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 Betreff des Beitrags: viel zu dicker Magenpatient
BeitragVerfasst: 11.04.2021, 10:14 
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Hallo liebe Forum-Mitglieder =)

Ich habe leider ein großes Problem und hoffe, ihr habt vielleicht ein paar Ideen dazu.
Ich habe ein knapp 15 jähriges und leider viel zu dickes Ponystütchen (ca. 150 cm groß, Rasse unbekannt, vermutlich irgendwas mit Connemara). Sie hat die typischen Fettpolster am Schweif, Schulter und Hals (seit ca. einem Jahr). Ich bin in der glücklichen Lage, viel Zeit zu haben (arbeite selbstständig und kann mir meine Arbeitszeit einteilen) und könnte sie theoretisch sehr viel bewegen. Das Problem ist nur leider, dass sie schon seit einigen Monaten keinen guten Eindruck macht und sich nicht bewegen mag. Ich habe sie auch nicht gezwungen und bin immer nur mit ihr spazieren gegangen. Ich hatte natürlich auch gleich versucht, einen TA zu kontaktieren, das gestaltete sich nur leider sehr schwierig und es hatte wirklich Monate gedauert, bis er kam (Hintergrund: ich lebe seit anderthalb Jahren in Frankreich und es gibt leider noch ein paar Sprachbarrieren und so kam es zu Missverständnissen und alles hatte sich ewig hingezogen). Jetzt war er aber eeendlich vor 2 Tagen da und hat eine Gastroskopie gemacht. Ergebnis: der Magen ist komplett entzündet und sie hat viele kleine Geschwüre. Sie bekommt jetzt Gastrogard und noch ein anderes Magenmittel. Zusätzlich soll sie natürlich möglichst 24 Stunden Heu bekommen. Die aktuelle Situation ist also::
- sie bekommt in der Nacht auf ihrem Paddock Heu ad libidum in Heunetzen (freischwingend und nicht freischwingend) und ohne Heunetze und alles möglichst weitläufig verteilt, sodass sie von einem Heuplatz zum anderen ein bisschen laufen muss
- tagsüber steht sie in der Herde und dort haben sie manchmal Heu ad libidum und manchmal nicht (der Stallbesitzer hat da ein Fütterungssystem, das ich noch nicht ganz durchschaut habe)
- leider steht sie tagsüber wie auch nachts auf einer rappelkurz abgefressenen Weide und zupft hier auch gerne Gras
- ich bewege sie täglich, aber aufgrund ihres kranken Magens kann ich aktuell nur spazieren gehen. Hier gehe ich aber teilweise wirklich lange Touren. Mindestens eine Stunde, oft (mehrmals in der Woche ) auch 2, manchmal (ca. einmal pro Woche) mache ich auch Tagestouren (6-8 h).

Meine Frage an euch: habt ihr Ideen, was ich noch machen kann, um das Reherisiko zu mindern? Ich weiß, dass die Grassituation kritisch ist, ich möchte sie aber wirklich nicht aus dem Stall holen, da sie sehr glücklich in ihrer Herde ist und ich mich auch sehr wohl dort fühle. Auch gibt es keine wirklichen Alternativen in der Umgebung. Paddocks komplett ohne Grasbewuchs gibt es in unserem Stall leider auch nicht.

Vielleicht habt ihr ja noch ein paar Ideen, was ich tun könnte.
Danke schon mal =)


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 Betreff des Beitrags: Re: viel zu dicker Magenpatient
BeitragVerfasst: 11.04.2021, 17:15 
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Beiträge: 11626
Hallo und herzlich Willkommen im Forum :hallo:

Ein Connemara ist genetisch bedingt ein Meister der Kargheit und braucht eine restriktive Fütterung bei moderater Bewegung. Nur das kann dem Phänomen der genetisch bedingten IR (Insulinresistenz) die allen Robustrassen und spanischen Rassen inne ist erfolgreich die Stirn bieten.

