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BeitragVerfasst: 11.12.2011, 20:56 
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"Kranke" Pferde (Pferde, die Heu nicht 24 Stunden zur freien Verfügung haben können) die mit Heuautomaten (ohne „Fressverzögerer“ (Heunetz o.ä.)) gefüttert werden, bekommen zwar viele Heumahlzeiten, aber diese sind sehr klein und die Fressdauer pro Mahlzeit und insgesamt ist sehr kurz. Hierbei bekommt das Pferd eine bestimmte Zeitdauer vorgegeben in der es am Heuautomaten fressen darf (dies variiert, je nachdem wie schnell die Pferde fressen, u.U. sind das aber z.B. insgesamt nur 2,5 Stunden am Tag.) (Umgerechnet würde das auch bedeuten, dass z.B. ein Pony, das mit 300 kg 6 kg Heu ( 2kg Heu pro 100 kg Körpergewicht) am Tag bekommt, pro Mahlzeit um die 250 g frisst (wahrscheinlich eher in sich hineinschlingt), da die Zeit ja begrenzt ist. )
Wildpferde fressen aber täglich zwischen 12(16) und 18 Stunden. Fressen ist die eigentliche Hauptbeschäftigung des Pferdes. („16 bis 18 Stunden täglich fressen freilebende Wildpferde in der Natur und bewegen sich dabei beständig fort. Fressen ist, das sieht man schon am zeitlichen Aufwand, die eigentliche Hauptbeschäftigung des Pferdes.“ Quelle: http://www.reiter-pferde.de/web/cms/art ... 9255-18396 )
(„Weidepferde und verwilderte Pferde in freier Wildbahn würden täglich 12 bis 18 Stunden je nach Vegetationslage fressen.“ Quelle: http://www.diss.fu-berlin.de/diss/servl ... 882?hosts= )


Durch solch kurze Fresszeiten können sich einige Probleme ergeben.
(„Zu kurze und durch kleine, konzentrierte Futtergaben bedingte Fresszeiten und
daraus resultierende Langeweile sind eine der Ursachen für manche der so genannten
Stalluntugenden wie Koppen, Barrenwetzen, Zungenstrecken, Lippenschlagen und
Futterneid sowie gelegentlich heftige Ausfälle gegen rangniedrigere Herdenmitglieder
(SAMBRAUS 1978).“ Quelle: http://www.diss.fu-berlin.de/diss/servl ... 882?hosts= )
("Ein Kardinalsfehler in der Pferdehaltung sind zu kurze Fresszeiten und zu wenig Raufutter! Zwölf Stunden täglich sollten Pferde sich mit der Nahrungsaufnahme beschäftigen können", warnt Dr. Margit Zeitler-Feicht. Quelle: http://www.koppende-pferde.ch/literatur ... -1-2-2011/ )

Gehen wir mal von einem Pferd aus, dass Heu nicht zur freien Verfügung haben darf:
Findet ihr es „artgerecht“ (gehen wir von oben genanntem Beispiel aus) 24 x 250 g zu füttern oder ist es eurer Meinung nach besser 3 x 1 kg (tagsüber) und 1 x 3 kg (nachts) aus Heunetzen oder einem anderen „Fressverzögerer“ zu füttern (oder beides zu kombinieren), wobei hier bei erster Variante die Fresszeit insgesamt viel kürzer ist?
Findet ihr es „artgerecht“, dass die Pferde ~ 24 Mahlzeiten am Tag für einen gewissen Zeitraum „zur freien“ Verfügung haben und sich nicht langsam ihr Futter „erarbeiten“ (z.B. aus einem Netz zupfen) müssen?
(es geht nicht darum, dass jemand keine Zeit hat, 4 mal am Tag zu füttern. Sagen wir mal ihr seid nicht berufstätig oder arbeitet von zu Hause und habt die Pferde direkt am Haus stehen :mrgreen: )

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Liebe Grüße Tina


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BeitragVerfasst: 12.12.2011, 00:16 
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Wie schon an anderer Stelle geschrieben, halte ich unsere Pferdehaltung generell nicht für "artgerecht". Unsere Pferde müssen Kompromisse der unterschiedlichsten Art eingehen.
"Artgerecht" ist es sicher nicht einem Pferd jede Stunde eine Hand voll Heu vorzuwerfen - artgerecht ist es aber auch nicht
- Pferde in eine Box zu stellen,
- Pferdegruppen willkürlich zusammen zu stellen,
- sie auf Weiden zu halten, die eigentlich viel zu reichhaltig sind (und somit ist es das Heu im Normalfall auch)
- sie zu dressieren (reiten was auch immer)
und so kann ich die Liste noch unendlich weiter führen.

