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BeitragVerfasst: 29.10.2014, 20:24 
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Hallo,
erstmal eine kurze Vorstellung:
Ich bin Kathi und habe eine 8jährige Isi-Stute "Püppi", die leider seit über zwei Jahren immer wieder Rehe-Schübe hat. Der letzte und schlimmste ging von Februar bis - naja, fast bis jetzt. Die erste Rehe hatte sie nach einem bzw. unserem ersten und bisher einzigen Stallwechsel. Ich muß dazu sagen, dass sie vorher mit drei anderen Islandstuten in einer kleinen Herde stand und durch den Stallwechsel das erste mal in eine größere und gemischte Herde gekommen ist. Leider habe ich mir vorher nicht wirklich Gedanken darüber gemacht, dass sie nie wirklich rossig war. Kurz und gut, sie kam in die gemischte Herde und war erstmal 2 Wochen dauerrossig. Kurz danach kam der erste Rehe-Schub. Der war aber schnell mit den üblichen Mitteln (Verband und Schmerzmittel) ziemlich schnell vorbei. Danach war ab und zu mal ein kurzer Schub - meistens nur 2 oder 3 Tage - angesagt. Im Februar diesen Jahres hatten wir leider den negativen Höhepunkt. Durch den harten Boden hier oben hatte sie eine massive Belastungs-Rehe, die sich über mehrere Monate mit Boxen-Knast, Schmerzmittel in allen Formen hinzog und abschließend Beschlag mit Duplo-Eisen. Zwischenzeitlich ging es ihr so schlecht, dass sowohl meine TA als auch ich keine Ahnung mehr hatten, was wir noch machen können. Die letzten zwei Monate stand sie alleine auf einem Paddock. Nun ist sie seit Anfang diesen Monats wieder in der Herde - allerdings mit dem AS-Fressregulator und es geht ihr zum Glück gut. Mein größtes Problem ist allerdings, dass sie auch diese zerstört. :shock:
Ich muss gestehen, dass ich langsam ein wenig frustiert bin. Jetzt steht sie endlich wieder in der Herde und ist ausgeglichen, jetzt macht sie die Fressbremse kaputt und meine Alternative ist wieder die Einzelhaft... Bei uns wird leider 24 h Heulage satt gefüttert und meine Kleine ist eine wahre Fressmaschine, die alles zerstört, damit sie die ganze Zeit fressen kann. Hat jemand von Euch eine Idee? (Ausser Stallwechsel)
Ach ja, sie ist auf EMS und Cushing negativ getestet. Und Hufbeinabsenkung ist links bei 12 Grad und rechts bei 9 Grad.
Bin für jeden Tip dankbar...
LG Kathi

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Grüße von der Kathi und der Püppi


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BeitragVerfasst: 29.10.2014, 22:31 
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Hast Du die Blutwerte von den Untersuchungen und wie wurde das Blut abgenommen, Heunüchtern, sofort zentrifugiert , gekühlt, sofort verschickt ?
Es hört sich ganz nach einer Insulinresistenz an und leider kennen sich die wenigsten Tierärzte damit aus bzw. stimmen die Referenzwerte nicht, hier benutzt man einen aus Amerika übernommenen IR Calkulator in den man Glucose und Insulinwert ein gibt und wo man dann im Verhältnis zur Fütterung ablesen kann ob ein Pferd das ist.
28362214nx18618/ems-ir-fachartikel-wissenswertes-links-f62/ir-calculator-t5638.html
dazu braucht es aber eine korrekte Blutabnahme da Insulin schnell zerfällt , also dieses sollte dringen so eingehalten werden: 28362214nx18618/rund-ums-blut-f53/neu-gesamtprofil-ems-ecs-labor-biocontrol-t3791.html
Auf dieser Seite findest Du die Stoffwechselerkrankungen gut erklärt , auch den Grund für die schleichenden Reheschübe und was eine IR ist....
http://equivetinfo.de/html/stoffwechsel ... ungen.html
Leider, wenn es so ist, wirst Du nicht drum herum kommen an der Fütterung was ändern, Solche Pferde benötigen max. 2% ihres Körpergewichtes an Heu 1 Stunde gewässert um den Zucker rauszuwaschen , keine Wiese und kein Kraftfutter, nur entmelassierte Rübenschnitzel, Reiskleie, Leinsamen oder Sonnenblumenkerne, und regelmässige Bewegung.

