Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Dokumentation Hufbeindurchbruch, Röntgenbilder, Bilder zum ( bearbeiteten ) Rehehuf
So, hier kommen die Bilder von Nicks Vorderhufen:
Aug. 06 Vorne Rechts
Sept. 06
VL VR
Sept. 07
VL
VR Da wo es dunkel ist vor dem Strahl ist eine minimale Wölbung nach innen. Aber ca in der Mitte des Hufs ist die Sohle ganz platt und er läuft fast darauf.
Wenn er auf einen Stein tritt sackt er fast vor Schmerz ein und hält den Fuß hoch. Mir zerreisst es jedesmal das Herz, wenn ich das sehe.
Aber wenn ich mit dem Hufkratzer oder Fingernagel auf die Sohle drücke passiert nichts. Überlege schon, ob er wieder Eisen braucht, aber damit ist ja die Ursache nicht behoben.
@alle: Kennt einer einen TA mit Röntgengerät in meiner Gegend 53... kenne zwar einen, aber den möchte ich nicht unbedingt holen, wenn es eine Alternative gibt.
@ Eddi: du hast so schöne Linien bei Fairwells Hufen gemacht. Könntest du das auch beim Nick machen?
Was sagt ihr zu den Hufen?
Hey Sonja!
Ich kann dir jetzt nur was von meinen Erfahrungen mit Max erzählen, sonst kenne ich mich leider nicht so gut aus.
Max wurde auch auf barfuss umgestellt und ist dann absolut fühlig gelaufen auf Schotter. Eigentlich wollte er fast drüberfliegen und hat versucht wie auf Watte zu gehen. Hatte dann auch gleich ein Hufgeschwür. Seitdem hat er vorne Kunststoffeisen drauf, die ganz weichen damit's schön dämpft und hinten schmier ich Hufhärter hin. Der Hufhärter ist eine Flüssigkeit, die stinkt und ist auch reizend, aber sie hilft. Wenn man das regelmäßig draufmacht merkt man deutlich einen Unterschied. Muss damit aber immer zwei Wochen vor dem Schmiedtermin aufhören, sonst tut er sich beim Ausschneiden so schwer. Kann mal kucken wie der Hufhärter heißt. Er wird auf die Sohle und ca. 1 cm an der Wand hoch aufgetragen, nicht auf den Strahl! Das hat ihm wirklich sehr gut geholfen.
Sobald das schlechte Horn alles runtergewachsen ist, werden wir versuchen ihn vorne nochmal ohne Eisen laufen zu lassen. Mehr kann ich dir dazu jetzt leider nicht sagen.
Hi Sonja,
ich habe mal nur die eine Seite gemacht, die andere ist ja ähnlich.
Wenn man den Huf von vorne betrachte, ist nur recht wenig hebelnde Wand zu erkennen.
Bei der Seitenansicht sieht man da schon mehr.
Der Huf ist insgesamt viel zu lang.
Hufstellung und Fesselstellung passen so nicht zusammen.
Vergleich dass mal mit den alten Bildern, da ist die Zehe kurz.
Das Abrollen wird so stark erschwert.
Auch bei der Ideallinie sollte die Zehe so bearbeitet werden, dass das Abrollen noch mehr erleichtert wird.
Zuletzt geändert von Eddi am 12.09.2007, 09:31, insgesamt 1-mal geändert.
was Du schreibst klingt schlichtweg nach Fühligkeit durch zu dünne Sohle. Ich finde die Hufe sehr kurz und dennoch hat er verhältnismäßig lange Zehen. Optimal bearbeitet sind sie also nicht. Da scheinen zwar die Kanten berundet zu sein, was nicht verkehrt ist, aber dies lässt das Gewicht noch mehr auf der vermutlich zu dünnen Sohlen lassten.
Wenn da kaum eine Sohlenwölbung vorhanden ist, wird die Sohlendicke sicher nicht mehr als wenige Millimeter sein.
Da Dein Pferd anscheinend außer auf Gras nicht mehr locker laufen kann, würde ich einen Beschlag drunter machen lassen. So kann er wieder entspannt laufen und Du kannst wieder reiten und an der Fitness arbeiten.
Hi,
vielen Dank!
Was meist du mit die Stellung Huf / Fessel ist nicht ideal. Die Zehen werde ich stärker raspeln. Wie kann/soll ich die Stellung verändern?
Meine HO ist zur Zeit krank, da muß ich alles selber machen. Vom Prinzip her kein Problem, aber ich habe deswegen iM keine Kontrolle, wenn ich zuviel/zuwenig bearbeite. Gruß
Sonja
Hi Sonja,
wenn der Huf so bleibt wie er jetz ist, wird die Huf-Fesselachse nicht mehr gerade in einer Linie sein.
Bei dem anderen Huf ist das besser zu sehen.
Das hat man aber oft, wenn die Zehe zu lang wird, auch bei gesunden Pferden
Bedenke bitte immer, wir können nur ein Foto sehen!
Aber, alles was links von der roten Linie ist, istvon der Idealform her zu viel.
Ein solch spitzer Winkel erschwert das Abrollen ungemein.
Um das Abrollen noch weiter zu erleichtern sollte die Zehe selbst noch weiter abgerundet sein.
Die Grundform eines vorderen Hufes ist immer rund.
LG Eddi
So, hier kommen die Bilder von heute.
bin selber mal gespannt, weil ich in natura nie richtig beurteilen kann, ob das so ok war, was ich geraspelt habe.
Hi Sonja,
hier hast mal einen Huf von LisKa.
Ich habe ihn aus dieser Perspektive aufgenommen, damit du sehen kannst, wie der Schmied bei ihr das Abrollen an der Zehe erleichtert hat.
Sie steht quasi auf dem größten Teil des Eisens , die Zehe ist kurz und das Eisen gerundet, da rollt es sich fast alleine ab.
Die Hufe von Nick verfolgen im Moment noch die Form der Linien - er ist den Bildern nach zu urteilen immer noch zu spitz.
Die gelben Linien zeigen bei dieser Aufnahme eine gebrochene Fessel/Hufachse.
Könntest du den roten Linien folgen wäre sie wahrscheinlich gerade. (aber Zehe abrunden)
Aber immer unter Vorbehalt, Du hast Dein Pferd vor Ort!
Will jetzt auch mal endlich die RBs einstellen. Aber wie schon erwähnt ist die Qualität mieserabel.
Bestes Beispiel, wie RBs nicht sein sollten.
VL VR VR
Hab ich probiert, aber dann hat man immer die Bäume oder was auch immer dahinter gesehen.
Aber ich versuchs nochmal, wenn ich die Bilder wieder habe und die Sonne scheint.
Nun einmal zu den Röntgenbildern an sich:
das Positive vorweg: eine Rotation nicht ersichtlich, alles schön gerade.
Mehr kann man leider nicht sehen, das liegt aber nicht an Deinem Abfotografieren!
Ansonsten sind diese Bilder leider ein Paradebeispiel dafür, wie sie nicht sein sollten:
Markierungen fehlen, Hufbeinspitze fehlt ebenso wie die Sohle.
Eine klare Aussage ist nach solchen Aufnahmen nicht möglich.
soweit man die Hufbeinstellung beurteilen kann, sieht das sehr schön aus!
Was die Sohlendicke angeht: Könnte es sein, dass er nur eine hauchdünne Sohle hat?
Wenn er schlecht läuft, liegt das sicher an der enormen Fühligkeit und der daraus resultierenden Verkrampfung des gesamten Körpers.