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BeitragVerfasst: 07.10.2011, 10:31 
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Hallo liebe Foris,

bin neu hier und habe leider auch ein Hufrehepferd seit diesem Frühjahr.
Das Stütlein ist 9, ein Tinker und war bisher immer gesund, leider hat es im April/Mai einen Reheschub erlitten nach Medikamentengabe.

Ich beschäftige mich natürlich seit Monaten heftig mit dem Thema und vor allem mit dem Thema Weide. Ich habe mr bereits den Fruktankalender ausgedruckt, bin aber in einigen Punkten verunsichert, wann und ob man ein rehegefährdetes Pferd denn nun relativ gefahrlos auch mal auf die Weide lassen kann.

Und wzar bin ich verunsichert, was zu machen ist, wenn es z.B nachts nur so 8 Grad hat und tagsüber bedeckt (regnerisch?) und auch recht frisch ist? Ist da dann der Fruktanwert eher niedrig?

Ich habe im Fruktankalender gelesen, bei Dauerfrost <september bis Mai wäre das Fruktan Mittel bis hoch... in etlichen (wissenschaftlichen) Dissertationen steht zu dem Thema aber, wenn das Gras in der Winterruhe ist (bei Dauerfrost tags und nachts, ab 5 Tagen hintereinander), dann wird kein Fruktan mehr gebildet, die Speicherung vorhandene Fruktans erfolge ausschließlich im Wurzelstock, das Blattwerk darüber sei unbedenklich... was ja nun wieder dem Fruktankalender widerspricht?

Wie sollte mans denn nun machen? Haben hier Pferdebesitzer auch die Möglichkeit, ihre Pferde auf Winterkoppel zu stellen? Wenn ja, wie handhabt mans am besten?

lg Daggi


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BeitragVerfasst: 07.10.2011, 10:38 
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Hallo und herzlich willkommen hier :hallo:

mein Rehlein kommt ab jetzt nicht mehr auf die Weide.
Hatte auch immer die Theorie im Kopf, dass bei Frost und Schnee nix passieren kann. Hatte mir auf der "Pferd und Jagd" auch jemand ganz schlau erzählt... mit dem Ergebnis, dass mein Pferd im letzten Dezember (bei Dauerfrost und Schnee) einen Reheschub bekommen hat.

Ich geh auf Nummer sicher und bis zum Mai ist die Weide gestrichen. Die Nachttemperaturen liegen hier bei deutlich unter 8°C. Keine Experimente mehr auf Kosten meines Pferdes...

Magst Du uns Dein Pferdchen etwas näher vorstellen?


Viele Grüße

Sandra

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BeitragVerfasst: 07.10.2011, 11:50 
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Zitat:
wann und ob man ein rehegefährdetes Pferd denn nun relativ gefahrlos auch mal auf die Weide lassen kann

Wenn dann nur bei Nachttemperaturen im 2-stelligen Bereich.
Und die Zeit macht es!
Was heißt "auf die Weide stellen"? 30 Minuten, 3 Stunden, 24 Stunden?
24 Stunden kommen meine gesunden Ponys nicht einmal auf die Woiese, 4 stündiger Weidegang lässt sie verfetten dass ich nicht mehr dagegen anreiten kann.
Ab Oktober ist die Weidezeit vorbei, da sollten sich die Wiesen erholen. Meine Beiden dürfen weiterhin 20-30 Minuten raus bis ich den Stall fertig habe.

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 07.10.2011, 12:34 
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Unsere NICHT-Rehepferde können je nach Geschmack und Wetter bis Ende Oktober 24 Stunden auf die Weide. Allerdings sind sie stoffwechslmässig gesund und nicht ständig am Fressen. Im Gegenteil, in der Nacht wird der Unterstand aufgesucht und am Heu gemümmelt, oder man sieht sie dösen bzw. "wandern" auf dem Gelände.

Mein Rehepferd bekommt kein Gras und eine angemessene, abgewogene Menge Heu.


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BeitragVerfasst: 07.10.2011, 15:38 
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ja hallo miteinand :P

also mein Rehlein ist unsre jüngste Tinkerstute, 9jährig und bis zu dieser bösen Geschichte pumperlgsund. Die Tierärzte meinten, ich kann sie vorsichtig wieder anweiden, was wir auch getan haben und sie verträgt es gut. Allerdings haben wir natürlich die Weidezeiten drastisch eingeschränkt.

Unsre Pferde leben im Offenstall mit Sandauslauf und angrenzender großer Trampelweide (ich hoffe, sie trampeln noch fleißig weiter, damit das Gras dort noch weniger wird, ich möchte aber unbedingt genügend Bewegungsfläche haben für die drei). Auf der Trampelweide ist es nur noch lückige Grasnarbe, wirklich abrasiert bis auf Bodenniveau.

"Weidegang" kriegen sie halt 1-2 Stunden auf einem sehr begrenzten Stück Wiese mit Altgras drauf... Da ich die Gruppe nicht trennen möchte, müssen die andren beiden halt auch mit so wenig Weide zurechtkommen (was sich auch tun :wink: bleibt ihnen eh nix andres übrig). Schadet ihnen sicher auch nichts.

Sandra, Puhh, das ist spannend... also wodurch wurde denn der Reheschub Deines Pferdes im Dezember dann ausgelöst? War da vielleicht tagsüber Tauwetter bzw. um die Null Grad?

