Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Fragen zur artgerechte Haltung mit Weidemanagement von Pferden und Ponys allgemein und im speziellen mit Hufrehe
Kann man ein nicht akutes, jedoch chronisches Rehepferd auf der(tagsüber) Weide halten- natürlich mit Maulkorb?! Nachts Paddock mit abgefressener Wiese.
wie lang ist der Reheschub her? Wie hast es bisher gefüttert?
Magst Du uns etwas mehr von Deinem Pferdchen erzählen (Bilder wären auch klasse).
Grundsätzlich ist soetwas möglich, aber erstens bräuchte man etwas mehr Hintergrundinformationen (Auslöser der Rehe usw) und zweitens, wenn überhaupt, dann würde ich um dieses Jahreszeit nicht damit anfangen, weil gerade bei diesem Wetter (nachts kalt und tagsüber sonnig) höchster Fruktangehalt im Gras ist.
Hey Friesin,
ich habe bisher kein Rehepferd, würde nur evtl. eines übernehmen.
Sie hatte vor einem halben Jahr den letzten Schub. Stand aber auch auf fetter Weide. Diese war wohl auch der Auslöser dafür. Die Stute ist auch zu dick(lt.Besitzer nur Heu und Wiese, etwas Müslie).
Hallo Nici,
auch von mir ein HERZLICHES WILLKOMMEN!
Abgesehen von der im Moment allerhöchst gefährlichen Fruktanzeit (Nachttemperaturen unter 8 Grad) ist der Darm noch nicht regeneriert.
Der braucht schon mal 1- 1/2 Jahre dazu.
Bis dahin sollte man von Weide generell absehen.
Bei "dicken" Pferdem kommt zusätzlich hinzu, dass eventuell eine Insulinrsistenz und oder EMS besteht.
In diesen Fällen birgt Weide ein zusätzliches Risiko.
Auf der sicheren Seite bist nur ohne Gras z.Zt.
Ansonsten ist es kein Problem ein Rehepferd zu übernehmen.
Man muss sich halt nur daran gewöhnen, dass artgerechte Haltung nicht heißt, ein Pferd 24 Srunden auf die Wiese zu stellen.
Unsere Pferde haben da auch weniger Probleme damit als wir, seine Menschen.
Bei uns würde das aber heißen,dass, wenn die andere Stute auf der Koppel steht, Hafi im Stallpaddock bleiben müsste(würde die abgefressene Wiese dort schaden?). Allerdings ist die Weide nur durch einen Stromzaun vom Paddock getrennt, Kontakt ist nocht möglich.
Aber das gelbe vom Ei wäre das doch nicht,oder?
Wie viel Heu bräuchte das Pferdchen da in etwa? Unsere bekommt abends einen großen haufen, den Rest des Tages steht sie auf der Koppel.
Also, wieviel von dem Rest Dein Gras Dein fast-Hafi wirklich verträgt, kann Dir im voraus leider keiner sagen.
Es kann durchaus gut gehen, es gibt leider aber auch Fälle, in denen das Rehepferd nicht einmal ungewaschenes Heu verträgt.
Die Heumenge selbst kann man allerdings berechnen.
Wenn der Hafi noch abnehmen sollte, ist die passende Menge 1,5% vom ZIELkörpergewicht, vorzugsweise "gewaschen".
Ansonsten liegst bei ca 2% vom Körpergewicht in etwa richtig.
Mal eine andere Frage: gibt es Röntgenbilder?
Und nebeneinander stehen macht den Pferden echt nicht allzuviel aus und sie gewöhnen sich sehr schnell daran, dass der Nachbar auf die Wiese darf.
Da sehe ich absolut kein Problem.
Wie wurde das Pferd denn nach dem letzten Schub, also das letzte halbe Jahr gehalten?
Ich hab meine Hafi mit Fressbremse auf der sehr abgefressenen Weide stehen. tagsüber von 9 bis 15 uhr..und damit kann sie im Moment gar nix fressen, weil das Gras so kurz ist...dass es nicht ausreicht, mit dem Greenguard oder der anderen Fressbremse, wo nur ein Loch in der Mitte ist..überhaupt etwas zu zupfen.
Leider gibts wohl keine aktuellen Röntgenbilder obwohl ein TA in der Familie dort ist.
Hatte vor einer Weile mal angefragt, sie wollten welche machen, jedoch kam bisher nie was...
Sie wollten das Pferd einschläfern und jetzt loswerden, weil sie ja jedes Jahr einen Schub bekommt?! Ich frag mich nur ob es sinnig ist einen Rehehafi zu nehmen oder doch lieber auf einen lieben,älteren Dressurwallach mit Spat zurückzugreifen, der ansonsten fit ist.. momentan etwas in der Zwickmühle :/
Also wenn ich die Wahl hätte würde ich das Rehepferd nehmen (vorausgesetzt es ist noch nicht zu alt). Rehe kann man mit dem richtigen Futtermanegement in den Griff kriegen, Spat nicht.
lso die Hafistute mit Rehe ist 10 und der Wallach 15, ging bis L im Dressursport und hat eben leichte probleme mit Hufrolle und Spat, braucht aber keien Medikamente ist auch noch 2 ma die Woche Freizeitmäßig reitbar.
Ich hab nur bedenken, dass die Kosten für die Hafidame imenz in die Höhe steigen(Spezialfutter, extrem viel heu, da ja kein Gras) Normalerweise stehen unsere Pferde dann im SDommer 24 Stunden auf der Weide, ich weiß nicht genau wie ich es dann mit ihr machen sollte.. einsperren und tagsüber mit Greeguard raus.. ginge das?
Ich habe auch keinen speziell erfahrenen Reheschmied zur Hand... nur normale Schmiede..
Also Spezialfutter gibt es nicht...nur Heu. Aber das was Du im Sommer an Heu gibst, sparst Du wieder an Weide. Und wenn Du den Hafi futtertechnisch eingestellt hast kann man vielleicht auch mit Maulkorb und Weide arbeiten. Kommt eben drauf an ob "nur" angefressene Rehe oder eine andere Erkrankung dahinter steckt.
Tja, also teures Spezialfutter brauchst Du nicht, ganz im Gegenteil.
Allerdings Heu, das ist wohl wahr.
Aber, mit Spat kann man ganz gut leben, nur eine Hufrollenerkrankung ist sehr viel bedenklicher.
Da ist die Prognose eher schlecht, ein Spezialbeschlag sollte unbedingt sein um die Hufrolle zu entlasten.
Meine Erfahrung mit der Hufrolle: lass lieber die Hände davon.
Eine Hufrollenentzündung ist nicht kalkulierbar, eine Hufrehe kann man gut in den Griff bekommen.
Da habe ich gleich mal eine Frage zu den Heupreisen, was bezahlt ihr pro Monat an Heu für eure reinen "Heupferde"?
Bei uns kostet der Quader 40€.. und die Rolle zwischen 30 und 35 euro.
wow...ich habe letztes jahr für einen Rundballen 17 Euro bezahlt, diese Jahr habe ich die kleinen handlichen Ein-Mann-Ballen (12-15kg) dafür habe ich 1 Euro das stück bezahlt.
Heupreise sind regional äußerst unterschiedlich!
Dieses Jahr kommt hinzu, dass es Heu nur wenig gibt weil das Wetter nicht mitgespielt hat.
Im letzten Jahr kostete ein Kleinballen Heu hier in OWL zwischen 1,60 und 1,80.
@Nici: aus welcher Ecke kommst Du`?