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 Betreff des Beitrags: Re: Hufbearbeitung chronische rehe
BeitragVerfasst: 16.11.2017, 20:57 
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hallo,
ist ein recht verzwickter fall, wie mir scheint...

um´s mal etwas aufzudröseln,
mir ist noch nicht ganz klar, was nun genau den ersten schub vor zwei jahren ausgelöst hatte. du schreibst ja von kortison, davon hab ich aber bei deiner beschreibung des klinikaufenthaltes nichts gelesen. auch bricht eine rehe aufgrund von kortison i.d.r. nicht nur an einem huf aus, meist schon garnicht an einem hinterhuf.
da könnte man evtl. eher davon ausgehen, daß das eine mechanisch initiierte rehe war, also eine belastungsrehe.
dann schreibst du von einem neuen reheschub diesen april. weiß man, was hier der auslöser war? das cushing wird doch behandelt...
wäre nicht ganz unwichtig, hier etwas mehr klarheit zu bekommen, weil es hinweise vor allem für die prognose gibt, aber auch die bearbeitung beeinflussen kann.
dann wäre auch noch die frage, hast du bilder von dem huf von vor dem abszess? evtl. auch aussagefähige bilder der hufsohle?
ist ansonsten sehr schwierig, da einigermaßen zielsicher zu diagnostizieren...

hier also lediglich meine vermutungen:
die ersten bilder nach dem abszess zeigen eine recht sauber von oben nachschiebende zehenwand.
das ganze scheint dann im letzten halben jahr ziemlich drastisch entglitten zu sein.
problem könnte sein, wenn nicht durchgängig wirklich stützend (wie von einigen anderen hier schon beschrieben) gepolstert wurde, zieht´s das hufbein durch die spannung des bandanteils der tiefen beugesehne bei belastung der gliedmaße peu a peu immer steiler, hier ist ja keine hufwand an der zehe mehr vorhanden, die richtig an das hufbein angebunden wäre, sich am untergrund abstützen könnte und so dieser schleichenden abwärtsrotation entgegenwirken.
dumm an der sache ist nun, daß sich der genannte bandanteil u.u. bereits verkürzt hat und man dann das hufbein nicht einfach über entsprechendes bearbeiten des hufes (trachten kürzen) wieder in die richtige winkelung zum untergrund bringen kann, ohne noch mehr druck auf den vorderen hufbeinrand auszuüben.
hier muss man zunächst testen, inwieweit sich diese bandstruktur verkürzt hat, um danach die bearbeitung auszurichten. das geschieht am besten, indem man die gliedmaße hochnimmt, so daß die hanke gebeugt ist (wie bspw. beim aufhalten für den schmied) und dann versucht, das hufgelenk bei ansonsten gestreckter zehenknochenachse nach vorne zu überstrecken. dabei merkt man schnell, ob hier noch raum ist für kürzung der trachten, oder ob die bandstruktur bereits im jetzigen zustand mit dem gebeugten hufgelenk fest gegenhält.
wenn hier noch genügend "reserve" ist, wäre eine recht schnelle korektur der trachtenhöhe anzuraten, um den druck am hufbeinrand vorne zu minimieren, ist das band bereits verkürzt, darf nur sehr vorsichtig, wenn überhaupt, eine solche korrektur erfolgen.

in beiden fällen ist es jedoch zwingend erforderlich, nun eine richtige stütze einzubauen, die der weiteren rotation entgegenwirkt und die körperlast vom vorderen bereich des hufes und dem vorderen hufbeinrand weg nach hinten verlagert. es muss also ein tragfähiges, dauerelastisches polster geformt werden (bspw. ein zweikomponentiges knetpolster, gibt´s in jedem hufbeschlaghandel, die meisten schmiede haben sowas sowieso immer im auto), je nach derzeitiger symptomatik und ggf. schmerzempfindlichkeit der hufsohle aus weicherem material (weniger stütze, aber besser bei entsprechender empfindlichkeit geeignet) oder härterem material (bessere stützfunktion) und je nachdem weiter nach vorne gelegt oder weiter zurück.
diese polsterung sollte möglichst durchgängig vorgenommen werden, bei dem vorliegenden schaden am hufbein ist sie wahrscheinlich dauerhaft nötig.
wie das polster am huf fixiert wird, hängt wiederum von etlichen faktoren ab, ob also bspw. mit schuh oder, in der weiteren folge evtl. auch mit beschlag / bekleb gearbeitet werden kann...

