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BeitragVerfasst: 26.04.2010, 18:56 
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Beiträge: 537
Hallo,

meine Stute hatte im Dezember 2008 einen Hufreheschub, laut Tierarzt waren beide Vorderhufe betroffen, allerdings ist nur an einem diese Hufreherille ersichtlich. Bedeutet das, dass nur ein Huf betroffen war, oder hat die Rille keine so große Bedeutung?
Anbei aktuelle Bilder, wurden heute aufgenommen:


Vorne links

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Hinten links

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Vorne rechts

Bild

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Hinten rechts

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Ist die Stellung der Hufe soweit in Ordnung? Mir fällt auf, dass der Kronrand des rechten Vorderhufes irgendwie leicht 'hervorquillt', oder bilde ich mir das nur ein?

Würde mich freuen, wenn ihr etwas zu den Bildern bzw. den Hufen sagen könntet.


Liebe Grüße


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BeitragVerfasst: 26.04.2010, 19:33 
Hi Sprudel,

ich zähl Dir jetzt einfach mal auf, was mir auffällt, bzw. nicht gefällt:

Vorderhufe:

Vorne links ist eine erneute Rille zu erkennen, welche nicht aus Dez. 2008 stammen kann. Diese hier ist neuer. Insgesamt hab ich den Eindruck, der Huf möchte gerne etwas steiler wachsen, kann das aber wegen der doch recht lang wirkenden Zehe nicht. Nach meinem Empfinden schieben die Trachten unter.

Die Kronränder bzw. das Saumband sind an beiden Vorderhufen aufgequollen, als wenn das Pferd längere Zeit im Nassen gestanden hat. Vielleicht entsteht aber auch dadurch der Eindruck, dass die Hufe steiler nachkommen wollen :weißnich: .

Hinterhufe:

Auch hier finde ich die Trachte unterschiebend, insgesamt auch die Zehe zu lang und der gesamte Huf zu flach.

Was mir aber auch noch auffällt ist der schuppige Strahl an allen Hufen. Hier könnte eine Pilzinfektion im Anlauf sein. Da würde gezielt drauf achten, bzw. den Schmied oder TA (wollte er nicht eh kommen?!) gezielt drauf ansprechen.

Ich bin Laie und dies stellt nur eine Laienmeinung dar. Die Perspektive der Bilder ist nicht so klasse (nicht genau von der Seite. Ich weiß, ist super schwierig, aber wichtig). Weiterhin wären auch Bilder von vorne schön, um ev. hebelnde Wände zu erkennen.

Allgemein zu Deiner Frage bzgl. der Reherille: diese hat schon eine große Bedeutung, weil sie eine Veränderung im Hufbereich anzeigt, so sie denn zu den Trachten hin divergierend (abfallend) ist. Es gibt auch "Futterrillen", die eine Änderung im Stoffwechsel (geändertes Futter, Medikamentengaben o.ä.) anzeigen. Oberhalb einer Reherille wächst der Huf in der Regel in einem veränderten Winkel, weil er versucht, wieder eine Parallelität zum Hufbein aufzubauen. Alles, was unterhalb der Reherille ist, ist geschädigtes Horn, welches nicht tragfähig ist. Im Schnitt dauert es mind. 1 Jahr, bis die Hufe einmal komplett durchgewachsen sind, vorausgesetzt, die Hufbearbeitung ist gut.

Ich hoffe, ich konnte helfen, bin aber bzgl. der Hufe Deines Pferdes auch noch auf andere Meinungen gespannt.


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BeitragVerfasst: 26.04.2010, 19:52 
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Registriert: 28.12.2009, 23:25
Beiträge: 537
Hallo,

Danke erst einmal für deine Antwort, schnulli ;)

schnulli hat geschrieben:
Vorne links ist eine erneute Rille zu erkennen, welche nicht aus Dez. 2008 stammen kann. Diese hier ist neuer. Insgesamt hab ich den Eindruck, der Huf möchte gerne etwas steiler wachsen, kann das aber wegen der doch recht lang wirkenden Zehe nicht. Nach meinem Empfinden schieben die Trachten unter.


