Hi,
ich habe die Pferde nicht am Haus, aber beim Bauern "um die Ecke". Sind nur ca. 800 m von meiner Wohnung aus. Dort stehen sie aber soz. in Eigenregie, da unser Bauer nur den Stall (und eine Weide direkt am Stall) zur Verfügung stellt und ich bei ihm mein Heu kaufe.
Ansonsten bin ich für alles selbst verantwortlich, ich füttere und miste morgens, stell sie raus, abends dasselbe, kümmere mich um meine Weiden.
Wenn ich wegfahre muß ich mich auch selbst um meine Vertretung kümmern, der Bauer stellte das von anfang an klar, daß er Angst vor Pferden hat (hat aber ca. 180 Rinder
) und nix damit zu tun haben will. Dafür können wir tun und lassen, was wir wollen.
Früher war ich auch im Reitstall - es war grausig! Lediglich der von Gaby genannte Vorteil - Reitanlage - war ok. Ansonsten ist es tatsächlich so 50 Weiber auf einem Haufen - schlimm!!! Und der Spruch: "REiter sind Streiter" trifft dort voll zu.
Ich bin jetzt 9 Jahre dort, vorher war ich 4 Jahre soz. in Halbpension (dort wurde morgens gefüttert, aber zum rausstellen mußt ich trotzdem hin) und davor im Reitverein. Ich finde unseren Stall toll, sicher könnte er baulich schöner sein, dafür haben die Pferde große Boxen, ich kann meine Weide so nutzen wie ich will (und auch so pflegen!) und außer mir ist dort nur noch eine weitere Einstellerin. Die seh ich vllt alle 2 Wochen mal, da ist wenig Platz für Unstimmigkeiten. Sie kümmert sich um ihre, ich um meine, wir haben nix miteinander zu tun. HEuernte wird erledigt, ich bestelle den Ballen und kriege ihn vor die Box gestellt und hab meine Ruhe!
Ich kann nur jedem dazu raten, wenn er nicht unbedingt einen Reitplatz braucht, oder dort evtl. die Möglichkeit zur Anlage eines solchen besteht, sich mal bei den örtlichen Landwirten umzuhören. Oft stehen dort die Ställe leer, die man recht schnell umgebaut hat. Und die Bauern sind über ein kleines Zubrot oft froh.
LG Maja