auf jeden fall muss auch die noch vorhandene zehenwand wieder parallel zum hufbeinrücken zurückgearbeitet werden, denn so staucht die degenerierte, in die völlig falsche richtung "weglaufende" wand zum einen in den kronsaum hinein und verringert durch die daraus folgende mangeldurchblutung des saumes das wachstum der zehenwand (ist dir ja selbst auch schon aufgefallen, daß die trachten schieben und vorne nix kommt..;)), zum anderen leitet diese knolle das nachwachsende horn immer wieder in die falsche richtung ab.
bzw. ist anhand des röbis durchaus zu vermuten, daß dadurch die lederhautzotten, die für das zehenwandwachstum verantwortlich sind, mittlerweile aus ihrer parallelen lage zum hufbeinrücken rausgedrückt wurden und nun eher von huf wegzeigen und so auch die hornröhrchen wieder in die falsche richtung "schicken".

für die genannten maßnahmen brauchst du auf jeden fall einen echten rehespezialisten mit sehr viel feingefühl am huf vor ort, denn sowohl ein bisserl zu viel als auch nur ein bisserl zu wenig des guten, sowohl bei der bearbeitung, als auch bei der polsterung, kann entweder keinen effekt bewirken oder bereits wieder zu neuen problemen führen..

gruß,
ag


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 Betreff des Beitrags: Re: Hufbearbeitung chronische rehe
BeitragVerfasst: 17.11.2017, 10:07 
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Wow, vielen lieben Dank Wolfgang (agrajag) für deine fachlich mal wieder sehr lehrreiche und umfassende Erklärung zu der Hufsituation. DANKE!!!! :2daumenhoch:

Das sind sehr interessante Gedankengänge wie z.B. die Frage ob Kortison hier tatsächlich der Auslöser gewesen sein könnte weil dies dann vermutlich eher alle Hufe betreffen würde.

Wärst du vielleicht so nett und würdest insbesondere die nächsten Tage immer mal wieder hier ins Thema schauen sollten sich jetzt Rückfragen der Besitzerin ergeben?! Gerade weil auch der nächste HS Besuch dort ansteht und vielleicht das Ein und Andere unmittelbar Umsetzung finden könnte.....

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LG Kathi
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 Betreff des Beitrags: Re: Hufbearbeitung chronische rehe
BeitragVerfasst: 17.11.2017, 14:01 
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Wo bist du denn nun abgeblieben Bobs?
Ich hatte auf der ersten Seite noch Fragen gestellt (eindecken, wann HS Termin, ob das Pferd körperlich wieder gut gestellt ist nach dem Unfall damals usw.) die noch auf Beantwortung warten und was sagst du zum ungeduldig und mit Spannung erwarteten umfassenden Beitrag von agrajag (Wolfgang)?

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufbearbeitung chronische Rehe
BeitragVerfasst: 17.11.2017, 21:31 
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Hallo


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 Betreff des Beitrags: Re: Hufbearbeitung chronische Rehe
BeitragVerfasst: 17.11.2017, 21:42 
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Also dieses forum hat leider technische mängel! Konnte seit Mittwoch nix mehr posten :kinn:

Egal ich hoffe es geht jetzt wieder!

Was ich schreiben wollte: danke für die wertvollen tips! Die speedibeet hab ich heut mit der post bekommen und probiert und Sie Schmecken ihm vorzüglich! DAs mit dem eindecken ist auch eine super idee,die hab ich gleich umgesetzt!

Zur Wirbelsäule: wir hatten einen Chiropraktiker da der ihn gut behandelt hat und auch über Wochen reiki Behandlungen, dir ihm sehr geholfen haben. Lt klinik in Deutschland war da alles gut!

Wegen der bierhefe, weiss ich über die äußerst positive Wirkung Bescheid, jedoch mag er sie nicht! Egal wie ich es versuche, er mags nicht! Vlt gibts da noch einen tip?

Achja und der termin mit HS wurde auf nächste Woche verschoben!

Wir haben der Rehe schon lang den kampf angesagt, aber der ist echt hart! Bin so froh, dass mein pferdchen so ein kämpfer ist! Ich unterstütze ihn wo ich kann!

Bin sehr froh hier gelandet zu sein und bin sehr gespannt auf die antwort von Wolfgang!

Alles liebe derweil


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 Betreff des Beitrags: Re: Hufbearbeitung chronische Rehe
BeitragVerfasst: 17.11.2017, 22:00 
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Lieber wolfgang!

