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Hufrehe ECS EMS Borreliose

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BeitragVerfasst: 18.10.2011, 19:58 
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:2daumenhoch: findi sehr gut,kann da lasse au voll zustimmen und ja kosak,du kennst dein pferdle am besten :wink: lg stephi :wink:

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BeitragVerfasst: 19.10.2011, 10:28 
Ich dachte, irgendwo besteht bei allen Ponys eine natürliche IR?

Mein Pony hatte auch ihren ersten Reheschub nach einer Behandlung mit Cortison - IR habe ich erst dieses Jahr testen lassen - im Januar sah es ganz schlimm aus, im Sommer wesentlich besser - da sagte die Klinik sogar, dass das Pony wieder auf die Wiese darf - habe ich allerdings nicht gemacht. Schließlich sagt so ein Test nur das Ergebnis der MOMENTANEN Situation - die jedoch kann sich schnell wieder ändern.

Vielleicht darf man das alles auch nicht auf einen einzelnen Faktor runterreduzieren - Bewegung reduziert ja auch das Insulin wieder.

Wiese mit Schneedecke würde es bei mir fürs Pony nur für Fotos geben ;)
Die Ponys buddeln ja doch nach Gras - sooo viel Schnee habe ich persönlich hier nicht. Zudem ist die Schneedecke auch nicht gleichmäßig - meistens ist irgendwo aufgrund von Verwehungen die Schneedecke geringer.

Aber ich habe gut reden - ich habe genügend wiesenfreie Bewegungsfläche.

VG
Daisy


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BeitragVerfasst: 19.10.2011, 12:43 
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OT:
Daisy hat geschrieben:
Ich dachte, irgendwo besteht bei allen Ponys eine natürliche IR?

Mein Pony ist nicht IR. Sie verträgt 24 Stunden Weide, Wiese im Winter und hat teilweise noch 1 kg "Kraftfutter" dazu bekommen. (Aber das soll jetzt keiner nachmachen und hat seine Gründe :wink: )

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BeitragVerfasst: 19.10.2011, 16:38 
Zitat:
Spurensuche: Die Rolle von Insulin

In Studien haben sich Ponys verglichen mit Großpferderassen als insulinresistent erwiesen (JEFFCOTT et al. 1986), wodurch die Entstehung von Hufrehe und Hyperlipämie begünstigt wird. Insulinresistenz bezieht sich in diesem Zusammenhang auf die geringere Empfindlichkeit der Zellen gegenüber diesem Hormon und beschreibt einen Zustand, in dem für das Auslösen biologischer Reaktionen eine höhere Konzentration notwendig ist als üblich (FREESTONE et al. 1991).

Besonders stark ausgeprägt ist diese Insulinresistenz bei Ponys, die an Hufrehe erkrankt sind oder sich in einem adipösen Ernährungszustand befinden (COFFMAN u. COLLES 1983; JEFFCOTT et al. 1986).

Die Insulinresistenz ist laut JEFFCOTT et al. (1986) vermutlich Resultat einer natürlichen Selektion, in deren Folge sich Ponys in freier Wildbahn an eine ungenügende Futterversorgung anpassen konnten. Zur Verteilung der Kohlenhydrate in die Muskulatur war eine reduzierte Insulinaktivität erforderlich. Mit der Domestikation der Ponys ging erhöhte Kolenhydratfütterung einher, was nunmehr - unter noch bestehender Insulinresistenz - zur Umleitung großer Kohlenhydratmengen in die Leber und deren Umbau in Triglyceride führte. Nach Transport der Triglyceride mittels VLDL (very low density lipoprotein, Lipoproteine sehr niedriger) in das Blut ist die Hyperlipämie eine logische Konsequenz (JEFFCOTT et al. 1986).

Zur Prophylaxe werden eine adäquate, leistungsgerechte Fütterung bei Vermeidung von Adipositas und Energiemangelzuständen empfohlen. Außerdem sollten Stresszustände weitgehend reduziert oder vermieden werden und drastische Maßnahmen zur schnellen Gewichtsreduktion unterbleiben sowie eine regelmäßige Wurmprophylaxe erfolgen (SCHOTMAN u. KRONEMAN 1969; FÜRLL u. SCHÄFER 1992; WATSON u. LOVE
1994). FREESTONE et al. (1992) empfehlen darüber hinaus ein Bewegungsprogramm in Kombination mit kontrollierter Futteraufnahme zur Verbesserung der Insulinsensitivität.
Da tragende Stuten besonders gefährdet sind, sollte eine regelmäßige Bestimmung der Plasma-TGL-Werte Teil einer monatlichen Gesundheitsüberprüfung sein (WATSON u. LOVE 1994).

Demnach war die ir früher bei Ponys überlebenswichtig und unsere Pferde kommen damit nicht klar, weil unsere Haltung dem nicht mehr entspricht.


Was natürlich nicht bedeutet, dass es auch Ponys gibt, die ein Überangebot an Nahrung vertragen können.


