Anlässlich der Vermutungen zum Zusammenhang von EOTRH und dem T4-Wert, der aktuell dazu führte, dass bei Hermine dieser Wert im Blutbild mitbestimmt wurde, habe ich mal wieder etwas im Netz gestöbert. Ich habe dazu absolut nichts gefunden, bin aber auf einen englischen Artikel von 2016 gestoßen, in dem erstmals zwei Fälle von EOTRH an Backenzähnen auftretend vorgestellt werden.
https://aaep.org/sites/default/files/20 ... 202016.pdfDementsprechend wäre bei meinem Pferd der massive Verlust an Backenzähnen durch zerstörte Wurzeln also eine auftretende EOTRH-Form und eben nicht nur Schneidezähne mit Knollen. Ich hatte mich ja schon gefragt, ob man das eigentlich noch dazu zählen würde, was für meine TÄin allrdings immer klar war.
Die Ursachen für EOTRH sind ja weiterhin unbekannt, auch wenn der Bezug zu ECS auffällig ist. Im Artikel wird beschrieben, dass zwei Spezies gramnegativer Bakterien an betroffenen Zähnen nachgewiesen werden konnten und u.a. als mögliche Auslöser in Zusammenhang mit der Erkrankung gebracht werden. Einer der Pferdebesitzer im Artikel hat gesundheitsförderndes Futter gegeben. Wenn nun also tatsächlich Bakterien an der Entstehung von EOTRH beteiligt sein können, dann kann ich mir durchaus vorstellen, dass über das Futter eine Beeinflussung des EOTRH im Frühstadium möglich sein kann. Die Fütterung von Heilpilzen ist ja umstritten, aber es gibt auch positive Erfahrungsberichte, z.B. Kimbaley und auch ich habe ja trotz fortgeschrittenem Stadiums eine Reduzerung des Zahnsteins festgestellt.
Hier wird nach meiner Meinung die Krankheit ganz gut vorgestellt und v.a. sehr gut die möglichen Hinweise auf eine Erkrankung beschrieben:
https://www.tfzp.de/zahnerkrankungen/eotrh/Im Nachhinein konnte ich z.B. sehr früh beobachten, dass mein Pferd beim Trinken anfing, ab und an die Zunge zwischen die Zähne zu nehmen. Dabei habe ich mir nichts weiter gedacht und es kann sich auch wirklich nur um eine Eigenart handeln, denn er macht/machte das auch im Sommer. Auch die Vorliebe für warmes Zusatzfutter kann sein Geschmack sein oder auf die Empfindlichkeit seiner Zähne zurück gehen.