Du kommst aus Frankreich und ich frage mich deshalb ob das Raufutter evtl. auch Luzerne ist???
Die hat zwar einen niedrigen Zuckergehalt, verursacht aber leider Insulinpeaks und ist für IR-ler nicht geeignet. Meine Ponys bekommen sogar bei kleinsten Mindermengen einen anschwellenden Kamm und verschlechterte Blutwerte.

Wenn es deine Zeit erlaubt sollte sie evtl. mit Fressbremse in der Herde stehen und für ihre Mahlzeiten separiert werden damit sie konsequent einstündig gewaschenes Heu bekommt.
Dadurch kann aus dem heute leider oftmals eher Hochleistungsgras als Pferdegeeignetes Altwiesenbestand bis zu 30% der unstr. Kohlenhydrate herauusgewaschen werden, das ist wirklich zur Gewichtsreduktion sehr effektiv.
Ein Pferd soll wenn es übergewichtig ist immer gesund abnehmen, also nicht weniger geben sondern auf das WAS kommt es an.

Raufutterkauen setzt Kauschläge voraus die den Speichelfluss anregen und so die Magensäure abpuffern und auch verdünnen. Also ein wichtiger Aspekt bei Magenpferden.
Dies sollte dem Gewicht und Bedarf angepasst ebenso konsequent ausgewogen werden.
Je länger die Raufutteraufnahme durch kleinmaschige Netze ausgedehnt werden kann desto besser.

Es sollten keine Stärke oder Zuckerhaltigen Futter gegeben werden, die nähren sowohl Magenulzera als auch eine Insulinresistenz.

Apropos Blutwerte:
Es sollte unbedingt Fruktose, Triglyceride, Glukose, Insulin und GGT und ACTH (kombiniertes EMS/ECS Profil, nachzulesen im ABC meiner Signatur) durch einmalige Blutabnahme am heunüchternen Pferd getestet werden.
Daraus lässt sich ein umfassender Überblick über die Stoffwechselsituation schaffen, ein EMS, ECS und eine IR erkennen.

Bei Magenulzera hat sich immer wieder Sucrabest aus dem Humanbereich bewährt, es ist preiswert und hocheffektiv, geschmacklos und unter etwas Heucobs gegenüber anderen Medis relativ problemlos ins nüchterne Pferd zu bekommen.
Der Vorteil am Sucrabest ist das es nachweislich selbst im Drüsenteil des Magens, der sich häufig Therapieresistent zeigt, nachweislich Geschwüre abheilen lässt.

Wenn es mit dem TA Verständigungsprobleme gibt hilft vielleicht ein Übersetzungsprogramm das du schriftlich vorher mit deinem Anliegen "fütterst" und ihm übergeben kannst damit er eine Vorstellung deiner Diagnosewünsche hat ?!

Soweit eben auf die Schnelle von mir.

PS:
Zu dicke Pferde mit EMS/IR bewegen sich nur ungern und wirken konditionslos. Das ist nachvollziehbar.
Wie sehen denn die Hufe aus?
Leider sind bei einer IR das Insulin zu hoch das Gewebeschädlich ist und nicht selten diffuse Lahmheiten hervorruft, unkomfortable Hufe macht weil es die inneren Strukturen schwächt bis es zu einer offensichtlichen, lehrbuchmä?igen Hufrehe kommt.

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LG Kathi


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 Betreff des Beitrags: Re: viel zu dicker Magenpatient
BeitragVerfasst: 12.04.2021, 07:54 
Bonjour :wink: und herzlich willkommen!

Hach, ich liebe Frankreich und Männe und ich sind sehr traurig, dass wir nun schon so lange nicht mehr hinfahren können *seufz*. Aber das nur nebenbei.

In welche Ecke hat es dich denn verschlagen? Das ist schon auch interessant bzgl. des Heus. Da gibt es landesweit sicher große Unterschiede (Nord-Süd-Gefälle)

Kathi hat eigentlich alles schon gesagt. Ich habe lediglich noch hinzuzufügen, dass man nicht pauschal sagen kann, dass Sucrabest einfach und problemlos verabreicht werden kann. Ich habe hier Hund und Pferd, was das Zeug nur mit sanfter Überredungskunst nimmt. Allerdings sind beides keine verfressenen Mäuse und sehr krüsch mit ihrem Futter.


