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BeitragVerfasst: 19.04.2012, 09:26 
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In der aktuellen Cavallo wird über ein Urteil berichtet, was Folgen für viele Pferdehalter haben könnte. Einzelhaltung in Boxen ist demnach verboten. Es reicht nicht aus, dass Pferd nur zum Reiten aus der Box zu holen, es muss ihm auch Kontakt zu anderen Pferden ermöglicht werden und der Auslauf in einem Paddock (einfach mal kurz zusammen gefasst, bitte korrigiert mich, wenn ich das falsch herausgelesen habe)

In dem Zusammenhang würde mich mal interessieren, wie ihr das so seht bzw. auch wie ihr das umsetzt.
Wie viel Platz haben eure Pferde? Stehen sie in Boxen? Box mit Paddock? Wie viel Kontakt haben sie zu anderen Pferden für wie viele Stunden? Wie groß sind die Ausläufe? Und nicht zuletzt, seht ihr die Haltung eurer Pferde als optimal an oder wie würde es für euch optimal aussehen?

Meine Ponies stehen in einer Herde von 15-18 Ponies, wobei 14 der Ponies (meine eingeschlossen) eine Grundgemeinschaft bilden, die also über mehrere Jahre auch zusammenlebt. Bei dem Rest gibt es leider auch mal Wechsel (was ich als nicht so gut ansehe, aber lässt sich wohl leider nicht vermeiden). Die Ponies leben im Offenstall mit verschiedenen Böden und der Auslauf ist ca. 7000 m² groß, sie können sich beim Toben also auch mal lang machen und sind nicht nach 10 m gleich vom nächsten Zaun eingeschränkt. Bei Krankheiten besteht aber auch die Möglichkeit einzelne Ponies mal in eine Box unterzubringen, die Boxen sind so angelegt, dass immer noch Kontakt zu den anderen gehalten werden kann. Futter steht ständig aus Netzen zur Verfügung, so dass die Ponies also nie leer stehen.

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lg, snow

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BeitragVerfasst: 19.04.2012, 10:00 
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Hallo,

oh - hab in die neue Ausgabe noch gar nicht reingesehen... dann muss ich das wohl nachholen :wink:

Meine Pferde leben 12 Monate im Jahr im Offenstall. Sie sind (jetzt) zu dritt. Sie haben ca. 1200 qm (befestigten Sandauflauf mit Drainage) ganzjährig zur freinen Verfügung. Im Sommer werden die Junioren tagsüber auf die Weide gehen - Fabi bleibt im Auslauf bzw. wird er evt. kurzzeitig mit auf die Weide dürfen.

Ist die Haltung optimal? Nein - sicher nicht. Um es optimal zu haben, bräuchte ich viel mehr Fläche mit weniger Futter (Gras) drauf. Das ist leider nicht umsetzbar.
Im Vergleich zu vielen anderen Haltungen, halte ich meine Art schon für sehr gut. Kein Matsch, Gesellschaft, angepasste Fütterung... es ist und bleibt ein Kompromiss, den ich ständig versuche zu verbessern.

Grüße

Sandra

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BeitragVerfasst: 19.04.2012, 10:17 
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Mein Pony steht im Winter tagsüber auf einem Sandpaddock mit Unterstand mit einem Wallach zusammen. Über den Zaun besteht Kontakt (wenn von den Pferden erwünscht) zu 2 anderen Stuten ( "Diätpferde"). Nachts kommen die Pferde dann in die Boxen. Im Sommer bleiben die Pferde den ganzen Tag draußen und die nicht-Diätpferde haben zusätzlich zum Sandpaddock noch freien Zugang zur (portionierten) Weide. Heu aus Netzen gibts im Sommer und Winter immer zur freien Verfügung.
Nur Box oder Box mit kleinem Paddock wäre für mich ein absolutes No-Go. So wie es im Sommer ist finde ich es für mein Pony ziemlich optimal, da die Pferde dann viel in Bewegung sind, weil sie zwischen Weide, Wasser, Heu und Unterstand hin und her laufen.

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Liebe Grüße Tina


*Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.*


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BeitragVerfasst: 19.04.2012, 10:22 
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Wir bauen uns ja gerade einen Pensionsstall auf. Wir haben 6 Boxen die auch schon alle belegt sind. Jetzt kommt noch ein Offenstall mit 6 – 8 Pferden und ein Allergikeroffenstall mit 2 Pferden hinzu.