Du schreibst 'erneute' Rille, meinst Du, die stammt von einem weiteren Hufreheschub :shock: ?
Im Februar haben wir neue Röntgenbilder machen lassen und da meinte unser Tierarzt, dass das Hufbein sich wieder in seiner ursprünglichen Lage befände, die Bilder also ohne Befund wären!?

Zitat:
Die Kronränder bzw. das Saumband sind an beiden Vorderhufen aufgequollen, als wenn das Pferd längere Zeit im Nassen gestanden hat. Vielleicht entsteht aber auch dadurch der Eindruck, dass die Hufe steiler nachkommen wollen :weißnich: .


Sie trägt immer Hufglocken, da sie dazu neigt, sich die vorne die Eisen abzutreten ^^ und da ihre Hufe dazu neigen zu trocken zu sein, wässere ich sie regelmäßig, die Glocken werden dabei auch nass, dann wirkt der Kronrand vermutlich deswegen so aufgequollen. Ist das sehr bedenklich oder kann ich es ruhig weiterhin so handhaben?

Zitat:
Hinterhufe:

Auch hier finde ich die Trachte unterschiebend, insgesamt auch die Zehe zu lang und der gesamte Huf zu flach.

Was mir aber auch noch auffällt ist der schuppige Strahl an allen Hufen. Hier könnte eine Pilzinfektion im Anlauf sein. Da würde gezielt drauf achten, bzw. den Schmied oder TA (wollte er nicht eh kommen?!) gezielt drauf ansprechen.


Ja, genau, der Tierarzt kommt diese Woche, dann werde ich ihm den Strahl mal zeigen.
Ist diesmal allerdings ein anderer Tierarzt, der, den wir sonst eigentlich immer hatten, scheint sich mit Hufrehe nicht sooo gut auszukennen und eine 2. Meinung schadet ja bestimmt nicht.
Der Schmied sollte diese Woche übrigens auch kommen, wenn ich es schaffe, werd ich ihn auch nochmal auf deine 'Kritikpunkte' ansprechen, ob er mich als 'Laien' ernstnimmt, ist die andere Frage :roll:



Liebe Grüße


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BeitragVerfasst: 26.04.2010, 20:26 
Auch ich bin nur Laie! Ev. kann sich noch jemand Kompetenteres (AG??) dazu äußern. Vielleicht sehe ich es auch alles falsch, wer weiß das schon???!!

Zu Deinen Fragen:

das mit den Hufglocken und der Nässe würde ich sein lassen. Da kann sich ins Saumband sehr schnell ein Pilz oder eine sonstige Infektion einschleichen. Das kann zu einem ziemlichen Problem werden. Wenn Dein Pferd ab und zu über nassen Gras oder in nassem Boden geführt oder geritten wird, dann reicht das eigentlich für die Feuchtigkeit des Hufes aus. Wenn Du unbedingt wässern willst, dann musst Du dies auch mind. 20 min pro Huf machen, ansonsten ist es wertlos. So kenne ich das. Ich wässer die Hufe von meinem Pferd nie gezielt. Ab und zu wasche ich sie mal, aber direkt wässern (auch im Hochsommer, wenn sie noch so trocken aussehen) tu ich nicht.

Zur Frage nach der Rille:

Für mich sieht sie aus, als wenn die Rille nach unten abfällt. Also wäre das für mich schon eher ein Rehegeschehen. Aber auch hier könnten die Bilder täuschen. Ich weiß jetzt auch nicht, ob es noch andere Ursachen geben kann, weshalb eine sog. Reherille entsteht. Zeitmäßig würde ich sie von vor ca. 4 Wochen einordnen. Überleg doch mal, ob dort irgendwas gewesen ist.

Ich will hier aber auch nicht die Pferde scheu machen. Vielleicht hab ich nen heute abend nen Knick in der Pupille.


