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BeitragVerfasst: 04.06.2010, 09:23 
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Na da stimm ich dir auch total zu...mit diesem Hufschmied wird das wohl nichts werden..weder barhuf noch mit Eisen.
Ich frag mich aber auch, ob überhaupt ein Hufschmied das korrekt wieder hin kriegt.
Da ist doch das Horn kaputt bis zu den Nägeln...und ich stell mir nun vor...dass ein Huf beim Auffußen ja auch ein wenig sich auseinanderdrückt..das kann er aber bei Eisen nicht in der Weise wie barhuf...und der ganze Druck geht dann halt immer wieder nach oben und lässt die Wand sozusagen von der weißen Linie "wegplatzen"....und da entsteht dann die hohle Wand....Der Tragrand ist ja auch bei Eisen entsprechend dünner als bei Barhuf.
Bei Barhuf kann das was kaputt ist, aber auch weg brechen...und das kann sich dann zwar über Monate hin weg ziehen..aber was oben richtig nachwächst..kann aber auch unten dann, wenn es dort ankommt, auch gesund bleiben, wird auch nicht durch Aufbrennen und Einnageln wieder geschädigt.

Und mit so ner schlechten Hufsituation denke ich , hat das Pferd auch seine Probleme und Schmerzen, die Sehnen und Bänder werden ja auch in Mitleidenschaft gezogen.......aber eben auf viel längere Sicht, als das Umstellen und die damit verbundenen erstmaligen Probleme..wenn das Horn weg bricht. Da gibt es auch die Möglichkeit von Krankenhufschuhen.
Dann passt man sich eben in dieser verhältnismäßig kurzen Zeit mit dem Reiten an, oder lässt es...aber mit Beschlag..da läuft das Pferd ja..und zeigt dann erst mal keine Symptome von Schmerz...stolpern nimmt man dann als Tollpatschigkeit auch noch in Kauf.


Ich war ja vor der Umstellung unserer beiden Pferden auch total überzeugt, dass beide nicht ohne Eisen laufen könnten..und mir wurd das auch anhand der Probleme die beide ja hatten immer auch plausibel gemacht.
Aber als ich den Stall gewechselt hatte..und die Pferde dort alle nur barhuf laufen, und es auch für die Aufnahme dort Vorraussetzung war...hatte ich mich echt mit ungutem Bauchgefühl dafür entschieden.

Aber was ich dann nach der Eisenabnahme und unserer wirklich sehr guten Hufpflegerin mitverfolgt habe, wie sich dann die ganze Hufsituation zum Guten entwickelt hat...und sich auch auf die gesamte Körperhaltung der Pferde ausgewirkt hat..hat mich dann doch zum überzeugten Barhuffan werden lassen.
Zumal dort am Stall noch ganz andere Hufproblempferde waren, die wirklich viel viel schlimmere Probleme hatten, laut den Erzählungen der Einsteller.
Bei der Umstellung braucht man auch sicher ein bisschen moralische Unterstützung von anderen, sonst ist man da anfangs auch ganz schnell wieder soweit, dass man den Versuch abbricht. Aber das war dann an unserem Stall schon super, weil alle in mal in gleicher Situation waren...und die Hufpflegerin auch alle zwei Wochen da war...so dass die Zeitspanne des Grübelns und Sorgen machen nicht allzu groß war..und sie auch sehr gut alle Vorgänge erklären konnte und Mut machte.

Klar gibt es Pferde, die barhuf gar nicht zurecht kommen, aber das sind sehr sehr wenige.

