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BeitragVerfasst: 25.06.2010, 21:35 
Bei meinem Pony wurden folgende Werte ermittelt:
ACTH 26,6 Norm 20-50
Insulin 4,9 Norm 11-105
beide Werte von Laboklin
und Glukose 98mg/dl leider ohne Normwert.

Da Mikado seit dem Wochenende nicht ganz sauber läuft habe ich schlimm Angst das der auf einen neuen Reheschub zu steuert- was sagen diese Blutwerte?
ACTH war beim letzten Test <5, da wars aber nicht Laboklin sondern die TiHo Hannover.


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BeitragVerfasst: 25.06.2010, 22:32 
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hmm... also nach kurzer Recherche wird über zu niedrigen Wert folgendes gesagt:
Zitat:
Wie kommt es zu erniedrigten Insulinspiegeln?
Prinzipiell gibt es für unpassend niedrige (= für die Höhe des Blutzuckerspiegels zu niedrig) oder wirklich erniedrigte Insulinspiegel (=unter dem Referenbereich) folgende Ursachen:

* Zerstörung der Insulin-produzierenden Zellen (Typ 1 Diabetes, andere Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, Medikamente, Gifte, Virusinfektionen),
* Überforderung und Schädigung der Insulin-produzierenden Zellen (Typ 2 Diabetes),
* seltene Erbschäden der Insulin-produzierenden Zellen
* ein Tumor produziert ein Hormon, das die Insulinausschüttung hemmt.


Quelle: http://www.med4you.at/laborbefunde/lbef ... RMINDERUNG

Interessant finde ich die Optionen Medikamente, Gifte, usw. unter welchen Voraussetzungen wurde denn das Blut abgenommen?

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BeitragVerfasst: 26.06.2010, 03:04 
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Goldbär, lies mal das Tagebuch von dobe, ich erinnere mich das sie das selbe Problem bei ihrem Pony hatte. Vielleicht hilft Dir das weiter?

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BeitragVerfasst: 26.06.2010, 07:26 
Ich habe mein gesundes Pony 2 x als Vergleichspferd auf Insulin mittesten lassen und der hatte beide Male Werte unter dem Referenzbereich. Ich würde mir da keine Sorgen machen (außer natürlich über das unklare Laufen).


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BeitragVerfasst: 26.06.2010, 07:49 
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Laboklin hat bei der Glukose aber eine andere Einheit angegeben:
Glukose mmol/l 3.05-4.99
Das wäre dann in mg/dl: 54,9 - 89,82
Oder ist Glukose im eigenen Labor bestimmt worden?
Das sollte nicht gemacht werden.

Wenn man die Werte umgerechnet hat ist der Glukosewert allerdings leicht über dem Normwert.
Bei dem ACTH-Wert spricht man schon von der Grauzone.
Da Mikado bereits mit Pergolid behandelt wird würde ich vermuten dass die Dosis leicht angepasst werden müsste.

Drücker Eddi

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BeitragVerfasst: 26.06.2010, 10:45 
Danke für Eure Antworten! Schön das Ihr wenigstens Rat wißt und helft, denn auf den Rückruf aus der Klinik warte ich noch immer...
Also: Mikado war zur Blutabnahme in der Klink, an Medikamenten bekam er nur Pergolid, eine Vergiftung kann ich recht sicher ausschließen, ich kontrolliere sehr genau was er frißt und Fremde kommen an die Ponies nicht ran.
Glukose ist im eigenen Labor bestimmt worden, Insulin und ACTH ist bei Laboklin gemacht worden, Wahrscheinlich mein Fehler, ich habe nicht ausdrücklich verlangt das sie alles einschicken. Ich hatte zwar gefragt: "Schicken sie das Blut ein, oder werten sie das hier aus?" Die Antwort "Das schicken wir ein" hatte mir gereicht.
@ Eddi, Deine Antwort habe ich nicht so richtig verstanden :oops:
Auf einem älteren BB von Mikado stand als Referenzwert für Glukose 64-150 dann wäre er genau in der Mitte. Gefrühstückt hatte er an dem Tag auch ganz normal- Gras.
Ich hatte mir gestern selbst den Quotienten ausgerechnet, der läge bei 20, das würde ja gegen die Insulinresistenz sprechen, oder? Trotzdem wüsste ich gern, ob ich mit dem Pergolid hochgehen muss und was der Insulinwert soll, wie lange mein Pony noch Schmerzmittel bekommen soll und wie es danach weitergeht. Ich hätte große Lust in die Klinik zu fahren und dort Rumpelstilzchen zu spielen! Leider bringt das auch niemanden weiter :twisted: .


Zuletzt geändert von Goldbär am 27.06.2010, 07:40, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 26.06.2010, 12:18 
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Zitat:
Auf einem älteren BB von Mikado stand als Referenzwert für Glukose 64-150 dann wäre er genau in der Mitte.

Tja, unser aller Ärgernis: Was für Referenzwerte sind richtig?!
Laboklin hat z.B.auffallend hohe für den Insulinwert und steht damit recht alleine da.
Hier noch ein Schweizer Labor auch mit sehr hohen Referenzwerten.
http://www.laupeneck.ch/d/dienstl/pdf/d ... d_rind.pdf

Das was für die menschlichen insulinproduzierenden Zellen gilt passt nicht ganz aufs Pferd.
Diabetes Typ 1 ist nahezu unbekannt, das Pferd würde es auch nicht erleben.
Ein erschöpft-sein der produzierenden Zellen ist wohl auch unbekannt weil das Pferd dieses Stadium gar nicht erreicht, erreichen kann.


ACTH kann natürlich auch unter Streßß höher ausfallen.
Andererseits hat man bei vielen Pferden nach einiger Zeit die Dosis erneut anpassen müssen.

