26.04.2010, 18:56
26.04.2010, 19:33
26.04.2010, 19:52
schnulli hat geschrieben:Vorne links ist eine erneute Rille zu erkennen, welche nicht aus Dez. 2008 stammen kann. Diese hier ist neuer. Insgesamt hab ich den Eindruck, der Huf möchte gerne etwas steiler wachsen, kann das aber wegen der doch recht lang wirkenden Zehe nicht. Nach meinem Empfinden schieben die Trachten unter.
Die Kronränder bzw. das Saumband sind an beiden Vorderhufen aufgequollen, als wenn das Pferd längere Zeit im Nassen gestanden hat. Vielleicht entsteht aber auch dadurch der Eindruck, dass die Hufe steiler nachkommen wollen .
Hinterhufe:
Auch hier finde ich die Trachte unterschiebend, insgesamt auch die Zehe zu lang und der gesamte Huf zu flach.
Was mir aber auch noch auffällt ist der schuppige Strahl an allen Hufen. Hier könnte eine Pilzinfektion im Anlauf sein. Da würde gezielt drauf achten, bzw. den Schmied oder TA (wollte er nicht eh kommen?!) gezielt drauf ansprechen.
26.04.2010, 20:26
26.04.2010, 20:40
schnulli hat geschrieben:Das mit den Hufglocken und der Nässe würde ich sein lassen. Da kann sich ins Saumband sehr schnell ein Pilz oder eine sonstige Infektion einschleichen. Das kann zu einem ziemlichen Problem werden. Wenn Dein Pferd ab und zu über nassen Gras oder in nassem Boden geführt oder geritten wird, dann reicht das eigentlich für die Feuchtigkeit des Hufes aus. Wenn Du unbedingt wässern willst, dann musst Du dies auch mind. 20 min pro Huf machen, ansonsten ist es wertlos. So kenne ich das. Ich wässer die Hufe von meinem Pferd nie gezielt. Ab und zu wasche ich sie mal, aber direkt wässern (auch im Hochsommer, wenn sie noch so trocken aussehen) tu ich nicht.
Für mich sieht sie aus, als wenn die Rille nach unten abfällt. Also wäre das für mich schon eher ein Rehegeschehen. Aber auch hier könnten die Bilder täuschen. Ich weiß jetzt auch nicht, ob es noch andere Ursachen geben kann, weshalb eine sog. Reherille entsteht. Zeitmäßig würde ich sie von vor ca. 4 Wochen einordnen. Überleg doch mal, ob dort irgendwas gewesen ist.
26.04.2010, 22:49
26.04.2010, 23:13
Goldbär hat geschrieben:Dann versuch ich auch mal dazu zu sagen: ich habe auch den Eindruck, das die Trachten unterschieben und die Hufe zu flach stehen. Mein Pony würde sich an den vordersten Nägeln stören, und es erleichert ihm das Laufen wenn der Abrollpunkt weiter hinten liegt. Wie läuft Dein Pferd auf hartem Boden?
Mein Pony hatte eine Rille, ungefähr so ausgeprägt wie die Deines Pferdes, laut 8 TA hatte er auch keinen röntgenologischen Befund. Ich hab, weil die Rille und sein Laufverhalten (klamm auf hartem Boden) für einen Schaden sprachen ihn auch so behandelt als hätte er einen.
Aussagekräftigere Fotos bekommst Du wenn Du die Hufe genau von der Seite und auf Bodenhöhe fotografierst. Dazu neben den Huf Kamera auf den Boden stellen (ich hab ein Holzbrettchen mit ca Hufeisenstärke untergelegt), und am besten Hochformat wählen. Dann wäre ein Bild von genau vorne ebenso fotografiert nützlich.
Im Hufe beurteilen bin ich auch komplett Laie, und hoffe ich hab nix falsches gesagt, im Hufe fotografieren habe ich umso mehr Erfahrung .
27.04.2010, 07:03
- sie hat Probleme auf hartem Boden zu wenden, also es sieht sehr ungelenk aus, ist jetzt aber nicht akut, das hatte sie letztes Jahr auch schon, laut Ta lag es daran, dass sie 'steif' war (durfte ja nur Schritt gehen und konnte nicht in allen Gangarten gymnastiziert werden).
27.04.2010, 07:40
27.04.2010, 08:07
27.04.2010, 10:58
27.04.2010, 14:02
Goldbär hat geschrieben:Ich denke Du solltest wirklich noch mal dem Doc auf die Füße treten, wen nDein Pferd auf hartem Boden nicht gut wendet, das kann schon Wendeschmerz sein! In der Box muß sie sich doch auch immer drehen, das sollte sie auch bei aller Steifigkeit können!
Das stolpern im Schritt ließe sich auch mit der zu flachen Stellung und der zu langen Zehe erklären. Möglicherweise könnte aber auch mehr dahinter stecken?
Das einknicken hinten ist oft so zu erklären: Das Pferd hat etwas überdehnte Kniebänder, an sich kein Problem, denn es gibt normalerweise genügend Muskeln die das ganze stabil halten. Bei längeren Trainingspausen bauen sich die Muskeln ab, das Knie wird instabil, dann kommt es zu dem einknicken. Das lässt sich mit gutem reiten wenn das Pferd wieder fit ist beheben. Zum selbst überprüfen hier zwei Anhaltspunkte: Beobachte die Hinterbeine des Pferdes, wenn sie von dir weggeht im Schritt: dreht sich das Sprungelenk zur Seite, oder schwingt das bein ganz gerade nach vorn? Beobachte das Bein von der Seite im Schritt und im Trab, male dir in Gedanken eine senkrechte Linie am hintersten Punkt des Pferdehinterteils. Wie weit tritt das Bein nach hinten, wie weit nach vorn? Alles was weniger als 60% nach vorn, 40% nach hinten ist ist nicht so toll.
Wann war der Schmied da?
Angelaufene Beine können auch mit dem Schmied in Zusammenhang stehen.
27.04.2010, 15:40
27.04.2010, 19:01
27.04.2010, 20:05
Mein Pferd hat Spat und ist deshalb immer hinten weggesackt. Nun hat er einen angepassten Beschlag drauf (nach radiologischer Diagnostik) und das Wegsacken ist weg. Es waren Schmerzen!!!! Also Obacht, dass man nicht alles, was mit dem Laufbild nicht stimmen könnte, auf die Hufe schiebt. Auch mal weiterforschen, ob nicht ev. etwas anderes dahintersteckt.
Insgesamt neige ich aber immer dazu, eher mal die Barhufvariante zu versuchen. Gerade bei den Hufen kannst Du damit am ehesten und schnellsten Erfolge erzielen. Man kann die Zehe in kürzeren Abständen bearbeiten (kannst Du auch selbst) und die Trachten haben eher die Chance, sich wieder aufzurichten. Wenn man einen Keilbeschlag macht, hat man eher verloren als gewonnen. Die Trachten werden dem Druck weichen und sich weiter unterschieben und der Huf immer flacher wird.
Problem ist natürlich, dass man, wenn man barhuf versucht, sich auf Einschränkungen bei der Reiterei gefasst machen muss und dem Tier sowie den Hufen Zeit geben muss, damit sie sich an Barhuf gewöhnen können.
Und ich ergänze dann noch mal schnell, das das Knieproblem besonders deutlich deutlich in den Übergängen auftritt. Wenn das Pferd einen eingermassen guten Galopp hat tritt es da am wenigsten auf. Das ist also stimmig.
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