Es ist immer schön, wenn man das Wildpferd als Richtlinie nimmt - dann muss man dies aber bitte auch übergreifend tun und sich nicht nur einen Punkt (wie z.B. die Fütterung) rauspicken.

Diese Futterautomaten sollen regeln, dass Pferde aus einer Gruppe (mit den unterschiedlichsten Bedürfnissen), "bedarfsgerecht" gefüttert werden. Da ist für mich die Frage, welcher Kompromiss ist für mein Pferd der Beste. Soll es in einer Herde leben, oder muss ich es für die Fütterung trennen und somit aus der Gruppe nehmen?

In der Praxis glaub ich nicht, dass das 300 kg Pony tatsächlich zu jeder vollen Stunde vorm Automaten steht und seine 250 g Heu fordert. Auch das 300 kg Pony schläft und "verpasst" mal eine oder zwei Stunden und dann sieht die Rechnung schon wieder ganz anders aus. All zu mathematisch sollte man an diese Dinge vielleicht nicht rangehen.
Und auch wenn das Ponylein regelmässig sein Futter holt - es ist daran gewöhnt... und lebt ohne Probleme damit.

Meine Pferde bekommen ihre Futterration auf 4-5 Malzeiten verteilt. Ich würde es gern noch etwas mehr aufteilen... grade nachts... aber das ist schwer möglich, wenn ich nicht aufstehen möchte... also gibt es einen Kompromiss, von dem ich hoffe, dass er sich nicht allzu nachteilig auf meine Pferde auswirkt.

LG

Sandra

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BeitragVerfasst: 12.12.2011, 07:38 
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Eine schöne Fragestellung!
Ich denke dass es bei solch einer Überlegung noch einen weiteren Denkfehler gibt:
Zitat:
Wildpferde fressen aber täglich zwischen 12(16) und 18 Stunden. Fressen ist die eigentliche Hauptbeschäftigung des Pferdes. („16 bis 18 Stunden täglich fressen freilebende Wildpferde in der Natur
Die se Pferde fressen ja nicht diese Stundenzahl mit vollen Backen und sie werden auch trotz ständiger langsamer Bewegung auf keine höhere Futtermenge kommen.
D.h. heißt aber wiederum dass sie hier einen Halm und da mal 50g fressen können, aber eben auch mal Nichts finden.
Das ist dann wahrscheinlich etwas mehr als ein Futterautomat der sich zwischendurch abstellt aber auch weniger als ein beständig vorhandenes Heunetz.
Ein gesundes Pferd lässt dieses Heunetz auch mal in Ruhe und fängt erst wieder beim nächsten Hungergefühl an.
Sandras Ausführungen unterschreib ich mit.

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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BeitragVerfasst: 12.12.2011, 09:32 
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Ich finde, dass man das in diesem Punkt schon für sich alleine sehen kann und deshalb geht es hier allein darum, was "artgerechter" (und hier geht es um artgerecht im übertragenen Sinn, deshalb die Anführungsstriche) ist, bzw. man könnte es schon fast gesünder nennen: 24 x 250 zu füttern, woran das Pferd insgesamt 2,5 Stunden frisst mit einer Unterbrechung von höchstens 50 Minuten oder 4 mal zu füttern und das Pferd frisst insgesamt dreimal oder viermal so lang, hat aber dafür eine Unterbrechung von 2 - 4 Stunden. (zugespitzt formuliert, um einen Anhaltspunkt zu haben)

Zitat:
In der Praxis glaub ich nicht, dass das 300 kg Pony tatsächlich zu jeder vollen Stunde vorm Automaten steht und seine 250 g Heu fordert. Auch das 300 kg Pony schläft und "verpasst" mal eine oder zwei Stunden und dann sieht die Rechnung schon wieder ganz anders aus.

