Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Dokumentation Hufbeindurchbruch, Röntgenbilder, Bilder zum ( bearbeiteten ) Rehehuf
Ich denke mal, dass er es eventuell auch so erklärt hat und es halt an der korrekten Umsetzung hapert.
Damit sage ich jetzt nicht, dass dein Schmied nicht gut ist, allerdings ist es schon ein Unterschied, ob ein gesunder Huf bearbeitet wird, für den er sicher gut ist, oder ob es sich um einen speziellen Problemhuf handelt.
Da ist dann der Fachmann unter den Hufschmieden gefragt.
Wenn Du so etwas in Erwägung ziehst, informiere Dich gut über reheerfahrene Schmiede.
Vielleicht kannst ja auch vorweg diese 2. Meinung mit ihm durchdiskutieren und mal hören, was er dazu meint.
Selbst wenn er nicht reheerfahren ist, heißt das ja nicht, dass er keinen fremden Rat annimmt und weiter lernt.
Vielleicht besteht ja auch die Möglichkeit, dass er sich direkt mit ag kurzschließt?
hallo birgit,
würde ich deinem fachmann vor ort nie unterstellen, dass es nicht gut gemeint wäre...
die u.a. konvexe wölbung des steges (wie auch den rest) hast du sehr gut erfasst.
allerdings spreche ich hier vom optimum, das getan werden kann, das muss nicht unbedingt sein. jedoch muss scheinbar schon besser auf die hufsituation eingegangen werden, denn ansonsten hätte sie sich bereits merklicher entspannt.
einen ansatz sähe ich für dich darin, dich einmal mit deinem hufschmied zusammenzusetzen und über die problematik zu sprechen, also insbesondere, was die neuen röntgenbilder und die daraus ersichtliche situation im huf angeht und ob man nicht noch etwas tun könnte, um dem wirkungsvoller entgegensteuern zu können.
zum einen sind sehr viele hufschmiede selbst sehr findige köpfe, die oft nur einen kleinen "anschubs" brauchen, um dann selbst gute und praktikable lösungen zu finden, zum anderen ist es zwar so, dass ich natürlich gerne für ein gespräch zur verfügung stehe, jedoch schon sehr oft die erfahrung gemacht habe, dass die fachleute vor ort sich da schnell auf den schlips getreten fühlen, wenn man ihnen quasi eine "fremde kompetenz von aussen" aufoptruiert.
hatte ich leider erst heute wieder, dass sich in einem fall, zu dem ich am wochenende komme, der bisherige schmied trotz seiner zusicherung gegenüber dem pferdebesitzer, sich mit mir in verbindung zu setzen, um dann gemeinsam vor ort eine lösung zu finden, einfach rausgenommen hat, gottseidank gibt´s da aber scheinbar einen anderen kompetenten huffachmann, der einspringen kann...
also nicht gleich alle pferde scheu machen, aber versuchen, sich ernsthaft mit dem fachmann vor ort auseinanderzusetzen.
und immer im hinterkopf behalten: es geht nicht um persönliche befindlichkeiten, sondern um die gesundheit des pferdes.
gruss,
ag
Danke Dir nochmals für Deine ausführliche Antwort. Leider bist Du ja doch recht weit weg. Würdest Du denn ggf. für ein Telefonat zur Verfügung stehen und wenn ja wie kann ich Dich erreichen?
Ich möchte eben alles richtig machen, grade weil es so lange in die falsche Richtung lief und bin total verunsichert.
Gestern war ja der TA zum Impfen bei mir und ich habe den Beschlag bzw. ag´s Anregungen hierzu (auch die zweite) ausführlich besprochen.