Die Boxen sind groß (3 x 4 m) und wir legen sehr viel Wert darauf, dass sie dort wirklich nur die Nacht verbringen. Sie kommen also morgens früh alle zusammen auf einen Paddock und abends spät (ca. 20 Uhr/21 Uhr) erst wieder rein.

Ich bin mittlerweile der Meinung, dass diese Art von Boxenhaltung für einige Pferdetypen sogar besser ist als Offenstallhaltung. Denn einige (meist rangniedrigere) sind einfach froh nachts ihre Ruhe zu haben. Die Pferde die wir jetzt in der Box haben kamen aus der Offenstallhaltung. 2 von den Pferden sind sehr ängstliche Typen und da haben die Besitzer beobachtet, dass sie jetzt viel mehr zur Ruhe gekommen sind.

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BeitragVerfasst: 19.04.2012, 10:29 
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Queen ist mit ihrer Paddockbox sehr zufrieden, die Bewegung tut ihr gut und sie nutzt das gründlich aus. Für sie wäre es nichts, wenn sie direkt mit anderen Pferden zusammen sein müßte. Kontakt über die Mauer der Box und über die Litze auf dem Paddock bzw. Weide ist ok, mehr geht ihr auf die Nerven.

Tim hat eine große Box und einen für ihn geeigneten bewuchslosen Paddock, zu dem er hingebracht werden muss. Er liebt Kontakt zu anderen Pferden und Menschen, mag aber nicht von morgens bis abends auf dem Paddock stehen: Auch wenn sein neuer Kumpel Paul bei ihm ist, reicht es ihm, wenn er um ca. 12.00 Uhr raus kommt und dann gegen 17.00 Uhr wieder rein. Seine Box ist ihm -gerade wenn der Nachbar da ist- dann lieber. Ein richtiger Stubenhocker!

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BeitragVerfasst: 19.04.2012, 10:44 
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Ich habe den Artikel auch nur als Kopie bei Gesichtsbuch gelesen. Hatte auch kurz überlegt, den mit hier einzustellen, aber dann doch rechtliche Bedenken gehabt. Wird ja sicher bald aber eh auch online zu lesen sein.

Meiner Meinung nach sollten Auslauf oder auch Weide immer auch über einen geschützen Bereich, also Unterstand verfügen, in dem auch alle Pferde Platz finden und eben auch die Rangniedriegen ihre Ruhe finden. Dies hängt natürlich stark von der Herdenstruktur ab. In einer funktionierenden Herde wird es nicht nötig sein, (gesunde) Pferde nachts zu separieren, damit sie ihre Ruhe bekommen. Ich kann diesen Punkt schon gut nachvollziehen, als meine Ponies in die neue Herde integriert wurden, durften sie auch ab und zu eine Nacht in der Box verbringen, um zur Ruhe zu kommen, mittlerweile ist das aber auch in der Herde alles kein Problem und so sollte es meiner Meinung nach auch sein, alles andere sind ansonsten nur schlechte Kompromisse.

Sicherlich ist es auch schwierig den passenden Partner oder die passende Herde für sein Pferd zu finden, aber das damit zu begründen "er ist eben ein Stubenhocker", finde ich nicht weit genug gedacht. Es ist eine Lösung, mit der das Pferd auch vermeintlich zufrieden ist (Pferde sind ja leider sehr anpassungsfähig), aber von Optimum doch weit entfernt ist. Ich will damit jetzt niemanden angreifen, deswegen habe ich ja auch eingangs nach euren Vorstellungen von optimaler Haltung gefragt. Was gehört dazu? Passende Herde, viel Platz zum Laufen, Anreize zum Laufen, verschiedene Böden, geschützte Ruhe"räume", usw.