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BeitragVerfasst: 19.10.2011, 16:53 
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BeitragVerfasst: 19.10.2011, 17:07 
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Da gibt es diverse Quellen zu.
Ein gewisser Grad an IR sichert das Überleben.
Zum Winter hin steigt sie natürgegeben zusätzlich an weil es notwendig ist eine Fettreserve für den bevorstehenden Winter zu haben, um ihn zu überleben.
Je karger der ursprüngliche Lebensraum ist desto stärker ist sie ausgeprägt.

Das ist aber bitte nicht mit dem krankhaften Bereich zu verwechseln!

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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BeitragVerfasst: 19.10.2011, 17:41 
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Eddi hat geschrieben:
Das ist aber bitte nicht mit dem krankhaften Bereich zu verwechseln!


Und das ist das wichtigste daran! Es gibt durchaus Pferde (ich habe so eins), die ihr Gewicht konsequent halten, trotz Weide und Heu.


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BeitragVerfasst: 19.10.2011, 17:48 
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Daisy hat geschrieben:
Was natürlich nicht bedeutet, dass es auch Ponys gibt, die ein Überangebot an Nahrung vertragen können.

Das hat ja nicht immer was mit "Überangebot an Nahrung vertragen" zu tun. Es gibt auch Ponys, die Fresspausen beim Heufressen/auf der Weide einlegen, und nur so viel fressen, wie sie auch brauchen. Und manchmal reicht die Energie, die sie damit aufnehmen, auch nicht und es muss "zugefüttert" werden.

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BeitragVerfasst: 19.10.2011, 19:37 
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Eddi hat geschrieben:
Da gibt es diverse Quellen zu.


Kann sein :weißnich: trotzdem ist das ganz offensichtlich das geistige Gut eines anderen.

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BeitragVerfasst: 20.10.2011, 03:54 
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Gab es schon bei uns
28362214nx18618/ems-ir-fachartikel-wissenswertes-links-f62/hyperlipaemie-ir-t43.html

Eigentlich gibt es hier nix, was es nicht gibt... man muss nur tiefer kramen :mrgreen:


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BeitragVerfasst: 20.10.2011, 09:36 
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Daisy hat geschrieben:
Die Ponys buddeln ja doch nach Gras - sooo viel Schnee habe ich persönlich hier nicht. Zudem ist die Schneedecke auch nicht gleichmäßig - meistens ist irgendwo aufgrund von Verwehungen die Schneedecke geringer.

Die Schneehöhe ist sicher ein ganz wichtiger Punkt und vielleicht reden wir hier ein bisschen aneinander vorbei weil jede von uns von ihren eignen klimatischen Bedingungen ausgeht. Ausreichend Schnee ist für mich das:
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Da mag ein Pony auf abgefressener Weide buddeln soviel es will, es wird kaum etwas ergattern können. Ganz abgesehen davon das das Laufen, (und Buddeln), bei so viel Schnee auch richtig anstrengend ist und wiederum mehr Energie, (Zucker), verbraucht.
Eine recht grosse grasfreie Bewegungsfläche habe ich übrigens auch. Die bietet aber, weil sie den Ponys eben dauernd zur Verfügung steht, weniger Bewegungsanreiz als eine Weide die nur zeitweise geöffnet wird und deshalb erkundet und untersucht wird.

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BeitragVerfasst: 20.10.2011, 09:43 
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Im letzten Winter konnte Fabi mit dem Maulkorb noch nicht umgehen, da hab ich ihn (als es ausschliesslich um die Bewegung ging) auch schon mit Maulkorb auf die Weide gelassen. Das wird dieses Jahr nicht gehen, weil er inzwischen ein Maulkorbfachpony geworden ist. Wenn wir wirklich so viel Schnee bekommen sollten, dann werd ich evt. darüber nachdenken ihm eine Platte in den Korb zu legen, damit der wirklich dicht ist und Fabi auf Schneefreuden nicht verzichten muss. DAS allerdings nur unter Aufsicht und halt auch nur auf eine kurze Zeit begrenzt. Die Bezeichnung Weide stimmt dann überhaupt nicht.

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BeitragVerfasst: 20.10.2011, 10:12 
burli hat geschrieben:
Bitte, bitte verrate uns die Quelle

Sorry - sollte man dazu schreiben: http://www.dai-shodan.de/Hyperlipaemie-Pony.html


Zitat:
Die Schneehöhe ist sicher ein ganz wichtiger Punkt und vielleicht reden wir hier ein bisschen aneinander vorbei weil jede von uns von ihren eignen klimatischen Bedingungen ausgeht.

Deswegen schrieb ich in meinem Beitrag, dass ich persönlich HIER nicht sooo viel Schnee habe - wir hatten letztes Jahr kniehohen Schnee - an den verwehten Stellen konnten die Pferde allerdings ganz locker ans Gras.

VG
Daisy


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BeitragVerfasst: 20.10.2011, 10:14 
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Danke Daisy :wink:

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BeitragVerfasst: 20.10.2011, 10:23 
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Was machen eigentlich die Wildpferde in kalten Regionen? Die fressen doch auch das Gras oder?

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