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Dominique Barbier


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BeitragVerfasst: 29.10.2014, 22:38 
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Sorry, im Eifer des Schreibens.... erstmal herzlich Willkommen, ich denke man kann Dir hier gut helfen, ein paar wichtige Infos habe ich Dir ja oben schon zusammen gestellt, lies Dich erst mal was ein bei uns.

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BeitragVerfasst: 30.10.2014, 07:36 
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Hallo und ein Herzliches Willkommen bei uns.

Tja, leider können wir Dir kein Hintertürchen öffnen welches dir keine gravierenden Umstellungen aufbürdet.
Denn nur diese Lösung gibt es für euch.

Wenn Du Dir als erstes einmal überlegst woher Dein Isi mit welchem Futterangebot genetisch kommt muss es dir eionfach klar werden dass eine solche Haltung nur in den seltensten Fällen funktioniert und für einen Isi alles andere als artgerecht ist.

Das ist die eine Seite. Für eine Insulinresistenz spricht in jedem Fall das nimmersatte (Fressmaschine) und vermutlich wird sie auch übergewichtig sein?
Auch diese sogenannten "schleichenden Reheschübe" sprechen eine sehr deutliche Sprache dahingehend.

Leider ist auch die Einschätzung der Hufsituation fatal.
Bei einem Reheschub wird die Verbindung zwischen Hufbein und Hornkapsel mind. gestört und der Huf ist somit nicht tragfähig.
Ein Huf benötigt ca. 1 Jahr um auszuheilen was man durchaus am Huf erkennen kann. Bevor dBevor der Huf nicht mind. zu 2/3 GESUND und in Anlehnung heruntergewachsen ist, ist er nicht tragfähig und alles außer ruhiger Bewegung führt dann häufiger zu weiteren Lageveränderungen des Hufbeins.

Ein entsprechender Rehebeschlag vermag das Hufbein ein wenig zu unterstützen.
Lahmfrei heißt leider nicht gleich gesund und tragfähig.

Hast du bitte einmal die Blutwerte?
Vielleicht hast du mal ein Seitenbild mit Pferdenase auf dem Boden für uns?
(Insulinresistenz = Diabetes Typ 2)

Wenn Du Deinem Pferd überhaupt eine Chance geben willst brauchst du als erstes eine korrekte diagnose und 2. muss die Haltung ganz,ganz zwingend geändert werden:
Ruhe zum ausheilen der Hufe und adäquate Fütterung eines Islanmdpferdes.

:weißnich: tut mir Leid, ich hätte dir gerne etwas anderes geschrieben, leider sind anderslautende Aussagen für Dein Pferd lebensbedrohlich, denn ohne Huf kein Pferd.

LG Eddi

PS Was hat denn Dein Pferd nun? Eine Senkung, eine rotation oder beides?
Senkungen werden in mm, Rotationen in ° gemessen.

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BeitragVerfasst: 30.10.2014, 09:25 
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Erstmal danke für die ausführlichen Antworten.
Bei der Blutuntersuchung wurde alles ganz strickt eingehalten - sie war heunüchtern, das Blut ist gleich gekühlt verschickt worden und und und.
Die Werte waren wie folgt:

ACTH <5.0
Insulin 10,8
Glucose 87
Triglyceride gesamt 39
y-GT 20

Ein aktuelles Foto habe ich leider gerade nicht, aber ich werde zusehen, dass ich am WE eines mache. Ja, sie neigt zum Übergewicht, aber durch die Haltung der letzten Monate haben wir das super in den Griff bekommen. Wenn sie nicht immer ihre Fressbremse zerstören würde, würde sie das Gewicht auch gut halten. :?
Ruhe zum Ausheilen der Hufe hat sie und bekommt sie so lange, wie sie es braucht. Das einzige, was wir momentan machen sind Spaziergänge und ein wenig Bodenarbeit zur Beschäftigung. Alles andere ist für mich auch nicht wichtig und relativ. Ich habe mich damit abgefunden, dass ich ein "vergoldetes Kuschelpony" habe. :wink:
Ich glaube, den Hufen tut der Duplo-Beschlag, den wir nun seit 3 Monaten haben sehr gut.
Sorry, Eddi, bin da ein wenig durcheinander gekommen - bei den ganzen Befunden in diesem Jahr fühle ich mich manchmal ein wenig verwirrt :oops: - sie hat eine Hufbeinrotation.

