Hufrehe ECS EMS Borreliose

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 Betreff des Beitrags: Esel und Hufrehe
BeitragVerfasst: 04.03.2009, 11:38 
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Registriert: 04.03.2009, 11:15
Beiträge: 5
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Hallo!

Klasse Forum übrigens! Nun kurz zu unserem "Fall". Unser Esel hat zur Zeit Hufrehe in einem schweren Fall. Alle vier Hufe sind befallen, die Vorderläufe allerdings mehr. Man ist geneigt zu meinen, dass Esel und Pferd ja so im Prinzip das Gleiche sind (zumindest merkt man das bei allen Tierärzten und Hufschmieden, die das immer wieder meinen), aber dem ist nicht so. Gleiche Tiergruppe, aber eben doch ein teilweise völlig anderes Tier.

Wir haben nun mit der Therapie begonnen und uns durch hunderte unterschiedlicher Meinungen gelesen. Schließlich bin ich hier gelandet und habe das Gefühl, dass hier ein fundiertes Wissen und viel Erfahrung vorherrscht. Im Rahmen der Therapie geben wir nur noch närhstoffarmes Heu und viel Wasser und flankieren das mit homoöpathischen Mitteln einer erfahrenen Tierheilprkatikerin und einem Entzündungshemmer. Dazu muss ich sagen, dass wir in Schweden wohnen und hier teilweise eine völlig andere Art der Therapie angewandt wird. Eines haben jedoch Deutsche und Schweden gemeinsam: Sie wissen etwa gleich viel oder wenig über Ursachen und optimale Theraphie.

Nun meine konkrete Frage: Esel fressen gerne auch ab und zu Birkenrinde. Das befallene Tier hat auch großen Appetit darauf. Nun weiß ich überhaupt nicht, ob das gut oder schlecht ist. Auf alles andere außer Heu verzichten wir völlig (außer einem Achtel-Apfel für die Einnahme der Mittel, sonst bekommen wir das nicht in sie rein). Habt Ihr Erfahrung damit? Meines Wissens nach befinden sich in Baumrinden natürliche Entzündungshemmer, Nährstoffe und Mineralien (wie etwa in der Rinde der Linde, die für den Menschen im Mittelalter als "Aspirin" ausgekocht wurde, sie enthält nämlich erhebliche Mengen an Acetylsalicylsäure), aber es wird (bezogen auf Pferde) immer gesagt: NICHTS AUßER HEU!

Habt Ihr einen Tipp?

Danke und Gruß von den Elchen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Esel und Hufrehe
BeitragVerfasst: 04.03.2009, 12:00 
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Registriert: 17.07.2007, 09:55
Beiträge: 8486
Wohnort: nördlichst
Hallo und willkommen bei uns im Forum!

*einEsel-wietoll*

Ersteinmal möchte ich soooo gerne Fotos sehen!

War es der erste Reheschub? Wie sehen die Hufe allgemein aus? Wurden sie gepolstert?

Mit den Birkenrinden kenn ich mich nicht so aus. Ich weiß, dass einige sie zum knabbern geben, aber im akuten Schub würde ich persönlich wohl erstmal Abstand davon nehmen! Denn das wichtigste ist ja, möglichst schnell da wieder raus zu kommen!


Hier ein paar informative links:

Erste Hilfe

28362214nx18618/basis-info-fuer-den-reheneuling-f70/erste-hilfe-bei-hufrehe-t1741.html

Tipps zum Tagebuch

28362214nx18618/basis-info-fuer-den-reheneuling-f70/mein-pferd-hat-hufrehe-hilfreiche-tipps-zur-dokumentation-t1586.html

Links zu den Tagebüchern

28362214nx18618/tagebuecher-f59/

Und bitte, bitte, leg doch ein Tagebuch und Datenblatt an, ja? Mit Fotos, am besten von der Seite und auch von den Hufen!

-Da können wir vllt auch besser helfen und sehen noch was...

Habt ihr eine Idee, woher der Hufreheschub kommt?
Ursachenforschung ist wirklich wichtig!
Ist er übergewichtig? Wiegt ihr das Heu? Wenn ja, wie viel kg bekommt er?

Ich weiß, ich habe wieder viele Fragen und es kommen sicher noch mehr dazu...


Schweden... super... freu... und danke für das Lob! Schön, eine so positive Resonanz zu bekommen! :mrgreen:

_________________
Ich bin nicht auf die Welt gekommen,
um so zu sein, wie andere mich gerne hätten!Ich bin wie ich bin und verbiege mich nicht nur um anderen zu gefallen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Esel und Hufrehe
BeitragVerfasst: 04.03.2009, 12:21 
Hallo und herzlich willkommen hier!

