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BeitragVerfasst: 24.02.2017, 20:45 
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Liebes Forum,
Ich bin neu hier und möchte uns gern kurz vorstellen...
Mein Pony ist ein 13 jähriger Hafiwallach vom Typus Machoman. Ich selbst bin seine menschliche Angestellte, die dolle versucht, alles richtig für den Herrn zu machen :-).
Wir haben turbulente Zeiten hinter uns. Nachdem ich den Herrn 2011 gekauft habe und bis Ende 2013 alles ruhig dahinfloß, sprich, Pony wurde freizeitmäßig geritten und stand halbtags in einer Wallachherde und nachts in der Box, keine Krankheiten außer den obligatorischen Spielwunden, ging es dann los.....
Ein Wallach, der nie sein Freund war, hat es geschafft, sein Griffelbein hinten links zu zertreten. Trümmerbruch mit Beteiligung des Fesselträgers. Folge war eine OP, die Gott sei Dank gut verlief. Danach Reha und Stallwechsel. Im neuen Stall hat er bei seinem ersten Paddockgang, als er wieder endlich durfte dermaßen Gummi gegeben, dass er dann vorne gelahmt hat. Unklarer Befund, hat dann Eisen bekommen und lief wieder. Danach wieder Stallwechsel, da der neue Stall leider nicht so war, wie vorher zugesagt. Im nächsten Stall hat mein Schatz dann nach einem halben Jahr angefangen, hinten an dem vorbelasteten Bein zu ticken. Diagnose. Anriss FTU. Ich habe dem Herrn dann eine PRP-Therapie finanziert und danach ging er in die Freiheit, sprich Paddock und keine Box mehr. Ich wollte der Sehne alle Zeit der Welt geben.....
Dann aber... Im Februar 2016 kam die Hufrehe! Beidseitig vorn. Verursacht durch das lange stehen, er hat zu doll aufgemoppelt. Wohl gemerkt, es war Februar, keine Wiese im Spiel, kein Krafti bekommen! Er hatte nur Heu und mal Möhren oder ein paar Leckerlies bekommen. Komplettes Programm danach, konventionell, Box, Gips, Aspirin, Schmerzmittel. Als es wieder ging, Beschlag, leicht erhöht und Polster vorn. Er wurde zweimal geröntgt. Einmal am Beginn des Schubes, einmal ein gutes halbes Jahr später. Die ersten Bilder ergaben eine leichte Rotation, die glücklicherweise wieder zurückgegangen ist. Habe auch einen guten Schmied! Seit der Diagnose EMS ist er natürlich erst auf strikter Diät gewesen. Nur Heu und etwas Mineralfutter. Jetzt hat er ein gutes Gewicht und die Figur soll so bleiben. Ich habe das strikt vom Tierarzt als wichtigste Vorbeugung eingebläut bekommen. Er bekommt jetzt nur noch zusätzlich täglich ein Mash mit Hagebutten, Brennesseln, Flohsamen und Heilerde.
Er ist wieder seit ein paar Monaten vom Boden aus nach Vorgabe des TA gearbeitet worden. Seit 3 Wochen sitze ich auch ab und an für 20 Minuten im Schritt drauf. Schmied ist mit Hufen sehr zufrieden. Ich habe immer noch Angst wegen der Sehne eher...
Jetzt mein Problem...
Ich muss den Stall wechseln, aus den verschiedensten Gründen kann ich es für mein Tier und mich nicht länger verantworten, dort zu stehen.
Es ist sehr schwierig, hier im Großstadtgebiet etwas für uns zwei passendes zu finden. Ich habe mir nun viele Ställe angesehen, bei zweien würde ich mich begeistern können. Aufgrund seiner Vorgeschichte... Was könntet ihr mir als passender raten? Dazu... Da ich beruflich sehr eingespannt bin, kommt nur eine Vollpension noch für mich in Frage...
Stall 1: Vollpension, Halle, Platz, Fü, Paddocks, Wiesen, Box, sehr gepflegt, Stroheinstreu, Heufütterung. Winter, 4 Stunden Paddock in kleiner Gruppe, Sommer etwa 6 Stunden Wiese oder Paddock flexibel.
Stall 2: Vollpension, Offenstall, 12 Pferde gemischte Gruppe, Heu und Heulage wird gemischt gefüttert, Sommer 7 Stunden magere Wiese dazu.
Mein Tierarzt meint, beide Varianten wären machbar. Wiese nur mit Fressbremse, ansonsten immer auf Figurmanagement bzw. Bewegung achten. Ich bin total überzeugt von unserem Doc, aber ein ängstlicher Typ. Was denkt ihr Reheprofis?
Was ist besser für meinen kleinen Mann? Ich liebe mein Pony wirklich sehr und möchte keine falsche Entscheidung treffen...
Lieben Dank und sorry für den Roman... :-)
LG, Körnchen!