Ich weiß nicht, ob das vielleicht auch relevant ist, vor 5 Jahren hatte sie ein verkapseltes Hufgeschwür vorne links. Da ist sie erst ein 1/2 Jahr auf Rehe behandelt worden (das volle Programm inklusive Aderlass etc....). Leider war das Geschwür so verkapselt, dass es auf Röntgenbildern nicht zu sehen war. Erst in der Klinik und in der Sintigrafie hat man es sehen können. Da stand sie dann 3 Monate mit einem offenen Huf, damit es abfliesen konnte und nicht wieder kam.

Keine Ahnung, ob das nicht vielleicht alles zusammenhängt.

An einen Stallwechsel habe ich natürlich auch schon gedacht und natürlich auch in Erwägung gezogen. Habe nur leider nichts gefunden, was hier in der Umgebung Rehe-geeignet wäre. Hinzukommt, dass ich ihr ungerne den Streß eines Umzuges zwei Mal innerhalb eines Jahres zumuten möchte. (Mein Freund wohnt 120 km entfernt und es ist in Planung, dass ich zu ihm ziehe.)

LG

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BeitragVerfasst: 30.10.2014, 10:26 
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Beiträge: 11617
Mal ein herzliches Willkommen im Forum von Kathi zu Kathi :hallo:

Bitte wenn du Blutwerte einstellst immer auch die entsprechende Meßeinheit wobei ich die genannten Werte nun mal an Hand der Zahlen eingestuft und in den IR Calculator eingegeben habe.

Leider hat dein Pferd mit einem Quotienten von 8,06 eine kompensierte Insulinresistenz der dringend durch Haltung, Fütterung, Bewegungsmanagement optimiert werden muss um sie künftig wieder Hufgesund zu wissen.
Auch wenn der Insulinwert innerhalb der Laborreferenz ist ist er zu hoch (das sprach Simone schon an, der TA gibt fälschlicher Weise bekannt das das Labor unauffällig und okay ist) was die inneren Strukturen der Hufe schwächt. Insulin ist als Hufreheauslöser längst bekannt, leider!

Isis als Robustrasse gehören zu den Pferden die schon genetisch bedingt IR prädisponiert sind. Dieses wirklich ausgeklügelte Stoffwechselphänomen sichert ihnen in freier Natur ein Überleben in Kargheit kippt unter unter unserer Obhut und sicherlich gut gemeintem Futterangebot aber leider ins Krankhafte.

Wenn sowieso ein Umzug angedacht ist macht es Sinn in dem Rahmen auch einen geeigneten Stall für deine Maus zu suchen und vielleicht eher mit Sack und Pack bei deinem Freund vor der Tür zu stehen :unibrow:
Einzelhaltung oder gar Box ist ja nicht notwendig um sie ihrer Rasse entsprechend zu halten, wichtig ist das sie bedarfsgerecht gefüttert wird und keine oder vielleicht später wenn die Werte es erlauben eingeschränkten Weidegang mit Fressregulator bekommt.
Manchmal ist es auch ein Versuch wert mit den Stallkollegen und/oder Betreibern zu sprechen und schwarz auf weiß mitzuteilen was du jetzt über IR und Blutwerte weißt.
Wenn nur einer seine Verantwortung als Pferdehalter ernst nimmt wird er ins überlegen kommen und dir vielleicht sein Pferd mit auf den Paddock stellen um damit präventiv einer Hufrehe beim eigenen Pferd zu begegnen.
Leider hört man oft das das doch alles so okay wäre und das Pferd noch niiiiiie was hatte. Das stimmt auch meistens, allerdings ist es so das der Organismus/Stoffwechsel einiges über eine Zeit lang kompensieren kann bis irgendwann der berühmte Tropfen das Fass zum überlaufen bringt.
DAS ist landläufiger Meinung nach aber etwas was "nur anderen" passiert :( da wundert es doch warum es dann soviele Hufrehepferde gibt.......da hilft nur Aufklärungsarbeit.

