Hallo,
was Du unbedingt bedenken mußt: Weidepflege.
Wir haben unsere gerade abgeschleppt, wofür wir einen kleinen HOlder-Oldtimertrecker haben (ja! nur dafür!)
Und nun sind wir tagelang beschäftigt, per Hand + Säschale a la Opa den Dünger (teuer: Kalksstiffstoff Perlka) auf die Weiden zu bringen. Unser uralter Holder hat leider keinen Düngerstreuer
Viel Arbeit und Bewegung an frischer Luft also.
Im Sommer muß ständig nachgemäht werden, sonst haste bald ein Distel-und Brennesselparadies.
Und wird die Litze nicht ständig freigeschnitten (von Büschen + Baumästen) und unten vom hochwachsenden Gras + Wildkraut, gehen die lieben Rösser schon mal stiften.
Der Misthaufen kann nicht einfach so in der Landschaft angelegt werden. Da mußt du dich in deinem Bundesland nach den Vorschriften erkundigen. Hier in Westfalen ist eine Dungplatte mit Auffangmöglichkeit der Jauche nötig oder der Mist muß unter Dach lagern.
Wir haben extra einen Alu-PKW-Anhänger gekauft und fahren spätestens alle 2 Wochen den vollen Hänger zum Gärtner.
Abholen wird man Dir den Dreck wohl nur gegen Bares. Die Zeiten, wo die Leute hinter Pferdemist her sind, sind (leider) schon lange vorbei. Also, evlt. auch dafür Kosten einplanen.
übernimmst Du keine fertige Anlage, mußt du den Platz vor dem Stall und den Weg zum Misthaufen irgendwie befestigen.
Mit der vollen Karre im hohen Matsch steckenbleiben, nimmt dir garantiert irgendwann die Lust am Versorgen und wenn erst die Stiefel in der Mötke fest gesogen werden, ist die tägliche Pferdeversorgung ne Plage in der Regenzeit.
Bei Deiner vollen Auslastung würd ich es mir 3 x überlegen. Aber gut, daß Du Infos vorher einholst
da fälllt mir noch ein: Bei der Jahresbevorratung von Heu + Stroh mußt Du sicherstellen, daß es total schimmelfrei gelagert wird.
Das ist, je nach Gegebenheit , gar nicht so einfach und hatte bei uns die ersten Jahre zum Verwerfen so manches Bundes geführt.
LG
Sabine