Die Rechnung bleibt die gleiche: Das Pferd bekommt trotzdem 2,5 Stunden zu fressen. Und der Automat ist ja extra so eingestellt, dass 24 Portionen verteilt werden, sonst könnte man ihn (wie von Hit teilweise sogar empfohlen) auf nur 10 Mahlzeiten einstellen.

Zitat:
Die se Pferde fressen ja nicht diese Stundenzahl mit vollen Backen und sie werden auch trotz ständiger langsamer Bewegung auf keine höhere Futtermenge kommen. D.h. heißt aber wiederum dass sie hier einen Halm und da mal 50g fressen können, aber eben auch mal Nichts finden.

Genau das "täuscht" aber doch ein Heunetz vor, oder? Das Pferd bekommt eine bestimmte Menge zu fressen, mal kommt ein bißchen raus, mal etwas mehr, dann ist für ne zeitlang Schluss, bis das nächste Heunetz kommt.


So kann auch ein Wildpferdeleben aussehen:
Bild
Quelle: http://www.hicker.de/


Bild
Quelle: http://www.tz-online.de/bilder/2009/03/ ... 75px.9.jpg


Wie gut Heuautomaten in einer Gruppenhaltung sind ist nochmal ein anderes Thema. Das ist auch nicht für alle Pferde ideal, da dort einige gar nicht zu ihren zugeteilten Mahlzeiten kommen, wenn es zu wenig (was sehr oft vorkommt) Futterautomaten gibt.

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BeitragVerfasst: 12.12.2011, 09:45 
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Tut mir leid Tina - ich verstehe Deinen Ansatz bzw. Dein Problem nicht. :kinn:

So wie auf Deinem Bild sieht aber das Wildpferdeleben nicht 365 Tage im Jahr aus - Wobei ich glaube, dass es sich hier nicht um wirkliche Wildpferde handelt. Da hat der Mensch eingegriffen (als Schimmel hätten die zwei keine große Chance) - dann müssten wir auch so konsequent sein und im Winter den Stoffwechsel unserer Pferde runter fahren, sie nicht in einen Stall stellen und nur Minimengen füttern.
Aber dann sind wir wieder an dem Punkt, dass wir das Pferd und die Haltung als Ganzes sehen müssen - das möchtest Du hier ja nicht. :weißnich:

Um auf Deine Ausgangsfrage einzugehen
Zitat:
Findet ihr es „artgerecht“, dass die Pferde ~ 24 Mahlzeiten am Tag für einen gewissen Zeitraum „zur freien“ Verfügung haben und sich nicht langsam ihr Futter „erarbeiten“ (z.B. aus einem Netz zupfen) müssen?


ICH finde es artgerechter möglichst viele Minimengen zu füttern als eine Freßpause von 5 oder mehr Stunden in Kauf zu nehmen. Da das Heu, dass ich verfütter zu reichhaltig ist und der Platz zu gering, muss ich zuteilen.. und dann besser in vielen kleinen Mengen als in wenigen großen.

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BeitragVerfasst: 12.12.2011, 10:34 
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Wenn man die klassischen Plätze der echten Wildpferde (nicht entlaufende Hauspferde) beguckt: es ist Steppe mit wenig Futterangebot. Da muss sich Pferd schon lange Mühen, um seine Nahrung zusammen zubekommen. Pferde sind aber anpassungsfähig, können in der Namib-Wüste überleben oder in fetten Graslandschaften.

Der Magen vom Pferd ist auf viele kleine Portionen ausgelegt. Wäre es ein Hund, dann reicht sattfressen aus. Es reicht nicht, das Pferd nur mit Fressen zu beschäftigen, es will auch gucken (Sicherung der Herde), Dösen/Schlafen (Schlafen nicht am Stück wie wir), Kontaktpflege und hat aktive Phasen, kurz Biorhythmus. Den Fütterungsautomaten kann man dem Biorhythmus mit einigem Geschick gut anpassen. (Nix mehr mit ich will jetzt reiten und der Bauch ist noch voll.) Die Pferde gewöhnen sich sehr schnell an die Automaten. Die Wartezeiten am Stück sind kürzer und es bekommt bekömmlichere Mengen, als 3 kg Heu auf einmal reinzustopfen und dann erstmal ein paar Stunden nix mehr. Magen und Darm sind kontinuierlich beschäftigt.

