Ja düngen, damit das Gras genug Nährstoffe zu gedeihen bekommt. Gesundes Gras und Kräuter bilden eine dichte Gründecke, wo sich Unkräuter (genau die, die Pferde nicht fressen, weil sie giftig sind oder nicht schmecken) nicht ausdehnen können. Dazu gehört das Entfernen von Sauerampfer (Bullerblätter), Brennesseln, JKK und Co. Pflanzen nehmen die Mineralien aus dem Boden auf, von denen profitiert das Pferd.
Energie, Eiweiß, Zucker kann man nur mit fruktanarmen Gräsern und entsprechenden Weidezeiten in den Griff bekommen. Dazu reichlich Bewegung. (24 h Weidegnag, mit Nixtun für Dicke macht krank).
Dazu sollten man Bodenproben vom Boden nehmen, um die Mineralisierung zu bestimmen, die LUFA gibt dann eine Düngeempfehlung heraus, an die man sich halten kann. Dann sind die Gräser optimal versorgt.
Dazu gehört auch Weiudepflege: Weideabsammeln oder Wechselbeweidung, Unkräuter entfernen, keine Trampelwiesen, Überweidung vermeiden usw.
Ansonsten hat man schnell Kleeparadiese, Distelwelten für Schmetterlinge oder Sauerampferplantagen ....
Ja zum gezielten Düngen. Überdüngen durch "ich werf mal was rauf" oder "nehm mal die blauen Körner" vermeiden.
Man kann Heuwiesen mit Gülle düngen (dazu die Aufschlüsselung vom Bauern erfragen und die Bodenwerte vergleichen). Gülle oder abgelagerter Mist braucht aber seine Zeit, um in den Boden zu gelangen. Ist für Fressweiden nicht sofort geeignet. Für das Gras gibt es die Nährstoffe langsam frei. Überdüngung durch zuviel vermeiden! Günstige Alternative.
Mineraldünger (sehr teuer!!!) muss in den Boden einregnen können, sonst evtl. Schäden durch gefressene Körner, gerade Stickstoff brennt bei Überdosierung den Boden kaputt. Auf Regenzeit achten, niemals bei Sonne düngen. Dosierung für den Hektar errechnen, mit Hand streuen wird schnell zuviel und ungleich gedüngt.
Frage am Besten bei der Genossenschaft vor Ort oder deinen Landwirts des Vertrauens oder auch die LUFA, denn diese Menschen wissen sehr über die örtlichen Böden und können wertvolle Tipps geben.
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