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lg, snow

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BeitragVerfasst: 19.04.2012, 10:52 
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Danke für den Hinweis... hab ihn im Sozialen Netzwerk gefunden :wink:

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BeitragVerfasst: 19.04.2012, 11:14 
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Unsere beiden Ponys sind für sich alleine eine Lebensgemeinschaft seit ihrer Geburt vor vier Jahren. Sie werden im Offenstall gehalten und können sich ungehindert auf dem 670 qm großen Areal aufhalten. Angrenzend stehen großen Eichen, weshalb im Herbst eine Hälfte wegen der runterfallenden Eicheln abgesperrt werden muß.Direkt vor dem Stall ist feiner Sandboden, an Tränke und Futterplatz liegen Paddockplatten. Heu bekommen sie seit kurzem aus engmaschigen Heunetz, um wegen EMS bedingter Rationierung die Fresszeiten auszudehnen.
Zurzeit können die Ponys durch ein Tor auf eine angemietete Weide ( ca. 1000 qm) nebenan, was sie gern zum Rennen nutzen. Da wird dann auf jeder Weide eine halbe acht gelaufen und der Boden dabei umgepflügt. Beinahe sind die beiden mal im Torbereich zusammengestossen weil sie sich vorher nicht sehen konnten und von unterschiedlichen Weiden kamen. Da lief mir schon der Angstschweiß runter. Hermine hat aber G.s.D Westernreitmäßig einen kurzen, abrupten Stop eingelegt Leider werden wir die andere Weide wohl nicht mehr lange nutzen können, da der Eigentümer das Grundstück über kurz oder lang an seine Neffen abgeben will zum Bebauen. Mmmpfff


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BeitragVerfasst: 19.04.2012, 11:37 
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Mein Dicke lebt in einem Bewegungsstall mit 14 anderen Ponys und Pferden zusammen. Leider kann ich nicht sagen wie groß das ganze Areal ist. Sie können sich aber aus dem Weg gehen. Sie haben zwei größere Unterstände (ein Zelt und einen großzügigen Unterstand der im Stalltrakt integriert ist) für schlechtes Wetter die sie aber nie benutzen. Der Bodenbelag geht von Beton im Stalltrakt über Sand bis zu natürlichen Mutterboden. Die Fressständer und der Vorplatz sind ebenfalls betoniert, die Wassertränke und die Heuraufen haben Paddockplatten drumherum. Das Heu wird mit Heunetzen abgedeckt damit sie mehr zu tun haben und nicht einfach nur reinschaufeln. Im Sommer stehen uns noch vier Wiesen zur Verfügung. Außerdem haben sie noch einen "Spielhügel".

Desweiteren haben wir vier Paddocks die ca. 200qm groß sind. Dort stehen jeweils zwei Pferde. Den Paddocks angegrenzt sind jeweils zwei Wiesen die ebenfalls so groß sind. Es gibt noch eine Notbox für kranke Pferde und einen Integrations-Paddock für die Herde.

Ich glaube jetzt hab ich alles. :kinn:

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Liebe Grüße
Danny

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BeitragVerfasst: 19.04.2012, 17:56 
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Oh wenn ich das so lese und sehe dann kommen mir die Tränen. :cry:

Ich hatte mal mit meinen Jungs das Paradies auf Erden, direkt am Hause. Nun haben wir unseren Resthof verkauft und mussten Hals über Kopf raus.

Die neuen Eigentümer wollten sofort rein und somit habe ich die Beiden erstmal zu meinem ehemaligen Nachbarn in Pension gegeben.

Was soll ich sagen, vergitterte Einzelhaft...ich bin natürlich garnicht damit zufrieden, aber erstmal mussten wir was zum wohnen finden und das war mit Hundi garnicht so einfach.

So und nun ist der normale Tag wieder eingekehrt und ich denke:

"Nein was hast du getan!". Etwas geeignetes in der Nähe zufinden ist garnicht soleicht. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, irgendwann die Beiden wieder Zuhause in Eigenregie bei mir zuhaben.