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BeitragVerfasst: 26.04.2010, 20:40 
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Beiträge: 537
schnulli hat geschrieben:
Das mit den Hufglocken und der Nässe würde ich sein lassen. Da kann sich ins Saumband sehr schnell ein Pilz oder eine sonstige Infektion einschleichen. Das kann zu einem ziemlichen Problem werden. Wenn Dein Pferd ab und zu über nassen Gras oder in nassem Boden geführt oder geritten wird, dann reicht das eigentlich für die Feuchtigkeit des Hufes aus. Wenn Du unbedingt wässern willst, dann musst Du dies auch mind. 20 min pro Huf machen, ansonsten ist es wertlos. So kenne ich das. Ich wässer die Hufe von meinem Pferd nie gezielt. Ab und zu wasche ich sie mal, aber direkt wässern (auch im Hochsommer, wenn sie noch so trocken aussehen) tu ich nicht.


Okay, gut, dann werd ich das in Zukunft lassen. Nochmal kurz zur Dauer, also ich wässere sie nach dem Reiten immer so an die 15 Minuten, nicht dass Du denkst, ich würde nur einmal kurz den Wasserstrahl draufhalten und das war's. Aber gut, das mit der Pilzinfektion klingt schlüssig, wahrscheinlichl ist der Strahl deswegen auch so schuppig.

Zitat:
Für mich sieht sie aus, als wenn die Rille nach unten abfällt. Also wäre das für mich schon eher ein Rehegeschehen. Aber auch hier könnten die Bilder täuschen. Ich weiß jetzt auch nicht, ob es noch andere Ursachen geben kann, weshalb eine sog. Reherille entsteht. Zeitmäßig würde ich sie von vor ca. 4 Wochen einordnen. Überleg doch mal, ob dort irgendwas gewesen ist.



Also so direkt fällt mir jetzt nichts ein, sie war Anfang April das letzte Mal beim Schmied (normalerweise haben wir Intervalle von 6 Wochen, hat sich jetzt aber um 2 Wochen verzögert) und ich habe das Arbeitspensum etwas erhöht, aber mhm ... ich fühle halt auch jeden Tag vor und nach dem Reiten den Puls und er war immer normal, nie erhöht und gelaufen ist sie ja auch ganz normal.

Hab mich grad mal versucht schlau zu machen, also neben Reherillen gibt es wohl nur Futter- und Belastungsrillen, aber ich find's komisch, dass die Rille nur an einem Huf ist :|
Mir wurde gesagt, dass das Stallpersonal wohl schon des Öfteren vergessen hat, ihre Box richtig zuzumachen und dass sie schonmal in einer anderen Box stand, die ganze Wahrheit würde ich eh nicht erfahren, aber das ist jetzt die einzige mögliche 'Ursache', die mir einfällt.
Trotzdem verstehe ich nicht, warum sie dann nicht lahm ging?
Erkennst Du am rechten Vorderhuf auch eine Rille?
Nach welchen 'Richtlinien' müsste ich die Hufe denn ablichten, damit aussagekräftigere Bilder dabei rauskommen?


Liebe Grüße


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BeitragVerfasst: 26.04.2010, 22:49 
Dann versuch ich auch mal dazu zu sagen: ich habe auch den Eindruck, das die Trachten unterschieben und die Hufe zu flach stehen. Mein Pony würde sich an den vordersten Nägeln stören, und es erleichert ihm das Laufen wenn der Abrollpunkt weiter hinten liegt. Wie läuft Dein Pferd auf hartem Boden?
Mein Pony hatte eine Rille, ungefähr so ausgeprägt wie die Deines Pferdes, laut 8 TA hatte er auch keinen röntgenologischen Befund. Ich hab, weil die Rille und sein Laufverhalten (klamm auf hartem Boden) für einen Schaden sprachen ihn auch so behandelt als hätte er einen.
Aussagekräftigere Fotos bekommst Du wenn Du die Hufe genau von der Seite und auf Bodenhöhe fotografierst. Dazu neben den Huf Kamera auf den Boden stellen (ich hab ein Holzbrettchen mit ca Hufeisenstärke untergelegt), und am besten Hochformat wählen. Dann wäre ein Bild von genau vorne ebenso fotografiert nützlich.
Im Hufe beurteilen bin ich auch komplett Laie, und hoffe ich hab nix falsches gesagt, im Hufe fotografieren habe ich umso mehr Erfahrung :haukopf: .