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BeitragVerfasst: 04.06.2010, 21:57 
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Mhm, ich möchte halt auch nicht überreagieren :? , aber andererseits ändert sich an der Hufbearbeitung ja nicht wirklich was. Was mich halt auch nervt ist, dass "Lehrschmiede" die Arbeit verrichten, also klar, an irgendwelchen Pferden müssen sie üben, aber dann bitte vernünftig und nicht 'so' :?
Das Problem liegt, glaube ich, eher darin, dass sich eine gewisse Routine eingespielt hat, das Pferd wird aus der Box geholt, angebunden und dann wird auch schon Hand angelegt. Ich bezweifle, dass man die Stellung der Hufe auf der Stallgasse beurteilen kann, es ist zwar nicht dunkel, aber im Freien sind die Lichtverhältnisse einfach besser.
Warum muss denn auch immer alles so kompliziert sein :roll: Nächste Woche kommt der Schmied, überlege gerade, ob ich ihm noch eine Chance geben oder den Termin nicht lieber absagen soll :? Um ehrlich zu sein, habe ich keine Ahnung, wie ich eine 'Absage' formulieren sollte, hier in der Gegend genießt der Schmied einen tadellosen Ruf, wie sieht das denn aus, wenn ein Laie seine Arbeit kritisiert :?


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BeitragVerfasst: 04.06.2010, 22:36 
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Tja..ich kann mich da schon gut in deine Sitution einfühlen...ist schon ein blödes Gefühl, wenn man einem Schmied mit gutem Ruf ne Absage erteilt...und selber denkt man auch, dass man da eh keine Ahnung hat..und was kommt nach? Welcher Hufbearbeiter?? Macht der das besser oder schlechter???

Es wär da schon einfacher, wenn du auch gleich schon einen anderen Hufbearbeiter an der Hand hättest, dann fallen solche Absageentscheidungen auch viel leichter.

Unser Hufschmied hatte auch einen sehr guten Ruf, und sein Sohn hatte sogar den Preise gemacht, bei der Deutschen Meisterschaft..natürlich war ich auch mehr als überzeugt von seiner Arbeit.Das ganze Ausmaß was da falsch lief, sah ich auch erst, nachdem unsere beiden dann auf barhuf umgestellt waren. Mir fiel auch die Absage auch nur deswegen so leicht..weil wir in einen Offenstall wechselten..wo gar kein Hufschmied hin kam...sondern nur Hufpfleger und Huforthopäden.

Und die Reaktion von meinem alten Hufschmied war dann nicht so tolll...als er hörte, wo wir hin umziehen....er meinte, da käm er sowieso nicht hin..und wir hätten uns dann eh einen anderen Schmied suchen müssen.

Klar...an diesem Stall sind einige ehemalige Kunden von ihm, und alle hatten in etwa gleiche Hufprobleme durch die Bearbeitung...man sieht eben ziemlich gut, welcher Schmied welche Arbeit leistet.

Ende des Monates wechselt nun die Tochter meines Chefs zu uns an den Stall mit ihrem Pferd. Auch Kundin meines alten Schmiedes...und wenn ich mir dessen Hufe nun betrachte.......man erkennt eben seine Arbeit ...
Und auch er hat wohl gehört, dass sie zu uns an den Stall kommt...und seither kam er auch nicht mehr, um ihr Pferd zu bearbeiten.
Und da wäre es schon seit Wochen dringend nötig ....aber meine Hufpflegerin macht nun nächste Woche schon bei ihrem Pferd im jetzigen Stall die Eisen ab und bearbeitet die Hufe schon vorbereitend.

Auch mal davon abgesehen....auch beim Barhufbearbeiten sieht man bei uns am Stall...welcher Hufbearbeiter welche Hufe bearbeitet..sie haben schon alle ihre Charakterzüge an den Hufen hinterlassen. Und obwohl da auch verschiedene Bearbeitunsrichtungen sind...Strasser, Biernat und GdHK...alle Hufe sind super in Ordnung von der Form und Stellung her.

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BeitragVerfasst: 05.06.2010, 06:59 
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Mmh, da der Chef das ja nicht selbst fabriziet hat würde ich mal mit ihm dahingehend sprechen.
Ich würd halt sagen dass ich den Eindruck habe dass sich die Hufe negativ Verändern und dass das Pferdi so viel stolpert.
Und würde ihn dann fragen was er dazu meint und was er da machen kann.
Die großen Schmiede die mehrer Mitarbeiter haben kontrollieren die Arbeit der Angestellten ja auch gar nicht mehr - leider.