Vielen dank für deine Nachricht!

Wir haben in unserem stall noch ein pferd, dass nachweisslich an nur einem huf eine hufrehe durch Kortison erlitten hat. Wie schon gesagt, da ich kein profi bin, kann ich nur der damaligen hufschmiedin und Ärztin glauben, die eben genau das als Auslöser beschrieben haben. Ich kann mir aber genauso gut eine belastungsrehe vorstellen, dar er in der zeit der Wirbelsäulen Behandlung den huf sicher überbelastet hat!

Ich sende hier noch ein bild von vor dem abszess :

Bild

Ein aktuelles bild der Sohle kann ich morgen schicken!

Leider hat er vor 2 tagen begonnen zu lahmen und der huf ist am ballen recht warm ! Ich hoffe nicht, dass es noch schlimmer wird!

DAs richtige blöde an der ganzen Geschichte ist, das es hier in osttirol leider keine rehespezialisten gibt! Mein hufschmied hat wirklich mein vollstes Vertrauen aber irgendwas läuft schief :weißnich: einfach nur zum verzweifeln!!!

Kennen sie einen rehespezialisten der Hausbesuche macht und nach osttirol fahren würde? Oder eie sollten wir das angehen, wenn mein schmied zwar sauber und einfühlsam arbeitet, aber mit solchen Fällen bzw mit spezialbeschlägen, klebemassen etc noch nie gearbeitet hat?

Ich hoffe in diesem forum wirklich auf hilfe, weil ich einfach nicht mehr weiter weiss :cry:

Herzlichen dank derweil dafür! Und liebe Grüße
Bobs


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 Betreff des Beitrags: Re: Hufbearbeitung chronische Rehe
BeitragVerfasst: 18.11.2017, 10:18 
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Registriert: 24.02.2012, 15:47
Beiträge: 11657
Nanu, was denn für technische Mängel in der Forensoftware, ich konnte es ganz normal bedienen :weißnich:

Oh je, das ist nicht schön das er nun lahmt und Wärme spürbar ist was kein gutes Zeichen ist. Meine Daumen sind aber gedrückt das es wieder besser wird :daum:

Hat du denn deinen HS gefragt ob er Polstermasse am Wagen hat und überhaupt damit arbeitet?
Wobei ich das eher nicht glaube weil er vermutlich schon damit bei deinem Pferd gearbeitet hätte wenn er es denn hätte....

Ansonsten kannst du nach z.B. Luwex oder Bisico (kennt man aus dem Dentalbereich weil dies für Abdrücke benutzt wird) schauen und selbst ein Polster anfertigen.
Hier z.B. findet sich eine bebilderte Anleitung zu einem Polster.
Das ersetzt natürlich keine weiterführenden Maßnahmen die erforderlich sind um den Huf zu sanieren.

Vielleicht kannst du mal den Ort nennen wo du herkommst um so gezielt nach einem Bearbeiter schauen zu können, Osttirol ist ja sehr groß.

Welche deutsche Klinik ist die nächstgelegene für dich?
Hättest du die Möglichkeit (sowohl logistisch als auch finanziell) dein Pferd zu transportieren, etwa zu einer Rehastation in Deutschland?

Vielleicht ist auch ein telefonischer Support durch Wolfgang mit deinen HS denkbar, der kann das fachlich Erforderliche dann besser verstehen und sicher auch besser umsetzen wenn das mal im persönlichen Gespräch erörtert wird.
Das wäre wenigstens eine Alternative zu Zeit ungenutzt verstreichen lassen die den Huf weiter schädigt.
HIER sind seine Kontaktdaten.

Sollte der Test ob sich die Bandstrukturen bereits verkürzt und keine Reserven mehr haben Schwierigkeiten bereiten könnte man alternativ einen kleinen Keil unter den betroffenen Huf im Trachtenbereich legen und dann das Pferd so hinstellen lassen.
Steht es relativ entspannt ist von einer Reserve auszugehen, entlastet es den Huf sofort und wird unruhig ist das leider nicht zu vermuten und die Bandstrukturen als verkürzt einzustufen.
Das jedenfalls war ein Tipp meiner HB die gestern hier war und mit der ich über euren Fall gesprochen hab.

Vielleicht kann Wolfgang nun aber nochmals mit Infos (auch nachdem das Bild von vor dem Abzess nun eingestellt ist) weiterhelfen.
Ich hoffe es sehr für euch das ihr durch den Kontakt Hilfe erfahren und davon profitieren könnt.