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 26.06.2010, 14:36 
Tja und obwohl ich immerhin mittlerweile mit einer Tä telefoniert habe, bin ich kein Stück schlauer: Zu niedrige Insulinwerte seien meist falsch, bedingt dadurch das das Blut falsch behandelt wurde. (War ich nicht extra in die Klinik gefahren, damit das nicht passiert?!) den Glukose Referenzwert habe ich immer noch nicht, den wusste sie nicht... Zum ACTH Wert solle lieber einer der TA was sagen die das Pony schon länger kennen...So schnell bekommen Pferde keine Rehe und wenn doch könne ich das jetzt eh nicht mehr ändern.
Ich solle mir keine Sorgen machen, einfach alles so lassen wie es ist und Montag noch mal anrufen.
@ Eddi, den Link hab ich nicht ansehen können, aber wie auch immer: Das sollen die mir in Telgte erst mal erklären. Und wenn die das Blut falsch behandelt haben, dann möchte ich einen kostenlosen Nachtest.


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BeitragVerfasst: 26.06.2010, 15:04 
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Mit dem link ist es nicht schlimm, sind halt laborspezifische Referenzwerte.
(Etwas dass ich nicht nachvollziehen kann - Referenzwerte die so unterschiedlich sind!)

Die AW ist mal wieder echt :drunter:

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BeitragVerfasst: 26.06.2010, 23:01 
Das ist aber normal, dass Referenzwerte unterschiedlich sind, die Labore beziehen sich evtl. auf unterschiedliche Studien oder haben 10 eigene Pferde getestet und nehmen das als Referenz. Da gibts wohl keine Vorschriften.

Viel wichtiger fände ich, dass jedes Labor aus einer identischen Blutprobe den gleichen Insulinwert misst. Leider hat Laboklin auf meine Anfrage nicht geantwortet. Ich hatte gefragt, ob die vielleicht grundsätzlich höhere Werte rausmessen, als andere Labore. Denn dann müsste es ja auch noch laborspezifische Quotienten (Glukose/Insulin) geben...

In der amerikanischen Cushinggruppe habe ich gelesen, dass das durchaus sein kann, dass manche Labore höhere Werte messen. Ich weiß aber nicht, wieviel höher...dort geben sie aber eine Liste von Laboren (in Amiland) an, mit deren Werten man "ordentliche" Quotienten ermitteln kann...

Deswegen hab ich meine Blutprobe zu Biocontrol schicken lassen, weil mir dasbei Laboklin mit den hohen Referenzwerten komisch vorkommt und weil sie nicht geantwortet haben


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BeitragVerfasst: 27.06.2010, 07:23 
Dann werde ich wohl den ganzen Mist noch mal mit meinem TA machen und das Blut zu Biocontrol schicken. Leider ist erstmal alles an Geld aufgebraucht... und ich muss noch an der schlauen Strategie puzzeln wie ich dem TA schonend erkläre das er mal wieder bei einem Labor anrufen muss und sich erklären lassen muss wie er seinen Job machen soll.
Wenn Laboklin immer tendenziell höhere Werte misst, ist Mikados Wert dann noch mehr zu niedrig?! Oder haben die auch dann einen entsprechend höheren Normwert? Habe ich noch mehr Grund mir Sorgen zu machen?
Frage mich auch gerade mal wieder warum immer alles so schwierig sein muss, da lade ich extra das Pony auf den Anhänger und fahre zur Klinik um bloß nichts zu verpassen oder falsch zu machen, überziehe mal wieder mein Konto und jetzt so was...


Zuletzt geändert von Goldbär am 27.06.2010, 07:45, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 27.06.2010, 07:43 
Wenn Du so besorgt bist, teste ein gesundes Pferd als Vergleich mit.

Da meiner (der gesunde) ja auch immer Werte UNTER dem Messbereich hatte, vermute ich eher, dass das normal ist, also nicht krankhaft...


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BeitragVerfasst: 27.06.2010, 08:01 
Wenn ich ne Gelddruckmaschine im Keller hätte sofort! Und ich wäre auch nicht sicher wen ich da am besten nehme. Der Ponyopa ist 32, vielleicht als Referenz nicht mehr geeignet? Und die kleine hatte nen Infekt verschleppt und kuriert sich gerade in aller Ruhe aus- Was nebenbei gesagt auch mal wieder zu viel Geld verschlungen hat.

Ich werde als erstes noch mal in der Klinik anrufen und versuchen rauszufinden was die zu den Werten sagen. Und dann lasse ich, denke ich lieber von meinem TA nachtesten und zu Biocontrol schicken.

Mikado geht unter Metacam taktrein,(kein Wunder) immer noch keine Pulsation oder Wärme, ich kühle fast rund um die Uhr...


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BeitragVerfasst: 28.06.2010, 14:07 
Heute nachmittag dann endlich der Anruf aus der Klinik: Der TA sagte alles sei gut, die Werte würden manchmal schwanken, das sein ganz normal und wenn ich ganz sicher sein möchte muss ich einen Funktionstest machen lassen- das möchte ich ja nicht.
Auch das Pergolid soll ich so lassen, er sagte der Wert wäre sehr gut, auch da gibts es Schwankungen und man müsse immer auch das klinische Erscheinungsbild mit berücksichtigen, das Pony sehe sehr gut aus, also genau weiter so.
Heute morgen war er nicht mehr lahm, heute im Laufe des Tages werde ich versuchen wie es ist wenn ich reite. (also ich trabe eine Runde und eine Freundin guckt wie er läuft)
und dann fange ich morgen ganz langsam wieder an...
Der Referenzwert ist "unter 100" in Zusammenhang mit der Fütterung wäre auch das vollkommen in Ordnung. (er hatte Gras zum Frühstück)


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