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BeitragVerfasst: 26.04.2010, 23:13 
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Goldbär hat geschrieben:
Dann versuch ich auch mal dazu zu sagen: ich habe auch den Eindruck, das die Trachten unterschieben und die Hufe zu flach stehen. Mein Pony würde sich an den vordersten Nägeln stören, und es erleichert ihm das Laufen wenn der Abrollpunkt weiter hinten liegt. Wie läuft Dein Pferd auf hartem Boden?
Mein Pony hatte eine Rille, ungefähr so ausgeprägt wie die Deines Pferdes, laut 8 TA hatte er auch keinen röntgenologischen Befund. Ich hab, weil die Rille und sein Laufverhalten (klamm auf hartem Boden) für einen Schaden sprachen ihn auch so behandelt als hätte er einen.
Aussagekräftigere Fotos bekommst Du wenn Du die Hufe genau von der Seite und auf Bodenhöhe fotografierst. Dazu neben den Huf Kamera auf den Boden stellen (ich hab ein Holzbrettchen mit ca Hufeisenstärke untergelegt), und am besten Hochformat wählen. Dann wäre ein Bild von genau vorne ebenso fotografiert nützlich.
Im Hufe beurteilen bin ich auch komplett Laie, und hoffe ich hab nix falsches gesagt, im Hufe fotografieren habe ich umso mehr Erfahrung :haukopf: .


Auf hartem Boden läuft eigentlich ganz normal, aber ich hab vorhin nochmal nachgedacht und dabei sind mir noch ein paar Dinge eingefallen:

- seit 2 Wochen stolperte sie beim Reiten vorne (allerdings nur im Schritt) ab und zu mal, Trab, Galopp lief sie aber ganz normal im Takt.
- sie ist beim Reiten 2x hinten weggeknickt, hat sich zumindest von oben aus so angefühlt, aber das war, wie gesagt, 'nur' 2x und ansonsten lief sie klar.
- sie hat Probleme auf hartem Boden zu wenden, also es sieht sehr ungelenk aus, ist jetzt aber nicht akut, das hatte sie letztes Jahr auch schon, laut Ta lag es daran, dass sie 'steif' war (durfte ja nur Schritt gehen und konnte nicht in allen Gangarten gymnastiziert werden).
- seit gut einer Woche hat sie sowohl die Hinter- als auch die Vorderbeine angelaufen, habe die Beine nach dem Reiten gekühlt und da waren sie meist auch wieder schön dünn, nur seit ein paar Tagen sind sie durchgehend angelaufen, deswegen kommt ja jetzt auch der Tierarzt. Sie geht zwar nicht lahm, aber normal ist sowas ja auch nicht, vielleicht liegt es nur an den ständigen Wetterumschwüngen, aber lieber kommt der Tierarzt einmal zu oft als zu wenig.
- sie hatte damals (Dezember 2008) wohl auch eine hohle Wand, das sagt mit unser Tierarzt dieses Jahr beim Kontrollröntgen. War mir neu, also ich kann mich nicht daran erinnern, dass mir das schonmal gesagt wurde, aber naja ....


Ihr habt mir jetzt wirklich Angst gemacht mit der Reherille :? , hoffentlich hat der Tierarzt, der jetzt kommt, mehr Ahnung von Hufrehe usw. als sein Vorgänger.