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BeitragVerfasst: 25.02.2017, 07:32 
Hallo und herzlich willkommen hier im Forum :hallo: .

Uih, da habt ihr ja schon einiges hinter Euch.

Du fragst nach dem Stall: ich persönlich bin ein Offenstall-Fan. Für mich käme nichts anderes in Frage. Gerade, wenn man beruflich sehr eingespannt ist, gibt es nichts besseres, weil die Tiere nicht in einer Box vor sich hin dösen, sondern Anreize haben, sich mal zu bewegen und auch vom Kopf her beschäftigt sind. Bei Eurer Variante stört mich allerdings die Weidezeit, die ich ich deutlich zu lang finde, wenn man davon ausgeht, dass Dein Kleiner EMSler ist. Gibt es dazu Blutergebnisse? Ob die Geschichte mit der Fressbremse funktionieren wird, kann man im Vorfeld leider nicht sagen. Es gibt Pferde/Ponys, die selbst mit Fressbremse so geschickt sind, dass sie zuviel Gras bekommen. Gäbe es bei dem Offenstall die Möglichkeit, nicht auf die Weide zu gehen und lieber noch eine Heumahlzeit zu füttern? Oder aber ihn nach einer kürzeren Zeit wieder reinzuholen.

Der andere Stall käme für mich wegen der langen Boxenzeiten nicht in Frage. Aber das ist meine persönliche Meinung.


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BeitragVerfasst: 25.02.2017, 11:09 
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Beiträge: 20
Hallo Schnulli,
Lieben Dank für Deine Antwort!
Tja, hier im Ruhrgebiet einen Stall zu finden, der alle Kriterien erfüllt ist quasi unmachbar. Ich kenne viele Ställe und habe mir noch unzählige angeschaut. Das Problem ist, ich kann körperlich und auch zeitlich nicht mehr an einem Stall stehen, wo man vor lauter Diensten nicht mehr geradeaus gucken kann bzw die Arbeiten an Paddock und co mich wirklich erledigen. Daher die Vollpension als Vorgabe. Dies mit einigermaßen Auslauf zu finden, ist abenteuerlich. Die zwei favorisierten Ställe sind da schon die Krönung hier.
Der Offenstall wäre auch meine liebste Wahl. Mein kleiner ist so verspielt, das würde ihm gefallen. Wobei ich da trotzdem leichte Bauchschmerzen wiegender gemischten Herde und seiner ab und an durchkommenden Hengstigkeit habe...
Sein Blutwert wurde kurz nach dem Schub bestimmt mit dem Resultat EMS. ECS wurde negativ getestet. Mein Tierarzt erklärte mir vor einem Monat, dass aufgrund der nun erfolgten Gewichtsabnahme die Parameter nun wohl derzeitkein krankhaftes Bild mehr zeigen würden, er aber dringend darauf hinweist, immer Hafis Figur im Blick zu haben.
Morgen fahre ich noch einmal in beide Ställe. Und schau mir dann die fraglichen Dinge nochmal genauer an...
Liebe Grüße
Körnchen


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BeitragVerfasst: 25.02.2017, 12:31 
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Beiträge: 11660
Hallo und auch von mir ein herzliches Willkommen an dieser Stelle :hallo:

Da ein Haflinger den Robustrassen zugehörig und somit schon genetisch bedingt IR Prädisponiert ist und es bereits eine Hufrehe in der Vergangenheit zu beklagen gab käme für mich vermutlich Weidegang gar nicht mehr in Betracht.

Gar nicht alleine deshalb weil du dein Pferd nicht in Eigenregie hälst und mir persönlich die Zusage das nur eingeschränkter Weidegang oder das an und ausziehen einer Fressbremse in deiner Abwesenheit stets, auch unter Zeitdruck immer zuverlässig erledigt wird nicht reichen würde.
Bei meinen Ponys die am Haus stehen kann ich da natürlich ganz anders agieren.