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LG Kathi

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BeitragVerfasst: 30.10.2014, 13:48 
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Das hier kommt bei Deinen Werten heraus:
Zitat:
If the G:I ratio is less than 4.5, horse is severely IR. If the G:I ratio is between 4.5 and 10, the horse is compensated IR. A G:I ratio greater than 10 is normal.
G:I ratio = 8,06

A RISQI greater than .32 is normal. A RISQI less than .32 indicates IR. A RISQI less than .22 indicates severe IR.
RISQI = .30

Some horses will have a normal G:I ratio and RISQI but still be in danger if the glucose is over 100. An MIRG greater than 5.6 will indicate IR in these cases.
MIRG =5,95


Der Mittlere in jedem Fall sollte auch auf Deinem Befund stehen, von daher finde ich es sehr bedenklich den pferdigen Patienten als "gesund" zu entlassen.
das kommt leider nahezu immer vor und deutsche TAs diagnostizieren EMS erst bei einem Insulinspiegel außerhalb des "Normbereiches" :(

Leider hat es sich erwiesen dass selbst Insulinwerte im höheren Normbereich die inneren Strukturen des Hufes bereits schwächen.
Somit kannst du 1 und 1 zusammenzählen.

Auch Spazierengehen sollte nur mit sehr viel Bedacht bei nicht ausgeheilten Hufen erfolgen und bleibt leider immer eine Gratwanderung.

Mir ist klar, dass dir klar ist dass es so wie es ist nicht richtig sein kann; und damit hast du leider völlig Recht.

Das letzte und durchaus sehr große Hindernis auf dem Weg zu einer ausgeheilten Hufrehe ist die Hufbearbeitung als solche. In sehr,sehr vielen Fällen ist sie nicht dem Rehehuf angepasst und verhindert so das ausheilen schon ganmz alleine.
Es ist leider eine Tatsache dass es viele gute Hufschmiede bei gesunden Hufen gibt, die dann leider bei einem Rehehuf komplett versagen.

Ob da auch etwas im Busch ist können wir Dir nach entsprechenden Hufbildern sagen.

:tröst: Eddi

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BeitragVerfasst: 30.10.2014, 19:14 
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Hihi, Eff-Eins, die Idee hatte ich auch schon, aber leider ist das mit dem Job dann doch etwas komplizierter. Und ohne Job bekommt mein "vergoldetes Kuschelpony" ein Problem. :wink:
Naja, wir fangen jetzt an zu Planen und ich muss halt schauen, ob ich in dem Zeitraum, den wir planen, da dann auch etwas finde.

Danke, Eddi, für's Ausrechnen. Muss gestehen, dass ich doch ein wenig erschrocken bin. Und mich auch über mich selber ärgere.... Ich habe meine TA ganz häufig auf den Insulin-Wert angesprochen, habe es dann aber irgendwann gelassen, weil sie sagte, es ist alles in Ordnung. So nach und nach zähle ich Eins und Eins zusammen.
Ich werde versuchen morgen Fotos von meinem Hüh und den Hufen zu machen. Hoffe, dass sie sich kooperativ verhält und ich das auch mit meinem Handy hinbekomme - Camera ist leider kaputt.

Mal eine andere ganz doofe Frage: Können die Werte und das Ganze auch mit den Nieren zu tun haben? Ich kenne zum Glück Püppis Eltern und ihr Vater ist letztes Jahr im September an einem Nierenschaden eingegangen. Macht mir schon ein paar Gedanken. Und Ihre Mutter hatte Darmprobleme nach einer schweren Kolik in jungen Jahren und brauchte spezielles Futter, weil sie sonst massiv abgebaut hat.