Liebe Grüße


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BeitragVerfasst: 27.04.2010, 07:03 
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Wohin sind denn die Bilder entschwunden?
Leider sind da keine mehr!
Aber zu diesem Punkt:
Zitat:
- sie hat Probleme auf hartem Boden zu wenden, also es sieht sehr ungelenk aus, ist jetzt aber nicht akut, das hatte sie letztes Jahr auch schon, laut Ta lag es daran, dass sie 'steif' war (durfte ja nur Schritt gehen und konnte nicht in allen Gangarten gymnastiziert werden).

Diese Aussage halte ich für grundlegend falsch.
Warum sollte ein ungymnastiziertes Pferd auf weichem Boden (wo es die Füße sogar mehr heben muss) klar gehen und auf hartem Boden nicht?
Solche Auffälligkeiten müssen m.M. nach unbedingt beachtet werden.
Beim Sputnik kündigte sich der 2. Reheschub z.B. nur durch einen verkürzten Schritt an. Ich hatte noch gedachtz: solch einen besch... Schritt hatte er vor der Rehe aber nicht. Unbedarft hatte ich geglaubt dass es Überbleibsel wären - Pustekuchen.

In Reitställen ist es natürlich (leider) ein großes Problem, wenn "das arme Pferd" nichts richtiges zu fressen bekommt.
Bei Calimera wurde gefragt ( und sie ist im optimalen Futterzustand) ob sie jetzt immer so dünn bleiben müsse.

Ich drücke euch alle Daumen!
Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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BeitragVerfasst: 27.04.2010, 07:40 
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Hallo,

ich habe die Bilder gestern in einen anderen Ordner verschoben, vermutlich gehen die Links deswegen nicht mehr, Eddi ^^

Vorne links

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Hinten links

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Vorne rechts

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Hinten rechts

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BeitragVerfasst: 27.04.2010, 08:07 
Ich denke Du solltest wirklich noch mal dem Doc auf die Füße treten, wen nDein Pferd auf hartem Boden nicht gut wendet, das kann schon Wendeschmerz sein! In der Box muß sie sich doch auch immer drehen, das sollte sie auch bei aller Steifigkeit können!
Das stolpern im Schritt ließe sich auch mit der zu flachen Stellung und der zu langen Zehe erklären. Möglicherweise könnte aber auch mehr dahinter stecken?
Das einknicken hinten ist oft so zu erklären: Das Pferd hat etwas überdehnte Kniebänder, an sich kein Problem, denn es gibt normalerweise genügend Muskeln die das ganze stabil halten. Bei längeren Trainingspausen bauen sich die Muskeln ab, das Knie wird instabil, dann kommt es zu dem einknicken. Das lässt sich mit gutem reiten wenn das Pferd wieder fit ist beheben. Zum selbst überprüfen hier zwei Anhaltspunkte: Beobachte die Hinterbeine des Pferdes, wenn sie von dir weggeht im Schritt: dreht sich das Sprungelenk zur Seite, oder schwingt das bein ganz gerade nach vorn? Beobachte das Bein von der Seite im Schritt und im Trab, male dir in Gedanken eine senkrechte Linie am hintersten Punkt des Pferdehinterteils. Wie weit tritt das Bein nach hinten, wie weit nach vorn? Alles was weniger als 60% nach vorn, 40% nach hinten ist ist nicht so toll.
Zu den angelaufenen Beinen habe ich keine bzw zu viele zu unspezifische Ideen...


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BeitragVerfasst: 27.04.2010, 10:58 
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Also, ich sehe es ähnlich wie meine Vorschreiberinnen, möchte aber auch auf Bilder im 90° Winkel warten.
So diesen Bildern nach ist die Huf/Fesselachse gebrochen, das sollte eine Gerade sein und der Perspektive nach sind die ersten Nägel wirklich viel zu weit vorne genagelt.
Wann war der Schmied da?
Angelaufene Beine können auch mit dem Schmied in Zusammenhang stehen.

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 27.04.2010, 14:02 
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Registriert: 28.12.2009, 23:25
Beiträge: 537
Hallo,

Goldbär

Goldbär hat geschrieben:
Ich denke Du solltest wirklich noch mal dem Doc auf die Füße treten, wen nDein Pferd auf hartem Boden nicht gut wendet, das kann schon Wendeschmerz sein! In der Box muß sie sich doch auch immer drehen, das sollte sie auch bei aller Steifigkeit können!