Man hat ja leider wenig bis gar keine Kontrollmöglichkeiten und manch ein EMS/IR-ler wurde deshalb länger in der Box belassen, mal eben ohne Fressbremse raus gelassen oder oder oder.....ist mit Ekzemern und deren Decken sowie Flugviecher-geringe-Tageszeit auf die geachtet werden sollte ja leider nicht anders.
Das sind natürlich Eventualitäten und soll keineswegs Stallbetreiber über einen Kamm scheren, es gibt durchaus welche die ihre Fürsorge für die ihnen anvertrauten Pferde sehr genau und ernst nehmen.
Leider kann man aber Menschen immer nur vor den Kopf schauen und muß sich auf sein Gefühl und Menschenkenntnis verlassen wenn man einen Stall für seinen Liebling aussucht.

Auch das zeitlich ausgedehnte Tragen einer Fressbremse die zudem auch gegenseitige Fellpflege beeinträchtigt ist nicht jedermanns Sache, abgesehen davon ist bei eingelegter Diätplatte immer ungewiss wieviel das Pferd damit noch zupfen kann.

Auch Heu/Heulage ad lib Fütterung aus großen Gemeinschaftsraufen sollte bei den Prädisponierten Pferden immer bedacht werden denn nicht selten ist eine abgewogene Heumenge, teils sogar einstündig gewaschen erforderlich um die Tiere dauerhaft gesund zu halten.

Sicher wird dein Pferd jetzt unter der Gewichtsreduktion verbesserte Werte aus dem KH Stoffwechsel aufweisen, ob sie allerdings wieder im "Gesundbereich" liegen kann nur eine erneute Blutuntersuchung zeigen.
Wir alle kennen den schlanken Typ2 Diabetiker der der Insulinresistenz beim Equiden ähnlich ist weshalb allein die klinische Figurbeurteilung kein guter Ratgeber ist.

In diesem Zusammenhang wären auch die bisher ermittelten Werte ganz interessant zu wissen damit wir uns ein umfassenderes Bild der Gesamtsituation machen können.

Auch spielt die Bewegung eine sehr entscheidende Rolle, denn nur wenn das Gesamtmanagement stimmt kann ein EMS_ler wieder zu Gesundwerten zurückfinden.
Fällt Beispielsweise die tägliche Arbeit auf Grund von Urlaub, Krankheit oder was auch immer mal aus läuft das Stoffwechselfass schnell wieder über, insbesondere natürlich wenn die Fütterung beibehalten wird wie sie immer ist/war.
Genau DAS hast du ja leider selbst erfahren müssen :cry:

Das ist auch der Grund warum ich Gesundwerte weiter oben in Anführungszeichen gesetzt hatte, die Pferde sind und werden nicht gesund sondern lediglich passend gemanaged.

Wie schnulli schon schrieb, eine Empfehlung kann man so auch gerade als Aussenstehender nicht abgeben, man kann lediglich Gedankenanstöße und Infos geben die dir dann hoffentlich ein wenig helfen für euch das Passende zu finden.

Dafür sind meine Daumen fest gedrückt :daum:

HIER hast du sicherlich auch schon nach möglicher Weise passenden Ställen in deiner Nähe geschaut?

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LG Kathi
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BeitragVerfasst: 25.02.2017, 21:01 
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Beiträge: 100
Hallo Körnchen,

Herzlich Willkommen hier.
Ich habe zum einen ebenfalls einen Haflinger, zum anderen habe ich mehrere Jahre mit Pferd im Ruhrgebiet gelebt und weiß daher, wie schwierig es sein kann, dort einen passenden Stall zu finden. Nun ist mein Aufenthalt dort schon ÖH,...fast 15 Jahre her, aber damals galt, pass dich an, oder geh :weißnich:
Ich drücke dir die Daumen das du das passende findest. Mit eurer Vorgeschichte gibt es ja so einiges zu Bedenken.
Während des letzten Sommers hatte ich hier drei verspielte Shetty Wallache, die Kasperköppe haben sich beim Spielen ganz zufällig den Maulkorb ausgezogen und/ oder kaputt gemacht :evil: Soll heißen, ein Mauli kann, muss aber nicht zuverlässig am Pferd bleiben :roll:
Vielleicht solltest du auch kleine familiäre Höfe in Betracht ziehen die Pensionspferde aufnehmen. Evtl würde das besser passen. Dein Haffi hat ja doch einen erhöhten "Pflegeaufwand". Mir persönlich wären die Haltungsbedingungen wichtiger als zb eine Reithalle.