Was haben Pferde heute: 2-3 Mahlzeiten, es fehlen oft die Witterungsreize (Bildung von Winterfell), normales Training auch in den Ruhephase (sei es Mittags oder im Winter)... und siehe Burli. Kein Pferd lebt heute mehr wie die Urväter in der Steppe. Und wandern passend zum Jahrezeitenzyklus mit Trächtigkeit, Aufwachsen angepasst an die Vegetation, sondern leben vollgefressen und faul in Höhlen. Ohne natürliche Feinden, außer dem Menschen. (Okay, wir sitzen auch nicht mehr auf Bäumen, werden aber auch krank durch Bewegungsmangel und falschem Essen...)


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BeitragVerfasst: 12.12.2011, 11:07 
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Ja, ich merke, dass du mich nicht verstehst, aber ich versteh nicht warum :weißnich: Ich hab aber dich verstanden.
Mein Problem ist, dass die Automatenfütterung zwar kleine Mengen bereitstellt, aber das Pferd insgesamt viel zu kurz frisst (Beispiel 2,5 Stunden). Durch z.B. Heunetze wird die Zeit ausgedehnt, das Pferd bekommt auch nur kleine Mengen, weil sich der Magen ja nur langsam füllt und hat dann aber insgesamt eine viel längere Fresszeit (Beispiel: :weißnich: 7,5 Stunden) . Der gesamte Verdauungskanal ist auf die kontinuierliche Aufnahme von kleinen Futtermengen eingestellt. Jede Stunde 10 Minuten Fressen finde ich nicht kontinuerlich :kinn:
Automat+Netz+10 malige Fütterung, das fände ich ideal.

Zitat:
Den Fütterungsautomaten kann man dem Biorhythmus mit einigem Geschick gut anpassen. (Nix mehr mit ich will jetzt reiten und der Bauch ist noch voll.)

Man kann aber doch auch die Heunetzfütterung an den Biorhythmus anpassen und so füttern, dass man das Pferd nicht mit vollem Bauch reitet.

Zitat:
Die Wartezeiten am Stück sind kürzer und es bekommt bekömmlichere Mengen, als 3 kg Heu auf einmal reinzustopfen und dann erstmal ein paar Stunden nix mehr. Magen und Darm sind kontinuierlich beschäftigt.
Wenn es aus Heunetzen gefüttert wird, stopft das Pferd das Heu nicht ins sich rein, da es ja immer nur kleine Mengen aus dem Netz bekommt.

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BeitragVerfasst: 12.12.2011, 11:17 
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So auch ich melde mich dazu nochmals zu Wort,

praktisch gesehen sieht im Sommer das leben im LAG-Stall so aus:

Alle gesunden Pferde sind (je Jahreszeit) halbtags oder ganztags auf der Weide, somit ist der normal Rundlauf so gut wie leer - bis auf in unserem Fall Finni und das zweite Rehepony.
Die beiden bleiben den Großteil des Tages bei den unteren zwei Heustationen - und gehen abwechselnd in eine rein - durch das häufige gehen haben sie klarerweise "leergänge" - ABER es liegt immer etwas heu auf dem Boden vor dem Schieber etc, dh sie schnappen jedes mal beim reingehen 1-2 bissen...gehen raus 10 Meter weiter in die nächste Station und ergattern wieder 2 bissen...somit is der abstand dieser miniportionen vl. eine halbe Minute
vergleichbar wenn ein Wildpferd von einem Grasbüschel zum nächsten wandert.

Zwischendurch gibts das Stroh oder am Auslaufrand Gras zu knabbern - Finni ist IMMER mit fressen beschäftigt, außer die döst/schläft.