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 Betreff des Beitrags: Re: viel zu dicker Magenpatient
BeitragVerfasst: 12.04.2021, 09:03 
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Hallo und auch von mir ein Willkommensgruß! :hallo:

Ich kann bestätigen, dass Sucrabest gut wirkt, wenn es denn angezeigt ist (bei einem Verdacht auf Magen hat es nichts bewirkt, vermutlich war der Verdacht falsch), und normalerweise in einer kleinen Menge Heucobs geschmacklich tatsächlich untergeht und gut akzeptiert wird. Aber auch ich habe einen Hund, der es nur widerwillig genommen hat, es scheint v.a. der Geruch gewesen zu sein.

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 Betreff des Beitrags: Re: viel zu dicker Magenpatient
BeitragVerfasst: 12.04.2021, 10:13 
Ich möchte aber auch noch einmal darauf hinweisen, dass Sucrabest möglichst nicht mit Futter gemischt werden sollte, damit es auch seine volle Wirkkraft entfalten kann. Am besten soll es auf nüchternen, also wirklich leeren, Magen gegeben werden. Das ist bei einem Pferd sicher nicht so richtig einfach, da das Pferd ja möglichst nicht nüchtern sein sollte.


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 Betreff des Beitrags: Re: viel zu dicker Magenpatient
BeitragVerfasst: 13.04.2021, 06:56 
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Wohnort: im schönen Norden
Ja, das ist beim Pferd tatsächlich schwierig und sollte unbedingt so gut wie möglich berücksichtigt werden. Beim Hund war es für mich einfacher, dass ich es zumindest nüchtern geben konnte, aber pur gefressen wurde es trotzdem nicht. Insofern sollte man sich auch überlegen, in welcher Darreichungsform man es am besten geben kann (Tablette, Granulat).

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Gordo

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 Betreff des Beitrags: Re: viel zu dicker Magenpatient
BeitragVerfasst: 13.04.2021, 07:58 
Ich habe die Tabletten inzwischen hier, ich dachte halt Hund würde sie so fressen. In der Packungsbeilage steht, dass man sie mit reichlich Wasser einnehmen soll, damit sie sich im Magen schnell auflösen. Daher habe ich mich auch bei den Tabletten entschieden, sie in Wasser aufzulösen und per Maulspritze zu verabreichen. Ich gebe aber zu, dass ich das eben gelernt habe und damit nicht so ein Problem hab.


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 Betreff des Beitrags: Re: viel zu dicker Magenpatient
BeitragVerfasst: 13.04.2021, 18:28 
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Beiträge: 2
Hi ihr Lieben!

Vielen Dank für eure Antworten und die Willkommensgrüße =)

Das Heu, das sie bekommt, ist definitiv nicht Luzerne, es ist ein "Heu der Prärie". Leider ist die Qualität auch nicht immer die beste und es kommt recht häufig vor, dass die Ballen ordentlich stauben :/ Ich habe auch schon mit dem Stallbetreiber gesprochen, ob es nicht anderes Heu gäbe, aber anscheinend ist es unglaublich schwer, hier überhaupt Heu zu bekommen und er muss schon viele Monate vorher bestellen. Ich werde mich aber selbst nochmal auf die Suche machen. Es wäre natürlich optimal, mageres Heu von einer Top-Qualität zu bekommen. Bis jetzt ist das aber nur ein Träumchen :/

Das mit dem Waschen des Heus habe ich auch schon oft gehört und überlegt. Leider ist es nicht umsetzbar. Der Stallbesitzer verteilt ganze Ballen auf der Koppel und da gestaltet es sich schwieirg, Sahis Portion extra zu waschen ;) Ich könnte ihr natürlich ihre Netze für die Nacht einweichen, da ist nur das Problem, dass sie nicht immer alles frisst (sie nagt sehr gerne am leider sehr kurzen Gras) und die Netze am nächsten Tag oft noch halb voll sind. Ich habe gelesen, dass gewaschenes Heu aber sehr schnell keimt (besonders bei hohen Temperaturen, die wir hier jetzt auch schon haben). Ich kann ja aber das Heu nicht einfach wegschmeißen wenn es in der Nacht nicht gefressen wurde- das geht also leider auch nicht =(