Warum bekommt er Mash ( neugierig frag)?

VG Miri

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BeitragVerfasst: 25.02.2017, 22:25 
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Hallo!
Ich freu mich über eure tollen Antworten! Danke schön!!
Ich versuche mal zu resümieren... Also, beide Betreiberinnen der Anlagen machen einen sehr vertrauenswürdigen Eindruck. Sie scheinen auch Ahnung vom Pferd zu haben und auch beide sind sehr bemüht gewesen, individuelle Lösungen zu überdenken. Daher fahre ich auch morgen zur quasi zweiten Fragerunde nochmal in beide Ställe.
In meinem jetzigen Stall habe ich mittlerweile täglich Angst, dass irgendwas mächtig schiefgeht. Der Stallbetreiber kümmert sich null um nix und in der Versorgung ist man nun auf das good will der sogenannten Stallkolleginnen angewiesen. Wenn man nicht täglich viel Zeit bei den dortigen Kungelrauchergrüppchen verbringt, ist man und das Pony allerdings verloren... :haukopf:
Die Blutwerte habe ich leider nicht vorliegen, da müsste ich am Montag mal in der Klinik anrufen.
Stall frei Anzeigen kenne ich mittlerweile ziemlich auswendig.... :cry:
Mash bekommt er 2 Händchen von Agrobs, damit ich die Kräuter und das Mifu unterkriege.
Findet mein Tierarzt auch ok.
Liebe Grüße
Körnchen


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BeitragVerfasst: 26.02.2017, 16:29 
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Beiträge: 11660
Körnchen hat geschrieben:
..... Der Stallbetreiber kümmert sich null um nix und in der Versorgung ist man nun auf das good will der sogenannten Stallkolleginnen angewiesen. Wenn man nicht täglich viel Zeit bei den dortigen Kungelrauchergrüppchen verbringt, ist man und das Pony allerdings verloren... :haukopf:
Die Blutwerte habe ich leider nicht vorliegen, da müsste ich am Montag mal in der Klinik anrufen.
Stall frei Anzeigen kenne ich mittlerweile ziemlich auswendig.... :cry:
Mash bekommt er 2 Händchen von Agrobs, damit ich die Kräuter und das Mifu unterkriege.
Findet mein Tierarzt auch ok.


Das meinte ich mit Vertrauen haben das alles was man wünscht und oft auch finanziell zusätzlich entlohnt (was auch richtig ist weil zum Teil auch sehr Zeitaufwändig) auch tatsächlich wie abgesprochen umgesetzt wird.

Ich dachte mir schon das du Stallfrei kennst, aber ein Versuch war es eben wert darauf hinzuweisen.
Im Speckgürtel der Großstadt nachzufragen ist sicher eine gute Idee denn man ist mitunter wirklich besser beraten sich einem kleinen familiär geführten Stall anzuschließen wenn man selbst nur zeitlich sehr begrenzt beim Pferd sein kann.
Nachteil ist da sicherlich die weitere Anfahrt für dich.

Das Fertig-Mash enthält leider sehr viele Bestandteile die nicht EMS/IR konform sind ( Weizenkleie, Gerstenflocken, 9,2%, Vollkornhaferflocken 9%, Maisflocken, Rübenmelasse, Apfeltrester, Apfelsirup) und hat mit dem eigentlichen, ursprünglichem Mash (bis auf die WK) das in der Rekonvaleszenz gefüttert wurde wenig bis nichts mehr gemeinsam.

Ohne jetzt auf dich pingelig wirken zu wollen sind auch 2 Händchen voll Ungeeignetem zwei Händchen voll zuviel.

Warum ist das so?
Es kommt gar nicht immer so sehr auf die Menge an sondern tatsächlich mehr auf das WAS.
Insbesondere regelmässig gefütterte Kleinstmengen nähren ein EMS/IR , halten den Insulin und Glukosewert hoch und sind von daher als bedeutend KH Stoffwechsel belastender zu bewerten als ein einmaliges Plündern der Futtertonne oder Ausflug hinter die E-Litze.