Also dass sie sich nicht gut drehen konnte, das kam nur ein oder zwei Mal vor, in der Box kann sie sich ganz normal wenden, beim Reiten auch und auf dem Paddock ist das ebenfalls kein Problem.
Mir ist es nur mal an 2 Tagen aufgefallen, das ist jetzt aber auch schon wieder einige Wochen her.
Wie Wendeschmerz 'aussieht', weiß ich, den hatte sie damals (im Dezember 2008) ja auch, das von vor ein paar Wochen sah eher etwas ungelenk aus. Ausschließen möchte ich es natürlich nicht, der Tierarzt war zwar heute da, habe aber vergessen ihn darauf anzusprechen, dazu später mehr.

Zitat:
Das stolpern im Schritt ließe sich auch mit der zu flachen Stellung und der zu langen Zehe erklären. Möglicherweise könnte aber auch mehr dahinter stecken?


Daran habe ich auch schon gedacht, oder es hängt damit zusammen, dass ihre Sehnen vorne beide leicht (?) gereizt sind. Hatten ja heute den Tierarzttermin und so wie es aussieht, sind ihre Sehen überlastet/gereizt, da sie etwas überstrapaziert wurden, eventuell lag es auch am Boden, soooviel gearbeitet wurde sie eigentlich nicht, eher im normalen Maß.

Zitat:
Das einknicken hinten ist oft so zu erklären: Das Pferd hat etwas überdehnte Kniebänder, an sich kein Problem, denn es gibt normalerweise genügend Muskeln die das ganze stabil halten. Bei längeren Trainingspausen bauen sich die Muskeln ab, das Knie wird instabil, dann kommt es zu dem einknicken. Das lässt sich mit gutem reiten wenn das Pferd wieder fit ist beheben. Zum selbst überprüfen hier zwei Anhaltspunkte: Beobachte die Hinterbeine des Pferdes, wenn sie von dir weggeht im Schritt: dreht sich das Sprungelenk zur Seite, oder schwingt das bein ganz gerade nach vorn? Beobachte das Bein von der Seite im Schritt und im Trab, male dir in Gedanken eine senkrechte Linie am hintersten Punkt des Pferdehinterteils. Wie weit tritt das Bein nach hinten, wie weit nach vorn? Alles was weniger als 60% nach vorn, 40% nach hinten ist ist nicht so toll.


Okay, das könnte in der Tat hinkommen, ich fand es halt nur komisch, dass dieses Wegknicken ausschließlich im Schritt bzw. in Trab-Schritt-Übergängen auftrat, im Galopp hingegen gar nicht.
Den 'Test' werde ich später, wenn ich nochmal zum Stall fahre, mal machen, Danke :)

Eddi

Zitat:
Wann war der Schmied da?


Vor gut 8 Wochen, eigentlich wird sie alle 6 Wochen neu beschlagen, aber das hat sich diesmal leider etwas verzögert.

Zitat:
Angelaufene Beine können auch mit dem Schmied in Zusammenhang stehen.


Ja, laut Tierarzt ist zuviel Zug auf der Beugesehne, eigentlich sollten die Hufe (sowohl vorne als auch hinten) viel steiler stehen.

Die Rille ist übrigens keine Reherille, hab ihn extra nochmal darauf angesprochen. Kommt seiner Meinung nach eher von veränderten Bodenverhältnissen oder vom Reiten, also vermehrter Belastung.
Beim Vortraben (im Schritt und Trab, Vorschreiten klingt irgendwie komisch :D ) lief sie taktrein, trat gut auf und unter, aber ich hab auch schon von vielen Pferden gelesen, die bis kurz vor'm Hufbeindurchbruch nicht lahm gingen, mhm :?


