Liebes Forum,
Ich bin neu hier und möchte uns gern kurz vorstellen...
Mein Pony ist ein 13 jähriger Hafiwallach vom Typus Machoman. Ich selbst bin seine menschliche Angestellte, die dolle versucht, alles richtig für den Herrn zu machen
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Wir haben turbulente Zeiten hinter uns. Nachdem ich den Herrn 2011 gekauft habe und bis Ende 2013 alles ruhig dahinfloß, sprich, Pony wurde freizeitmäßig geritten und stand halbtags in einer Wallachherde und nachts in der Box, keine Krankheiten außer den obligatorischen Spielwunden, ging es dann los.....
Ein Wallach, der nie sein Freund war, hat es geschafft, sein Griffelbein hinten links zu zertreten. Trümmerbruch mit Beteiligung des Fesselträgers. Folge war eine OP, die Gott sei Dank gut verlief. Danach Reha und Stallwechsel. Im neuen Stall hat er bei seinem ersten Paddockgang, als er wieder endlich durfte dermaßen Gummi gegeben, dass er dann vorne gelahmt hat. Unklarer Befund, hat dann Eisen bekommen und lief wieder. Danach wieder Stallwechsel, da der neue Stall leider nicht so war, wie vorher zugesagt. Im nächsten Stall hat mein Schatz dann nach einem halben Jahr angefangen, hinten an dem vorbelasteten Bein zu ticken. Diagnose. Anriss FTU. Ich habe dem Herrn dann eine PRP-Therapie finanziert und danach ging er in die Freiheit, sprich Paddock und keine Box mehr. Ich wollte der Sehne alle Zeit der Welt geben.....
Dann aber... Im Februar 2016 kam die Hufrehe! Beidseitig vorn. Verursacht durch das lange stehen, er hat zu doll aufgemoppelt. Wohl gemerkt, es war Februar, keine Wiese im Spiel, kein Krafti bekommen! Er hatte nur Heu und mal Möhren oder ein paar Leckerlies bekommen. Komplettes Programm danach, konventionell, Box, Gips, Aspirin, Schmerzmittel. Als es wieder ging, Beschlag, leicht erhöht und Polster vorn. Er wurde zweimal geröntgt. Einmal am Beginn des Schubes, einmal ein gutes halbes Jahr später. Die ersten Bilder ergaben eine leichte Rotation, die glücklicherweise wieder zurückgegangen ist. Habe auch einen guten Schmied! Seit der Diagnose EMS ist er natürlich erst auf strikter Diät gewesen. Nur Heu und etwas Mineralfutter. Jetzt hat er ein gutes Gewicht und die Figur soll so bleiben. Ich habe das strikt vom Tierarzt als wichtigste Vorbeugung eingebläut bekommen. Er bekommt jetzt nur noch zusätzlich täglich ein Mash mit Hagebutten, Brennesseln, Flohsamen und Heilerde.
Er ist wieder seit ein paar Monaten vom Boden aus nach Vorgabe des TA gearbeitet worden. Seit 3 Wochen sitze ich auch ab und an für 20 Minuten im Schritt drauf. Schmied ist mit Hufen sehr zufrieden. Ich habe immer noch Angst wegen der Sehne eher...
Jetzt mein Problem...
Ich muss den Stall wechseln, aus den verschiedensten Gründen kann ich es für mein Tier und mich nicht länger verantworten, dort zu stehen.
Es ist sehr schwierig, hier im Großstadtgebiet etwas für uns zwei passendes zu finden. Ich habe mir nun viele Ställe angesehen, bei zweien würde ich mich begeistern können. Aufgrund seiner Vorgeschichte... Was könntet ihr mir als passender raten? Dazu... Da ich beruflich sehr eingespannt bin, kommt nur eine Vollpension noch für mich in Frage...
Stall 1: Vollpension, Halle, Platz, Fü, Paddocks, Wiesen, Box, sehr gepflegt, Stroheinstreu, Heufütterung. Winter, 4 Stunden Paddock in kleiner Gruppe, Sommer etwa 6 Stunden Wiese oder Paddock flexibel.
Stall 2: Vollpension, Offenstall, 12 Pferde gemischte Gruppe, Heu und Heulage wird gemischt gefüttert, Sommer 7 Stunden magere Wiese dazu.
Mein Tierarzt meint, beide Varianten wären machbar. Wiese nur mit Fressbremse, ansonsten immer auf Figurmanagement bzw. Bewegung achten. Ich bin total überzeugt von unserem Doc, aber ein ängstlicher Typ. Was denkt ihr Reheprofis?
Was ist besser für meinen kleinen Mann? Ich liebe mein Pony wirklich sehr und möchte keine falsche Entscheidung treffen...
Lieben Dank und sorry für den Roman...
LG, Körnchen!