Ein Rehelein sollte strikt Stärke und Zuckerarm ernährt werden um keinen erneuten Schub zu riskieren, auch Getreide sollte darum nicht in der Krippe zu finden sein.

Was tatsächlich an Lockerungen machbar ist kann man erst bei Erreichen von Gesundwerten und dann kleinen Zugeständnissen unter Zuhilfenahme von Kontroll-Blutwerten sagen.
Von daher ist es eine sehr gute Idee von dir die Blutwerte anzufordern und eine noch Bessere wäre diese jetzt nach dem Abspecken und vielleicht etwas optimierter Fütterung und mehr Bewegung erneut zu befragen.

Wir hatten mal einen Fall wo das Pony schon sehr mager war, nur einstündig gewaschenes Heu bekam und der TA am Blutentnahmetag einen halbtägigen Weidegang großzügig auf Grund dessen absegnete.
Letztendlich hat sich die Besi aus Angst vor einem erneuten Schub dagegen entschieden und die Blutwerte die eine komplette Insulinresistenz zeigten gaben ihr Recht.
Leider hat das Pony immer wieder Hufrehen erlitten..... :cry:

Ohne eure Werte zu kennen muß man einfach allem was über die Verfütterung von abgewogener Heumenge hinaus geht zumindest mit Vorbehalt und Vorsicht begegnen und auf mögliche Gefahren die sich daraus ergeben könnten (natürlich nicht müssen) hinweisen.

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BeitragVerfasst: 27.02.2017, 22:25 
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Hallo!
Vielen Dank für die tollen Feedbacks!!
Ich habe mich nun nach nochmaliger Besichtigung der zwei favorisierten Ställe und Löcher in den Bauch fragen der zwei wirklich sehr sehr netten Stallinhaberinnen vorerst dazu entschlossen....
Ich werde nochmal Blut abnehmen lassen bei meinem Kleinen und alle einschlägigen Werte prüfen bzw. mit den letzten aus 2016 vergleichen. Dann nochmal ein Gespräch dazu mit meinem Tierarzt führen. Dann habe ich einen neuen aktuellen Stand und kann mich qualifizierter für diesen oder jenen Stall entscheiden. Wobei ich wirklich sehr darauf Rücksicht nehmen möchte, dass mein Pony ein artgerechtes soziales glückliches Leben führen sollte.
Ich fühle mich dabei erstmal stimmig und hoffe, dass es so zu einer für alle glücklichen, gesunden Entscheidung kommt.
Liebe Grüße
Körnchen :-)


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BeitragVerfasst: 28.02.2017, 08:42 
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Das hört sich nach einen sehr guten Plan an :2daumenhoch:

Besonders ans Herz möchte ich dir Glukose, Insulin, Triglyceride und Fruktosamine ( EMS Profil=aktuelle und Langzeitwerte) legen die einen Überblick über den Kohlenhydratstoffwechsel geben, das zeigt dann ungeschminkt ob alles passend ist oder vielleicht doch noch weiter optimiert werden sollte.

Dein Pferd braucht dazu übrigens nur Heunüchtern sein weil völlige Nahrungskarenz dem Dauerfresser Pferd Stress macht, Wiese und Kraftfuttergaben sollten allerdings 12 Stunden vor Blutentnahme nicht gewährt werden.
Völlige Nahrungskarenz ist hingegen bei Funktionstests unerlässlich.

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BeitragVerfasst: 13.03.2017, 09:32 
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Beiträge: 1
Wohnort: Murnau
Hallo, ich bin neu im Forum und habe das gleiche Problem und die selbe Frage: wohin umziehen??
Bitte verzeih, dass ich mich jetzt an deinen Beitrag 'dran gehängt' habe. Mir ist es nicht gelungen einen eigenen Beitrag hier zu schreiben *help!*

Ich brauche einen Diät-Offenstall im Raum Murnau/Obb.