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LG Kathi
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 Betreff des Beitrags: Re: Hufbearbeitung chronische Rehe
BeitragVerfasst: 18.11.2017, 11:58 
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Beiträge: 11657
eff-eins hat geschrieben:
.....könnte man alternativ einen kleinen Keil unter den betroffenen Huf im Trachtenbereich legen und dann das Pferd so hinstellen lassen.

Upps :haukopf: völliger Quatsch weil diese Erhöhung natürlich im Zehenbereich erfolgen müßte um zu schauen ob die Bandstrukturen eine Kürzung der Trachten zulassen könnten.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufbearbeitung chronische Rehe
BeitragVerfasst: 19.11.2017, 21:51 
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Registriert: 12.11.2017, 20:01
Beiträge: 12
Schönen guten Abend!

Genauso ist das mit der polstermasse ... aber ich werde am besten mit Wolfgang telefonieren, vlt gibt es eine möglichkeit zu telefonieren, wobei mir am liebste wäre, das vor ort zu besprechen! Aber es ist ja jeder so eingeteilt, dass für sos auflüge meist keine Zeit ist und so sind wir leider wie so oft uns selbst überlassen! Von uns, A-9900 Lienz in osttirol, sind es cirka 4 h in die klinik nach München... das möchte ich meinen rigo nicht antun, da er ohnehin nicht so super auf den beinen ist. Es wäre einfach zu anstrengend für ihn, das weiss ich!

Ich hab heut nochmal aktuelle bilder von huf und sohle gemacht, ein Wahnsinn was sich da schon wieder getan hat in 4 wochen ... :shock:

Bild

Bild

Am schönsten wäre, wenn Wolfgang vorbei kommen würde, ich bezahle den Ausflug natürlich, oder er kennt jemanden in unserer nähe, der weiss was er tut, denn für Experimente ist jetzt kein platz mehr ..

Achja, und das bein ist wieder abgeschwollen, er hatte ein abszess am, das am ballen herausgekommen ist ... ein drama :cry:

Wünsch euch einen schönen Abend derweil !


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 Betreff des Beitrags: Re: Hufbearbeitung chronische Rehe
BeitragVerfasst: 19.11.2017, 23:49 
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Registriert: 19.07.2007, 08:29
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hallo bobs,
also, das eine ältere bild sagt schon auch recht viel über den werdegang vor dem großen abszess aus.
denn auch hier wurde nicht adäquat gearbeitet, der huf war nicht passend zum hufbein zugearbeitet.
das ist das prinzip jeder rehehufbearbeitung, der huf muss zum hufbein passen, denn das ding verändert sich nicht, der huf aber kann (richtig oder falsch, je nachdem) nachwachsen...
ok, das hufbein verändert sich natürlich schon auch, wenn´s dumm läuft (wie bei deinem pferdchen), das ist aber leider nichts positives. trotzdem muss jetzt versucht werden, die hornkapsel endlich passend zum hufbein zu gestalten, damit sie überhaupt irgendeine chance hat, auch wieder irgendwie annähernd passend zum hufbein nachzuwachsen und damit zumindest noch ein bisserl anbindung und damit tragfähigkeit kriegt.
selbstverständlich neben der korrektur und der polsterung, die ich ja bereits in meinem letzten beitrag angesprochen hatte...
die neuen bilder zeigen eigentlich nichts neues in dem sinne, dieselbe situation wie gehabt, die sohle ist schon recht stark abgeflacht, aber das war bei dem röntgenbefund auch nicht anders zu erwarten.
was durchaus positiv zu sehen ist, ist die nach wie vor vorhandene fähigkeit des hufes, viel horn nachzuschieben, denn je mehr schiebt, desto schneller lässt sich auch eine verbesserung erreichen.
und jetzt das dumme an der geschichte: ich kann beim besten willen nicht vorbeikommen, das ist zum einen viel zu weit weg von hier (bin im norden bayerns zuhause) und habe leider auch keinen zeitlichen freiraum, daß ich da mal eben schnell runterhuschen könnte. mal davon abgesehen, daß ich den beruf eigentlich schon vor einem jahr aus gesundheitlichen gründen an den nagel gehängt habe...
bleibt dir also nichts übrig, als zu versuchen, in deiner umgebung jemanden zu finden, der sich mit rehehufen auskennt.
falls du bei facebook unterwegs bist, vielleicht findest du jemanden in der rehegruppe da (die heisst: "Hufrehe und ihre Ursachen"), denn da sind sehr viele leute unterwegs, auch fachleute...
wir können gerne auch telefonieren, ich bin unter der woche von 9.00 uhr bis 12.00 uhr gut telefonisch erreichbar.
gruß,
ag


