch für das kleine Schwarze hatte heute die Stunde geschlagen wo der Dentalpraktiker die Zähne wieder in Ordnung bringen wollte die vor einem Jahr von einem TA nicht zufriedenstellend bzw. übereifrig bearbeitet wurden.

Die Hengstzähne wurden etwas abgerundet weil sie sehr spitz waren, der jeweils 3 Backenzahn auf beiden Unterkieferseiten ist kümmerlich klein sodass der Gegenspieler im Oberkiefer natürlich zu weit raus wachsen kann was er auch prompt tat.
Es wurden ausserdem Haken hinten an den Zähnen entfernt und die Schneidezähne passend angeglichen sodass die Zähne jetzt alle in Korrespondenz miteinander stehen.

Auch das schwarze Schnöffelpöttje darf sich jetzt unter Herrchens Streicheleinheiten ausschlafen, Abendessen gibt's heute später.

Da ich abergläubisch bin und jedes Mal wenn ich verbesserten Kotabsatz ansprach dieser wieder matschig wurde berichte ich erst jetzt über die immer noch wunderschönen Pferdeäppel.

Am 8 Juni ist Nachkontrolle durch den Pferdedentisten inwieweit sich die Zahnsituation nach dem blank schleifen durch einen TA vor einem Jahr normalisiert hat. Evtl. kann dann eine optimierende Korrektur vorgenommen werden.

Mmppfffff, wäre auch zu schön gewesen.......heute kleckert der kleine Muck wieder. Ich hoffe das dies nur wegen des Stress auf den Organismus durch Sedation ist und sich nicht wieder zum Dauerszustand ausweitet.