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 Betreff des Beitrags: Gefrorener Boden (Paddock) - Risiko?
BeitragVerfasst: 13.02.2010, 19:00 
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Hallo,

ich wollte fragen, wie ihr das mit dem Auslauf im Winter handhabt, insbesondere wenn der Boden gefroren ist (und Schnee liegt).
Ich hätte die Möglichkeit in einen Stall zu wechseln, in dem meine Stute tagsüber (zusammen mit anderen Pferden natürlich) auf einem Paddock stehen könnte/würde.
Die Pferde kommen auch bei Frost und Schnee raus (was ich soweit auch sehr gut finde), allerdings ist meine Stute 'harten', sprich gefrorenen, Boden nicht gewöhnt und ich meine mich zu erinnern, irgendwo mal gelesen zu haben, dass man bei Hufrehepferden mit hartem (speziell gefrorenem) Boden aufpassen muss/sollte.
Bin jetzt unschlüssig und wollte daher hier nochmal nachfragen, hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen.


Liebe Grüße


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BeitragVerfasst: 13.02.2010, 19:13 
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So, also wenn die Hufrehe noch nicht ausgeheilt ist passiert es schon häufiger dass aufgrund solcher Bodenverhältnisse weitere Schübe ausgelöst werden.
Eines der Hauptprobleme ist nicht unbedingt der harte Boden als vielmehr die Hubbel.
Selbst gesunde Pferde laufen dort sehr vorsichtig.
Sofern genügend Schnee liegt ist der Boden ja wieder weich! :wink:

Leider gibt es auch etliche Hufrehepferde bei denen die Hufe dauerhaft empfindlich bleiben.
Allerdings gibt es auch viele Rehleins die wieder vollkommen unempfindlich werden.

Ich würdfe sagen: Bald ist Frühling! Und bis dahin gibt es doch vielleicht eine Möglichkeit dies zu vertmeiden.
Gerade bei neu zusammengestellten Pferden ist das Risiko ja zusätzlich sehr groß dass es zu schnelleren (gefährlichen) Ausweichmanövern kommt.

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 13.02.2010, 20:13 
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Eddi hat geschrieben:
So, also wenn die Hufrehe noch nicht ausgeheilt ist passiert es schon häufiger dass aufgrund solcher Bodenverhältnisse weitere Schübe ausgelöst werden.


Warum (also klar, Stichwort Belastungsrehe, aber was für physiologische Vorgänge spielen sich da innerhalb des Hufes ab?) ? Das versteh ich nämlich nicht so ganz :?

Laut Ta ist die Rehe röntgenologisch ausgeheilt, ist ja jetzt auch schon über ein Jahr her, dass sie den Schub hatte.


Liebe Grüße


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BeitragVerfasst: 14.02.2010, 03:11 
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Hallo Sprudel,

ich weiß nicht, ob du diese Seite hier kennst: http://www.equivetinfo.de/html/hufrehe.html
hier steht sehr viel dazu

- bei einer NICHT ausgeheilten Rehe ist die Lamellenschicht noch immer sehr geschwächt und noch nicht vollkommen in der Lage den Hufbeinträger zu halten, bei zu starker Beanspruchung passiert genau das was man volkstümlich als Belastungsrehe beschreibt:
Die Durchblutung setzt aus (oder Kapillargefäße klemmen kurzzeitig ab) und die Lamellen sterben ab - der Hufbeinträger löst sich erneut von der Hufwand und das Hufbein droht seine Position zu verändern.

Die folgende Seite und die dort aufgeführten Bilder zeigen den Verlauf der Erkrankung und machen das ganze vielleicht deutlicher
http://www.equivetinfo.de/html/was_ist_hufrehe.html

Ich hoffe das hilft dir ein wenig weiter.

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BeitragVerfasst: 14.02.2010, 08:09 
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Ganz einfach als Beispiel: versuch Du mal normalen Schrittes über solch eine Hoppelpiste zu kommen.
Als erstes verkanten sich sämtliche Gelenke mit Sehnen und Bändern in sämtliche Richtungen, zusätzlich in einem nicht aufgewärmten Zustand.
Zusätzlich verursacht jede Bodenunebenheit und auch Steine Prellungen etc. in der Sohle, es kann zu Sohlenlederhautentzündungen kommen.
Bei einer Rehe handelt es sich um eine Lederhautentzündung der Wand.

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 14.02.2010, 13:45 
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Also dass unebener Boden gefährlich ist, dürfte klar sein, ich bezog mich jetzt allerdings eher auf ebenen, gefrorenen Boden. Die Equivet-Seite kenne ich ^^
Meine Stute ist soweit "geheilt", werde demnächst aber nochmal neue Röntgenbilder und ein Blutbild machen lassen.
Hab mich jetzt halt nur gefragt, warum es so gefährlich ist, wenn Pferde viel bzw. lange auf hartem Boden stehen.
Kutschpferde müssen ja z.B auch den ganzen Tag auf gepflasterter Straße laufen und bekommen keine Hufrehe.
Prellungen, die sich ein Pferd beim Rumtoben auf (ebenem) gefrorenem Boden zuziehen kann, können doch genauso gut in der Box passieren, oder? Wenn ein Pferd ständig gegen die Wände tritt, beispielsweise.

Edit

Um nochmal die Durchblutung anzusprechen. Meine Stute spielt gerne im Schnee, geh auch des Öfteren mit ihr eine Runde durch den Schnee zwischendurch bleibt sie stehen und steckt die Nüstern in den Schnee.
Ist das bei einer ausgeheilten Rehe auch gefährlich? Also auf die Durchblutung bezogen?



Liebe Grüße


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BeitragVerfasst: 14.02.2010, 15:06 
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Zitat:
Um nochmal die Durchblutung anzusprechen. Meine Stute spielt gerne im Schnee, geh auch des Öfteren mit ihr eine Runde durch den Schnee zwischendurch bleibt sie stehen und steckt die Nüstern in den Schnee.
Ist das bei einer ausgeheilten Rehe auch gefährlich? Also auf die Durchblutung bezogen

Nicht dass ich wüßte!
Wechselnde Temperaturen regen die Durchblutung eher positiv an!

Okay, ebener Boden ist natürlich etwas ganz anderes.
Allerdings muss und sollte das auch trainiert sein.
Pferde dies das gar nicht kennen werden dicke Beine und Schlimmeres bekommen.

Insgesdamt werden auch Military-Pferde und Distanzpferde auf Teer trainiert, ganz einfach um die Sehnen zu stärken.
Allerdings muss man das mit Bedacht anfangen, dann ist der Vorteil sicher sehr groß, u.a. auch für die Hornqualität.

LG Eddi

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