_________________
Alles ist möglich, wenn du fest daran glaubst.

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BeitragVerfasst: 19.04.2012, 19:47 
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Mein Pony steht draußen, immer. Mittlerweile sind sie fünf Stuten. An sich toll. Ich finde den Paddock aber zu klein. Doch die richtige Größe, wie ich sie mir vorstelle, wird es wohl kaum geben. :roll:

Loreal hat geschrieben:
Er liebt Kontakt zu anderen Pferden und Menschen, mag aber nicht von morgens bis abends auf dem Paddock stehen: Auch wenn sein neuer Kumpel Paul bei ihm ist, reicht es ihm, wenn er um ca. 12.00 Uhr raus kommt und dann gegen 17.00 Uhr wieder rein. Seine Box ist ihm -gerade wenn der Nachbar da ist- dann lieber. Ein richtiger Stubenhocker!
Ganz neutral gesagt, ohne Wertung: Ich halte das bei Pferden für unnatürlich.
Aber ich verstehe dein Pferd. Denn in den meisten Ställen sind die Paddocks einfach viel zu klein. Die Tiere können sich nicht ausweichen. Und sich ihre Paddockpartner aussuchen können sie auch nicht. Und das ist auch nicht "natürlich". Und deshalb verstehe ich, das manche Pferde ihren privaten Bereich vorziehen.

Mein Pony war die ganze Jahre schwierig am Stall. Sie hat sich mit keinem vertragen. Jetzt, nach drei Jahren, hat sie sich dran gewöhnt und nun klappt es auch mit mehr als nur einem Freund. Aber früher hatten sie 7 Hekter für sieben Ponys, das war ein Traum. Und die Umstellung auf einem normalen Stall ist da natürlich hart.

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BeitragVerfasst: 20.04.2012, 08:08 
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Bei Tim fürchte ich, liegt es daran, dass er in seiner Box etwas zu fressen hat und auf dem Paddock nicht. Darüber hinaus ist er in seiner Box, die quasi mitten auf dem Hof liegt, im Mittelpunkt des Geschehens, jeder muss an ihm vorbei, es ist immer was los.

Sein Paddock ist sicher überdurchschnittlich groß, nur einen Partner zu finden ist schwer: Die anderen haben entweder eine Paddockbox oder kommen jedenfalls während der Weidesaison auf die Wiese. Keiner will sein Pferd auf den Paddock stellen, die gesunden Tiere haben die o.g. Alternativen.

So wichtig und so schön die Forderungen sind: Es muss machbar sein. Das Platzangebot muss da sein und es muss bezahlbar sein.
Auch ich würde lieber statt allein in einer Zwei-Zimmer-Butze ohne Garten, ohne Terrasse und ohne Balkon in einer Villa mit Park und liebenswerten Menschen leben. Aber es geht nicht.

Was ist überhaupt mit der artgerechten Haltung von unseren Dressur- und Spring-Weltklassepferden? Wir zerbrechen uns den Kopf über eine so gut wie möglich-Haltung unserer Tiere und die Damen und Herren Werth, Schockemöhle und Konsorten, die die Möglichkeiten hätten... Die Zuchtstuten von dem o.g. werten Herren haben in ihren Boxen kein Stroh und -wenn sie nicht mit den Fohlen für kurze Zeit auf der Wiese sind- keinerlei Bewegung...

Das Leben ist ungerecht und jeder tut, was er kann.

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BeitragVerfasst: 20.04.2012, 08:28 
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Registriert: 19.07.2007, 14:48
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Wohnort: hh
Loreal hat geschrieben:
...

Was ist überhaupt mit der artgerechten Haltung von unseren Dressur- und Spring-Weltklassepferden? Wir zerbrechen uns den Kopf über eine so gut wie möglich-Haltung unserer Tiere und die Damen und Herren Werth, Schockemöhle und Konsorten, die die Möglichkeiten hätten... Die Zuchtstuten von dem o.g. werten Herren haben in ihren Boxen kein Stroh und -wenn sie nicht mit den Fohlen für kurze Zeit auf der Wiese sind- keinerlei Bewegung...

...


Deswegen hatte ich auch gefragt, wie Pferdehaltung für euch optimal aussehen müsste, wenn jetzt Geld mal keine Rolle spielt und Platz ist ja im Grunde genügend vorhanden, man muss eben nur die Gegebenheiten schaffen (was wieder Geld kostet). Selbst in meinem Stall mit ca. 7000 m² Auslauf mit unterschiedlichen Böden, Spielhügel usw. könnte ich mir da durchaus noch Verbesserungen vorstellen, gerade auch für meine Rehleins. Auch meine Araber-Damen stehen übrigens abends vor der Box und wollen eingesperrt werden, aber auch nur weil sie wissen, dass sie in der Box eine Portion Extra-Heu und auch ihr Kraft/Mineralfutter bekommen. Die lieben es dafür eingesperrt zu sein, weil es deutlich stressfreier für sie ist. Die Shetties und Isländer sind da nicht so eigen. Nach der Extra-Ration sind sie aber dann doch auch froh wieder raus zu dürfen (außer es regnet stark, dann würden sie durchaus mit einer weiteren Extra-Portion Heu auch drin bleiben :P )

Aber wie gesagt wie könnte es optimal aussehen?