Zusätzlich - was ich bei den vorherigen Ausführungen vergessen habe - gibt es bei und 2 Heuraufen (2 eigene Bereiche), zu denen die Pferde aber auch nur Zugang haben, wenn es auf dem Chip gespeichert ist (dh sie gehen in eine "leere" station, ist "heuraufe" gespeichert, geht es in einen abgetrennten teil des auslaufes, ansonsten zurück in den normalen teil) in diesem Bereich können die Pferde so lange fressen wie sie wollen (,mehrere auf einmal)...und entscheiden selbst wenn sie genug haben. In diesen Heuraufen ist das Heu nochmal in einem grobmaschigen Heunetz...
Finni ist für diese Bereiche gesperrt ^^ weil sie einfach zu viel frisst

Im Winter kommt Finni klarerweise seltener rein, und somit werden die Portionen größer

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BeitragVerfasst: 12.12.2011, 11:30 
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Ich füttere nun selber aus engmaschigen Heunetzen, halte die Pferde am Haus im Offenstall. :)
Für unsere Haflinger sind die Heunetze aber kein echter "Gegner". Die kauen einfach Löcher rein oder ziehen das Heu wie beim Spinnen als Dauerfaden raus. Die Fresszeit ist zwar verlängert, aber nicht soooo wirklich viel.

Die schönen romantischen Bilder mit Pferde im Gras... meine Robusten hätten dann Peng gemacht. :gig:

Ja, wenn die Futterautomaten bezahlbar und hafitauglich wären, ich hätte so einen auf jedem Fall. Allein schon wegen der Futterberechnungsmöglichkeiten. Chip implantieren und fertig. Dazu automatische Weideschranke (haben Bekannte gebastelt)... denke viele Pferde hätten keine Rehe mehr, wenn die Anlage fachlich bedient wird. :hallo:


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BeitragVerfasst: 12.12.2011, 11:32 
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Wenn ich mir meine zwei Schnubbies angucke, dann mampfen die trotz Heunetz auch mit vollen Backen. Bei KC wundere ich mich immer, wie so viel Heu ins kleine Maul passt. Fabi hat die Technik der Serie für sich entdeckt.
Und bevor Du von engeren Maschen sprichts ... es sind die 3x3cm Maschen. Hab neulich auch probiert 2 Netze übereinander zu ziehen... dann wird kurzfristig blöd geguckt und nach 5 Minuten fressen sie wie aus einem Netz.

Ich bin ja nachts aufgestanden um zu gucken viel viel Heu noch da ist um 2 Uhr. Es ist noch ein bißchen da.. dass ist um 3 dann garantiert auch aufgefressen. Wenn ich dann morgens um 7 oder 8 Uhr wieder aufschlage, dann haben sie eine Freßpause von 4-5 Stunden. Optimal ist das m.M. nach nicht.. .und kontinuierlich auch nicht.

Beim Heunetz fehlt mir auch die Bewegung. Da stehen sie stundenlang vor und kauen... .beim Automaten - im Gruppenauslauf gehen sie davor weg um später wieder zu kommen.
Mir würde ein Automat einiges an Bauchschmerzen nehmen, auch wenn die tatsächliche Freßzeit dann kürzer ist (wobei ich anzweifel, dass da ein riesen Unterschied ist... riesigen Kohldampf haben die Pferde ja nicht, wenn sie immer ein bißchen bekommen... das ist anders bei meinen 4-5 Stunden Freßpause).

Du bist in der glückichen Lage, dass Skessa ihr Heu nachts nicht komplett auf frisst. Sie ist gesund... andere Pferde sind krank, hauen sich krankheitsbedingt alles was da ist rein und dürfen auch keine 3% vom Zielkörpergewicht fressen.Fabi würd ruck zuck zunehmen und krank werden und auch der gesunde und wachsende KC würde eine dicke Kindheit verleben, wenn er so viel zu fressen bekäme und über kurz oder lang auch krank werden.

Letztlich muss ja jeder selber wissen was für ihn richtig und gut ist. Da gehen die Meinungen halt auseinander... wie Du weißt, halte ich auch fischiges Zusatzfutter für Pferde total ungeeignet... trotzdem schwören andere drauf. So ist es nun mal.