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BeitragVerfasst: 05.06.2010, 07:05 
Hallo Sprudel, ich kann auch gut verstehen das es schwierig ist dem alten Schmied Lebewohl zu sagen, vor allem, weil es meist keinen Weg zurück gibt. Ich bin an der Schmiedsuche auch fast verzweifelt. Auch der Hufschmied in einer renommierten Klinik hier in der Nähe hat meinem Pony nur einen 08/15 Beschlag verpasst mit dem er nicht laufen konnte. Zum Glück habe ich hier im Forum ein Rehepony gefunden, das in meiner Nähe steht und fahre jetzt zu dem Hufschmied der schon diesem Pony wieder auf die Hufe geholfen hat. Ich möchte Dir also Mut zum wechseln machen. Ich hätte es damals viel früher machen sollen. Vielleicht wohnt jemand aus dem Forum auch in Deiner Nähe und kennt einen wirklich guten Hufschmied? (Meiner ist auch gar nicht super berühmt, aber eben sehr engagiert und hört mir zu).


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BeitragVerfasst: 05.06.2010, 10:59 
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Eddi hat geschrieben:
Mmh, da der Chef das ja nicht selbst fabriziet hat würde ich mal mit ihm dahingehend sprechen.
Ich würd halt sagen dass ich den Eindruck habe dass sich die Hufe negativ Verändern und dass das Pferdi so viel stolpert.
Und würde ihn dann fragen was er dazu meint und was er da machen kann.
Die großen Schmiede die mehrer Mitarbeiter haben kontrollieren die Arbeit der Angestellten ja auch gar nicht mehr - leider.


Das habe ich letztes Mal ja schon getan, Eddi :? , aber großartig umgesetzt wurde da nichts, wobei ich natürlich nicht weiß, ob man das nach einer so kurzen Zeitspanne schon beurteilen kann.
Für mich, als Laie, sind die Hufe jedenfalls in einem katastrophalen Zustand, hatte schon überlegt mir selbst so eine Raspel zu kaufen (irgendwo im Keller müsste eigentlich noch eine liegen), um halb abgebrochenes Horn besser entfernen zu können - letztens hatte sie z.B hinten so ein großes Stück rausgebrochen, dass ich Angst hatte, sie könnte sich damit beim Laufen irgendwas aufratschen.

Goldbär hat geschrieben:
Hallo Sprudel, ich kann auch gut verstehen das es schwierig ist dem alten Schmied Lebewohl zu sagen, vor allem, weil es meist keinen Weg zurück gibt. Ich bin an der Schmiedsuche auch fast verzweifelt. Auch der Hufschmied in einer renommierten Klinik hier in der Nähe hat meinem Pony nur einen 08/15 Beschlag verpasst mit dem er nicht laufen konnte. Zum Glück habe ich hier im Forum ein Rehepony gefunden, das in meiner Nähe steht und fahre jetzt zu dem Hufschmied der schon diesem Pony wieder auf die Hufe geholfen hat. Ich möchte Dir also Mut zum wechseln machen. Ich hätte es damals viel früher machen sollen. Vielleicht wohnt jemand aus dem Forum auch in Deiner Nähe und kennt einen wirklich guten Hufschmied? (Meiner ist auch gar nicht super berühmt, aber eben sehr engagiert und hört mir zu).


Genau die gleiche Idee hatte ich auch - wo könnte ich denn hier im Forum so ein Gesuch aufgeben? Hab' zwar mittlerweile schon ziemlich viel quergelesen, aber bisher noch niemanden gefunden, der aus meiner Nähe kommt.
Also um nochmal auf das 'er hat einen guten Ruf' zurückzukommen, darauf lege ich jetzt gar nicht soviel Wert, mir ist viel wichtiger, dass er sich Zeit nimmt und zuhört und nicht einfach sein Standardprozedere abspielt.

