Fragen zur artgerechte Haltung mit Weidemanagement von Pferden und Ponys allgemein und im speziellen mit Hufrehe
04.05.2012, 08:54
Hallo,
möchte hier auch mal meinen Senf dazu geben. Also ich halte von dem schnellen wieder auf die Weide lassen nicht viel, hatte nämlich ganz schlechte Erfahrungen damit. Mein Hoppel hatte einen schlimmen Schub, als der weg war (dauerte etwa ein halbes Jahr) kam die Freigabe vom TA 1/2 Std, Weide/Tag. Nach einer Woche kam schon der zweite leichtere Schub und wieder Schmerzmittel und Ruhe ca. 5 Monate. Dann ging`s etwa ein Jahr gut mit nur 1/2 Std Weide am Tag, ansonsten Paddock. Da wude ich mutig und habe ihn für 2 Stunden mit auf die Weide gelassen, der Endeffekt war, dass mein Hoppel einen sehr, sehr schlimmen Schub bekam mit Hufbeinsenkung. Er hatte solche Schmerzen, dass ich weinen mußte. Und dann sagt mir der TA auch noch ganz lakonisch, der wird nicht mehr - den kannste nur noch einschläfern lassen. Ich habe meinen TA gewechselt und der Neue hat keine Schmerzmittel gegeben ( er hält nichts davon, weil sich Pferd zu viel bewegt wegen der verringerten Schmerzen und die Hufe nicht geschont werden), aber einen Aderlass (10 ltr.) gemacht und Blutverdünner ASS verabreicht ( für ca. 1 Jahr). Ich habe jeden Tag mehmals die Hufe mit Wasser gekühlt, nach 8 Monaten hatten wir es geschafft --> das war 2006. Heute, nach 6 Jahren Ruhe, weide ich 4 Wochen lang an und steigere dann im Laufe von 2 Monaten bis auf einen halben Tag Weide, aber grundsätzlich nur mit einem Greenguard. Am ersten Tag hat mein Guter ein bissel betröppelt geguckt wegen dem Ding, aber schon am zweiten hatte er den Dreh raus. Und glaubt mir, Euer Liebling verhungert nicht mit einem Greenguard, denn damit können sie noch genug fressen.
Und ich finde ihn besser als Schmerzen.
LG