Der Schmied kommt morgen übrigens, dann werde ich ihn mal auf die Trachten und die zu flache Stellung aufmerksam machen, muss mir nur noch überlegen, wie ich das geschickt formuliere.

Meint ihr, dass man das mit korrekter Bearbeitung und kürzen Beschlagsintervallen hinbekommt, oder braucht sie eventuell einen anderen Beschlag? Der Tierarzt meinte, Keile wären s.E unnötig - das sollte man eigentlich auch so hinbekommen.



Liebe Grüße


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BeitragVerfasst: 27.04.2010, 15:40 
Bzgl. Sehen fällt mir nur ein, dass bei der flachen Stellung eine Reizung der tiefen Beugesehne natürlich nahe liegt. Daher auch das Stolpern, weil das Pferd nicht abrollen kann, bzw. dies nur sehr ungelenk und spät kann.

Mein Pferd hat Spat und ist deshalb immer hinten weggesackt. Nun hat er einen angepassten Beschlag drauf (nach radiologischer Diagnostik) und das Wegsacken ist weg. Es waren Schmerzen!!!! Also Obacht, dass man nicht alles, was mit dem Laufbild nicht stimmen könnte, auf die Hufe schiebt. Auch mal weiterforschen, ob nicht ev. etwas anderes dahintersteckt.

Insgesamt neige ich aber immer dazu, eher mal die Barhufvariante zu versuchen. Gerade bei den Hufen kannst Du damit am ehesten und schnellsten Erfolge erzielen. Man kann die Zehe in kürzeren Abständen bearbeiten (kannst Du auch selbst) und die Trachten haben eher die Chance, sich wieder aufzurichten. Wenn man einen Keilbeschlag macht, hat man eher verloren als gewonnen. Die Trachten werden dem Druck weichen und sich weiter unterschieben und der Huf immer flacher wird. Problem ist natürlich, dass man, wenn man barhuf versucht, sich auf Einschränkungen bei der Reiterei gefasst machen muss und dem Tier sowie den Hufen Zeit geben muss, damit sie sich an Barhuf gewöhnen können.

Problem sehe ich auch in der Aussage, dass ein Huf eine Rille haben soll von der Belastung. Dann stimmt irgendwas nicht, wenn nur ein Huf stärker belastet ist. Ausserdem hab ich noch nie gehört, dass Belastung eine Rille verursacht. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren.


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BeitragVerfasst: 27.04.2010, 19:01 
Und ich ergänze dann noch mal schnell, das das Knieproblem besonders deutlich deutlich in den Übergängen auftritt. Wenn das Pferd einen eingermassen guten Galopp hat tritt es da am wenigsten auf. Das ist also stimmig.


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BeitragVerfasst: 27.04.2010, 20:05 
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Registriert: 28.12.2009, 23:25
Beiträge: 537
Hab's jetzt leider nicht mehr zum Stall geschafft, aber morgen kommt der Schmied und dann werde ich die Hufe nach der Behandlung nochmal fotografieren.

schnulli

Zitat:
Mein Pferd hat Spat und ist deshalb immer hinten weggesackt. Nun hat er einen angepassten Beschlag drauf (nach radiologischer Diagnostik) und das Wegsacken ist weg. Es waren Schmerzen!!!! Also Obacht, dass man nicht alles, was mit dem Laufbild nicht stimmen könnte, auf die Hufe schiebt. Auch mal weiterforschen, ob nicht ev. etwas anderes dahintersteckt.


Hat sein Vorwärtsdrang auch darunter gelitten? Mhm, man kann's natürlich nicht ausschließen, aber momentan tendiere ich auch eher zu Goldbärs Theorie mit den Kniebändern. Sie ist ein ziemliches Mimöschen, d.h wenn ihr etwas weh tut, zeigt sie einem das auch ziemlich deutlich, davon abgesehen will sie beim Reiten ja vorwärts und lahm geht sie auch nicht. Dass es Pferde gibt, die versuchen vor ihren Schmerzen davonzurennen, weiß ich, aber ich kenne sie jetzt seit sovielen Jahren .... dass die Kniebänder die Ursache für dieses Wegknicken sind erscheint mir irgendwie realistischer, aber der Tierarzt kommt nächste Woche sowieso nochmal, dann kann er sich das gleich mitangucken.