Zitat:
Tja..ich kann mich da schon gut in deine Sitution einfühlen...ist schon ein blödes Gefühl, wenn man einem Schmied mit gutem Ruf ne Absage erteilt...und selber denkt man auch, dass man da eh keine Ahnung hat..und was kommt nach? Welcher Hufbearbeiter?? Macht der das besser oder schlechter???

Es wär da schon einfacher, wenn du auch gleich schon einen anderen Hufbearbeiter an der Hand hättest, dann fallen solche Absageentscheidungen auch viel leichter.

Auch mal davon abgesehen....auch beim Barhufbearbeiten sieht man bei uns am Stall...welcher Hufbearbeiter welche Hufe bearbeitet..sie haben schon alle ihre Charakterzüge an den Hufen hinterlassen. Und obwohl da auch verschiedene Bearbeitunsrichtungen sind...Strasser, Biernat und GdHK...alle Hufe sind super in Ordnung von der Form und Stellung her.


Mir geht es weniger darum, dass ich ihm eine Absage erteile, als vielmehr darum wie ich das anstellen soll :?
Durfte mir bisher auch oft anhören (also nicht vom Schmied aber als ich mal in ähnlichen Situationen war), dass man doch über alles reden könnte usw. , wirklich was geändert hat sich im Enddefekt nichts, wurde halt nur gesagt, um einen bei Laune zu halten :roll:

Gut, dass Du mal einige der Bearbeitunsmöglichkeiten aufzählst, von Strasser habe ich bisher ausnahmslos Schlechtes gehört, zu kurz geschnittene Hufe etc. , kommt natürlich auch darauf an, was für einen Hufbearbeiter man erwischt, klar, aber mich hat es schon ziemlich abgeschreckt, dass die Erfahrungen bisher irgendwie durchweg negativ waren. Von Biernat hingegen habe ich nur Positives gehört, aber da gilt wohl das Gleiche, wie für Strasser, überall gibt es schwarze Schafe. GdHK lese ich gerade zum ersten Mal, das, was Google darüber ausspuckt, klingt aber ganz gut, nach welcher Methode werden denn deine Pferde bearbeitet?

Achso und nochmal an alle: kennt ihr, außer den üblichen, noch andere Verzeichnisse, die Hufbearbeiter/Hufschmiede nach PLZ geordnet auflisten?

Edit

Habe jetzt 3 Hufbearbeiter und eine Hufpflegerin aus meiner Nähe gefunden, beschlagen dürfen die alle nicht, oder?
Meine irgendwas im Hinterkopf zu haben, dass nur Schmiede und Huforthopäden einen Beschlag anbringen dürfen!?


Gia.nni.na Re.mes DIfHO - Huforthopäde

Li.sa Pa.cke.bus.ch DIfHO - Huforthopäde

Ni.ko.la Di.ttr.ich DIfHO - Huforthopäde

Ir.mga.rd A.us.t Hufpflegerin GdHK

Ganz ohne 'Empfehlung' würde ich aber eher nur ungerne jemanden kommen lassen :?



Liebe Grüße


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BeitragVerfasst: 05.06.2010, 11:27 
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Ja, es gibt sicher auch in jeder Hufbearbeitungsweise Unterschiede ,wer wie gut oder schlecht die Hufe bearbeitet.
Und von Strasser hört man auch immer wieder nichts gutes...das stimmt wohl. Ich selber würd wahrscheinlich auch nicht auf Strasserbearbeiter zurückgreifen, weil manches nicht so ganz meinem Naturell entspricht.
Natural Hoof Care sind übrigens ähnliche Bearbeitungsweisen...die mir noch weniger zusagen..weil noch krasser, meiner Meinung nach.

Meine Hufbearbeiterin ist von der GdHK..und von denen hört man durchweg nuuur Gutes

Die DiFho hat die Biernat Richtung und auch da ist manches zweitgeteilt, was man so hört und liest.

Wenn ich mich recht entsinne, dürfen Hufpfleger oder Huforthopäden keine Eisenbeschläge anbringen..aber Kunststoffbeschläge und Klebebeschläge.