LG

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Flori Dickfisch hat geschrieben:
Ja, wenn die Futterautomaten bezahlbar und hafitauglich wären, ich hätte so einen auf jedem Fall. Allein schon wegen der Futterberechnungsmöglichkeiten. Chip implantieren und fertig. Dazu automatische Weideschranke (haben Bekannte gebastelt)... denke viele Pferde hätten keine Rehe mehr, wenn die Anlage fachlich bedient wird. :hallo:



--> ichweiß gar nicht wie viel die kosten :oops: aber hafitauglich sind die allemal ;-) und weideschranke haben wir eben auch =)

@ Tina: wir haben finni, als sie noch im alten Stall stand (Paddockbox) auch aus dem Netz gefüttert - mit dem ergebnis: finni reagiert seeeehr ärgerlich darauf und schleudert die dinger regelrecht durch die gegend, dass es 1. sehr staubt, 2. jede menge rausfliegt, 3 die netze kaputt gehen und sie braucht auch nicht wirklich länger als für loses Heu

Zudem hatte sie bei dieser "normalen" Art von fütterung (obwohl stroh zur verfügung, da einstreu) mehrmals eine Kolik

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BeitragVerfasst: 12.12.2011, 11:41 
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Hab mich mal damit beschäftigt und Automaten gefunden, wo man 4 Protionen reinpacken kann... die kosten dann pro Automat locker 700 - 800 Euro... ich bräuchte dann mindestens 2 dieser Automaten, weil die nicht sotieren wer schon da war, sondern einfach zu bestimmten Zeiten das Futter ausspucken.
Möchte gar nicht wissen was so ein high tech Ding kostet... ist eh nicht finanzierbar für 2 Pferde... also renn ich selber :mrgreen:

Und keine Kolik mehr ist doch ein tolles Ergebnis und spricht dafür, dass es bekömmlich ist. :2daumenhoch:

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oh ok ;-) das rentiert sich dann wirklich nicht ;-) also bei unsren passt fasst ein großer rundballen hinten rein ;-)
ich wills auch nicht wissen, wie viel die kosten :D :D

Jap, seh ich auch so. Und der größte Pluspunkt ist einfach die Bewegung...die ist einfach 10 mal mehr als auf einem normalen Paddock/Auslauf

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Es geht hier nicht um Finni und nicht darum, ob es nebenher noch Stroh gibt. Es geht darum, ob 2,5 Stunden Fresszeit in 24 Stunden genug ist.

Zitat:
Und der größte Pluspunkt ist einfach die Bewegung...die ist einfach 10 mal mehr als auf einem normalen Paddock/Auslauf

Das kommt ja darauf an, wie man die Heunetze auf dem Paddock verteilt sind :wink:

Wenn ich mir vorstelle ich hätte ein total verfressenes Pferd.... das möchte ich nicht sehen, wenn das vor einem Heuautomaten steht, wo es Heu für eine bestimmte Zeit zur freien Verfügung gibt und es genau weiß, dass die Klappe nach einer bestimmten Zeit zugeht. Zerstörerponys machen nicht nur Heunetze kaputt.... (aber das ist hier eigentlich auch nicht das Thema :wink: )

Ich kann leider auch nix dafür, dass mein Pony gesund ist, sondern möchte zum nachdenken und zur allgemeinen Diskussion anregen.

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BeitragVerfasst: 12.12.2011, 13:27 
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naja es muss genug sein, sonst würd sie zu fett werden ;-) und sie kommt mir nicht hungrig/unzufrieden vor


das glaub ich nicht ;-) sicher mehr Bewegung haben sie dadurch, und doch glaub ich nicht, dass es an den Laufstall rankommt (muss ja auch nicht)

Finni ist ein total verfressenes Pony und doch in den Stationen völlig ruhig ;-) sie schlingt auch deswegen nicht...wie schon gesagt ist sie fast 24 stunden mit (ja vielleicht mühsamen) fressen beschäftigt...und bei uns hat bis jetzt noch kein Pferd eine Maschine beschädigt, oder ähnliches.

Ich bin mir bewusst, dass 2,5 Stunden Heu-Fress-Zeit wenig sind...aber bei allem andern wird sie nunmal dick
das andere Rehe-Pony (welches kleiner ist und nicht zusätzlich bewegt wird) ist auf 4 Stunden eingestellt
und wie gesagt, die anderen Pferde können ja in den Raufen Heu "satt" fressen
Somit ist - meines Erachtens - in einem (oder zumindest unserem) Futterstationenstall das Bedürfnis des einzelnen doch gut zu befriedigen - perfekt ist es in "gefangenschaft", egal bei welchem Tier, nie :)

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