Ich habe von Eseln nicht so besonders viel Ahnung, weiß aber, daß sie oftmals ganz anders zu halten sind als Pferde. Die Nahrung sollte noch kohlenhydratarmer sein. Hier aber mal ein Zitat aus Wikipedia zur Birkenrinde:

Inhaltsstoffe [Bearbeiten]

Die Blätter (Betulae folium) der meisten Birkenarten enthalten nennenswerte Mengen an Flavonoiden, Saponinen, Gerbstoffen, ätherischen Ölen und Vitamin C. Die Rinde enthält Phytosterine sowie Terpene wie Betulin, Betulinsäure und Lupeol; der Rindensaft u. a. Invertzucker, sodass dieser auch vergoren werden kann. In Finnland wird der Zuckeraustauschstoff Xylitol aus Birken gewonnen. In Mitteleuropa wurde vor allem die heimische Sandbirke bereits historisch in der Volksmedizin genutzt. Ihre Bestandteile gelten insbesondere als blutreinigend, harntreibend und anregend, weshalb sie heute in der Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) Verwendung findet.

Birken lieferten den ersten Kunststoff der Menschheitsgeschichte, das aus Birkenrinde durch Trockendestillation gewonnene Birkenpech, das als Klebstoff sowohl Neandertalern als auch dem modernen Menschen (Homo sapiens der Cro-Magnon-Epoche) bei der Herstellung von Werkzeugen diente.

Verwendet werden die Blätter, die Blattknospen und der Birkensaft (durch Anzapfen gewonnen). Sammelzeit für Blattknospen ist März, für Birkensaft März bis Mai und für Blätter Mai bis Juni.[2]

Die Birke als Symbol der Fruchtbarkeit galt früher als Helfer in Liebesnöten. Dieser Verwendungszweck ist heute fast vergessen. Ihre Zweige, Rinde und die Blätter mussten für allerlei obskure Mittel und Bräuche herhalten, von denen man sich eine Besserung in sexuellen Nöten erhoffte. Bekannter ist heute die Birke als Helfer in der Kosmetik. Durch das Abzapfen des Stammes oder Anschneiden von Ästen wird der für wenige Wochen im Frühjahr fließende Birkensaft gewonnen. Er soll gegen Haarausfall gut sein, auch reinigte man damit schlecht heilende Wunden und verwendete ihn gegen Ausschläge und Schuppen. Der Saft kann äußerlich angewandt oder direkt getrunken werden. Da der Saft zuckerhaltig ist, lässt er sich in vergorener Form als Birkenwein genießen, ein heute noch in Russland beliebter bäuerlicher Rauschtrunk. Der Birkenwein wurde auch als Stärkungsmittel für impotente Männer verwendet.[3] Eine intensive Nutzung des Birkensaftes kann jedoch zu Schäden und Infektionen am Baum führen. Auch Auszüge aus den Blättern sollen helfen. In der Heilkunde finden die Blätter aufgrund ihrer harntreibenden Wirkung bei Rheuma, Gicht und Wassersucht Verwendung.


Zitat: http://de.wikipedia.org/wiki/Birken

Ich denke, daß in Maßen angeboten, von der Rinde kein Schaden ausgeht, sondern ev. sogar die ausscheidende (harntreibende) Wirkung von Vorteil sein kann. Ich kenne auch Besitzer, die ihren Pferden Weidenrinde gegeben haben während eines akuten Schubs. Weidenrinde enthält Acetylsalicylsäure, bei Linde hab ich das nicht gewußt.

Wichtig finde ich auch die Kühlung der Hufe und ev. Polsterverbände.

Und Jinie hat es ja schon gesagt: Ursachenforschung, wo die Rehe herkommt ist unerlässlich. Bei Blutbildern ist mir im Hinblick auf Unterschied zwischen Esel und Pferd nur bekannt, daß es mit den Referenzwerten bei den Eseln so eine Sache ist. Da muss man sich gut informieren, denn soweit ich weiß, sind die anders als die der Pferde.

Ich drück Euch die Daumen und würde mich auch über Bilder freuen.

Lieben Gruß

Uli


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 Betreff des Beitrags: Re: Esel und Hufrehe
BeitragVerfasst: 04.03.2009, 12:30 
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schnulli hat geschrieben:
Hallo und herzlich willkommen hier! auch von mir

Ich denke, daß in Maßen angeboten, von der Rinde kein Schaden ausgeht, sondern ev. sogar die ausscheidende (harntreibende) Wirkung von Vorteil sein kann. seh ich auch so, aber du solltst den Zuckergehalt in der Rinde nicht außer acht lassen Ich kenne auch Besitzer, die ihren Pferden Weidenrinde gegeben haben während eines akuten Schubs. Weidenrinde enthält Acetylsalicylsäure, bei Linde hab ich das nicht gewußt. ich glaub du meinst Birke

Wichtig finde ich auch die Kühlung der Hufe und ev. Polsterverbände.

