Hallo,
AnyOneZitat:
Naja, wenn die primär Erkrankung EMS/ECS/IR sein sollte kannst du nach wie vor testen.
A) ECS = Cushing, dafür gibt es den Dexamethason Suppressionstest, den ACTH Test und noch ein paar andere
B) EMS (Metabolisches Syndrom) kann man feststellen wenn sich eindeutige Fettansammlungen an Hals, Schulter, Kruppe, und ganz wichtig keine Augenkuhlen zeigen.
C) IR = Insulinresistenz zeigt sich im Blutbild
Diese Fettpolster, von denen Du sprichst, die hatte sie VOR der Rehe an Kruppe, Hals und Schulter. An den Augenkuhlen hingegen nicht, die waren ganz normal. Nach dem Reheschub wurde sie natürlich sofort auf Diät gesetzt (nur noch 3x Heu täglich, ansonsten nichts) und hat seitdem auch ordentlich abgespeckt, die Fettpolster sind jedenfalls alle weg.
Cushing würde ich eher ausschließen, hab mir einige Artikel durchgelesen und konnte da keine wirklichen Parallelen feststellen.
Um auf eine Insulinrestizenz zu testen, wird dem Pferd doch eine kleine Menge Insulin injiziert, diese dann über einen Zeitraum von 2 Stunden beobachtet, um zu sehen, wie der Insulinwert darauf reagiert, oder? Ist die Injektion mit irgendwelchen Risiken verbunden, auf die Rehe bezogen, meine ich?
Um ehrlich zu sein, zweifel ich so langsam die Diagnose unseres Ta an
Zuerst war keine richtige Ursache, die die Rehe ausgelöst haben könnte, offensichtlich, dann hieß es, es könnte eine Futerrehe sein (rotiert das Hufbein da nicht auch bzw. eher als dass es sich absenkt?), mir kommt das aber alles spanisch vor.
Es fing damals so an, dass sie im Schritt nicht richtig klar ging, Pulsation war ebenfalls zu fühlen, allerdings tippten sowohl Ta als auch Hufschmied von Anfang an auf einen Abszess, dementsprechend wurde sie dann natürlich auch behandelt, sprich Hufzange, Ausschneiden und Rivanolverband (denn der vermeintliche Abszess kam trotz aller Bemühungen ja irgendwie nicht so wirklich durch). Als sie dann am 3. Tag gar nicht mehr laufen konnte und quasi auf 3 Beinen in der Box stand, kam unser Ta dann mal auf die Diagnose Hufrehe und nach Röntgenbildern stand fest, dass sich das Hufbein bereits abgesenkt hatte. Zwar nur minmal, aber eine Absenkung hatte leider schon stattgefunden.
Ich habe schon des Öfteren von schleichenden Reheschüben gelesen, nur wurden die eher im Zusammenhang mit chronischer Rehe erwähnt, meine Stute hatte davor jedoch keinen einzigen Reheschub.
Wahrscheinlich bin ich nur deswegen so verunsichert, weil die Diagnostik bzw. Behandlung damals so undurchsichtig war.
Zitat:
Ist es ein "fühlig gehen und dann stolpern" oder einfach aus heiterm Himmel umknicken?
Fühlig läuft sie gar nicht, es tritt auch nur im Schritt auf, d.h Traben kann man sie ganz normal, da läuft sie auch sauber. Vielleicht muss sie sich jetzt auch erst wieder daran gewöhnen geritten zu werden?
EddiZitat:
Der Ruhepuls liegt zwischen30 und 50 Schlägen pro Minute, ein Schmerzpuls ist erhöht.
Okay, aber eins verstehe ich noch nicht so ganz, denn Du schreibst auch:
Zitat:
Bei Hufproblemen kommt es zur sog. Pulsation.
Den Puls kann ich bei meiner Stute eigentlich immer fühlen, es braucht zwar erstmal seine Zeit, bis ich die richtige Stelle gefunden habe, aber dann kann ich ihn in der Regel recht gut fühlen. Bisher ging ich immer davon aus, dass alles in Ordnung ist, wenn er gleichmäßig ruhig schlägt, aber wie definiert man Pulsation denn jetzt? Fühlt man den Puls schneller/einfacher, weil er so deutlich schlägt, also im Sinne von pumpend, oder ist er einfach nur erhöht und unregelmäßig?
Liebe Grüße