Hufrehe ECS EMS Borreliose

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 Betreff des Beitrags: Braucht ein Pferd/Pony Gras?
BeitragVerfasst: 10.10.2007, 08:24 
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Ist Pferdehaltung ohne/mit wenig Weidehaltung Tierquälerei?
Oder ist es eher schon umgekehrt durch wohlmeinende (unwissende) Besitzer?

_________________
sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
----->zum Hufrehe-ECS-EMS ABC
Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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BeitragVerfasst: 10.10.2007, 08:42 
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vor april habe ich es nicht unbedingt als tierquälerei gesehen,aber mich schon gewundert,warum einige pferde nur so kleine weiden haben und da überhaupt kein gras drauf ist.

die pferde taten mir dann immer wahnsinnig leid und ich dachte,juhu mighty und gimli leben im pferdeparadies,offenstall und fette große weide und im winter noch dazu heu all you can eat.

aber GOTT SEI DANK bin ich aufgewacht.es ist sicher keine tierquälerei,wenn pferde kein gras fressen oder nur stundenweise zugang haben.

ich würde meine beiden nie nie wieder 24 stunden auf einer weide stehen lassen und auch nie wieder heu bis zum platzen füttern.gimlis schub war schrecklich,aber irgendwie bin ich auch froh,dass es soweit gekommen ist,dadurch habe ich umgedacht und sehe viele dinge nun ganz anders.

lg babs


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BeitragVerfasst: 10.10.2007, 10:24 
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Registriert: 17.07.2007, 09:55
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Ich denke nicht, dass es Tierquälerei ist, einem Pferd ausschließlich Rauhfutter zu geben und evtl kurze Weidezeiten zu gewähren, wenn möglich. Das Verdauungssystem ist ja schließlich gar nicht für unsere FETTEN Weiden gemacht. Allerdings bin ich der Meinung, ein Pferd sollte dann zumindest einen ausreichend großes Paddock zur Verfügung haben, möglichst mit Kumpels, damit es sich Bewegen kann und nicht "einrostet" oder im Stall in der Box rumsteht. Zumindest täglich stundenweise. Und mit Laufboxen haben wir sehr sehr gute Erfahrungen gemacht!

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Ich bin nicht auf die Welt gekommen,
um so zu sein, wie andere mich gerne hätten!Ich bin wie ich bin und verbiege mich nicht nur um anderen zu gefallen.


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BeitragVerfasst: 10.10.2007, 10:26 
wenn der Auslauf groß genug ist ist es keine Quälerei, aber mir tut Arina schon immer sehr leid, wenn sie den Kopf über den Zaun streckt um ein paar Halme ergattern zu können!

Wir haben daher immer den Zaun alle paar Tage etwas verschoben bzw das Paddockstück etwas erweitert - zzt ist es wieder zu, da das erstmal nachwachsen muss.

Mein Pony war schon etwas ausgeglichener, das ganze habe ich aber auch erst 8 oder 9 Monate nach der letzten Rehe begonnen und immer nur kleine Stücke - 10 cm breit, 1 Meter lang zu Anfang weniger.

Arina soll irgendwann wieder raus dürfen, denke ich - der Paddock wird um 100 bis 200 Quadratmeter vergrößert und da werde ich einen absteckbaren Grasteil dranmachen, so dass sie immer ein paar Quadratmeter hat und etwas nachwachsen kann - aber fette Weide bis zum Umfallen gibts nicht!


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BeitragVerfasst: 10.10.2007, 11:21 
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Wohnort: Friesland
Johh...ähnlich sehe ich es auch. Wurde vor Jahren noch die Ständerhaltung angeprangert (zu Recht) und die 24Std-Offenstallhaltung mit Dauerweide als das Non-Plus-Ultra angepriesen, so sehe ich es heute auch anders. Nie wieder werden meine Pferde (Rehlein oder nicht) vollen Zugang zur Weide haben, und sie sehen keineswegs gequält aus.