Danke für den Tipp mit "Sucrabest". Momentan gebe ich wie gesagt "Gastrogard" und werde das jetzt auch die 2 Monate, die der TA verordnet hat, durchziehen. Sollte sich danach keine Besserung zeigen, beschäftige ich mich nochmal mit Sucrabest =)

Das mit dem "ungerne bewegen" ist glaube ich, tatsächlich eher auf die Magenschmerzen zurückzuführen. Wenn wir nämlich spazieren gehen und sie nach ein paar Minuten von der Umgebung abgelenkt von ihren Weh-Wehchen ist, läuft sie unglaublich gerne und ich komme kaum hinterher xD. Es wäre also ein leichtes, mit ihr laaaange und schnelle Ausritte zu machen und so abzunehmen, aber mit dem akut kranken Magen geht das ja leider nicht =(

Ihr Hufe sind tatsächlich glücklicherweise top. Sie sehen top aus und wurden auch vom Hufschmied und TA lobend zur Kenntnis genommen ;) Sie läuft auch nicht klamm oder fühlig- trotzdem ziehe ich ihr Hufschuhe an, wenn wir raus gehen.

Wir leben in Südfrankreich- direkt an der Grenze zu Spanien. Ich habe leider keinen Überblick darüber, wie das Heu hier ist, werde mich damit aber definitiv noch beschäftigen =)


Nochmal eine andere Frage: wie gesagt, möchte ich den Stall ja eigentlich nicht wechseln. Wenn es mit dem Magen aber nicht besser wird, muss ich das aber irgendwann natürlich als Möglichkeit in Betracht ziehen. Da das mit der Qualität des Heus ja immer so ein Kampf ist, wäre dann meine Überlegung, ihr eine wirkliche Magerweide zu suchen (falls es hier sowas gibt), heißt: passende Gräser, hoch, ausgeblüht, etc. Ist das eine gute Idee für ein zu dickes Pferd? Meine Hoffnung dahinter wäre, dass sie dann nicht mehr staubigem Heu ausgesetzt wäre (sicherlich förderlich für einen gesunden Magen) und sich ihr Fressverhalten vielleicht von selbst reguliert, wenn sie ständig energiearmes Futter zur Verfügung hat. Oder ist das eine eher ziemlich dämliche Idee (Rehegefahr...)?

Habt alle einen schönen Abend =)


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 Betreff des Beitrags: Re: viel zu dicker Magenpatient
BeitragVerfasst: 13.04.2021, 19:54 
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Beiträge: 11626
Wenn das Heu z.B. sehr holzig ist kann das übrigens nicht nur zu einer Dysbiose im Darm führen sondern auch Magenprobleme bei sowieso schon vorhandenen Geschwüren begünstigen.
Beobachtet wurde das u.a. bei Luzerne die ja eigentlich immer als ach so gesundes Magenfutter gehandelt wurde/wird wo schon alleine die Partikelgröße eine wesentliche Rolle bei der Entstehung von Läsionen spielte.
HIER NACHZULESEN

Ich persönlich, und das erhebt keinen Anspruch auf Richtigkeit, bin kein Freund von längeren Gaben von Magensäurepuffern wie Panto/ Omeprazol.
Der durch die ausgeprägte Säurereduktion im Magen erhöhte Gastrinspiegel wurde in Tierversuchen mit dem Risiko für benigne und maligne Neoplasien in Zusammenhang gebracht.