Und Jinie hat es ja schon gesagt: Ursachenforschung, wo die Rehe herkommt ist unerlässlich. Bei Blutbildern ist mir im Hinblick auf Unterschied zwischen Esel und Pferd nur bekannt, daß es mit den Referenzwerten bei den Eseln so eine Sache ist. Da muss man sich gut informieren, denn soweit ich weiß, sind die anders als die der Pferde.

Ich drück Euch die Daumen und würde mich auch über Bilder freuen.

Lieben Gruß

Uli

_________________
Bild
Bild

http://www.difho.de
www.haas-pferdesport.de


Zuletzt geändert von sonjax am 04.03.2009, 13:00, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Esel und Hufrehe
BeitragVerfasst: 04.03.2009, 12:40 
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Beiträge: 8486
Wohnort: nördlichst
schnulli hat geschrieben:
Zitat: http://de.wikipedia.org/wiki/Birken

Ich denke, daß in Maßen angeboten, von der Rinde kein Schaden ausgeht, sondern ev. sogar die ausscheidende (harntreibende) Wirkung von Vorteil sein kann. Ich kenne auch Besitzer, die ihren Pferden Weidenrinde gegeben haben während eines akuten Schubs. Weidenrinde enthält Acetylsalicylsäure, bei Linde hab ich das nicht gewußt.

Wichtig finde ich auch die Kühlung der Hufe und ev. Polsterverbände.

Lieben Gruß

Uli


Ah, Danke für den interessanten link, Uli! Hatte wirklich keine Ahnung von Birkenrinde!
Die Masse machts?!!

Tipps zur Kühlung: Entweder bei euch in den Schnee stellen (wo's Eselchen aber nicht so viel rumhüpfen kann!) oder Eiswürfelbeutel aus dem Supermarkt um die Hufe wickeln!

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Ich bin nicht auf die Welt gekommen,
um so zu sein, wie andere mich gerne hätten!Ich bin wie ich bin und verbiege mich nicht nur um anderen zu gefallen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Esel und Hufrehe
BeitragVerfasst: 04.03.2009, 12:55 
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Auch von mir ein Herzliches Willkommen an dieser Stelle, wobei der Anlass ja nicht schön ist.
Leider kann auch "nichts außer Heu" zuviel sein.
Wie siehts beim Eselchen gewichtsmäßig aus?
Vorsichtshalber kann oder sollte man vor allem bei Übergewicht das Heu gewaschen werden gerade da die Jahreszeit für andere auslösende Mechanismen spricht als bei einer Weidehaltung..
Was für einen Entzündungshemmer ist Dir verordnet? Gerade auch bei Ponys ist der Inhaltsstoff Phenylbutazon umstritten, da er bei empfindlichen Patienten Hufrehe auslöst.
Bei einem weiteren Entzündungshemmer gab es hier in D auch Vorfälle (welche weiß ich nicht) sodass er aus den Praxen am Verschwinden ist.
Da Dein Eselchen homöopatisch behandelt wird ist der Einsatz von klassischen Entzündungshemmern fraglich und sollte in keinem Fall übber einen längeren Zeitraum gegeben werden.
Auch ihr solltet über Röntgenbilder nachdenken, da nur die das aktuelle Geschehen im Huf aufzeigen können sowie für die Bearbeitung unerlässlich sind.

Ganz wichtig beim Esel:
Da der Stoffwechsel der Esel sich vom Stoffwechsel des Pferdes unterscheidet sind auch die Medikamenten – Abbauzeiten sehr unterschiedlich.

Zum Beispiel Penicillin wird sehr sehr schnell abgebaut.
Wenn bei einer Infektion diese Eigenart nicht beachtet wird kann es zu großen Behandlungsschwierigkeiten kommen!

Andere Substanzen werden nur sehr langsam abgebaut, wie z.B. das Phenylbutazon, das bei Erkrankungen des Bewegungsapparates eingesetzt wird.

Mit einer regelmäßigen Pferdedosierung kann es dann zu Vergiftungserscheinungen kommen!

Dies in Kürze.
LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
----->zum Hufrehe-ECS-EMS ABC
Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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 Betreff des Beitrags: Re: Esel und Hufrehe
BeitragVerfasst: 04.03.2009, 13:28 
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Habe diesen thread einmal nach Hilfe mein Pferd/Esel hat Rehe kopiert:
28362214nx18618/hilfe-mein-pferd-hat-rehe-f43/esel-und-hufrehe-t2412.html

Bitte dort weiterschreiben!

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