Hallo Dörte,
wer genau Dich da beraten könnte, weiß ich leider auch nicht... aber ich könnte mir vorstellen, dass die Hersteller von "fruktanarmen Gräsermischungen" da Hilfestellung leisten können und dies auch tun.
Grundsätzlich ist es leider mit den meissten geeigneten Grassorten so, dass sei einjährig sind. Sie müssen also um auch im nächsten Jahr wachsen zu können zur Aussaat kommen und dann auch auf fruchtbaren Boden fallen.
Leider ist heute häufig genau dass das Problem. Die Weiden sind ausgemergelt, überweidet und die Gräser haben nicht die Chance so zu wachsen, dass sie sich auch nachhaltig ausbreiten können.
Meine Weide ist seit ich sie habe ungedüngt (2005) (bis auf einige wenige Kleeinseln, die hab ich mal bearbeitet). Bevor ich sie übernommen habe, wurde großzügig Kunstdünger draufgeworfen, es wurde ein Heuschnitt davon gemacht und anschliessend kamen ein paar Pferde drauf zum nachweiden.
Anfangs hatte ich sehr große Probleme mit "Unkräutern" (Hahnenfuß, Sauerampfer usw.) - inzwischen ist es eine Wiese wo sich viele unterschiedliche Gräser und Kräuter angesammelt haben.
Das hat einige Jahre gedauert - und ich nutze die Wiese für heutige Verhältnisse kaum. Meine 3 Pferde kommen vormittags auf abgegrenzte Stücke (mit Fresskorb) und knibbeln da dann ein bißchen rum, dass ist so wenig, dass sie es kaum schaffen meinen Hektar einmal abzufressen über den Sommer). Die Weide wird immer abgeäppelt und nachdem die Pferde drauf waren nachgemäht (mit Rasenmäher
)
Wenn ich düngen werde, werd ich dies mit Asche tun (das ist eins der nächsten Projekte, dass ich ausprobieren möchte). Rundrum wird Kunstdünger und Gülle in ausreichenden Mengen auf die Ländereien ausgebracht.
Viel Arbeit, aber für mich lohnt es... ist die Frage, ob das mit einem Betrieb zu schaffen ist und ob Du genug Platz hast um der Weide auch mal wirklich Zeit zum aufatmen zu geben. (Wildtiere jeglicher Art danken es auch.)
Viele Grüße
Sandra