Eddi, wir haben genug Weiden, dass die Pferde bei uns auch Winterkoppel haben dürfen. Unsre Einsteller stehen quasi rund ums Jahr auf Koppel (tagsüber), unsre Offenstallis durften bisher auch immer auf Koppel (allerdings schon immer zeitlich limitiert und flächenmäßig limitiert, weil sie eh zum Verdicken neigen) Wir hatten wie gesagt in 15 Jahren noch nie Probleme mit Hufrehe... :weißnich:

Und man liest so Unterschiedliches... heute hat mir erst eine Freundin geraten, wenns kalt ist, die Pferde erst am Nachmittag/Abend auf Weide zu lassen, nun hab ich aber (hier irgendwo?) gelesen, dass die ruktankonzentration ab Mittags bis abends am höchsten sei? :-o :weißnich: ich bin da echt verunsichert... ich denke mal, die Ponys werden jetzt dann beim momentanen Wetter auch eher nicht mehr oder vllt. 20 Minuten(?) auf Koppel dürfen, aber so grundsätztlich... ich blicks nicht... :roll: Was stimmt denn nun von den vielen unterschiedlichen Angaben?


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BeitragVerfasst: 07.10.2011, 15:58 
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GabyBeetsy danke Dir. Verträgt Dein Rehepferd überhaupt keine Weide? Unser TA meinte, unsre Maus könne sicher wieder (stundenweise und halt auch nicht ohne Grenzen) länger auf Weide mit, wenn man sie sorgsam anweidet und eben Vorsicht walten läßt (der redet sich leicht, der Mann :roll: )

Bei uns waren es z.Zt Nachttemperaturen +9 bis +11 Grad, heute dann tagsüber nur +12... ich hab sie heute eine Stunde raufgelassen auf Altgras...


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BeitragVerfasst: 07.10.2011, 16:03 
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Es gibt also schon Unterschiede in den Grassorten und man darf den Vorgang der Fotosynthese also nicht zu 100% absolut sehen.
So gibt es auch unter 8° C ein geringes Graswachstum.
Allerdings läuft die Fotosynthese vom Prinzip her so ab:
Wöhrend Sonneneinstrahlung/Licht werden die Speicherkohlenhydrate gebildet.
Somit ist da die Menge im Verlauf des Tages steigend.
Während der Dunkelheit und Wärme werden diese Speicher verbraucht.
Somit ist die geringste Fruktankonzentration nach warmen Nächten in den frühen Morgenstunden zu erwarten.

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 07.10.2011, 16:22 
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Eddi, danke Dir! ah, okay... also sind die frühen Morgenstunden dann doch immer noch das beste.

Und bei den momentan bei uns noch herrschenden Temperaturen? Nachts noch im "+8"-Bereich, tagsüber saukalt mit 11-12 Grad? Bei bedecktem Himmel wäre doch dann sicher weniger Gefahr, wie wenns dann sonnig ist, oder?

Und was sagt ihr zur Trampelkoppel? kann man die denn bedenkenlos aufmachen tagsüber?

PS schluchzzz ich hab sogar fruktanarme Grassorten eingesät


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BeitragVerfasst: 07.10.2011, 19:03 
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Wurde bei deinem Pferd ein EMS Test gemacht?

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Liebe Grüße Tina


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BeitragVerfasst: 08.10.2011, 08:07 
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nein Tina, aber ich wüßte auch nicht, warum? Sie hat die Rehe durch Medikamente bekommen.

sodalla, heut mach ich mir überhaupt keine Gedanken (nachts +4 Grad, jetzt immer noch nur +5 Grad, da bleibt die Weide auf jeden Fall zu!)

Darf ich Euch nochmal zum Thema Trampelkoppel fragen? Da sind noch vereinzelt ein paar winzige Hälmchen drauf...?


Eddi, Du hast geschrieben, auf jeden Fall machts auch die Menge, nicht wahr? Wenns insgesamt 2 Handvoll sind, dann dürfe es doch recht gefahrlos sein, oder?


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BeitragVerfasst: 08.10.2011, 08:14 
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Wenns insgesamt 2 Handvoll sind, dann dürfe es doch recht gefahrlos sein, oder?

Auch das kann man leider nicht pauschal beantworten.
Wenn Du ein EMS-Pferd hast kannst Du davon ausgehen dass dies schon zuviel sein kann und so dass Faß überläuft.
Ansonsten ist dagegen nichts einzuwenden.
Wenn Du es besonders gut machen willst nimmst halt statt Gras ein paar Kräuter oder eben das lange "Heu am Halm".

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 08.10.2011, 08:21 
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Magst Du mal Figurfotos einstellen von Deinem Pferd.


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BeitragVerfasst: 08.10.2011, 15:12 
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das kann ich gern mal versuchen, GabyBeetsy. Wird aber etwas dauern, das muß mir meine Tochter ins Web zaubern :unibrow: ist nicht so ganz meine Welt.

Nur soweit dazu: EMS hat unsre Kleine sicher nicht. Wir hatten erst wieder die Pferdewaage da und auch der Tierarzt meinte, ihr Gewicht sei normal.


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BeitragVerfasst: 08.10.2011, 15:48 
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ach und herzlichen dank schon mal an Euch alle! Ihr seid wirklich prima :2daumenhoch: Das hilft schon enorm weiter!


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BeitragVerfasst: 08.10.2011, 16:15 
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Kosak hat geschrieben:
Wir hatten erst wieder die Pferdewaage da und auch der Tierarzt meinte, ihr Gewicht sei normal.

Es gibt auch dünne Pferde mit EMS :wink:

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Liebe Grüße Tina


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