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BeitragVerfasst: 10.10.2007, 11:36 
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Beiträge: 16
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Stimme euch voll zu... sehe das genau so.
Nur schade das man sich trotzdem immer noch rechtfertigen muss,weil bei vielen sich die Denkweise 'das Pferd muss so viel Weide wie möglich haben' festgesetzt hat.
Wie oft hab ich schon gehört ,dürfen eure nicht mehr auf die Weide?
Die ARMEN!
Würd eher sagen ,die Armen' die sich bis zu 24H mit fettem Gras vollstopfen können.

Gruß Eve


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BeitragVerfasst: 10.10.2007, 12:20 
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Stimme da auch voll zu. Lieber ein gutes und gesundes Leben ohne Weide, als fett und rund und ungesund mit Dauerweide!
Die steppenähnlichen Verhältnisse haben wir halt leider nicht mehr...

Meine lebt auch ganz gut mit fast ohne Weide, bzw. nur mit Maulkorb.
Die drei "gesunden" gehen maximal 3 Stunden raus, die "kranke" ne Stunde mit Maulkorb, bisweilen haben wir es zum Ende hin auch auf 1,5 Stunden gedehnt.
Damit kamen alle gut klar, keiner wurde dicker und Rehlein bekam keine Rehe.
So werde ich es auch im nächsten Jahr wieder machen. Aber sie kommt auch erst raus, wenn das Gras richtig alt ist...

Meine Schwester wird allerdings schon öfter mal als Tierquäler beschimpft, weil ihr Amor nur mit Maulkorb raus darf. Sogar unsere Mutter tut das...und das schmerzt meine Schwester am meisten.
Dass unsere Mum sagt, sie quäle das arme Tier...
Oh man...die hat nix begriffen. Die mästet ja auch ihre Hunde...*seufz*.

Leo

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BeitragVerfasst: 10.10.2007, 12:58 
naja, es gibt eben in den Köpfen 2 Haltungsformen:

NUR Box
vs.

NUR Weide

beides taugt nicht, wobei ich "nur weide" auf kargen oder abgefressenen Weiden der reinen Boxenhaltung (bei einem nicht Rehepferd) vorziehen würde.

ein großer Paddock bietet Lauf udn bewegungsmöglichkeiten, die eine Weide auch hat - und ich fütter lieber zu als nich eine Reheschub durchs Gras zu riskieren


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BeitragVerfasst: 10.10.2007, 17:34 
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Tja, wir lernen eben alle dazu, auch wenn es leider bei uns auf Kosten der Pferde ging :( .

Generell will ich das Gras auch nicht verteufeln, aber die Gras-Qualität, die wir hier im Lande nun mal haben, schadet den meisten Pferden, zumindest wenn sie freien Zugang dazu erhalten.

Von daher bin ich mittlerweile auch der Meinung, dass ein gut gebauter Offenstall mit viel grasloser Auslauffläche und Bewegungsanreizen besser für Pferde ist als 24/7 Weide. Optimal wäre es dabei, wenn die Möglichkeit besteht, die Pferde 2x täglich für ca. 1-2 Stunden ins Gras zu lassen (Rehleins je nach Wetter natürlich weniger).

24 h Boxenhaft für ein gesundes Pferd ist für mich allerdings keine Alternative und fällt für mich auch definitiv unter Tierquälerei.

_________________
lg, snow

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BeitragVerfasst: 10.10.2007, 20:56 
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Beiträge: 37
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heute hat mein SB von alleine Esron den Maulkorb angelegt... die Herde hat eine Wiese wechseln und da er eh im Moment nicht geritten werden kann, wollte er nur sicher gehen...

für ein Jahr, wollte er nix von Maulkorb wissen...

so kann man sich ändern :lol:


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BeitragVerfasst: 10.10.2007, 21:50 
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Hi,
ich denke, wirklich "brauchen" (körperlich) tut ein Pferd das Gras(en) nicht! Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es ein eher "mentales Bedürfnis" ist.
Wir haben ja gottseidank keine Rehepferde/mulis. Trotzdem käme bei uns nie in Frage, die Tiere 24 Stunden auf die Weide zu stellen. Sie haben einen grossen Erdauslauf (war früher auch mal Weide), den sie rund um die Uhr in der Herde begehen können, und wo sie Stroh & Heu (portioniert) gefüttert bekommen. Im Sommer hat die Gruppe morgens und abends jeweils max. 2 Stunden Weidegang, und die beiden schlechtesten Futterverwerter sind über Nacht auf einer Weide abseits vom Hof.
Eine Haltung ohne/mit wenig Weidegang als Tierquälerei zu bezeichnen ist grosser Quatsch. So etwas wurde auch in den 12 Jahren, in denen wir unsere Tiere so halten, noch nie an uns herangetragen. Wahrscheinlich deshalb, weil sie eben in der Gruppe grosszügigen Auslauf geniessen - auch ohne Grün.
Auch denke ich, wenn die ganze Gruppe mit reduziertem Weidegang gehalten wird, ist es für das einzelne Tier nicht so dramatisch, als wenn die Herde auf Weide ist, und ein Pferd muss auf dem Paddock bzw. Box bleiben.
Gruss
Beate

_________________
www.maultierfreunde.de
www.vaquero-horsemanship.de


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BeitragVerfasst: 11.10.2007, 09:38 
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Registriert: 19.07.2007, 21:38
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hallo,

ich war bis Nov. 06 auch der meinung das ein Pferd/Pony täglich Gras und somit Koppel braucht, heute bin ich schlauer geworden und bin nicht der Meinung die ich damals vertreten habe!

Man sieht das ganze nach so einer erfahrung ganz anders, jetzt bin ich immer ganz entgeistert wenn ich meine Nachbarspferde völlig überrundet den ganzen Tag auf der fettesten Koppel sehe....


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BeitragVerfasst: 11.10.2007, 10:45 
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Registriert: 17.07.2007, 09:55
Beiträge: 8486
Wohnort: nördlichst
Urmel hat geschrieben:
hallo,


Man sieht das ganze nach so einer erfahrung ganz anders, jetzt bin ich immer ganz entgeistert wenn ich meine Nachbarspferde völlig überrundet den ganzen Tag auf der fettesten Koppel sehe....


Ja, und dann möglichst noch Kraftfutter bekommen bei wenig bis keiner Bewegung :? In letzter Zeit sehe ich sowas immer häufiger...man achtet da jetzt auch mehr drauf!

Schön, endlich ein Thread, wo alle im Prinzip der selben Meinung sind :D

_________________
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BeitragVerfasst: 11.10.2007, 11:08 
... und ich werde schon angemacht, weil Oscar 'ne Fressbremse drauf hat. :evil: Und dann noch eine mit so 'nem winzigen Loch. Aber was er da alles durchbekommt, finde ich schon Wahnsinn! :shock: Wenn ich da andere "Fressbremsen" sehe, die haben unten 'ne riesen Schlitz...


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BeitragVerfasst: 11.10.2007, 11:15 
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Registriert: 19.07.2007, 21:38
Beiträge: 1595
Jinie hat geschrieben:
Urmel hat geschrieben:
hallo,


Man sieht das ganze nach so einer erfahrung ganz anders, jetzt bin ich immer ganz entgeistert wenn ich meine Nachbarspferde völlig überrundet den ganzen Tag auf der fettesten Koppel sehe....


Ja, und dann möglichst noch Kraftfutter bekommen bei wenig bis keiner Bewegung :? In letzter Zeit sehe ich sowas immer häufiger...man achtet da jetzt auch mehr drauf!

Schön, endlich ein Thread, wo alle im Prinzip der selben Meinung sind :D


Ja genau so ist!
Die waren dieses Jahr noch kein einziges mal unterm Sattel, und Mais bekommen die dann auch noch in rauhen mengen....schlimm.....


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