Hallo,
ich möchte meine Weideportionierung zur Diskusion stellen. Heute Morgen hatte ich eine Eingebung, die mir ganz gut gefällt.
Für die die meine anderen Beiträge nicht gelesen haben, noch einmal eine Kleine Zusammenfassung:
Ich habe vier Pferde mit absolut unterschiedlichen Bedürfnissen.
1. Lilly: Sie ist zu dick und soll deshalb dieses Jahr möglichst wenig Weidegras zu fressen bekommen. Leitstute/Leithengst in einem
2. Jewa: 2 Jahre alt, auch den Hang zum dick werden aber noch im Wachstum. Aktuelles Problem: trockene Haut, Juckreiz
3. Medi: 1,5 Jahre, Hengst, voll im Wachstumswahn, krankheitsbedingt stark abgebaut,
rangniedrig
4. Enano: 1,5 Jahre, Hengst, im Wachstum, Opfer seiner Hormone ;o)
Aktuell sieht meine Haltung so aus und ist
nicht optimal.
Weide 1:
Der Offenstall ist etwa 30-40 m² groß und mit Stroh eingestreut. Hier stehen derzeit Lilly und Medi zusammen, sie werden hier mit Heu versorgt 24h Zugriff. Durch ein Fressgitter, das auf einem Mauersockel "steht" ist das Heu immer sauber und nur wenig landet in der Box.
Problem: Lilly ist zu Medi am "nettesten", daher diese futtertechnisch ungünstige Kombination.
Günstig: Lilly bewegt sich relativ viel, auf Fläche 2 steht ihr Liebling Jewa, Familientreff findet am Unterstand statt. Wasser ist auch ein guter Fußmarsch.
Mein Wasser hole ich per Eimer vom See. Zwischen See und Weide ist ein Fußweg, der gerne von Hundebesitzern genutzt wird. Für Lilly auch toll, da sie als Leitstute ihre Herde beschützen muss und jeden begutachtet. Somit bewegt sie sich recht ordentlich.
Doch der Sommer wird kommen und mit ihm das Gras... Fläche 1. hat min. 1ha. Ich habe keine Möglichkeit die Wiese zu mähen. Auch wenn ich mit der Sense den einen oder anderen m² wegschaffe.
Weide 2:
A= Unterstand, der zwei Pferden gut Platz bietet. Auch alle vier stellen sich rein, wenn die Sonne zu heiß ist.
Derzeit Wohnsitz von Jewa und Enano.
Enano ist Jewa körperlich unterlegen und ich sage mal Jewa ihm "geistig" ;o)
Die Kombination funktioniert noch sehr gut. Ein Ende ist in Sicht, da Enano Hengstmanieren zeigt und ich kein Kind der Liebe möchte ;o)
Ein Problem ist der Unterstand, die Beiden benutzen ihn als Klo und durch die Temperaturen, war ein sauberhalten nicht mehr oder nur oberflächlich möglich. Da suche ich gerade eine geeignete Lösung, versuche es derzeit mit Stroh.
Die Heufütterung erfolgt im Unterstand, mit zwei engmaschiegen Heunetzen (ca. 15 kg Heu je Netz).
Also die Problemem sind, denke ich, offensichtlich. Nun meine Überlegung.
Wichtig ist für mich, dass ich das Wasser nicht über die Wiese schleppen muss.
Heu im Unterstand zu füttern, geht mit den Heunetzen wunderbar.
Darum dachte ich mir die kleine Fläche 3 für Lilly und Jewa zu lassen und einen Streifen zum Wasser zu bauen.
Ich befürchte, dass die kleine Fläche aber noch zu groß sein wird oder? Die Hengste werde ich nicht mit auf die kleine Fläche stellen, außer Enano wird kastriert.
Die Hengste kann ich im Idealfall zusammen auf Fläche 1 oder 2 bringen oder auch trennen.
Vielleicht hat ja auch jemand eine bessere Lösung. Die beiben kleinen Flächen, müssen so bleiben. Das sind Flächen die so vermüllt sind, dass ich es nicht wage ein Pferd dort stehen oder gehen zu lassen.
Das betrifft die Fläche direkt am Unterstand und die mit den Büschen, erkennt man glaube ich ganz gut.
Ach ja vielleicht noch ein Wort zu meiner Hygiene.
Der Offenstall und der Unterstand werden täglich abgeäppelt. Der Offenstall wird bei Bedarf ganz ausgemistet. Ich halte ihn so sauber, dass ich mich selbst hinlegen würde.
Der Unterstand ekelt mich mitlerweile an, doch der Boden ist gefroren und ich kann nicht viel machen
Dann äppel ich die Weidefläche ab, wie ich es schaffe. Trotzdem sieht es derzeit schlimm aus, so lange hatte ich noch keinen Winter Frost. Als der Schnee frisch war, ging das alles noch aber jetzt... naja da muss ich wohl durch...
So mehr fällt mir im Moment nicht ein.
LG Mel