Zitat:
Insgesamt neige ich aber immer dazu, eher mal die Barhufvariante zu versuchen. Gerade bei den Hufen kannst Du damit am ehesten und schnellsten Erfolge erzielen. Man kann die Zehe in kürzeren Abständen bearbeiten (kannst Du auch selbst) und die Trachten haben eher die Chance, sich wieder aufzurichten. Wenn man einen Keilbeschlag macht, hat man eher verloren als gewonnen. Die Trachten werden dem Druck weichen und sich weiter unterschieben und der Huf immer flacher wird.


Das ist so eine Sache, grundsätzlich würde ich sie schon gerne auf Barhuf umstellen, der Hufmechanismus könnte so ja auch viel besser arbeiten, aber mir bereitet ein wenig Sorgen, dass sie ja noch nie ohne Eisen lief. Gekauft haben wir sie mit 6, da war sie bereits 4x beschlagen und soviel ich weiß bereits seit 2 Jahren. Sie wurde also damals eingeritten und sofort 4x beschlagen, warum weiß ich nicht.
Sie stand zu der Zeit in einem Ausbildungsstall und von daher vermute ich einfach mal, dass sie nur beschlagen wurde, damit sie auf Rasenplätzen mehr Halt hatte (lief damals bis Springpferde M). Einen Sommer lang habe ich ihr mal hinten die Eisen abnehmen lassen, da ihre Hornqualität echt katastrophal war und die Eisen kaum hielten. Als die Hufe soweit wieder in Ordnung waren, legte uns unser damaliger Schmied nahe, sie hinten auch wieder zu beschlagen, weil es für's Training besser wäre und die Hufe unbeschlagen beim Springen ausbrechen würden.

Würde man ihr jetzt zunächst erst einmal nur die hinteren Eisen abnehmen, könnte man ja dann sehen, wie sie damit zurechtkommt und dann je nachdem auch mal darüber nachdenken, sie vorne auch abzunehmen. Das Problem ist nur, dass ich vor wirklich jeder Veränderung Angst habe, weil ich befürchte, dass wir nachher noch einen Reheschub auslösen/provozieren. Aber so wie die Hufe jetzt aussehen, ist das ja aber auch kein Dauerzustand :? ach man ... warum muss immer alles so kompliziert sein.

Zitat:
Problem ist natürlich, dass man, wenn man barhuf versucht, sich auf Einschränkungen bei der Reiterei gefasst machen muss und dem Tier sowie den Hufen Zeit geben muss, damit sie sich an Barhuf gewöhnen können.


Damit hätte ich kein Problem, solange es ihr damit besser geht. Die Frage ist nur, wie da am besten vorgehen würde. Wäre es da nicht eher ratsam, sich nach einem Huforthopäden oder Hufbearbeiter umzusehen, oder kann ein 'normaler' Schmied genauso gute Arbeit leisten?

Goldbär

Zitat:
Und ich ergänze dann noch mal schnell, das das Knieproblem besonders deutlich deutlich in den Übergängen auftritt. Wenn das Pferd einen eingermassen guten Galopp hat tritt es da am wenigsten auf. Das ist also stimmig.


Genau, besonders im Übergang vom Trab zum Schritt oder wenn ich sie aus dem Schritt anhalten möchte.
Sie kann zwar problemlos geschlossen stehen (hinten und vorne), aber in den Übergängen selbst knickt sie halt des Öfteren hinten weg.



Liebe Grüße

Problem sehe ich auch in der Aussage, dass ein Huf eine Rille haben soll von der Belastung. Dann stimmt irgendwas nicht, wenn nur ein Huf stärker belastet ist. Ausserdem hab ich noch nie gehört, dass Belastung eine Rille verursacht. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren.


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