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 Betreff des Beitrags: Re: Hufbearbeitung chronische Rehe
BeitragVerfasst: 20.11.2017, 07:35 
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Registriert: 12.11.2017, 20:01
Beiträge: 12
Lieber Wolfgang,

Danke für deine Unterstützung! Klar versteh ich, dass es zu weit weg ist. Ich schau mal auf Facebook, Vlt findet sich wer!

Ich werde meinem Schmied mal das so weiterleiten, Vlt wäre es am besten, wenn du direkt mit ihm telefonierst, sonst geht das wieder über 3 Ecken und das bringt uns nicht weiter!

Ich melde mich und bedanke mich erst nochmal bei dir, dass du dir die Zeit genommen hast, dir alles anzuschauen!

Liebe Grüße Bobs :grin:


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 Betreff des Beitrags: Re: Hufbearbeitung chronische Rehe
BeitragVerfasst: 20.11.2017, 09:58 
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Bobs hat geschrieben:
Von uns, A-9900 Lienz in osttirol, sind es cirka 4 h in die klinik nach München... das möchte ich meinen rigo nicht antun, da er ohnehin nicht so super auf den beinen ist. Es wäre einfach zu anstrengend für ihn, das weiss ich!

Finnchen7 kommt auch aus Österreich aber ich weiß nicht von wo genau weil Ö ja leider auch groß ist. Vielleicht kann sie noch brauchbare Infos zur Suche eines Reherfahrenen Hufmenschen beitragen ?

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufbearbeitung chronische Rehe
BeitragVerfasst: 20.11.2017, 11:07 
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Beiträge: 1576
Ich bin leider aus OÖ, sprich uns trennen leider auch einige Kilometer.... :drunter:
ich hab schon überlegt, kenne aber leider niemanden der in dieser Gegend tätig ist... :weißnich:
ich würde auch einen Aufruf bei FB starten, da ist die Wahrscheinlichkeit am größten, jemanden zu finden.---

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufbearbeitung chronische Rehe
BeitragVerfasst: 22.11.2017, 18:09 
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Registriert: 24.02.2012, 15:47
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Wie siehts aus bei euch, gibt es schon Neuigkeiten?
Hast du einen Aufruf bei FB gestartet, vielleicht sogar einen neuen Hufbearbeiter durch die FB Gruppe finden können, hast du/ dein HS mit Wolfgang telefoniert und hat euch das weiter geholfen die jetzige Hufversorgung zu optimieren?

Vor allem aber wie geht es deinem großen Jungen?

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufbearbeitung chronische Rehe
BeitragVerfasst: 26.11.2017, 21:09 
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Registriert: 12.11.2017, 20:01
Beiträge: 12
Sodale jetzt endlich!

Am Freitag hatte ich ein sehr aufschlussreiches, freundliches Gespräch mit wolfgang. Am nm kam dann mein schmied und ich sagte, dass wir eben die knolle wegnehmen müssen, parallel zum hufbein, trachten wieder tiefer stellen, nach beugesehnenprobe. Mein pferd hat während der Bearbeitung zufrieden dahin geschmatzt, so glaube ich, dass es ihm gut getan hat. Die sohle ist jetzt auch nicht mehr so dünn und empfindlich, er läuft sehr gut jetzt! Ich habe ihm selber einen hufschuh genäht, da alles, was wir gekauft, einfach nicht passte. Der ist luftdurchlässig und hat eine rutschfeste Gummisohle, so ist er vor schmutz und steinchen geschützt. Polstermasse muss ich bestellen, dann können wir die bei der nächsten bearbeitung in 2 wochen verwenden. Zur zeit läuft er gut ohne schaumstoff und anderem gepolstertem Material, viel besser als vorher, eben mit dem selbstgemachten schutzschuh.

Hier noch 2 neue bilder:

Bild

Bild

Soweit sogut, hs möchte ich keinen neuen. Ich bin schon von so vielen im stich gelassen worden, und bin froh, dass er so einfühlsam und gut arbeitet und so verlässlich ist, auch wenn er manchmal ein bisschen übervorsichtig ist.

Also soweit sogut von uns!

Liebe grüsse :grin:


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