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BeitragVerfasst: 05.06.2010, 13:09 
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Und Vorsicht, von einigen Fraktione werden die Lehrlinge ohne Abschlußprüfung bereits losgelassen.
Ich glaub da hatte sunflower mal derbe Probs.
Frag weiter unten bei dem Thema Pferdehuf / Hufschutz direkt nach, da gibt es auch Unterforen zum Thema:
28362214nx18618/der-pferdehuf-hufschutz-f52/

Schau auch mal in Sonjax TB, Nicks Hufe werden nach der DisHO bearbeitet und da hat sich nach wie vor nie etwas in positiver Richtung verbessert.
28362214nx18618/tagebuecher-f59/bericht-haflinger-nick-t800.html

Super Vergleichen kannst auch die Hufbearbeitung bei Schnullis Etienne, nach Umstellung von einem Hufmensch nach ?? auf, ich glaube NHC, musst halt mal lesen und schauen, sind die Hufe schlicht und ergreifend in perfekter Form MIT Zehenrichtung :wink: , was vorher nicht war.
Das ist so auch bei Hafi Nick zu sehen.
Schau Dir ersteinmal bearbeitete Hufe an!

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 05.06.2010, 14:18 
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Wie komme ich denn zu Etiennes Tagebuch (im normalen Tagebuchbereich finde ich nämlich nichts) ?


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BeitragVerfasst: 05.06.2010, 17:31 
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:oops: sorry:
28362214nx18618/tagebuecher-weitere-erkrankungen-f41/borreliose-tagebuch-etienne-t2253.html

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 05.06.2010, 18:52 
Hi Sprudel,

schau mal lieber hier nach. Hier hab ich die Barhufumstellung kurz dokumentiert und auch mit Bildern im Vergleich versehen:

28362214nx18618/der-pferdehuf-hufschutz-f52/vom-vollbeschlag-zum-barhuf-bei-etienne-t2941.html

Ich muss allerdings dazu schreiben, dass er zur Zeit leider hinten einen Beschlag braucht, da er dort Spat hat und es barhuf nicht zu korrigieren ging (zu wenig Material). Erst hatte er vorne Duplos, dann kam die Diagnose Spat, dann vorne Duplos und hinten Easywalker als Spatbeschlag (innere Laufsohle einfach abgeknipst, damit man aussen eine Erhöhung hat). Dies ging ca. 4 Wochen super, dann war der Rest der Laufsohle plan und es gefiel ihm nicht mehr. Nun hat er hinten einen konventionellen Spatbeschlag und ist vorne barhuf, was super funktioniert. Er läuft mit Hufschuhen genauso klasse wie mit dem Duplo. Nun geht die Barhufumstellung also im Prinzip wieder von vorne los, wobei wir nun endlich die Wurzel des Übels gefunden haben und die Chancen viel viel besser stehen. Die Bearbeitungsmethode der Barhufe bleibt aber das gleiche Prinzip (nach NHC).


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BeitragVerfasst: 06.06.2010, 11:43 
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Eddi und Schnulli, Danke, ich werd' mir die Links gleich mal durchlesen ;)

Bilder von gestern, 5. Juni, 2010

Vorne links

Bild

Seht ihr unten links diese 'Kuhle', in der sich Wasser angesammelt hat? Die hat sie an beiden Vorderhufen.


Hinten links

Bild

Ist das normal, dass an der Zehe dieser 'Teil' (weiß nicht wie man das genau nennt) doppelt ist? Wenn man ganz genau hinguckt, kann man oben rechts kleine Fransen erkennen, da ist letztens ein sehr großes Stück Horn weggebrochen.

Vorne rechts

Bild

:arrow: Kuhlen

Hinten rechts

Bild

Da erkennt man an der Zehe ebenfalls wieder diesen doppelten Teil.


Bessere Bilder konnte ich leider nicht machen, hatte das Holzbrettchen Zuhause vergessen und ohne wollte ich die Kamera nicht ganz auf den Boden legen (war nass und dreckig). Falls ich heute daran denke, gibt's heute Abend noch Bilder von vorne und von der Seite.