Im Humanbereich wird u.a. berichtet das:
......Die Einnahme von Protonenpumpenhemmern verringert die intragastrische Azidität – ein therapeutisch erwünschter Effekt, der jedoch auch mit Komplikationen einhergehen kann. Durch die Säurehemmung können sich mehr Bakterien im Magen ansiedeln, darunter auch Erreger wie Salmonella, Campylobacter und Clostridium difficile (CD). Ein Zusammenhang zwischen der Einnahme von PPI und der erhöhten Inzidenz einer CD-Colitis wurde in verschiedenen Metaanalysen demonstriert [4 – 7]. Auch eine aktuelle Studie aus Schottland zeigt eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für Darminfektionen mit C. difficile und Campylobacter unter Therapie mit PPI und H2 -Blockern sowohl bei ambulanten als auch bei klinischen Patienten


QUELLE

Wichtig finde ich persönlich beim Bewegen das ausreichender Abstand zur letzten Mahlzeit eingehalten wird um Magenproblemen weiterhin zu begegnen.
Auch zu schauen was als Ursache für die Magengeschwüre in Frage kommen könnte und eine Veränderung fraglicher Situation anzustreben ist von immenser Wichtigkeit.
Wenn an der Ursache nichts verändert wird ist die Therapie ein Puscheln an den Symptomen und wird nachhaltig wenig bzw. keinen Erfolg haben.

Egal wie, jedes Medikament (natürlich auch Sucrabest) hat nicht nur Wirkung sondern auch das Risiko von Nebenwirkungen weshalb immer Risiko/Nutzen abgewogen werden sollte.

Mich hat nur Sucrabest schon zweimal beim eigenen Pony (einmal in der Tierklinik nach 3 Tagen wiederholter Kolik, Dehydration, Toxinbelastung und Verdacht auf Magen/Darmentzündung mit Fieber. Beim zweiten Mal hohes, wiederkehrendes Fieber und 2 in kurzem zeitlichen Abstand vorangegangener Koliken, Heuverweigerung) mehr als überzeugt weil es wirklich umgehend, nämlich schon am 1-2 Behandlungstag eine große Wendung erreicht hat.

Ein alter Weidebestand mit hohem Aufwuchs und quasi Heu am Halm ist natürlich eine tolle Sache so es wegen des hohen Ligninanteils in verholzten Stielen vertragen wird.
Problem aber auch dort ist das diese kleine Grastrüffelnasen gerne ZWISCHEN dem alten Aufwuchs junges Gras knuspern.

Wir raten gerne einen Status Quo unter Diätmaßnahme mittels EMS Profil zu veranlassen und dies unter der bveränderten Haltung/Fütterung nach 2-3 Wochen zu wiederholen.
Dann kann man recht gut erkennen ob das machbar oder der Versuch als gescheitert abzubrechen ist.

_________________
LG Kathi


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 Betreff des Beitrags: Re: viel zu dicker Magenpatient
BeitragVerfasst: 13.04.2021, 21:21 
Solltest du sucrabest in Frankreich bekommen, würde ich es zusätzlich zum Gastrogard geben. Gastrogard bremst die Bildung von Magensäure, Sucrabest legt sich auf die entzündeten stellen und lässt sie abheilen. Ich denke, damit könnte deine Maus auch wieder mehr Freude bei den Spaziergängen haben, weil die Schmerzen sehr schnell passe sind. Evtl kennst du Maloxaan. Bei Sodbrennen wirkt das Zeug sehr gut, weil es eben einen schützenden Film über die gereizte Schleimhaut legt und das Sodbrennen abklingen lässt.

Ich gehe mal davon aus, dass deine Maus mit ausgewandert ist? Oder hast du sie erst in Frankreich gekaufte?

Sollte ersteres zutreffen, könnte ich mir sehr genau vorstellen, wo die Magengeschwüre herkommen..... Lange Transporte sind sehr viel Stress für die Pferde. Das alleine reicht schon aus.

Ob du ein EMS Profil da unten in Auftrag geben kannst, weis ich nicht. Aber ich denke, Insulin und Glucose ist machbar, gerne noch Fruktosamin. Bitte alles aus der gleichen Blutprobe und diese bitte direkt nach dem abnehmen zentrifugieren und das serum abpippetieren. Das ist wichtig, weil man sonst falsche Werte bekommt. Evtl. kann dein TA sich dahingehend ja noch schlau lesen. .


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