Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Fragen zur artgerechte Haltung mit Weidemanagement von Pferden und Ponys allgemein und im speziellen mit Hufrehe
Prinzipiell sollte man seinen TÄs trauen können.... bitte informiere Dich aber weiter, leider kennen wir einige TÄs,die die Haltung nach einem Schub für nicht so wichtig halten..... Und EMS kann man nicht immer mit den Augen sehen, da kann ich Tinas Aussage voll bestätigen. Also wenn Du für nächstes Jahr auf Nummer sicher gehen willst, lass einfach mal den Test machen, ist nicht teuer und tut nicht weh Dann wärst Du auf jeden Fall auf der sicheren Seite und bräuchtest Dir nicht ständig Gedanken machen
Ich hätte doch gern nochmal etwas nachgehakt (wenn ich darf):
Ich habe im Fruktankalender gelesen, bei Dauerfrost <september bis Mai wäre das Fruktan Mittel bis hoch... in etlichen (wissenschaftlichen) Dissertationen steht zu dem Thema aber, wenn das Gras in der Winterruhe ist (bei Dauerfrost tags und nachts, ab 5 Tagen hintereinander), dann wird kein Fruktan mehr gebildet, die Speicherung vorhandenen Fruktans erfolge ausschließlich im Wurzelstock, das Blattwerk darüber sei unbedenklich... was ja nun wieder dem Fruktankalender widerspricht?
Gehen wir also von idealen Bedingungen im Winter aus:
Tiefer Permafrost, Schneedecke obenauf, Pflanzen in Winterruhe. Dann kann man doch auch dem Rehlein mal die Koppel zum wetzen öffnen?
Jep, zu riskant für gefährdete Pferde! Letztes Jahr hatten wir gut einen Meter Schnee un darunter ca. 10 cm Eis. Da durften sie laufen und bekamen ihre Heunetze in diesem Bereich Aber " graben" gab absolut nix her!!
Mein Pferd ist insulinresitent... was ich da noch nicht wusste. Es lag Schnee und der Boden war vereist. Hatte den Vorteil, dass ich mir übers Kühlen keine riesen Gedanken machen musste... aber das ist nun wirklich ein zweifelhafter Vorteil.
Egal wie man es dreht und wendet! Bei einstelligen Nachttemperaturen oder Temperaturen in Minusgraden gehört kein IR-Pferrd auf eine Wiese, egal wie hoch der Schnee liegt und was es noch für Rechtfertigungen für sein Handeln geben mag. @ Kosak Und Schönreden gefährdet höchstens dein Pferd!
Erinnert man sich an den normalen Jahresverlauf ist spätestens Ende Oktober Ruhezeit für die Grasnarbe angezeigt. Nur der Hobbypferdehalter dreht sich das wie er es haben möchte mit Ausreden um das ganze plausibler zu machen.
Wenn dort kein Gras steht, sehe ich es als erweiterten Bewegungsbereich an. Nichts anderes sind zugeschneite "Matschkoppeln" oder auch Sandplätze, wo hier und da Gras wächst. Nahrung war bei uns lediglich Heu!
WEIDE im Sinne von Nahrungsdeckung durch Gras sollte natürlich tabu sein! Ich hoffe, das ist jetzt deutlich!
Was soll das jetzt? Und nochmals...: ICH HABE KEIN IR-Pferd!
Ich versuche lediglich, soviele Infos wie möglich zu erhalten und bei GabyBeetsy (die meine Frage genau richtig verstanden hatte) scheints ja auch genauso geklappt zu haben/zu klappen! Es geht auch mir rein um den Bewegungsraum, nicht um die Futterdeckung und die Zukunft wird bringen, inwieweit mein Pferd wieder mit auf Gras kann oder nicht. Aber anscheinend gibts durchaus Hufrehepferde, die eine bestimmte Anzahl an Stunden wieder ganz normal auf Koppel können (mit Maulkorb dann halt) und man kann nicht generell sagen nie wieder!
Burli, danke Dir. Ja, das hab ich gelesen, dass IR-Pferde wohl auch im Winter gern mal HR kriegen...
Es ist ein vorsichtiges Ausloten und dazu gehören so viele Erfahrungen andrer Betroffener, wie eben nur möglich. Und es gibt auch hier sicher nicht nur schwarz oder weiß..., nix für ungut.
Noch eine Antwortvariation zu der Frage wie viel Fruktan Gras unter Schnee enthält Frau Dr. Vanselow meint es kommt darauf an wie das Wetter/die Sonneneinstrahlung vor dem Schneefall waren. Unter dem Schnee wird wohl weder neues Fruktan gebildet, ( wie auch, ist ja dunkel ), noch wird Fruktan abgebaut.
Und: meine Ponys - Rehepony wie Nichtreheponies - gehen auch auf die Weide wenn ausreichend Schnee liegt. Auch wir füttern da dann Heu und die verschneite Weide dient nicht der Grasaufnahme sondern bietet einfach zusätzliche Bewegungsfläche und Abwechslung. Das die Grasnarbe dabei Schaden nehmen kann nehme ich gerne in Kauf denn ich habe die Weide um der Ponys willen, nicht die Ponys um der Weide willen
als bewegungsfaktor würdi eine abgefressene weide,oder auslauf mit viel schnee einem rehepferd gönnen wenn alle andren faktoren passen,füttern von heu ist absolut ein muss,findi. du kennst dein pferd am besten um entscheiden zu können was für euch das beste ist lg stephi
Lasse, das ist ja wirklich ein interessanter und wichtiger Hinweis, danke Dir. Wenn ich das dann jetzt richtig verstanden habe, dann wäre die Winter-Weide wiederum gefährlich, wenn sich quasi vor der Permafrostperiode+Schneehaube erhebliche Mengen Fruktan gebildet hätten haben können (umf...seltsame Satzcreation meinerseits )
Wotan, danke, ja, ich sehe es wie Du. Wenns geht, dann sollens dürfen