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:tröst:


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BeitragVerfasst: 13.03.2017, 11:27 
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Beiträge: 987
@körnchen : Das ist warscheinlich zu weit von Euch entfernt, aber Svenja führt einen tollen Stall mitten im Ruhrpott: http://www.reitstall-mateos.de/impressum.htm

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Wir halten ihre Leben in unseren Händen. Mögen unsere Hände immer von der Kraft der Sanftheit geleitet werden.
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BeitragVerfasst: 13.03.2017, 16:26 
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Beiträge: 11660
Spirit Horse hat geschrieben:
Hallo, ich bin neu im Forum und habe das gleiche Problem und die selbe Frage: wohin umziehen??
Bitte verzeih, dass ich mich jetzt an deinen Beitrag 'dran gehängt' habe. Mir ist es nicht gelungen einen eigenen Beitrag hier zu schreiben *help!*

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Hallo und herzlich Willkommen im Forum :hallo:

Nanu, wieso hat es nicht geklappt einen eigenen Beitrag zu erstellen?
Du gehst unter der links oben angefügten Rubrik "Foren-Übersicht" in den betreffenden Themenbereich und klickst dort auf "neues Thema" woraufhin ein Textfeld aufgeblendet wird in dem du dann schreiben und nach Beendigung deines Textentwurfes auf "Absenden" klicken kannst. Schon hast du einen neues Thema aufgemacht :)

Vielleicht versuchst du es nochmal und stellst dich und dein Pferdchen mal näher vor, vielleicht können wir dir ja wenn wir schon keinen Stallplatz im Angebot haben wenigstens so in irgendeiner Weise weiter helfen?

Es ist schon immer wieder erstaunlich wie schwierig es ist ein EMS geeigneten Stall zu finden, bei der Vielzahl der Tiere die davon betroffen sind ist der Umstand fast unglaublich :(

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BeitragVerfasst: 13.03.2017, 16:34 
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Hallo !
Danke für den Tipp in Bochum. Ich habe schon von diesem Stall gehört, evtl schau ich ihn mir einmal an. Auf der Homepage ist allerdings Reinstellen nicht inkludiert. Leider kann ich das täglich nicht gewährleisten. Da müsste ich nachhaken..

Zur Zwischeninfo noch. Letzten Donnerstag wurden meinem Huftier gefühlte 10 Röhrchen Blut abgenommen. Morgens, nüchtern. Ich habe einmal "wirklich alles kontrollieren" in Auftrag gegeben und bin nun mal auf das Ergebnis (und die Rechnung :shock: ) gespannt!

Ansonsten geht es dem Herrn gut, die Pferdewaage war da, er wiegt bei 1,46 m nun 444 kg. Das ist ok. Er sieht nicht mager aus, und wenn noch ein paar Muckis dazukommen (ja, wir sind jetzt sogar schon wieder 2 Runden getrabt :daumenhoch: !!) kann er noch etwas zulegen, alles gut!

Wenn die Ergebnisse da sind melde ich mich direkt!

LG, Körnchen


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BeitragVerfasst: 13.03.2017, 16:41 
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Beiträge: 11660
Na Hauptsache es ist noch ein Schluck Blut IM Pferdchen zum überleben geblieben :unibrow:
Nein, ist gut das du einmal alles abchecken lässt um einen Status Quo zu bekommen, wenn nun auch noch deine Stallsuche von Erfolg gekrönt ist und nichts ausgesprochen Gruseliges im Laborergebnis steht .... :daum:

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BeitragVerfasst: 16.03.2017, 14:55 
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Hallo ihr Lieben!

So, nun habe ich die Blutergebnisse bekommen.

In Bezug auf das EMS/Cushing Profil habe ich auch die alten Werte angefordert...

Letztes Jahr im Februar, quasi kurz nach Reheschub, um die 500 kg
ACTH 20,7
Insulin 6
Glucose 71
Triglyceride 25
y-GT: 63

Aktuell, beschwerdefrei, läuft gut, 444 kg
ACTH 16,4
Insulin 1
Glucose 82
Triglyceride 18
y-GT: 22

Das allgemeine Blutprofil ergab leichte Differenzen bei...
Magnesium 0,6 (Referenz 0,7-0,9)
Hämatokrit 29 (Referenz 30-50)
MCHC 39 (Referenz 31-36)

Hier soll er jetzt was unterstützendes vom TA bekommen, ist aber alles nichts dramatisches.

Hört sich doch gut an... :-).

LG, Körnchen


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