Liebe Grüße


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BeitragVerfasst: 06.06.2010, 19:28 
Hi Sprudel,

für mich sieht es bei den Hinterhufen so aus, dass der Hufteil, der durch Nagellöcher und nicht vernünftige Stellung grade abgestossen wird. Vorne an der :!: Zehe :wink: wird der vordere Teil der Wand auch genauso wegbrechen wie an der Seite. Das Pferd läuft sich den Huf so wie es ihn braucht und dass, was nicht tragfähig und ohne Verbindung, also geschädigt ist, wird einfach abgestossen. Ich denke, dass an den Hinterhufen ein Zehenhebel bestanden hat (noch besteht).

Insgesamt muss ich aber sagen, dass mir der Strahl nach wie vor überhaupt nicht gefällt. Der ist mir zu schuppig und sieht nicht gesund aus. Wie oft badest/wäschst Du die Hufe. Ich würde ein übermässiges Wässern lassen. Es wäre mal ganz gut, wenn die Hufe mal über längere Zeit mal trocknen könnten. Ich wässere Etiennes Hufe niemals. Gewaschen werden sie vielleicht, wenn es hoch kommt, dreimal im Jahr, wenn ich nen Putzfimmel krieg.

Die Stellung kann man natürlich nur an Seiten- und Frontfotos beurteilen.

Wie läuft das Pferd hinten barhuf?


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BeitragVerfasst: 06.06.2010, 20:03 
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Registriert: 28.12.2009, 23:25
Beiträge: 537
schnulli hat geschrieben:
Hi Sprudel,

für mich sieht es bei den Hinterhufen so aus, dass der Hufteil, der durch Nagellöcher und nicht vernünftige Stellung grade abgestossen wird. Vorne an der :!: Zehe :wink: wird der vordere Teil der Wand auch genauso wegbrechen wie an der Seite. Das Pferd läuft sich den Huf so wie es ihn braucht und dass, was nicht tragfähig und ohne Verbindung, also geschädigt ist, wird einfach abgestossen. Ich denke, dass an den Hinterhufen ein Zehenhebel bestanden hat (noch besteht).


Dass der vordere Teil Zehe heißt, weiß ich ;) 'Wand' war, glaube ich, das gesuchte Wort, also dieses doppelt gemoppelte Hornstück.
Hab' grad mal nach Zehenhebel gegoogelt, aber leider keine Erklärung gefunden, könntest Du das vielleicht etwas näher erklären?

Zitat:
Insgesamt muss ich aber sagen, dass mir der Strahl nach wie vor überhaupt nicht gefällt. Der ist mir zu schuppig und sieht nicht gesund aus. Wie oft badest/wäschst Du die Hufe. Ich würde ein übermässiges Wässern lassen. Es wäre mal ganz gut, wenn die Hufe mal über längere Zeit mal trocknen könnten. Ich wässere Etiennes Hufe niemals. Gewaschen werden sie vielleicht, wenn es hoch kommt, dreimal im Jahr, wenn ich nen Putzfimmel krieg.


Also was das angeht ... ich wasche ihre Hufe eigentlich gar nicht oft, normalerweise fette ich sie immer ein, da der Huf bzw. das Horn ansonsten durch den Mist in der Box ziemlich schnell faul werden würde.
Das Fett hält die Feuchtigkeit weitestgehend ab, da das Horn so aber nicht 'atmen' kann (also auf Dauer), werden die Hufe nicht jeden Tag eingefettet, an ein oder zwei Tagen in der Woche bürste ich sie nur sauber.
In den letzten Tagen/Wochen war es hier in der Gegend unheimlich trocken, was wiederum zur Folge hatte, dass das Horn vermehrt wegbrach ... erst daraufhin habe ich angefangen die Hufe zu 'wässern :?
Ist alles nicht so das Gelbe vom Ei, ich weiß :?


