Hufrehe-Klebebeschlag nach Dallmer

Video dazu:
http://www.youtube.com/watch?v=2ckF0NQdQYY

Und hier ein Ausschnitt von dem Beschlag aus Sohlenansicht:

Dallmer Ausschnitt.jpg

Meine persönliche Meinung dazu:
Im Prinzip ist der Aufbau wie jeder Rehebeschlag ersteinmal sein sollte:
Zehe offen, Strahl muss tragen und ist gepolstert.

Was mir aber nicht gefällt ist:
- Die Querverbindung (sonst der Steg) ist vorgegeben, sollte aber passened nach Lage der Hufbeinspitze zur Entlastung dieser eingebaut sein.
Hier erscheint er mir zu weit vorne um dies zu können.
-Auch die Polstermasse erscheint mir viel zu weit nach vorne
- Insgesamt erscheint mir das angeschraubte Eisen sehr gerade.
Dies sollte zum Abrollen im vorderen Bereich abgerundet sein.
(barhufpferde laufen sich diese Rundung sogar selbst an!)
- Insgesamt ist mir der komplette Huf zuviel mit Kleber verschmiert.

Meine persönliche Meinung dazu ist dass ich nicht davon überzeugt bin.

Soweit ich weiß kann allerdings an die Klebeschalen jeder Beschlag befestigt werden!

LG Eddi

LG Eddi

hm, nach dem bild hier http://www.olympus.net/personal/pvd/pvda.html ist es vielleicht gar nicht so schlecht, wenn der neue belastungspunkt etwas weiter vorne liegt. mir erschien die vorgehensweise des natural hoofcare, nämlich die trachten gar nicht so weit hochzunehmen sehr logisch. denn sonst würde die gesenkte hufbeinspitze ja noch weiter runtergedrückt.

zum abrollen fällt mir aber kein kommentar ein, habe den sinn noch nicht ganz begriffen, warum die zehe vorne gekürzt wird. mir erscheint sehr logisch die ganze hufwand zu entfernen (resektion), damit das horn von oben grade runterwachsen kann.
laut hier diesem video http://www.olympus.net/personal/pvd/pvda.html
auch wenns ein sehr starker eingriff ist.

oder zumindest das hufhorn wegzunehmen bis zu dem knick, der entsteht, wenn das horn grade runterwachsen will.

aber wieso ist es gut, wenn das pferd besser abrollen kann ?? hat es doch normalerweise auch eine runde hufform vorne ..

Gegenfrage: mit welchen Schuhen läufst -du besser:
- mit platt auf dem Boden aufliegenden Zehenbereich
- mit vorne im Zehenbereich abgerundeter ohle

Barhufpferde die geritten werden laufen sich diese Rundung sogar selbst an sofern sie auch auf härterem Boden laufen dürfen.
Das hast bei einem Rehepferd aber eher selten.
Schau Dir einfach mal entsprechende Bilder mit und ohne Beschlägen an, dann verstehst Du das.
Nicht abgerundet entsteht eine Spitze über die abgerollt werden muss wobei der natürliche Abrollpunkt weiter hinten ist.

Selbstverständlich ist die Hufresektion die Stärkste Maßnahme um dem Huf die Chance zu geben wieder in Anlehnung herunterzuwachsen.
Das angleichen der Hufwand in kurzen Intervallen ist aber für das Pferd viel angenehmer.

Das erste was Du beschreibst ist nichts anderes als immer wieder geschrieben wird: Der Huf muss dem Hufbein angepasst werden für ein gesundes Herunterwachsen.

LG Eddi