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BeitragVerfasst: 18.06.2014, 21:05 
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Einiges passiert bei uns. Der Schmied war da und seitdem ist der rechte Vorderhuf komplett wieder gut, auch in engen Wendungen. Es lag vermutlich daran, dass der Klebebeschlag gedrückt hat. Nun hat Max wieder Duplos mit frei schwebender Zehe, diesmal mit je vier Nägeln an den Seiten fixiert. Das Aufnageln ging ganz gut. Die Polster haben wir nun weggelassen.

Hier ein paar Fotos :

vorne :
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vorne rechts:
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vorne links:
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hinten rechts:
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hinten links :
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Man kann weiterhin deutlich die Spuren der Reheschübe erkennen. Viel bearbeiten in Bezug auf die Stellung kann der Schmied da noch nicht. Aber das wird mit der Zeit kommen.

Da der Herr Pony hartnäckig an seinem Pelz festgehalten hat und die tägliche Fuminator-Aktion mehr eine Tortur als eine Hilfe war, haben wir die Schermaschine um Abhilfe gebeten :wink: Pony zufrieden, Frauchen zufrieden :D

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Gestern haben wir unsere erste Trainingseinheit in Sachen klassische Bodenarbeit mit Schwerpunkt Gymnastik gehabt. Nach gut 6 Monaten Pause war Herr Pony anfangs gar nicht so angetan, das Stellen insbesondere nach links wird seiner Meinung nach völlig überbewertet :wink: Nach ein paar Wiederholungen wurde er dann schon lockerer. Insgesamt haben wir viel im Halten an der Stellung gearbeitet. Danach immer mal ein paar Tritte antreten und die Stellung behalten sowie später im Schritt in Innen- und Außenstellung gehen. Ein weiterer Aspekt ist die Hinterhand: um das Pony später besser auf die Hinterhand setzen zu können, soll er auf Touchieren mit der Gerte die Hinterbeine anheben. Ok, gestern hat der Kleine uns etwa so angeschaut: :shock: :weißnich: :helpb: aber mit etwas Hilfe hat er es dann kapiert. Nun müssen wir an der Umsetzung üben, aber das muss ja auch nicht von heute auf morgen perfekt klappen. Insgesamt haben wir nur eine halbe Stunde mit dem Pony gearbeitet.
Heute haben wir dann unsere Hausaufgaben im Rahmen unserer täglichen Weidespazierrunde angefangen. Bei der Aktivierung der Hinterhand hat der Ponymann zur Belohnung eine Viertel Möhre bekommen, in Mini-Mini-Ministückchen aufgeteilt. Ganz ohne Belohnung ist doof, da der kleine Mann nicht so der Schmuser ist und dementsprechend die Kuscheleinheiten nicht den gewünschten Effekt haben und nach dem fünften "Super! Klasse! Tolles Pony!" ist auch die Stimme nicht mehr gaaaanz so motivierend bei einer vom Pony noch nicht so gut sitzenden Übung.

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BeitragVerfasst: 04.07.2014, 06:34 
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Ein kleiner Rückschlag hat uns leider ereilt... Der Ponymann hat wieder eine leichte Entzündung im Huf, bekommt nun wieder für vorerst drei Tage Heparin und Metacam plus Kühlen. Puls ist etwas erhöht, die Hufe aber nicht wirklich warm.
Die Tierärztin war gestern sowieso zum Blutabnehmen da, um den Insulin- und Glucosewert zu überprüfen. Bin gespannt, ob die Werte nach drei Monaten Diät runtergegangen sind.
Zum Kühlen haben wir Eiswürfelbeutel auseinandergeschnitten und mit Panzertape fixiert. Das fand der Kleine sehr angenehm und es hat bei den aktuellen Temperaturen eine längere Wirkung als das Parken in pipiwarmem Eimerwasser.

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BeitragVerfasst: 09.07.2014, 00:14 
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Ponymann ist auf dem Weg der Besserung, Heparin und Metacam zeigen ihre Wirkung.

Das Ergebnis vom Bluttest ist da, die strenge Diät ist erfolgreich:

Insulin 41,7 uU/ml
Glucuse 4,9 mmol/l


Im Vergleich zu einem Wert von 123 am 18. März hat sich der Insulinwert "gedrittelt" :2daumenhoch: :2daumenhoch: :2daumenhoch:

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BeitragVerfasst: 15.07.2014, 18:25 
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Seit Samstag wird das Metacam ausgeschlichen, da der Herr Pony keine Lahmheitszeichen mehr zeigte. Heute morgen war die letzte kleine Ration, morgen gibt es noch eine letzte Heparinspritze und dann hoffen wir, daß es wieder aufwärts geht.
Paddockarrest hat er auf jeden Fall noch mindestens zwei Wochen, erst wenn dann alles gut ist, darf er minutenweise anfangen mit Schritt, allerdings ohne Gymnastik wie Biegen und Stellen.

