Was für die eine Gattung eine wertvolle Futterpflanze ist, muss für eine andere Gattung noch lange nicht ungefährlich sein.
Weiterhin ist eine einzelne Komponente womöglich und wahrscheinlich unbedeutend, kommen aber viele kleine Faktoren zusammen, sieht die ganze Angelegenheit schon ganz anders aus!
Ferner habe ich mich bei meinen Pferden gewundert, dass sie definitiv KEINEN Klee fressen!
Außer seit neuestem LisKa im Training da futtertechnisch bei ihr notgedrungen Proteine fehlen!
KleeTrifolium spp., Rotklee, Weißklee, Schwedenklee
Familie Fabaceae
Gefährlichkeit Giftig bis stark giftigWirkstoff(e) Linamarin ein giftiges Blausäureglykosid
Lotaustralin (cyanogene Glycoside, in Weißklee Cyanogene Glucoside sind aufgrund abspaltbarer Blausäure als besonders giftig einzustufen
Isoflavone (Phytoöstrogene, in Rotklee), Rhodanid (Farbstoff), hoher Eiweißgehalt
Pflanze
Rot-, Weiß- und Schwedenklee (hier nur Klee genannt) findet man vor- wiegend auf stark nährstoffreichen Wiesen und zwischen Gebüschen. Klee erreicht Wuchshöhen von etwa 40cm. Die Blütezeit liegt zwischen Juni und August. Die Blüten sind rot oder weiß gefärbt, bis zu 90 Blüten sitzen in einem eiförmigen, etwa 3cm breiten Blütenstand. Hülsen mit ein oder zwei Samen bilden die Früchte. Die Blätter sind dreizählig, zumeist mit der typischen weißen Kleezeichnung, Nebenblätter eiförmig, diese gehen in eine pinselartige Spitze über.
Giftig sind alle grünen Bestandteile der Pflanze
toxische Dosis
Allgemein nicht bekannt )(wird im Tierversuch nachgewiesen!!!)Wer solche Versuchsreihen nachgelesen hat, wird diese Frage wohl nicht mehr stellen Anm.des Verf.
SymptomePhotosensibilisierung,
Hufrehe. Unter extremen Umständen Krämpfe, Kolik, Dyspnoe (ähnlich Blausäureintoxikation)
Therapie und Verlauf
Symptomatische Therapie. Pferde aufstallen bzw. Sonnenexposition vermeiden
.
Antinutritive Inhaltsstoffe in Leguminosen allgemeinStoffgruppe............Chemische Verbindung.........
WirkungPhenolderivate.. ......Tannine............................
Futteraufnahmesenkung, Hemmung proteolytischer Enzyme, herabgesetzte ProteinverdaulichkeiProteine...................Lectine............................
Koagulierung der Erythrozyten, Beeinträchtigung körpereigener Abwehrmechanismen................................ProteaseInhibitoren .......
trypsinhemmende Wirkung, Pankreashypertrophy und -plasie, WachstumsdepressionenGlucoside..................Vicin, Convicin, (Pyrimidin-Glucoside)..
Störung des Fettstoffwechsels,
verminderte Legeleistung und Einzeleimasse, Befruchtungs- und Schlupfleistungsdepression.................................a-Galactoside1
.................................CyanogeneGlucoside.....
Vergiftungserscheinungen durch freigesetzte Blausäure.Alkaloide.. ...................Spartein, Lupinin, Lupanin, Hydroxylupanin, Angustifolin Leberschädigung,
Atemlähmung, FutteraufnahmesenkungAntivitamine.......................
Aktivitätsminderung von Niacin.
Quelle: Leider nicht mehr zu öffnen
http://bibd.uni-giessen.de/gdoc/2000/un ... utritiv.ht(c) Eddi vom 12/11/05 um 13:54:39