Wegen dem Spazieren gehen - da bin ich vorsichtig und achte ganz genau auf sie und bin extrem bemüht, sie nicht zu überfordern. Was mich dabei ein wenig verwirrt ist, dass sie lieber auf harten Böden läuft, als auf weichen.... Sollte es nicht andersherum sein?

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BeitragVerfasst: 30.10.2014, 19:22 
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Damit Ihr einen Eindruck habt, um wen es hier überhaupt geht. Das ist Püppi im Sommer 2013, vor dem massiven Schub. Der Hals ist seit jeher so, den hatten ihre Eltern beide. Vom "Mopsig-sein-Grad" ist es im Moment ähnlich, wie auf dem Bild.

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BeitragVerfasst: 31.10.2014, 20:05 
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So, ich habe nun heute versucht mit meinem Handy Fotos zu machen. War leider nicht so kooperativ, die Maus. Die Bilder von den Hufen sind relativ gut geworden, die von den Hufsohlen leider nicht. Aber erkennen kann man wegen dem Beschlag von der Hufsohle eh nichts. Muß dazu sagen, dass wir am 07.11. Termin beim Schmied haben und sie dann neue Eisen bekommt. Habe bei dem Bild vom Hals extra die Schulter mit raufgenommen, da sie dahinter auch noch die Fetteinlagerung hat. Ach ja und bitte nicht wundern, sie hat schon extremes Winterfell und schwitzt leider bei den Temperaturen von 18 Grad ohne was zu machen.

Mir geht das mit den Nieren und ihrem Vater nicht aus dem Kopf. Habe nun schon ganz viel wegen IR gegoogelt und auch einiges Interessante gefunden, viele reden da dann auch von der Nebennierenfunktion. Kann man die auch irgendwie testen?

Würde gerne einen Therapie-Weg mit einem TA besprechen. Hat einer von Euch Erfahrungen mit einem guten TA in der Nähe von Hamburg - Norderstedt.

Schon mal vielen Dank!

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BeitragVerfasst: 01.11.2014, 07:27 
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Ui, die Bilder bestätigen eigentlich das Problem im Kohlenhydratstoffwechsel. Es ist ein abnormer Speckhals zu sehen und kann es sein dass ich augenbeulen statt Kuhlen sehen?

Generell sollte immer der ACTH mitkontrolliert werden um die IR zum cushing entweder abzugrenzen oder zu bestätigen.
Eff-eins Kathi hat beide Ponys 3- positiv auf ECS getestet :(
Genaugenommen steht eine IR im Zusammenhang mit den Nieren --> Diabetes Typ 2 beim Menschen.
Bedenke aber dass Dein Pferdchen erst 8 Jahre jung ist.

Die Hufe sprechen leider auch eine deutliche sprache der Rehegeschichten und ich bin mir nicht wirklich sicher ob da nicht mehr verbessert werden könnte und vor allem müsste.

Mache bitte beim nächsten Huftermin vorher und nacher-Bilder.

Von der Optik, den Blutwerten und der Huflage kann ich dir wirklich nur zur Diät raten, egal wie. (Notfalldiät im ABC)
Im Falle der IR gibt es leider kein Medikament,
Ich weiß dass es keine schöne Nachrichten sind, aber es ist zu schaffen!
Kopf hoch und :daum: Eddi

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BeitragVerfasst: 01.11.2014, 13:37 
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Das sieht leider auf dem Bild wirklich nach Augenbeulen aus, aber das sind zum Glück eigentlich Kuhlen. Ich habe sie leider nicht dazu bewegen können, dass sie freiwillig den Kopf nach unten nimmt, musste ihr den Salzleckstein anbieten. Den nimmt sie gerne an, weil sie durch die Fressbremse nicht an die anderen ran kommt.
Diät auf jeden Fall.
Ja, bei den Hufen habe ich mich auf den Bildern auch erschrocken. Kommt auf den Fotos schon richtig rüber, wie sie aussehen. Leider neigt Püppi zu allem Überfluss auch noch zu Bockhufen. :-( Aber wie gesagt, nächsten Freitag kommt der HS und dann werde ich wieder neue Bilder machen.
Da sie ja die erste AS zerstört hat und die "nur" geflickt ist, was aber hält, kommt heute hoffentlich die Neue. Da muss sie dann leider erstmal durch.
Möchte sie eigentlich nicht wieder extra stellen, da sie den Kontakt zu den anderen Pferden echt vermisst hat. Habe aber schon mit unserem Stall-Betreiber gesprochen. Vielleicht klappt es, dass wir sie mit ein oder zwei anderen Pferden extra stellen. Aber das ist leider noch nicht raus.