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BeitragVerfasst: 29.08.2015, 17:19 
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Ich möchte mich hier nochmal melden und ein kleines Update geben, das vielleicht dem einen oder anderen etwas Mut machen kann.

Max trug bis Oktober 2014 weiterhin seinen Rehebeschlag, dann hatten wir nochmal einen Rückschlag. Einen Tag vor dem Schmiedtermin lahmte er leicht, also bekam er Metacam. Beim Duplos-Abnehmen am nächsten Tag hat er aber dann so einen Zirkus veranstaltet, daß ich mein Pony nicht mehr wiedererkannte. Trotz Sedalin und Metacam konnten wir letztlich die Duplos nur am steigenden Pony abziehen :shock: :( Durch die Steigerei und das dazugehörige ständige Landen auf den maroden Vorderhufen war direkt klar: selbst mit sofortigen Gegenmaßnahmen kommt ein neuer Schub und so war es dann auch :drunter: Also wieder das komplette Programm von vorne: kühlen ohne Ende plus Aderlass plus Metacam plus Sedalin plus Kräuter plus Blutegel plus Akupunktur.
Letzten Endes haben wir von da an mit Hufschuhen und Polstern gearbeitet und die Hufe alle 4-6 Wochen vorsichtig bearbeitet. Die nächsten beiden Schmiedtermine haben wir vorsorglich unter Sedalin wahrgenommen, da ich einfach Angst hatte, daß Herr Pony nun mit dem Schmied das Böse verbindet und sich nun das Steigen angewöhnt und wir dadurch aus der Reheschleife gar nicht mehr rauskommen.

So, kurze Rede, langer Sinn:

Die Hufe sind mittlerweile gut runtergewachsen, die Stellung wird von mal zu mal weiter korrigiert. Spaziergänge machen wir seit Mai, angefangen mit 50 m und mit Schuhen und gaaaaaaaanz langsam gesteigert. Mittlerweile laufen wir Runden von bis zu 5 km (auf weichem oder glattem Untergrund) ohne Schuhe, sobald Schotterwege dazukommen oder wir längere Touren gehen, trägt er seine Equine Fusion Jogging Shoes. Außerdem fangen wir langsam mit gymnastizierender Bodenarbeit an.
Im Sommer sind wir umgezogen in einen etwas größeren Stall, dort lebt er nun in einer Vierer-Männer-Weg und hat ein großes Paddock mit Sand, Betonboden, Boxenmatten und Naturboden zur Verfügung. Weidegang ist weiterhin gestrichen.
In einem Shettyschlupf bekommt Herr Pony täglich 3 kg bedampftes Heu, dazu kann er sich noch am bewässerten Heu- und Futterstroh aus dem Netz der Großen bedienen. Zusätzlich bekommt er einmal täglich eine kleine Portion Heucobs mit Mineralfutter (Formula4Feet), Plantagines + C für seine Lunge und 10 ml Leinöl, um seiner hoffentlich bald wieder wachsenden Muskulatur ein wenig Nahrung zu geben. Max wiegt mittlerweile 200 kg auf 110 cm, ist also ein sehr schlankes Pony.

Ich habe mich damals bewußt hier etwas zurückgenommen, weil ich den Kopf freibekommen musste. Ich habe mich überall regelrecht wirr gelesen und wusste hinterher nicht mehr, wo vorne und hinten ist. Ich denke, so wird es vermutlich auch einigen von Euch gegangen sein. Letztlich habe ich mich auf meine Tierärztin und meinen Schmied, die gut zusammenarbeiten, sowie auf eine mir bekannte Hufbearbeiterin mit Reheerfahrung und eine erfahrende Pferdefreundin verlassen.

Mit meinem jetzigen Post möchte ich denjenigen Mut machen, die mit ihren Fellnasen in der "Rehemühle" stecken und vor lauter Rückfällen kein Land mehr sehen. Mein Pony hat mir immer gezeigt, daß er kämpfen will, auch wenn durch das Cushing das Immunsystem arg gebeutelt wurde und er eine Staub- und Pollenallergie entwickelt hat und zusätzlich zur Rehegeschichte nun auch noch regelmäßig inhalieren muss(te). Max hat allein die 18 Monate "Paddockhaft", sprich Box und kleiner Sandauslauf davor, ohne Murren und Zicken durchgestanden. Je besser es ihm geht, um so mehr kommt mein kleiner Shettystinker zurück und ich freue mich insgeheim sehr darüber, wenn er zB seinen Inhalator zerlegt, weil er einfach keinen Bock mehr drauf hat (natürlich darf ich ihm das nicht zeigen und bin dann selbstverständlich das strenge Frauchen und "schimpfe" :unibrow:


Hier die aktuellen Hufbilder. Wie gesagt, noch nicht perfekt, aber in kleinen aber stetigen Schritten auf dem Weg zum Ziel :wink:

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Und hier der Herr Ponymann beim Wanderausflug (erster Probelauf vom Pferderucksack, dieser wurde mittlerweile shettygerecht optimiert)

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