sabinek hat geschrieben:
Uli, ich hab andere Pferde auch noch nie so toben sehen, wie Nudel das an ihrem Heunetz tut...
Ich hatte die in der Box letztes Jahr, da war sie zu dick und sollte v.a. in der Nacht viel aber langsam fressen. Das Problem ist, dass sie vorne beschlagen ist, also habe ich mich nicht getraut, die Netze allzu tief zu hängen. Dh. der obere Teil hängt bei den größeren Dingern ca. in Nudels Nüsternhöhe und da sie oben anfängt zu fressen (nicht unten, wie ich mir so vorgestellt hatte...), kannst Du Dir die Grundhaltung vorstellen, und dann nagt sie nicht dran rum, sondern reisst und rupft und schlägt den Kopf rauf und runter... Wie gesagt, auch Du würdest da die Krise kriegen!
Zu allererst mal: Sabine, ich glaube schon, dass ich mir das gut vorstellen kann, wie sie da dran rumtobt. Ich habe auch so ein Pferd, der, wenn es nicht schnell genug mit dem heuzupfen geht, völlig austickt und wie wild an den Netzen reisst und zerrt und mit dem Kopf ruckt und ruckelt! Das ist überhaupt kein Vergleich zu den anderen Pferden bei uns am Stall. Und mein Heunetz hängt ungefähr gleich hoch, wenn es gefüllt ist und Meiner frisst auch von oben weg und nicht von unten.
Dann @ all: ich möchte mit meinem Einwand nur der anscheinend sich ausbreitenden Meinung entgegenwirken, dass die Pferde automatisch, wenn sie mit Heunetzen gefüttert werden, alle nen HWS-Syndrom kriegen und die Halshaltung nicht artgerecht ist. Weil, das stimmt nicht, es ist schlicht und ergreifend nicht allgemein gültig. Ich persönlich finde aber, dass das hier teilweise so rüberkommt. Aus dem Heunetz füttern ist eine sehr gute Alternative, wenn die Pferde langsam fressen sollen, weil sie auf Diät sind oder aber um die Fresszeiten zu verlängern. Vor allem, wenn man in einem Pensionsstall steht und keine andere Möglichkeit hat, die Fresszeit zu verlängern.