Große Gestüte oder vor allem Hengststationen dürften tatsächlich ihre Probleme damit bekommen, die Forderungen umzusetzen. Die Haltung in solchen Ställen degradiert das Pferd ja tatsächlich zum reinen Sportgerät, was nur funktionieren darf und wenn es das nicht mehr tut, geht es halt zum Schlachter und das nächste rückt nach. Traurig aber wahr. Und Leute, die ihre Pferde so halten, haben in der Regel genug Geld, um ihren Pferden das Paradies auf Erden zu erbauen. Denken wir allein auch nur mal an Totilas, der ja sehr viel in den Schlagzeilen ist, der nie in den Paddock darf, weil er sich ja verletzen könnte und auch sonst so gut wie keinen Kontakt mit anderen Pferden hat. Wie er geritten wird, damit fange ich gar nicht erst an. Meiner Meinung nach ist das ganz grobe Tierquälerei, aber das ist ja auf der Ebene gerade chic :evil:

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BeitragVerfasst: 20.04.2012, 09:03 
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Wir haben eine alten Stall noch von 1970 so mit ,igitt, grüner aussenverkleidung :mrgreen: schrägem Plattendach, innenmasse c.a 8mal4 Meter, Tür ausgehängt und zum Offenstall umfunktioniert, im Leben nicht für meine Begriffe Oprtimal :mrgreen: da schönes neues Holz doch viel besser aussieht :mrgreen: , ne im Ernst er erfüllt seine Aufgabe als Unterstand optimal und wird derzeit eigentlich nur von teddy genutzt der steht gerne mal da drinn und döst. Insgesammt haben wir ja nun drei Ponys hier und sie haben ein grosses Areal ich schätze mal 1500qm hier direkt am Haus, und im Juni Juli kommen sie dann auf eine zugepachtete Weide die im Blickfeld von unserem Grundstück steht, dort wird noch ein Unterstand gebaut. Hier am Stall direkt der Eingangbereich ist Betoniert dann kommt Erde die bei Regen eben ne Matschpampe ist und dann kommen auch noch"Grasstücke" dazu die aber haben kaum Gras haben da die Ponys alles niederstampfen.Sie haben mehr als genug >Platz sich aus dem Weg zu gehen :wink: und das Toben funktioniert auch ohne Einschränkungen :mrgreen:

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BeitragVerfasst: 20.04.2012, 09:07 
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Loreal, ich hab das auch gar nicht bös gemeint. Ich weiß ja, das es eben nicht machbar ist. Ich kann mir vorstellen, dass du für dein Pferdchen da das Beste raus holst. :)

Loreal hat geschrieben:
Die anderen haben entweder eine Paddockbox
Das heißt, die Tiere stehen in einer Box, wo sie Zugang nach draußen haben? Wie groß ist der Paddock da dran? Haben sie da Kontakt zu anderen, also direkten Kontakt, nicht nur über Zaun?

Loreal hat geschrieben:
Was ist überhaupt mit der artgerechten Haltung von unseren Dressur- und Spring-Weltklassepferden? Wir zerbrechen uns den Kopf über eine so gut wie möglich-Haltung unserer Tiere und die Damen und Herren Werth, Schockemöhle und Konsorten, die die Möglichkeiten hätten... Die Zuchtstuten von dem o.g. werten Herren haben in ihren Boxen kein Stroh und -wenn sie nicht mit den Fohlen für kurze Zeit auf der Wiese sind- keinerlei Bewegung..
Das ist noch ein ganz anderes Thema. Das hier nichts artgerechtes dran ist, ist wohl jedem von uns klar. :?

Das Tierhaltung immer ein Kompromiss ist ist wohl klar. Die Frage ist eben, auf welche Kompromisse man sich einlassen möchte.

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