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BeitragVerfasst: 01.11.2014, 13:44 
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Ich drücke mal die Daumen :daum:
die Sache mit dem Bockhuf hängt vermutlich mit den Reheschüben zusammen.
Dabei wachsen die Trachten vermehrt und gleichzeitig wird Horn nach vorne in die Knolle geschoben.
Deshalb benötigen Rehehufe häufig eine sehr kurze Zwischenzeit der Hufbearbeitungen und man sollte entsprechend der RöBis immer die Trachten passend niedrig halten.
Damit richtet man z.B. das rotierte Hufbein wieder auf.
allgemein gültig ist: Zehe kurz und Trachten (passend) runter) ;)
LG Eddi

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BeitragVerfasst: 01.11.2014, 14:07 
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Mit der zu langen Zehe (wie bei deinem Pferd und dem welches im Hintergrund zu sehen ist wo Huf ausgekratzt wird übrigens auch :unibrow: , ist da derselbe HS dran?) wirkt man einem Bockhuf ganz und gar nicht entgegen.
Sie behindert eine Ausheilung der Hufe weil die Hornkapsel nicht fest in Anbindung herunterwachsen kann, dieser Umstand zerreisst häufig die Lamellenschicht (Hufbeinträger) erneut und verhindert zudem ein physiologisches Abfussen. Das wiederum hat negative Auswirkungen auf Muskulatur, Gelenke und Sehnen.
Ausserdem entsteht ein immerwährender Kreislauf der den Huf später völlig aus der Form und Funktion geraten lässt weil sich die Trachten dadurch weiter unterschieben, die Zehe länger wird, der Huf immer flacher.....
Hilfreich sind da aktuelle Röntgenbilder um zu schauen wie die Hornkapsel bearbeitet werden muss damit man mit dieser " Kapsel Manipulation" optimale Bedingungen schafft die Parallelität vom Hufbein zur vorderen Hufwand wieder zu erreichen weil damit Anbindung zu ermöglichen ist, dazu ist manchmal wie Eddi schon sagte auch ein Kürzen der Trachten erforderlich.

Bei den Pferden auf den Fotos sollte bei BEIDEN darauf vermehrt geachtet werden.

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BeitragVerfasst: 04.11.2014, 12:28 
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Ne, die haben unterschiedliche HS. :gig:
Die Bockhufe kommen nicht von der Rehe. Die hat sie, seitdem ich sie kenne (da kam sie frisch vom Absetzen). Ihre Vorderhufe waren eigentlich immer ein Problem. Die Vor-Besis hatten auch immer wieder andere Schmiede oder Hufpfleger dran, weil sie vorne mal so überhaupt nicht steht! Das wir jetzt die Eisen raufbekommen, habe ich ganz viel Übung und auch der Geduld meines HS zu verdanken. Ich glaube, jeder andere hätte bei diesem Pferd schon hingeschmissen. Wie gesagt, inzwischen steht sie ganz gut. Aber früher war selbst das Ausschneiden vorne die Katastrophe schlecht hin. Sie hatte nach 5 min keinen Bock mehr und ist nur noch gestiegen oder aber hat sich hingelegt. Und wenn sie erstmal den Punkt hatte, dann hat eigentlich nichts mehr geholfen. Hieß dann Augen zu und durch und schön festhalten. :haukopf:

Meine letzten Röntgenbilder sind aus dem Juni. Würden die auch weiterhelfen? Dann würd ich die von zu Hause mal hoch laden.

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