Er würde nichts ändern und zwar aus folgenden Gründen:
a) Läuft er mit dem Beschlag sehr sehr gut
b) birgt jede Umstellung in dieser Phase ein Risiko
c) würde die Rotation in diesem Stadium sowieso nur minimal und das sehr langsam zurückgehen, die Senkung gar nicht
d) gehe es darum, das Hufbein in seiner jetzigen Lage zu stabilisieren (gleiches hat unabhängig davon mein Hufschmied gesagt) und dem Huf Zeit zu geben, gutes Horn in guter Qualität richtig nachwachsen zu lassen und das dauere eben.
Leider ist dies noch die weit verbreitete aber veraltete Lehrmeinung von vor einigen Jahren.
Will Dir Nichts aufschwatzen, aber siehe bitte hier selbst diese Bilder mit eigenen Augen an, achte auf den zeitraum und bilde Dir dazu dann Deine Meinung.
Eddi - ich sehe das ja auch und ich habe mich auch hier und an anderer Stelle selbst in das Thema relativ gründlich eingelesen.
Man darf aber einige Faktoren einfach nicht außer acht lassen.
a) Die Leute, die ich vor Ort konsultiere, sind Fachleute, die mein Vertrauen genießen
b) Der klinische Befund bzw. das Befinden vom Professor
c) sein Alter
d) seine übrigens Krankheitsbilder
e) die "Schwere" des röntegnologischen Befundes
d) die Dauer - die Senkung ist im Juni ´07 entstanden und wurde Anfang Februar ´08 entdeckt. In der Zwischenzeit wurde das Pferd größtenteils in allen drei Grundgangarten geritten.
Ich nehme mir das was hier geschrieben wird durchaus zu Herzen und denke ernsthaft darüber nach bzw. bespreche das mit den Fachleuten die hier vor Ort das Pferd vor Augen haben.
Ich bin aber auch der Überzeugung, dass man eine einmal angefangene Therapie nicht einfach ohne Weiteres und ohne gründliches Hinterfragen über den Haufen werfen sollte.
Seid Euch gewiss, dass ich über jeden Beitrag hier nachdenke, insbesondere über die professionellen Erläuterungen von ag. Und dass ich das was ich hier lese zusammen mit meinen anderen Informationen und einer gründlichen Absprache mit behandelndem TA und Schmied zur (gemeinsamen) Entscheidungsfindung heranziehe.
hallo birgit,
vielleicht wäre es wirklich das beste, wenn wir mal telefonieren.
meine telefonnummer findest du unter der rubrik "Kontakt" auf meiner website (www.der-huf.de), am ehesten bin ich abends zwischen ca. 19.00 uhr und 20.00 uhr erreichbar...
gruss,
ag
Ich habe ausführlich mit ag telefoniert und er hat mir nochmal eine Menge erklärt und mir auch seine tatkräftige, also direkte Unterstützung angeboten. Nun war er jedoch wie auch ich der Ansicht, dass man so kurz nach dem letzten Beschlag nicht wieder umbeschlagen sollte, weil das dem Heilungsprozess auch nicht unbedingt förderlich ist.
Ich werde vor dem nächsten Beschlagtermin mit meinem Schmied sprechen und eventuell ein Telefonat zwischen ag und meinem Schmied arrangieren.
Gleichzeitig habe ich festgestellt, dass ich selbst noch viel zu wenig weiß, welche Beschlagsform nun die in unserem Fall beste ist (das unterscheidet sich ja nun auch von Pferd zu Pferd) und dass ich mich weniger auf Ratschläge von außen verlassen möchte. Natürlich kann ich nicht den Status eines Fachmanns erlangen, aber ich mag mir auch nicht nur Ratschläge erteilen lassen ohne beurteilen zu können, ob sie sinnvoll sind oder nicht.
Wenn ich ein Auto kaufen möchte, nehme ich ja auch nicht das nächstbeste, plakativ ausgedrückt.
Ich glaube Du hast mich falsch verstanden. Mir ging es darum, nicht nur die Erklärungen von ein oder zwei Leuten zu hören. Ich möchte mich einfach noch tiefer in die Materie einarbeiten.