Zitat:
Die Stellung kann man natürlich nur an Seiten- und Frontfotos beurteilen.


Die gibt es morgen, hab' heute nicht dran gedacht, die Kamera mitzunehmen :oops:

Zitat:
Wie läuft das Pferd hinten barhuf?


Meiner laienhaften Meinung nach, ganz normal, auf weichem genau so wie auf hartem Boden, fühlig o.ä läuft sie nicht.


Liebe Grüße


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BeitragVerfasst: 07.06.2010, 13:45 
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Hallo Sprudel,
ich hab hier mal ein Zitat von Jochen Biernat:

Zitat:
geschrieben von: Jochen Biernat
Datum: Mon 17 October 2005 13:51:42

Die Begriffszuordnung "Zehenabweiser" resultiert noch aus den Anfängen meiner Hufentdeckungen als eines der Schlüsselerlebnisse auf dem Weg zur heutigen kognitiven und praktizierten Huforthopädie nach Jochen Biernat. Heute würde ich dieses Hufphänomen vielleicht eher als medialen oder lateralen Zehenhebel bezeichnen.

Der Zehenhebel- oder Abweiser ist das Ergebnis einseitigen Abhufens, wenn also das Pferd den Körper nicht über die Zehenmitte, sondern über die innere oder äußere Zehe abhufend vorwärts transportiert.

An der Stelle des Abhufens kommt es infolge der großen Druckbelastung auf den Zehenwandtragrand dort zu höherem Hornverlust als nebenan, wo das nicht abgetragene Tragrandhorn erhalten bleibt.

Hierdurch bildet sich eine innere oder äußere angelaufene Zehenrichtung, über die der Huf ohne nennenswerten Widerstand sehr gängig abhufen kann, der breitere und gänzlich erhaltene Tragrandbereich nebenan, hebelt den Huf während des Abhufens und auf dem Punkt des Körpertransportes, zur seiner abgewandte Seite, also entweder nach innen oder außen.
Es kommt zum Zwangabhufen.

Den Zehenabweiser, der sich bei diagonal abhufenden Hufen besonders stark ausprägt, erkennen Sie entweder aus der Frontansicht, dort hat der Zehentragrand Bodenschluss, und aus der Ansicht von unten an dem hervorspringenden, unsymmetrischen Verlauf der Zehenwandkontur.

An keiner Stelle ist der Tragrand so breit, ist die Hufwand so dickwandig und sind die Hornröhrchen so lang wie im Bereich des Zehenabweisers.
Dieses sehr stabile Horn bricht im Gegensatz zu dem Wandhorn in anderen Hufabschnitten nie aus, und ist deshalb als bewegungsstörende und hufdeformierende Problematik Nummer eins zu betrachten.


Ok... also mal in andern Worten, wenn die Zehe zu lang ist, tendiert sie dazu nach vorne weg gehebelt zu werden - das ist sehr unangenehm, wie wenn du mit dem Zehennagel an der Treppenstufe hängen bleibst (oder so ähnlich... ) - da aber das Pferd seine eigenen Hufe nciht kürzen kann versucht es u.U eine schmerzfreie "Schonhaltung" zu finden... läuft also eher auf der Seite.
Das zieht andere Probleme mit sich...

Zu deiner "doppelten Hufwand" die ist aufgebrochen durch zB Nagellöcher und hebelt jetzt Weg, da wo der Verbund nicht stark genug ist um dem oben genannten Druck zu weichen... also die obere von beiden Schichten ist schwach genug um wegzuhebeln, daher Zehenhebel.

Den Strahl zu behandeln ist eigentlich nicht klug... denn wenn man seine Füße immer mit "geschmeidig machender Creme" behandelt, dann wird sich da nie genug "Hornhaut" Bilden, als dass man ohne Schuhe laufen kann... verstehst du was ich sagen möchte?

Es ist viel besser für's Pferd trocken zu stehen und die Hufe bis auf ordentliches auskratzen in Ruhe zu lassen. (mal abgesehen von Hufen mit Fäulnis oder Pilz!)

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